u_S Impressionen aus dem Wahlkampf in Thüringen.
Sahra Wagenknecht war in Eisenach. Ich auch. Ist ja neben Langensalza und Gotha meine Stadt. Hier habe ich im AWE-Werk während der Ferien mein Taschengeld verdient. Erste Schicht, zweite Schicht, harte Schicht. Arbeiterstadt – Wartburgstadt. Vielleicht auch ehemalige Automobilstadt. Noch schraubt Opel vor den Toren der Stadt was zusammen. Der historische Werkseingang, das Automobilmuseum mit Dixies, EMWs und BMWs und die Ruine der Werkshalle O1 auf dem ehemaligen Werksgelände inmitten der Stadt grüßen.
Die Stadt der Heiligen Elisabeth, Mitbegründerin des Spitalwesens. Hoch über der Stadt auf der Wartburg wurde das Neue Testament von Junker Jörg, auch unter dem Namen Martin Luther bekannt in die deutsche Sprache übersetzt. Deutschland sucht den Superstar wurde hier erfunden. Der Sängerkrieg, der durch Richard Wagner in Bayreuth groß auf der Bühne landete. Gegenüber der Wartburg auf einem Hügel grüßt das Burschenschaftsdenkmal, auch ein Denkmal deutscher Einheit. Dazwischen schöne Villen an grünen Hügel hängend.
Auch die SPD schrieb sich in das Geschichtsbuch der Stadt ein. Das Eisenacher Programm war das auf dem Parteitag von Eisenach am 8. August 1869 beschlossene Gründungsprogramm der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Der musikalische Sohn der Stadt, Johann Sebastian Bach hat ein schönes Museum als Neubau bekommen. Ernst Abbe zog von hier in die Welt und machte Carl Zeiss und Schott zu Weltfirmen. Jetzt sitzt er als Denkmal vorm Theater, das von Meiningen aus fremdgeleitet wird. Mehr Geschichte geht nicht, wo sich Thüringen (West) und Hessen (NordOst) treffen. Ich glaub, das M von Maria Pawlowa im Fels und die Verbindung Sachsen-Weimar-Eisenach hatte ich schon erwähnt.
Das musikalische Vorprogramm bestritt Tino Eisbrenner. Seine musikalische Karriere begann er als Sänger der Band Jessica. Muss eine Musik gewesen sein die an mir vorrüber strich. Heute bezeichnet er sich als Songpoet und Friedensberichterstatter. Auch ein Poet muss Brötchen verdienen. Der Sänger ist im Jahre 2023 bei einem Musikwettbewerb in Moskau aufgetreten. Nach eigenen Angaben möchte Tilo Eisbrenner Brücken bauen. Schmollmund erkannte gleich des Barden Melodie Wladimir Wissotzky, dessen Text Eisbrenner in das Deutsche vertonte.
Der Marktplatz füllte sich, die Nummer 3 der Landesliste, der ehemalige Moderator des Thüringen-Journals machte das, was er am besten konnte. Im lockeren Moderatoreninterview wurde zuerst Frau Katja Wolf, die ehemalige Bürgermeisterin vorgestellt und ihre Wechselgründe zum Bündnis Sahra Wagenknecht. Jetzt ist sie Chefin eines Landesverbandes mit vielleicht etwa 40 Mitgliedern. Ihr Versprechen, die Stadt Eisenach, ihre Straßen und Schlaglöcher nicht von Erfurt aus zu vergessen, weil das die letzten 30 Jahre zu viel passierte und die Stadt Eisenach es bitter nötig hat. Dies ist auch ein Wink an den aktuellen Ministerpräsidenten.
Die Stadt Eisenach wurde im Jahre 1998 aus dem Wartburgkreis heraus zu einer kreisfreien Stadt. Und zu einer Pleitestadt, was dazu geführt hat das Geld im Nordkreis um Eisenach verdient wurde, im Südkreis mit der Kreisstadt Bad Salzungen ausgegeben wird. Ganz legal, die meisten Mitglieder des Kreisrates stellte ohne Eisenach der Süden. Inzwischen ist Eisenach in den Wartburgkreis rückgekreist und steht Kommunal wieder auf eigenen Beinen, aber nicht stabil. Ein Verdienst Katja Wolfs und der Landesregierung. unter einem MP Ramelow. Ihr zweiter Mann im Bündnis SW für Thüringen ist der Wahlberliner Stefen Schütz, einem Ureisenacher der von der Bühne gleich mal einen ehemaligen Lehrer grüßte. Mit Steffen Schütz als Mitkoordinator bewarb sich die Stadt für den Standort „Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation“. Gewonnen hat Halle an der Saale, die Stadt setzte sich neben zuletzt Eisenach auch gegen Frankfurt (Oder), Jena und Leipzig mit Plauen durch. Verdient hätten es wohl alle, aber…
Und dann kam der Politikstar, für den die etwa 500 Thüringer gekommen waren. Schade, dass hier nicht mit dem Interviewstil fortgefahren wurde, denn nun wechselte man von Landespolitik zu Bundespolitik. Eine etwa 45-minütige Rede war mehr mit dem Zustand der Gesamtrepublik Alt+Neu beschäftigt als mit dem Kleinholz des Thüringer Waldes. Wer Sahra Wagenknechts Reden kennt, der wusste vorab, dass der Inhalt eine Abrechnung mit der Berliner Politblase werden würde. Und das wurde es auch. Die, welche das mögen, wurden nicht enttäuscht. Mit Habeck: *12 Milliarden Euro im Haushalt fehlen. Nun ja, ist halt so* und Ricarda Lange: *ich denke 2000 Euro Rente, das ist der Durchschnitt hier* griff sie ihre Lieblingspartei, die Grünen an. Mit dem Scholz-Spruch *Raketen für die Sicherheit* wusste sie durch Geografie zu glänzen und verordnete Wiesbaden mit 150 km gleich um die Ecke. Ist wirklich fast so, oder? Bei einer Aufklärung von Nordstream müsste man auch mal nachfragen, da lacht schon die ganze Welt über *Nun ja, ist halt so, wir sind an der Aufklärung dran*.
Zwei Punkte möchte ich rausnehmen, dafür gab es neben dem Frieden den meisten Beifall. Das Gesundheitssystem Deutschlands wurde von ihr als das Zweitteuerste der Welt bezeichnet. Es taugt aber nicht viel für uns alle, weil seit etwa 2000 Krankenhäuser Geld als Rendite verdienen müssen statt Gesundheitsvorsorge oder Nachsorge betreiben. Mit dabei, schon damals als Berater mit Fliege war der aktuelle Gesundheitsminister. Dazu eine Rente, die nicht nur sicher sein muss, sondern auch ausreichend um zu leben, für die alle einzahlen müssen. Wie immer als Beispiel Österreich, warum nicht auch mal nach Holland schauen. Wie machen das nur die anderen? Die Ukraine wurde am Rande gestreift, vorher gab es die Unterbrechung ihrer Rede als der noch immer existente Montagszug mit Friedenstaube, Russlandfahne, Reichsflagge etc. den Marktplatz mit Parolen umrundete. Und zur Ukraine, diesen Krieg kann man nur mit Diplomatie beenden und nicht mit Waffen. Nun ja, das ist einfach gesagt.
Ich möchte erwähnen, dass die tartarische Haupstadt Kasan und ihr Oblast die Wirtschaftspartnerregion des Landes Thüringen ist. Oder war oder auf Eis liegt. Bayern hat es da schon besser, die haben sich Moskau und Oblast gesichert. Ach, Söder, Stoiber, Seehofer – die Fotos mit Wladimir Putin zeugen von der Größe Eures Bayern.
Auftritt zu Ende, welcher von mindestens 4 Personenschützern gesichert wurde. Dazu viel Polizei, viel Ordner und am Schluss eine Selfieorgie mit der Wagenknecht im Mengenbad und Blitzlichtgewitter. Frau Wolf stand Pate und half beim Fotoshoting von Fans mit Sahra, wo erforderlich. Rangordnung muss sein.
Ich fand Gysi, den schelmigen Gregor damals live besser. Vielleicht fehlt ihr der Humor. Ob sie es ehrlich meint, mit ihrem Bündnis? Hat sie die Kraft? Wer kann das schon sagen. Ihr Mann, der Oskar, inzwischen 80 Jahre jung und fit wie ein Enkel von Willy Brandt, vielleicht sogar der politische Enkel, wenn da nicht der Fall der Mauer gewesen wäre war auch vor Ort. Weißt Du noch, wie er vor über 30 Jahren keine blühenden Landschaften nach Kohlscher Art sah? Manche haben ihn sogar erkannt. Alt-SPDler wie ich, der fast nie SPD wählte und Schröder pur bekam.
Scherz – ich bin und bleibe Opportunist. Nun, die Zeit wird es zeigen. Nötig hat sie es nicht, die Hoffung nach der Linken. Ich vermute aber, die hat nur eine Wahlperiode im Bund. Die große SPD aber, die wir kleinen Leute so sehr anders brauchen, die wird es überleben.
Und die Anderen? SPD-Wahlkampf in Thüringen ist, wenn Lars Klingbeil mit Georg Maier im Biergarten auftritt und 15 Gäste es interessiert. Linke-Wahlkampf in Thüringen ist, wenn auf dem Plakat steht: Bodo Ramelow, Christ, Sozialist und Ministerpräsident, aber kein Hinweis seiner Partei. Die Minister der Linken in Thüringen sind anscheinend schon beim Kofferpacken, die Heimat MeckPom und Sachsen ruft. Wer Gregor noch mal live sehen möchte und in der Nähe wohnt: Termine gibt es bestimmt im Internet.
94 Antworten zu “Wagenknecht in Eisenach”
Die Wartburg (freilich mit paar Tuermchen zu viel), im Vordergrund orangenes Fahnenmeer – dem Morgenrot entgegen…
KI macht’s moeglich.
Cool.
Da haben Sie ziemlich genau erraten, was ich als Prompt eingegeben habe (Wartburg, orangerote Fahnen, Sonnenaufgangsstimmung). Bei den Türmen dachte die KI wohl: Viel hilft viel. Es gab auch eine etwas realistischere Variante unter den vier Bildern, aber da es sowieso Fake ist, habe ich die genommen, die am Besten aussah.
Und da sage jemand, KI sei Ueberfluss…
Man schaut von SO nach NW, die Untergangstimmung zur Sonnenwende.
Das stimmt schon. So gut ist die KI halt nicht. Verlangt hatte ich Sonnenaufgang.
Sachsen, infratest-dimap 22.8.:
CDU 31%
SPD 7%
Grüne 6%
Das macht 44% für die Regierungskoalition
AfD 30%
BSW 14%
Das macht 44% für die beiden anderen Parteien, die über der 5%-Hürde liegen.
Sag mal nichts dazu.
CDU-SPD-Gruene macht zusammen…Das aendert sich fast taeglich. Ebenso kann man in eine Glaskugel starren.
Morgen früh hab ich wieder Kaffeesatz.
Hab› schon den neuen Kaffeesatz:
CDU 33 %
SPD 7%
Grüne 6%
AfD 30%
BSW 11%
Sieht jetzt gut aus fuer die Regierungskoalition. (Vorausgesetzt, die CDU will nochmal mit den Gruenen.)
Thueringen:
AfD 30%
CDU 23%
BSW 17%
Linke 14%
SPD 6% (man naehert sich den 4,9 %)
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-extra-ostwahlen-sachsen-thueringen-100.html
*Moeglicherweise ist der Kaffeesatz aber minderer Qualitaet.
Thüringen, infratest-dimap, 22.8.:
AfD 30%
CDU 23%
BSW 17%
Das macht 70% für Parteien, die nicht in der gegenwärtigen Regierungskoalition vertreten sind.
Linke 13%
SPD 7%
Das macht 20%. Die restlichen 10% gehen an Parteien, die nicht über die 5%-Hürde kommen.
Tja, da wird sich nichts wesentliches mehr aendern.
CDU und BSW (mit oder ohne SPD). Die Linken dazu will der Mario ja nicht. Ohne SPD zwar ’ne Minderheitsregierung, aber der Bodo wuerde ja niemals mit der AfD stimmen. Andererseits die Sahra mit den roten Linien…Bin gespannt wie sich das aufloest.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wagenknecht-koalitionen-100.html
Diese undankbaren Thueringer waehlen in grosser Zahl die AfD – trotz oder wegen Hoecke. Haben die Demokratie immer noch nicht verstanden.
Die NZZ war so frech, Höcke zu interviewen. Als Titel haben sie ein Zitat von ihm gewählt: «Der ‹Kampf gegen rechts› schadet uns nicht.»
Ich würde noch weiter gehen. Der «Kampf gegen rechts» hat die AfD überhaupt erst so gross gemacht.
Ach so, ja und Merkels Demontage des konservativen Profils der CDU. Die Idee von Strauss, dass es rechts von der CSU (in Bayern) nichts geben sollte, war so doof nämlich nicht.
Zähle ich AfD + CDU ist das eine christlich-konservative Mehrheit im und auf dem Land und die gibt es hier schon immer, die hat schon die DDR überdauert. Die Grünen darf man christlich-konservativ dazuzählen.
CDU+BSW+SPD werden wohl zusammen diskutieren müssen.
AfD + CDU darf und will der Mario nicht. Wenn das mit BSW nicht klappt gibt’s Neuwahlen.
Period.
Wie oft wollen die denn dann wählen? Das würde zu «Weimarer Verhältnissen» führen – in Erfurt.
Na passt doch. Entfernung: Erfurt – Weimar rund 27 km – ein Katzensprung. Zieht man halt nach Weimar um. Das Regierungsgebaeude steht ja noch, muss halt die Musikhochschule in Erfurt jodeln.
Wenn die SPD in den Landtag kommt. Das moma hat heute behauptet, 35% der Thüinger wüssten noch nicht, wen sie wählen. Das wird auch ein Umfrageergebnis sein. Wenn dem so ist, kann das Wahlergebnis weit weg von der jetzigen Umfrage liegen – und 7% ist nicht weit weg von 4.9%.
KGE mahnt:„Wähl am besten die Grünen, damit deine Oma und die Schlagerwelt safe sind.“
Bodo versucht es derweil als Cover mit TRIOs: https://www.youtube.com/watch?v=EAzZ7ObcaNA
Yo, der Bodo hat’s echt drauf. Zwei von dreien wollen ihn. Vermutlich ist der Prozentsatz bei den Frauen sogar doppelt so hoch.
«Zwei von dreien wollen ihn.»
Wenn man die Frage so stellt: «Ramelow oder Höcke.»
Bissel wie: «Harris oder Trump». Das heisst nicht, dass Harris wirklich populär wäre (ausserhalb des Demokratischen Nominierungsparteitags).
„Die große SPD aber, die wir kleinen Leute so sehr anders brauchen, die wird es überleben.“
Irgendwie klingt alles daran falsch.
Die „große“ SPD gibt es seit den 1914-Kriegskrediten nicht mehr und spätestens als SPD-Bluthund Noske Luxemburg und Liebknecht ermorden ließ, war klar, was das für eine Truppe ist. Vom NATO Doppelbeschluss unter Schmidt über den völkerrechtswidrigen Bombenkrieg gegen Jugoslawien bis zur Agenda 2010,die SPD hat immer genau diesen Kurs gehalten. Woher also die Idee einer (in dieser Form nie existierenden) SPD, „die wir kleinen Leute so anders brauchen“ kommt, ist mir wirklich ein Rätsel. Was die Leute wirklich brauchen, wäre wohl eher eine andere Partei. Dass BSW diese Funktion ausfüllen kann ist eher fraglich, aber trotzdem bleiben die für mich die einzige wählbare Option.
Lieber eine Stimme für die unbekannte Eintagsfliege, als die zu wählen, von denen man schon weiß, dass sie sämtliche propagierten Ideale (und das bei fast jeder Gelegenheit!) verraten.
Dass die SPD als Partei überlebt, hat eher mit dem Westdeutschen Parteienklüngel, als mit ihrer Verankerung im Volk oder gar ihrer Notwendigkeit zu tun. Selbst die illiberalen Liberalen haben schon als Außerparlamentarische Opposition überlebt, ohne dass sie wirklich jemand gebraucht oder vermisst hätte.
Die große SPD ist immer noch eine starke Mitgliederpartei.
Es sind immer die Linken aus der SPD ausgetreten. Der Karl, der Oskar oder die WASGler.
Die SEDler haben sie nach 90 aus Angst nicht aufgenommen. Eine Chance für die PDS, aber nur im Osten.
Die kleinen Leute brauchen eine starke soziale Partei, mit dem Ende der DDR noch mehr. Das Korrektiv DDR am sozialen Tisch der BRD saß als roter Elefant immer anbei. Ist nun mal weg.
Glaubt mir aber keiner im Westen.
Ne, die Zukunft muss nicht die SPD sein. Die Linke war es aber am Ende und vielleicht schon vor zehn Jahren mit der damaligen Vereinigung nicht. Das ging schnell.
Die BRD mit der AFD rechts neben der CDU/CSU hat in ihrer Gesamtheit zu große Schlagseite. Viele hecheln Richtung rechts mit.
Der Funk meldet, Habeck will die Grünen in der bürgerlichen Mitte verankern. Er scheint nicht zu wissen, das man sich Grün leben leisten muss und deren Stammwähler schon dort angekommen sind.
Danke für ihre Meinung und den Verweis auf die andere Vergangenheit der SPD.
Viele wollen in die Mitte. Dort ist es aber recht eng geworden.
Die linke Seite ist zersplittert, die rechte Seite lange geeint, nun sind es 2 Parteien.
Damit sind sie wohl die Mehrheit.
Auch wenn sie nicht koalieren zeigt es die Stimmung im Land.
Daß die Grünen nun mehr in der Mitte Stimmen suchen ist natürlich, da sie nicht mehr die Partei wie vor 30 Jahren sind.
Auch die Stimmenverluste kommen daher. Die Alleinstellungsmerkmale sind weggeschmolzen.
Die Klientel eher die Gutverdiener, die sich die grünen Ideen leisten können.
Die Linke hat zu lange auf zu spinnerte Ideen gesetzt. Das hat Wagenknecht thematisiert und deshalb ist sie so durchgestartet.
Das Hauptproblem des BSW ist nun aber der schnelle Erfolg. Aus taktischen Gründen dürfte das BSW nicht schon in die Regierungsverantwortung in Thüringen oder Sachsen. Aus propagandistischen Gründen wäre es aber ein Problem, wenn eine Regierungsbildung in Thüringen daran scheitert, dass das BSW sich der Verantwortung entzieht.
Deshalb hält Wagenknecht bezüglich der Friedenspolitik ein Stöckchen hoch, über das die CDU nicht wird springen wollen. Da eine solide Mehrheit in Thüringen und Sachsen in dieser Frage hinter dem BSW steht, könnte sie damit davonkommen. Sie wird im Koalitionsvertrag eine «Bemühenserklärung» verlangen, die sich schlecht mit dem Argument verhindern lässt, dass Aussen- und Verteidigungspolitik nicht Ländersache ist. Wenn das allerdings das einzige Hindernis für eine Regierungsbildung mit der CDU sein wird, wird sie nachgeben müssen. Das BSW müsste schon landespolitische Positionen haben, die populär sind und die für die CDU ein «No go» sind.
«Deshalb hält Wagenknecht bezüglich der Friedenspolitik ein Stöckchen hoch, über das die CDU nicht wird springen wollen.»
Sahras rote Linien. In Sachsen liegt das Stoeckchen zwar niedriger, aber genau das war auch auch mein Gedanke, weil ehrlich gesagt, kann man sich in einer Regierung in den ostdeutschen Bundeslaendern ja nur entzaubern. Die wichtigsten Entscheidungen werden schliesslich vom Bund getroffen. Ramelow und frueher in Berlin auch Gysi haben das bewiesen.
Freilich irgendwann muessen die sich auch dort beweisen, aber als Frischling ist das mMn noch zu frueh.
«Die große SPD ist immer noch eine starke Mitgliederpartei.»
Mit einem tiefen Graben zwischen Mitgliedern und Führung.
Die bürgerliche Mitte glaubt in grossen Teilen schon nicht mehr an die Grünen. Das liegt auch an Habeck. Die Leute nehmen ein Kompetenzdefizit wahr. In der bürgerlichen Mitte schätzt man es, wenn jemand weiss, was er (oder sie) tut.
«Mit einem tiefen Graben zwischen Mitgliedern und Führung.»
Mein Chef sagte, der zukünftige Wassergraben vorm Bundestag ist notwendig, um die Demokratie zu schützen. Ich sagte ihm, die gelebte Demokratie denkt, arbeitet, liebt und schläft außerhalb des Bundestages.
Man kann eine Demokratie nicht vor dem Volk schützen.
Grossdemo in Erfurt gegen AfD und Rechtsextremismus:
4.500 Teinehmer waren gekommen, 10.000 wurden erwartet.
Klar, der Zeitpunkt konnte nicht unguenstiger sein.
Na ja, 70% der Wähler wollen ja auch nicht AfD wählen. Niemand will mit denen koalieren. Aber stärkste Partei werden sie wahrscheinlich schon.
Die deutsche Oeffentlichkeit sollte lernen, damit umzugehen, ohne immer gleich «Weltuntergang!» zu schreien.
«Na ja, 70% der Wähler wollen ja auch nicht AfD wählen.»
Ich fuerchte, seit Wochenende ein paar weniger.
Muss man sehen. Das kann durchaus sein. Sie hatten gerade Alice Weidel im «heute journal» und die hat ihre Sache aus Sicht der AfD sehr gut gemacht. Merz wirkte danach nur noch wie ein schwaches AfD-Echo.
Das Problem ist, dass solche Dinge wirlich ursächlich mit Merkels Entscheidung Ende des Sommers 2015 zusammenhängen. Jedem, der nachgedacht hat, war damals klar, dass unter den vielen jungen Männern aus Syrien, die nach Deutschland hineingelassen wurden, auch islamische Extremisten sein mussten. Es war ja bekannt, dass islamische Extremisten ein ziemlich grosser Teil des gegen Assad gerichteten Bürgerkriegs waren.
Markus Söder mit Bärtchen nähert sich dem Style des ergrauten Habeck an.
Markus Söder schließt eine Koalitation mit Grün auf Bundesebene 2025 defenitiv aus. Merken!
Das wird auch kaum reichen. Ich nehme an, dass die Union wieder mit der SPD koalieren will.
INSA, 24. August
Sachsen:
AfD 32%
CDU 30%
BSW 15%
SPD 6%
Grüne 5%
Linke 4%
Das würde für die gegenwärtige Koalition nicht mehr reichen.
Thüringen:
AfD 30%
CDU 21%
BSW 20%
Linke 14%
SPD 6%
Das reicht für keine denkbare Zweierkoalition
Thüringen:
Dat reicht fuer CDU/BSW. Weil der Bodo kann nich mit AfD. Da verwette ich meinen *rsch.
Und denkbar ist das schon, vielleicht legt SW ja doch die Latte niedriger.
Oder für BSW/CDU. Der Unterschied liegt innerhalb der Fehlergrenzen, so dass schwer zu sagen ist, wer die Nase vorn haben wird.
Wenn die CDU nur dritter Sieger wird, haben Voigt und Merz das Problem und nicht mehr Wolf und Wagenknecht.
Auch das ist eine 𝘥𝘦𝘯𝘬𝘣𝘢𝘳𝘦 Zweierkoalition.
Ach so meinen Sie das. Ich war wohl gerade etwas verwirrt.
Nee, das reicht weder für CDU/BSW noch für BSW/CDU (beides 40%). Der Bodo mag nicht mit der AfD können, aber dass deswegen die Linke bei jeder Abstimmung eine Minderheitsregierung stützt, können Sie vergessen. Die bringen ein Budget ein, das weder der AfD noch den Linken gefällt. Da soll die Linke für das Budget stimmen, nur weil die AfD dagegen stimmt?
Bei der U18-Wahl in Thüringen haben 37,4 Prozent der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ihr Kreuz bei der AfD gemacht. Damit erhielt die Partei bei der simulierten Landtagswahl die meisten Stimmen, wie aus dem am Montag vom Deutschen Bundesjugendring veröffentlichten vorläufigen Endergebnis der U18-Wahl hervorgeht. Danach folgt die CDU auf Platz zwei mit 17,8 Prozent und die SPD auf Platz drei mit 10,6 Prozent. Die Linke erhielt 8,8 Prozent und das BSW 7 Prozent.
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/landtagswahl/u-achtzehn-wahl-kinder-jugendliche-afd-100.html
Wagenknecht in Erfurt
https://www.deutschlandfunk.de/attacke-mit-fluessigkeit-auf-bsw-gruenderin-wagenknecht-mann-festgenommen-102.html
Zeitenwende. Vor ca. einem Vierteljahrhundert wurde der Joschka (der von der Putztruppe) als Kriegstreiber noch mit Farbe eingesaut. Heute sind’s die, die sich fuer Frieden stark machen.
Dass es aber einer von damals war, wuerde ich bezweifeln.
„Irgendwas von wegen Ukraine hat er gerufen“, wird Steffen Schütz, Co-Vorsitzender des BSW Thüringen, später sagen. Ganz genau wisse er das nicht mehr.
https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/article407131696/farbanschlag-auf-sahra-wagenknecht-auf-dem-domplatz-in-erfurt.html
Nichts genaues wissen wir nicht. Letzte Umfrage vom Thüringer Wald:
AfD mit 29 Prozent (minus 1 zur Vorwoche) weiter stärkste Kraft. Die Union steht demnach unverändert bei 23 Prozent und damit fünf Punkte vor dem BSW (18 Prozent/plus 1), die SPD wäre mit 6 Prozent knapp im Landtag vertreten. Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow käme demnach auf 13 Prozent (minus 1).
EDEKA-Anzeige: „Die Evolution hat uns gelehrt: Blau ist keine gute Wahl.“
https://pbs.twimg.com/media/GWKTMm7WkAEUUZM?format=jpg&name=900×900
Vieleicht auch mal das LOGO ändern?
«Blau ist keine gute Wahl.»
So, so…
https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Marble#/media/Datei:The_Earth_seen_from_Apollo_17.jpg
Kretschmer gerade live im Fernsehen bei «Welt» – wie er seinen Wahlzettel in die Urne steckt.
Und jetzt der Mario… (auch live)
Keine Zwischenfaelle. Die Zettel sind vorschriftsmaeszig in der Urne verschwunden.
Wem werden die wohl angekreuzt haben?
Man hat gewählt und das Ergebnis ist wenig überraschend.
Wird mit der Regierungsbildung schwierig und ein Rechtsruck ist zu erwarten.
Hoffentlich kein Signal an andere Bundesländer zu folgen.
«…und ein Rechtsruck ist zu erwarten.»
Ja, in «Mitteldeutschland» hat auch die Jugend ueberdurchschnittlich AfD gewaehlt.
Es ist ein Rechtsruck bei anderen Parteien bis nach Berlin zu befürchten.
Vielleicht war das jetzt die Zündung.
Ich denke, der Rechtsruck wird übergreifen, aber nicht so stark wie in Thüringen und Sachsen.
Alle Parteien, die sich als links von der Mitte befinden, müssen sich überlegen, wie sie auf der Basis ihrer Werte ein Politikangebot machen können, dass die Menschen wieder überzeugt. Lamentieren wird nicht helfen.
Ja, daß es so stark wird glaube ich auch nicht. Eine Erschwerung bei Regierungsbildungen kann es aber durchaus verursachen.
Auch Nachahmeffekte sind möglich um bei der AFD Stimmen abzugraben.
Die NZZ hatte eine lustige Idee. Sie hat ChatGPT die Fragen des Wahl-O-Maten zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen beantworten lassen, jeweils 100 mal.
Das Ergebnis fasst die NZZ so zusammen. ChatGPT sei woke, vegan und links. Die KI vertritt also eine Minderheitenmeinung. Das kann nujr an der Auswahl des Trainingsmaterials liegen, denn der Durchschnitt des verfügbaren Materials dürfte näher an der Mehrheitsmeinung liegen.
Tja, das Kind ist noch nicht erwachsen geworden und hat demzufolge auch noch keinen eigenen Willen.
Man muß die Software auf die jeweilig regierende Partei und ihre Ansichten abstimmen.
So kann das ja nicht bleiben.
In den beiden Bundesländern sind zu 30% AFD Ansichten zu integrieren.
Bin mal gespannt, was herauskommt wenn die KI «Mein Kampf» gelesen hat.
«Bin mal gespannt, was herauskommt wenn die KI «Mein Kampf» gelesen hat.»
Da ist – im übertragenen Sinn – tatsächlich das Problem. Wer das Trainingsmaterial auswählt, wählt in politischen Fragen die Meinung der KI aus. Man muss erwarten, dass es «linke» und «rechte» KI-ChatBots geben wird, die von den jeweiligen Zielgruppen verwendet werden.
Da werden Sie wohl recht haben.
So meinte ich das.
Der türkische öffentlich-rechtliche Sender TRT World berichtet in seinen Nachrichten recht ausführlich über die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, sogar mit einer Korrespondentin in Dresden. Beim Bericht über Thüringen wurde kurz auch Höcke gezeigt.
Erstaunlich fand ich noch, dass TRT World das BSW als «populistische Partei» bezeichnet.
«Beim Bericht über Thüringen wurde kurz auch Höcke gezeigt.»
«Faschist» Hoecke wird bei uns auf allen Kanaelen interviewt. Diesbezgl. scheint es keine Brandmauer zu geben.
Da habe ich ja Glück, dass ich die Kanäle gerade nicht habe.
In Thüringen ist keine Regierungsmehrheit zu finden, wenn sowohl die AfD als auch das BSW in der Opposition sind. Das kann man wohl bereits als sicher bezeichnen.
In Sachsen würde es für eine Fortsetzung der gegenwärtigen Koalition reichen, falls die Grünen nicht in der weiteren Auszählung um 0.3% fallen. Es ist spannend, ob Kretschmer die Grünen dem BSW vorziehen wird oder umgekehrt. Die CDU-Wähler in Sachsen dürften da eine klare Präferenz haben.
Ja, der Bodo hat bereits seine Niederlage eingestanden.
In Sachsen ist es komplizierter. Die Linke koennte mit zwei Direktmandaten noch ein Weiter-so (CDU-SPD-Gruene) verhindern.
Bei der SPD ist man bescheiden geworden. Da feiert man das stolze Ergebnis von z.Zt. knapp 8 % ueberschwaenglich.
Es sind dann eher nur reichlich 7% geworden bei der SPD in Sachsen. Wer so etwas feiert, hat nichts verstanden.
Sachsen:
Die Linke lebt noch, vor allem in LE, vermutlich Connewitz. So verhindert der junge linke Leipzer des Kretschmers liebste Partnerin, die Grüne unter seiner Sachsendecke.
Kretschmer muss mal schauen welche Gehilfe ihn besser stützt, brauchen tut er gleich zwei.
Bei Welt hab ich den Krumbiegel im Interview gesehen, im Bildschirm seine Junggesellenbude. BoahEy, die Bude sah aus wie die eines 20jährigen Aktivisten. Mensch, werd endlich erwachsen.
Thüringen: Ramelow holt sein Direktmandat, Höcke nicht. Dabei ist der Björn, der ja im schwarzen Eichsfeld lebt extra nach Greiz im Osten ausgewichen. Seine Chefin Alice wird es freuen. Der sah man richtig an, das sie gewonnen hat, irgendwo bei Welt-TV mit 4 Herren.
Voigt, nur 24% sieht sich als Wahlsieger der Mitte. Was für Sieger. Das reicht wie in Sachsen aber auch nicht. Vor einem Jahr war noch die Frage wer sich an wen festhält, Bodo an Mario oder Mario an Bodo. Wie es ausschaut wird ein Kätzchen mitkuscheln müssen. Vor allem, wer kuschelt wo direkt miteinander. Wird wohl 6 Monate dauern, bis Klarheit herscht.
Über 30% für die AFD heißt, diese Partei muss in die Parlamentsarbeit integriert werden. Kalte Schulter ist nicht mehr. wir reden über Sperrminorität, die Möglichkeit einer Minderheit, bei Abstimmungen einen bestimmten Beschluss zu verhindern. Wie man sieht, haben hier alle außer der AFD versagt – es war ja Ziel die AFD unter die 30 zu bekommen.
Es gab auf dem Land teilweise Ergebnisse der AFD über 40%. Man kann auch sagen, das alle Parteien nicht vor Ort zu sehen sind, wo nüscht ist. Wozu auch, Konsum weg, Fleicher tot, Bäcker weg, Bus weg, junge Leute weg. Wo will man die treffen außer bei der Feuerwehr am Wochenende. Jena-Erfurt-Weimar ist halt schöner.
https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=LW&wJahr=2024&zeigeErg=GEM&wknr=007&gemnr=63098
Ausschnitt wo Heimat ist, ja ich wohne in der Katzenzone. Kennen tut man einige und bei Hilfe fragt man nicht nach der politischen Einstellung sondern nach der Qualität der Hände. Interessant dass weder BSW noch Grüne noch AFD für diesen Wartburgwahlkreis Direktkandidaten gefunden haben. Wobei bei der AFD dies intern im Streit passiert ist. Auch 600 ungültige Stimmen auf der Direktseite sprechen Bände. Gab für den anderen heimatlichen Protest doch den freien Wähler dort.
Früher schmissen die alle noch Wahlwerbung in den Briefkasten oder waren vorm örtlichen Edeka-Markt im Zentrum auch mal da. Nachbar hat aber gesagt, er habe die AFD vor Edeka gesehen. Nun ja, da musste ich nur den blauen Boten im Altpapier entsorgen.
Thüringen bleibt konservativ, das war dieses Land schon unter Bernhard Vogel. Noch haben Linke und jetzt das BSW einen Fuß in der Tür zur Staatskanzlei.
An Internationale: Wir fahren Fahrrad, aber ohne DYNAMO, wir haben nen AKKU))) OK, im Moment und noch sehr lange fahren wir auch ohne Euch.
«Man kann auch sagen, das alle Parteien nicht vor Ort zu sehen sind, wo nüscht ist. Wozu auch, Konsum weg, Fleicher tot, Bäcker weg, Bus weg, junge Leute weg.»
Sicher. Deshalb wählen die Leute dort AfD und wenn sich die Zustände nicht ändern, wird das zunehmen, nicht abnehmen.
» Bodo Ramelow (Die Linke) kündigte an, den CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt bei der Regierungsbildung zu unterstützen. »
Wenn aus der Linkspartei jemand zur SPD wechselt sind 45 Stimmen CDU+SPD+BWS
eine Mehrheit zum Regieren.
Das klingt zwar schräg, aber was willste machen, Menschen sind halt so.
Es könnte ja auch jemand Weiteres von der Linkspartei zum BSW wechseln. Das hat in Thüringen wohl mehr Zukunft, auch wenn Sie das anders sehen mögen.
Auch möglich. Hinterbänkler. Wenn es einer stabilen Mehrheitsregierung ohne Afd hilft und die CDU ihre Brandmauer behalten kann und man sich auf Landesthemen einigen kann.
Ohne BSW hätte ich den Wahlzettel ungültig gemacht.
Auch schräg: » Ramelow entscheidet die Zukunft Thüringens allein
Auch das wäre theoretisch. Ramelow könnte die Fraktion im Landtag verlassen und als fraktionsloser Abgeordneter dem Bündnis aus CDU, SPD und BSW die notwendige Stimme liefern, die zur Mehrheit gebraucht wird. Damit würde er dem viel zitierten „Erst das Land, dann die Partei und dann die Person“ folgen. »
https://archive.is/7R0Kb#selection-3113.0-3117.304
…und sich dann wieder zum Ministerpraesidenten waehlen lassen.
Autsch. Habe ich erst gesehen, nachdem ich in ähnlichem Sinne geantwortet hatte.
«als fraktionsloser Abgeordneter»
Ich bin kein so grosser Fan von ihm, aber ein fraktionsloser Ministerpräsident Ramelow würde eine CDU/BSW/SPD-Koalition vielleicht besser führen als Mario Voigt. Leider ist das politisch aber nicht möglich. Voigt wird seine eigene Person kaum nach hinten stellen.
Wahrscheinlich nicht, aber das waere doch der Clou.
«…im Moment und noch sehr lange fahren wir auch ohne Euch.»
Haeh? Wer ist wir?
Ging an @Sportsfreund
Der Fußball in Thüringen ist viertklassig schlecht. Am Mittwoch ist Derby als Abschluß zum Wahlwochenende. Der Gesamtzustand der Rot-Weißen aus Erfurt ist katastrophal, siehe auch A+B+C-Jugend. Beim Nachbarn FCC stimmt noch die Nachwuchsarbeit und sie haben um Geld zu generieren den Frauenfußballclub im Verein aufgenommen. Wie der Fußball so das Land.
Verstehe. Da sind Sie nicht gerade vom Glick gef…
Rot-Weiss – allein der Name! Hat ja gar keine Dynamik. Da denkt man an Zahnpasta. Dagegen der Dresdner Kreisel 😉
Die Liebe zu einem Club wird dir gegeben, ohne das Du sie suchst…)))
Es war der Gegner Dynamo, die mit Jörg Stübner (was für ein Spieler, der sein Leben weggeschmissen hat), Sammer, Kirsten an einem Freitag Flutlichtabend in Erfurt dafür sorgten, dass Rot-Weiß endgültig…
Ja, wo die Liebe hinfaellt. Da kannste einfach machen nix 😉
Ich glaub, der ist Erfurter SED-Parteikaderkind:
«Auch Koparteichef Martin Schirdewan schimpfte im ZDF über das BSW: »Man muss sagen, BSW ist ein Geschenk für die AfD, weil die gesellschaftliche Linke und auch meine Partei vor allem darunter leiden, aber die extreme Rechte durch das BSW und seine Positionen gestärkt wird.»
https://www.jungewelt.de/artikel/483352.wahlen-in-sachsen-und-th%C3%BCringen-ampel-nur-noch-randnotiz.html
Wer sein klügstes,bestes und schönstes Pferdchen im Stall weggibt, der kann selber weg.
Schirdewan ist doch bereits Geschichte. Ko-Vorsitzender auf Abruf und das deshalb, weil die Partei mit ihren beiden Ko-Vorsitzenden extrem unglücklich war.
Gebe ich Ihnen recht…trotzdem hält er den Rüssel weiterhin in die Kamera und nicht in den Spiegel.
«Ich glaub, der ist Erfurter SED-Parteikaderkind:»
Nee, zu jung dafür. Karl Schirdewan ist Jahrgang 1907, Martin Schirdewan 1975. Ginge theoretisch schon, aber tatsächlich ist Martin Karls Enkel.
Das D-Radio Kultur fragt gleich, ob man im Kremlin zu Moskau schon den Krimsekt rausgeholt hat. Es ist 09.35Uhr in Moskau.
Nun ja, in Hotels, in denen die Schickeria verkehrt, gibt es Sekt auf dem Frühstücksbüffet.
Allerdings dürfte Putin nicht zu so viel westlicher Dekadenz neigen.
Das vorläufige amtliche Wahlergebnis in Sachsen ist korrigiert worden. Aus der Zahl der Stimmen sei die Zahl der Landtagsmandate «durch einen Softwarefehler» falsch berechnet worden. SPD und Grüne erhalten je einen Sitz mehr, CDU und AfD je einen weniger. Dadurch verliert die AfD die Sperrminorität im sächsischen Landtag, die sie nach den vorläufigen amtlichen Endergebnis hatte.
Hm, dann hat man AfD und deren Waehler also nicht absichtlich getaeuscht.
Haetten die mal Sie rechnen lassen. War ja einfache Mathematik 😉
Man würde erwarten, dass so eine Software vorher getestet wird. Ich mache auch Programmierfehler, aber man versucht möglichst, das herauszufinden, bevor man in die Oeffentlichkeit geht.
Zappen im Hotelzimmer.
Heisst man Sahra Wagenknecht, hat das BSW mitgegründet und steht mit Gesicht und Name dafür muss man auch bei Rehauge Miosga sich stellen. Im Verhältniss 1:1 wollte die Miosag mit Einzelaussagen die Wagenknecht festnageln, die andere antwortet mit Einbeziehung ihrer Wähler für die sie was erreichen will.
Absurd wurde es, als Miosga Wagenkencht vorwarf noch nie eine Tafel oder Sozialeinrichtung von innen gesehen zu haben, jedenfalls hat sie recherchiert und geforscht und nichts gefunden und die antwortete, sie habe mit Menschen geredet, im Taxi, am Flughafen, im Leben, bekomme E-Mails und weiss wie sich die Situation so für das Volk anfühlt. Irgendwann kam die Kommunistische-Plattform-Nummer. Nun ja, bei Merkel und KGE hatte auch niemand nachgefragt, was die so zu DDR-Zeiten machten.
Aber KGE hat schon mal ne Zahnbürste für Flüchtlinge besorgt.
Ich hätte zurückgeblökt, ob Miosga schon mal die Tagesthemen aus einer Tafel herausgesendet hat.
Der Hammer wurde erweitert mit zwei weiteren Herren, um weiter vor allem auf die Außenpolitik des BSW draufzuhauen. Ländersache ist nicht Außenpolitik. Wenn aber Ukrainer integriert werden müssen, muss Länderpolitik und später die Kommune vor Ort helfen und ausbaden.
Nun ist es so, eine Talkshow ist eine Unterhaltungssendung und kein Faktenleser. Sonst wüssten wir ja, wer welche Defensivwaffe als Angriffswaffe missbrauen könnte und wer warum und wann welchen Vertrag gebrochen oder später gekündigt hat. Wenn wir den Vertrag kennen. Am Ende schaut man angewiedert zu, um festzustellen es geht nicht um unsere kleine Wirklichkeit sondern um die Wirklichkeit der Anderen und schwört sich, nie wieder den Mist anzugucken. Ist aber schwer, weil ab und zu bei Lanz und so doch jemand interessantes aus dem NoNatoLager sitzt oder eben auch Frau Gaub und Frau Major und einige andere.
Das hat eben leider of nichts mehr mit gutem Journalismus zu tun, was auf den öffentlich-rechtlichen Sendern läuft.
Kritisches Nachfrage ist natürlich guter Journalismus, aber diese Attitude: «Ich weiss, was richtig ist und Du bist böse» ist einfach nur kindisch. Ich kann gut verstehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung diese Sender gar nicht mehr in Betracht zieht.
Dazu faz.net, dass jeder Wagenknecht-Sympathie unverdächtig ist:
«Dass die ARD-Talkshows der BSW-Gründerin eine noch größere Bühne bieten könnten als bisher, schien ausgeschlossen. Doch dann kam Caren Miosga auf die Idee, Wagenknechts Rhetorik in deren Anwesenheit zu entlarven. Es ging dramatisch schief.»
Miosga scheint zu denken, sie sei intelligenter als Wagenknecht. Das bezeugt einen erstaunlichen Mangel an Beobachtungsvermögen für eine Journalistin
Andere Medien von Bild, RND, Focus etc. sehen das anders, Sieger Miosga.
Da sind wie wieder beim Problem – keine Fakten.
Nehmen wir mal Habecks Wärmepumpe. Da sollte man einen Energieberater einladen, einen Gebäudegutachter der den Bestandszustand Deutschlands kennt und einen Heizungsfachmann, der Wärmepumpen einbaut.
Lädt man Habeck und Wagenknecht ein, wird es ideologisch.
Die Geschichte des kalten Krieges und die Abrüstungsverträge, welche nicht mehr exixtieren. Wir müssten dazu vielleicht Jan van Aken, nen Russen und nen Amerikaner einladen. Nur um mal verständlich zu machen, um was es eigentlich geht.
Bei der Westanbindung der BRD. Das mag für 3/4 des Landes gelten, das 1/4 hat aufgrund dieser Westanbindung die DDR und damit was ganz anderes erlebt, im Positiven wie im Negativen.
Sobald Sie Jan van Aken einladen, wird es auch ideologisch.
OK. Hab ihn mal gehört in Sachen Syrien, es ist lange her. Hab halt nen Namen genannt. Nehmen wir also einen Österreicher, einen Schweizer und einen Deutschen als Gutachter und einen Russen+Amerikaner, welche diese Verträge erklären.
Und sie machen eine Ausnahme und den Moderator)))
Hab› den auch mal vor langer Zeit bei’nem Vortrag im Hygiene-Museum (um die Irak-Krieg-Zeit 2003 rum) gesehen. Hat ueber Biowaffen gesprochen. Da kennt der sich ja aus. War hochinteressant.
Und gerade neulich, glaube bei Lanz. (Schwergewicht Basti war auch dabei.) Ging’s auch um Asylrecht, Migration, «offene Grenzen» und so. Da dachte ich, ganz schoen realitaetsfern. (War ja auch mal so.)
Und: (Wir kennen keine Parteien mehr.) «Alle zusammen gegen Faschismus». Genau mein Gedanke: Neue Volksfront.