Trump & Harris Anhand der Reden von Donald Trump und Kamala Harris auf ihren jeweiligen Nominierungsparteitagen analysiere ich, was sich in der Politik der USA ändern wird, wenn er oder sie die Wahl gewinnt. Darauf basierend gebe ich eine Einschätzung ab, was diese Wahl entscheiden wird.
Die «New York Times» hat am 19. Juli 2024 ein vollständiges Transkript der 90-minütigen Rede Trumps auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner veröffentlicht. Am 23. August hat sie ebenfalls ein vollständiges Transkript der 35-minütigen Rede von Harris auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten publiziert. Beide wandten sich nicht nur an den Parteitag, sie warben gegenüber der ganzen Nation um Stimmen. Da die Leute wissen wollen, wie die Politik der nächsten vier Jahre in den beiden möglichen Fällen aussehen wird, darf man annehmen, dass sowohl Trump als auch Harris diejenigen ihrer politischen Pläne erwähnt haben, für die sie breite Unterstützung unter den Wählern erwarten. Daneben haben beide lang und breit darüber geredet, warum ihre Gegner schädlich für die USA seien. Bei Trump halten sich solche Passagen und diejenigen zu eigenen Vorhaben etwa die Waage. Harris hat mehr über Trump geredet, als über Biden und sich selbst, zumindest wenn man von den Passagen absieht, in denen sie über ihre Herkunft redet. Diese waren länger als Trumps Passage zum Attentat auf ihn kurz vor dem Parteitag.
Ich denke nicht, dass die Angriffe auf die jeweils andere Seite und die «Homestories» diese Wahl entscheiden werden. Wähler entscheiden zwar nicht rational, aber doch eher danach, von wem sie sich Vorteile für ihr eigenes Leben versprechen und wem sie das Amt eher zutrauen. Für Länder, die indirekt von der Politik der USA abhängen – und das ist praktisch die ganze Welt – sind nur die programmatischen Aussagen von Interesse. Deshalb analysiere ich hier nur diese. Am Ende werde ich argumentieren, warum sie auch für den Wahlausgang entscheidend sein dürften. Ich beginne mit Trump, weil er seine Rede eher gehalten hat.
Trumps Politik
Wenn in den USA die Administration von einer Partei zur anderen wechselt, kommt es zumindest in letzter Zeit zu scharfen politischen Wendungen bereits am ersten Tag. So hat Biden am ersten Tag mit einer Reihe von Dekreten Trumps Einwanderungspolitik umgekehrt, mit desaströsen Folgen. Letzteres darf man wohl schreiben, ohne parteiisch zu sein, da Harris selbst in ihrere Rede von einem «kaputten Einwanderungssystem» gesprochen hat. Sie hat damit etwas ausgesprochen, was in den USA heute breiter Konsens ist. Was will nun also Trump am ersten Tag tun?
Nicht überraschend dürfte sein, dass er seine vorherige Einwanderungspolitik wieder installieren will. Er will einfach die Grenze schließen und die Mauer fertig bauen, deren bereits fertige Abschnitte übrigens von der Biden-Administration nicht angetastet wurden.
Desweiteren will Trump am ersten Tag das «Mandat für Elektrofahrzeuge» beenden. Die Nationale Vereinigung der Fahrzeughändler der USA argumentiert, dass von der Biden-Administration in Kraft gesetzte Emissionsrichtlinien de facto erfordern, dass bis 2023 von den in den USA verkauften Kraftfahrzeugen 56% elektrisch seien. Dafür existiere weder die Ladeinfrastruktur noch könnten sich Menschen mit niedrigem Einkommen diese Fahrzeuge leisten. Trump argumentiert, er sei schon für E-Autos, aber jeder der ein gas- oder benzinbetriebenes oder ein Hybridauto kaufen wolle, solle das auch tun können.
Die dritte Politik, die Trump am ersten Tag in Kraft setzen will, ist «Bohren, bohren, bohren.» Damit meint er die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den USA. Trump argumentiert, der Verzicht auf fossile Energieträger verteuere die Energie und heize dadurch die Inflation an. Zudem müssten die USA massiv mehr Energie produzieren. Allein die KI werde doppelt so viel Energie benötigen, wie die USA derzeit produzieren. Woher er diese Zahl hat, sagt er nicht. Völlig unplausibel ist sie allerdings auch nicht.
Ob am ersten Tag oder sehr schnell: Dass Männer rhythmische Sportgymnastik betreiben, ist Trump ein Greuel und er will es «sofort» beenden. Wie er das mit der Verfassung vereinbaren will, sagt er nicht.
Weitere politische Vorhaben Trumps haben einen längeren Zeithorizont. Eines schließt direkt an die Vorhaben zu E-Autos und fossilen Energien an. Trump bezeichnet die Umweltpolitik der Bidenadminsitration als den «Grünen Neuen Betrug» (Green New Scam). Es seien Billiarden (trillions) von Dollar für Umweltvorhaben ausgegeben worden und das habe die Inflation angeheizt. Das durch ein Abschaffung dieser Vorhaben eingesparte Geld will Trump dreimal ausgeben: Zur Rückzahlung von Schulden, für Steuererleichterungen und zur Finanzierung von Infrastruktur, wie Brücken, Straßen und Dämme.
Zu den Steuererleichterungen, die Trump verspricht, aber nicht konkretisiert, argumentiert er, dass er das in seiner ersten Präsidentschaft auch getan habe und dass die Einnahmen des Staates daraufhin gestiegen seien, da Geld aus dem Ausland zurückgekommen sei. In einem Fall wird Trump doch konkret: Er will Steuern auf Trinkgelder abschaffen. Das ist so populär, dass sich inzwischen auch Harris dafür ausgesprochen hat, nicht allerdings in ihrer Parteitagsrede.
Da die US-amerikanische Sozialhilfe (Social Security) und Hilfe in der Gesundheitsversorgung (Medicare) steuerfinanziert ist, werfen die Demokraten Trump oft vor, er wolle diese Programme kürzen. Allerdings sind Faktenchecks der nicht mit Trump sympathisierenden «Washington Post» und «CNN» in dieser Frage zuungunsten der Demokraten ausgegangen. Trump argumentiert in seiner Parteeitagsrede umgekehrt, er würde die Sozialhilfe und Medicare schützen, indem er die Einwanderung in die Sozialsysteme beenden werde.
Was die Außenpolitik betrifft, so lassen sich aus Trumps Rede drei konkrete Vorhaben entnehmen. Trump spricht davon, dass chinesische Firmen derzeit in Mexiko riesige Autofabriken bauen würden, um von dort die USA zu beliefern. Das will Trump verhindern, notfalls durch Strafzölle. Autos, die in den USA verkauft würden, müssten auch in den USA gebaut werden. Auch hier bleibt unklar, wie genau er das machen will. In seiner vorherigen Amtszeit als Präsident wurde ein neues, für die USA vorteilhafteres Freihandelsabkommen mit Mexiko und Kanada abgeschlossen (U.S.M.C.A.) als das vorherige NAFTA-Abkommen. Was die Chinesen vorhaben, ist jedoch von U.S.M.C.A. gedeckt.
In Bezug auf den Nahen Osten argumentiert Trump, der Iran sei beinahe pleite gewesen, als er an Biden übergeben habe und hätte nun wieder Geld. Trump will zurück zu einer Politik, in der die USA andere Länder erpressen, gar nicht mit dem Iran zu handeln. Das war seine damalige Politik.
Im Übrigen möchte Trump für die USA einen «Iron Dome» errichten, also ein in Bezug auf Langstreckenwaffen nahezu perfektes Luftverteidigungssystem, wie es Israel hat. Alle Komponenten dafür sollen aus den USA kommen. Die Technologien dafür würden nun existieren.
Harris› Politik
Harris hat es prinzipiell schwerer, ein politische Programm zu formulieren. Sie kann keine Maßnahmen für den ersten Tag ankündigen, ohne Biden, dessen Vizepräsidentin sie ist, Unfähigkeit zu attestieren. Bei jedem großen Vorhaben, das sie ankündigt, auch wenn es längerfristig ist, stellt sich die Frage, warum die jetzige Administration das nicht schon auf den Weg gebracht hat. Andererseits muss Harris sich aber irgendwie profilieren. Sie verkauft sich hauptsächlich als die Alternative zu Trump, aber angesichts der geringen Popularitätswerte Bidens ist ein reines «Weiter so» keine sonderlich erfolgversprechende Option.
Harris versucht dieses Manko wettzumachen, indem sie Vorhaben aufführt, die derzeit wegen der Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus nicht verwirklicht werden können. Auf diese Vorhaben komme ich gleich zu sprechen. Die Taktik ist aber gefährlich, weil sich Wähler sagen könnten, dass Harris gar nichts zustande bringen wird, wenn sie nicht auch eine Kongressmehrheit in beiden Kammern haben wird. Sie muss deshalb auch ein paar Vorhaben ankündigen, für die sie den Kongress nicht braucht.
Harris schlägt – Verzeihung – einen Stuhlkreis zur Lösung der wichtigsten Probleme der USA vor. Das werden ihr Wechselwähler kaum abnehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Trump versuchen wird, sie beim Fernsehduell darauf anzusprechen. Desweiteren sagt Harris, sie werde «Kleinunternehmern, Unternehmern und Gründern Zugang zu Kapital verschaffen.» Hier ist bei ihr nicht klar, wie sie das mit der verfassungsmäßigen Ordnung der USA in Einklang bringen will. Soll die Regierung Geld verleihen und dadurch mit den Banken und dem Aktienmarkt konkurrieren? Will sie in die Befugnisse der Notenbank eingreifen und den Markt mit Geld fluten?
Zur Außenpolitik sagt Harris neben einer sowohl-als-auch-Passage zum Nahost-Konflikt genau einen Satz: «Als Präsidentin werde ich der Ukraine und unseren NATO-Verbündeten zur Seite stehen.»
Der Rest ihrer Vorhaben hängt von der Kongressmehrheit ab. Zur Einwanderungskrise gab es einen mit beiden Parteien ausgehandelten Gesetzentwurf zur Grenzsicherung, den Trump durch seinen Einfluss auf die Republikaner gestoppt hat. Harris will diesen Entwurf wieder einbringen und wenn er eine Mehrheit bekommt, dieses Gesetz unterzeichnen. Das ist eine Kehrtwende gegenüber der Einwanderungspolitik der Anfangszeit der Biden-Administration.
Hier geht es darum, dass das Oberste Gericht der USA den Bundesstaaten das Recht eingeräumt hat, über die Frage von Abtreibungen individuell zu entscheiden. Diese Entscheidung kann nur umgestoßen werden, wenn es zu dieser Frage ein Bundesgesetz gibt. Dafür gibt es derzeit keine Kongressmehrheit.
Schließlich hofft Harris auf eine Kongressmehrheit, um den John Lewis Voting Rights Act und den Freedom to Vote Act zu verabschieden. Mit dem John Lewis Voting Rights Act soll eine Entscheidung des Obersten Gerichts von 2013 außer Kraft gesetzt werden. In Reaktion auf die Bürgerrechtsbewegung war 1965 beschlossen worden, dass Bundesstaaten und Distrikte Änderungen ihres Wahlrechts dem Bund vorlegen müssen, wenn es in ihrer Geschichte Verletzungen des Wahlrechts gab. In einem Streitfall fand das Oberste Gericht 2013, dass die Praxis ausgeufert sei und revidierte das aus seiner Sicht überholte System, mit dem festgelegt wurde, welche Distrikte das tun mussten. Daraufhin versäumte der Kongress, ein neues zeitgemäßes System zu definieren. Der John Lewis Voting Rights Act scheiterte 2021 im US-Senat. Der Freedom to Vote Act hat vor, die Registrierung von Wählern zu erweitern, die Entfernung von Wählern aus den Wahllisten einzuschränken und den Wahltag zum Bundesfeiertag zu machen. Dieser Gesetzentwurf ist 2022 im US-Senat zusammen mit einem zweiten Versuch mit dem John Lewis Voting Rights Act gescheitert.
Wechselstimmung oder nicht?
Analysiert man Harris› Rede nüchtern, so findet man, dass sie doch vier weitere Jahre Biden-Politik vorschlägt, vertreten durch eine Person mit besserem Gesundheitszustand, die zudem modernen Ansichten über Diversität entspricht. Das wäre aussichtsreich, wenn in den Swing States eine Mehrheit der Wechselwähler zufrieden mit der gegenwärtigen Situation wäre oder das am Wahltag sein wird. Zwar ist die Öffentlichkeit mit derartigen nüchternen Analysen nicht sehr schnell. Bis zum Wahltag ist jedoch noch viel Zeit und Trump wird der Öffentlichkeit beim Fernsehduell mit Harris gern helfen, zu dieser Erkenntnis zu kommen.
Harris wird dann in einer Zwickmühle sein. Sie muss die Linie halten, dass Biden ein erfolgreicher und guter Präsident ist. Diese Wahrnehmung ist unter demokratischen Stammwählern auch verbreitet, nicht aber unter Wechselwählern. Wenn der Harris-Kampagne nichts besseres einfällt und am Wahltag die Ansicht vorherrscht, dass ein Politikwechsel nötig ist, wird Trump diese Wahl gewinnen.
97 Antworten zu “Quo vadis USA?”
«Dass Männer rhythmische Sportgymnastik betreiben…»
Ich denke, hier geht es nicht um rhythmische Sportgymnastik, sondern um LGBTQIAx im allgemeinen und Transfrauen, die dann z.B. im Boxkampf cis-Frauen vermoebeln im Beonderen. In der Tat ein Problem.
Im Prinzip ist Trump, alles was vom heteronormativen Normalzustand abweicht, ein Graeuel. (Wie Putin auch)
Apropos Sport: Gab’s heute ein Laufevent – oder war das nur der uebliche Trainingslauf, den Sie heute absolvieren wollten?
Habe kein Problem mit Frauenfußball, finde es aber trotzdem hochgradig öde. Und Sie?
Als es erstmals im Fernsehen kam, war das Niveau wirklich noch sehr niedrig. Inzwischen finde ich eigentlich, dass es nicht mehr so schlecht ist.
Auch. Das hat aber weniger mit der Qualitaet zu tun, sondern eher ganz persoenlich interessieren mich ganz allgemein Sportler mehr als Sportlerinnen – gerade auch in MANNschaftssportarten.
War schon immer so.
Es gab einen Triathlon in Uster am Greifensee (kurze S-Bahn-Entfernung vom Bahnhof Oerlikkon, der wiederum nur eine Viertelstunde per Rad von meiner Wohnung liegt).
Ich hatte noch nie so eine kurze Zeit bei einem Wettkampf auf der Olympischen Distanz. Das lag allerdings daran, dass sie aus Witterungsgründen gestern keine Bojen für die Schwimmstrecke setzen konnten (Sturmwarnung für die Nacht) und diese daher rabiat von 1500 m auf 300 m verkürzt haben. Das spart sehr viel Zeit 😉
Mein erster Triathlon, bei dem das Wasser 7°C wärmer war als die Luft.
Na, da haben Sie mich ganz schoen ausgetrixt 😉
War mir bis gestern Abend gar nicht klar. Freitag/Samstag Klausur, Sonntag Sport. Da dachte ich die gewoehnliche Laufrunde als Abwechslung zum anstrengenden Home Working (auch euphemístisch «Work-Life-Balance» genannt).
«Ich hatte noch nie so eine kurze Zeit bei einem Wettkampf auf der Olympischen Distanz.»
Unbedingt einen Vermerk ins Tagebuch machen, damit Sie das jetzt nicht die naechsten Male als Referenzzeit nehmen. Koennte sonst zu spontanen Kurzschluss-Reaktionen fuehren.
«Koennte sonst zu spontanen Kurzschluss-Reaktionen fuehren.»
Zum Beispiel in Uster nach der ersten Laufrunde gleich ins Ziel statt in die zweite Runde einzulaufen. Dann könnte ich diese Zeit auch mit einem normal langen Schwimmen erreichen. Das führt allerdings zur Disqualifikation. Es gab gestern ein paar Teilnehmer, denen das passiert ist.
Ein Triathlon ist ein gutes Gegenmittel nach zu viel geistig konzentrierter sitzender Tätigkeit. Allerdings ist es keine besonders gute Wettkampfvorbereitung für den Sonntag, am Donnerstag und Freitag bis spät abends Klausuren zu korrigieren.
«…nach der ersten Laufrunde gleich ins Ziel»
Lustig, aber Sie sind nicht der Mensch, der sich selbst beluegen wuerde.
Ich glaube, die haben das auch nicht absichtlich getan. Es gab sogar ein paar, denen es sowohl mit dem Rad (ebenfalls zwei Runden) als auch beim Laufen passiert ist.
Nein, natuerlich nicht.
Nach Ihrer Darstellung muss das ja fast so ausgegangen sein wie beim Hornberger Schiessen 😉
Ich wuerde das ja gern vertiefen. Das wuerde aber dann (wie so oft bei mir) auf ganz andere Gleise fuehren (Doping, Betrug, Korruption, Manipulation vornehmlich im Leistungssport, Sportsuechtige usw.) – und streng themen-interessierte Leser vermutlich verschrecken…
Zurueck zum Thema:
Sieht so aus als wuerde Trump nun doch den Schwanz einziehen und das Duell am 10.09. gegen die «Frau ohne Ueberzeugungen», aber mit Katze platzen lassen.
Der Mann weiss auch nicht, was er will.
«Sieht so aus als wuerde Trump nun doch den Schwanz einziehen und das Duell am 10.09. gegen die «Frau ohne Ueberzeugungen», aber mit Katze platzen lassen.»
Das wäre extrem blöd von Trump. Aber ich schließe inzwischen nichts mehr aus.
„Im Prinzip ist Trump, alles was vom heteronormativen Normalzustand abweicht, ein Graeuel. (Wie Putin auch)“
Woher kommt eigentlich immer die Gewissheit bezüglich Putins Psychogramm? Trump und Putin sind meiner unmaßgeblichen Meinung nach auf nahezu allen Ebenen komplett unterschiedliche Charaktere. Bis auf psychopathische Machtgier. Aber die ist wohl bei sämtlichen Staatschefs so eine Art Grundvoraussetzung.
https://politischeponerologie1.wordpress.com/wp-content/uploads/2012/11/politische-ponerologie.pdf
Ich glaube übrigens, dass der „fiese“ Putin eher Segen als Fluch ist. Putin ist vielen Russen zu zögerlich, zu nachsichtig und zu weich. Wenn Putins Macht wanken sollte, dann müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen!
Russland hat die LGBT-Bewegung verboten, weil man dort (sicher auch nicht zu unrecht) der Meinung war, dass LGBTQ… eine vom Westen gesteuerte politische(!) Bewegung ist, deren Ziele eher so im Bereich der Farbrevolutionen liegen.
Soweit ich mitbekommen habe, ist Homosexualität an sich nicht verboten. Das sollte man schon dazusagen.
Der Herr Ungar von RT ist sicher keine objektive unabhängige Quelle, aber das sind unsere Massenmedien auch nicht:
https://tkp.at/2024/04/17/im-russischen-exil-lgbt-und-trotzdem-ungefaehrdet/
«Trump und Putin sind meiner unmaßgeblichen Meinung nach auf nahezu allen Ebenen komplett unterschiedliche Charaktere.»
Diese unmaßgebliche Meinung teile ich.
«Wenn Putins Macht wanken sollte, dann müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen!»
Auch diese Meinung teile ich.
«Russland hat die LGBT-Bewegung verboten, weil…»
Diese Meinung teile ich nicht. Putin, wie auch die Neue Rechte, besteht aus ideologischen Gründen auf dem heteronormativen Normalzustand. Er hält Diversität auf diesem Gebiet für dekadent.
«Woher kommt eigentlich immer die Gewissheit bezüglich Putins Psychogramm?»
Stimmt schon – ich kenne Putin nicht. Vermutlich ist es die Wut, dass dieses A… zum schlimmsten aller Mittel gegriffen hat – den Krieg. Ich bin immer noch der Meinung – trotz aller Vorgeschichten – dass Krieg nie ’ne Loesung ist. Und LGBTQ+-Community – die sind zwar woke – aber eine extremistische Vereinigung ist doch wohl ein Witz.
Und ist es denn nicht immer so, dass man sich ueber Politiker, die im Mittelpunkt stehen, eine Meinung bildet – ohne die wirklich zu kennen? Meistens aus Quellen, die dem eigenen Weltbild entsprechen oder ueber Dritte, denen man vertraut? Netanjahu, Biden, Trump…Baerbock, Habeck. Gut, bei letzteren beiden bildet man sich als in Schland lebend, die Meinung halt aus dem Murx, den die verzapfen.
«Und LGBTQ+-Community – die sind zwar woke»
Da sind ein paar politisch Interessierte dabei, die woke sind, aber die sind nicht alle woke.
CSD ist in erster Linie ein Karnevalsumzug, der eher intelligenter und weniger feuchtfröhlich ist als «normale» Karnevalsumzüge.
Dass eine gewisse politische Komponente dabei ist, ist schon in Ordnung. Die mussten sich ihr Recht, ihren Neigungen zu leben, vor nicht sehr langer Zeit erst erkämpfen.
Das Woke beginnt dort, wo verlangt wird, dass dieses Thema eine weit überproportionale Rolle in der Gesellschaft spielt. Die LGBTQ+ Community hat alles Recht, nicht diskriminiert zu werden und keinerlei Recht, gefördert zu werden.
So meinte ich das auch.
>>CSD ist in erster Linie ein Karnevalsumzug, der eher intelligenter und weniger feuchtfröhlich ist als «normale» Karnevalsumzüge.<<
Waren Sie schon mal in Berlin von Anfang bis Ende eines CSD? Da geht es nicht feuchtfröhlicher zu als beim Karneval, auch nicht weniger frei aber dazu umso weniger versteckt, wenn auf manch einem Wagen Männer mit ein wenig Lackleder bekleidet es miteinander treiben. Manche Zuschauer werden davon animiert & machen es auf der Straße nach. Ich bin ein sehr toleranter Mensch, kann aber verstehen, dass andere nicht alles von ihren Mitmenschen mitsehen wollen.
Die LGBTQ-Bewegung soll durchaus gefördert werden, gefördert werden sollte allerdings nicht, dass bereits bei Kindern mit egal welchen Problemen oder Schwierigkeiten allzu schnell diagnostiziert wird, dass sie ggf. unter Genderinkongruenz leiden. Da machen sich die Therapeuten einen schlanken Fuss, wenn sie nicht weiter kommen.
Eine Meinungsbildung über Politiker schaffe ich mir, indem ich höre was sie sagen oder lese was sie schreiben. Gerade Putin hat dazu viele Gelegenheiten geboten, mit seinen Reden, seinen Auftritten z.B. im Rahmen des Valdai Club als auch seinen Texten. Mir fällt spontan kein international bekannter Präsiden oder Staatsrepräsentant ein, der seine Ansichten in diesem Umfang kundgetan hat. Man muss sie nicht teilen, aber es ist hilfreich sie erstmal unvoreingenommen zu lesen & die Aussagen nicht aus dem Zusammenhang zu reißen, so wie es hiesige Politiker & Politikerinnen & deren Medien veranstalten.
Bzgl. LGBTQ+: Putin ist diesbezüglich erzkonservativ aber kein Hater (schätze ich bei Trump auch so ein), kann auch seinen Aussagen hergeleitet werden. Bei der Winterolympiade in Sotchi vor einigen Jahren trat bei der Eröffnungszeremonie ein lesbisches Frauenduo auf (Name ist mir gerade entfallen, aber ich fand die schon vorher gut). Er möchte allerdings keine Zustände wie sie hier immer mehr zum Problem werden, wenn nämlich diese Bewegung einen stärkeren Schwerpunkt in politischen wie gesellschaftlichen Bereichen erhält als erforderlich bzw. angemessen ist. Ich persönlich teile die Besorgnis, dass mit diesem Hype allzu schnell Kinder & Jugendliche aber auch Erwachsene, die persönliche Probleme haben, mit denen sie nicht klar kommen oder aber autistisch veranlagt sind, mit dieser Öffentlichkeitswirksamkeit der Gender-Bewegung motiviert werden, ihre Problemlösung in einer Geschlechtsumwandlung zu finden. Aktuell beobachte ich diesen Trend bei der Tochter meiner Nachbarin, die unbedingt ein Junge bzw. junger Mann werden will. Dabei hat sie kaum jungenhafte oder männliche Neigungen, kommt aber im aktuellen Leben nicht zurecht & sucht verzweifelt einen Grund dafür. Ihre Mutter ist sehr tolerant aber skeptisch bzgl. einer Geschlechtsumwandlung als Heilsbringer, erkennt eher eine Art Autismus, der wohl auch bei ihrem Vater ( der Mutter) sehr spät diagnostiziert wurde.
Das Thema ist in seiner Summe & Folgen sehr schwierig wie ich finde, es wird allerdings sehr leichtfertig behandelt. Schwule, Lesben, Transen waren schon in meiner Jugend für meine Generation als auch die 10+ keine Outlaws mehr, die gesamte Musikbranche seit den 70ern spiegelte diese Bandbreite wieder, von den Friseuren ganz zu schweigen 🙂
«Eine Meinungsbildung über Politiker schaffe ich mir, indem ich höre was sie sagen oder lese was sie schreiben.»
Na ja, nicht jeder Politiker meint auch das, was er sagt. (Stichwort: «Spezialoperation» geht schon weit ins dritte Jahr.) Gilt auch fuer das was einer schreibt – oder fuer sich schreiben laesst.
Manch› ein herausragender Redner war/ist in Wirklichkeit ein Demagoge.
«Manch› ein herausragender Redner war/ist in Wirklichkeit ein Demagoge.»
Stimmt. Aber mancher Demagoge kann nicht gut reden und sich an wichtige Dinge nicht erinnern.
«(Stichwort: «Spezialoperation» geht schon weit ins dritte Jahr.)»
Der Begriff ist nach wie vor sehr treffend. Putins Gegner sind die USA und die NATO, und beide vertreten immer noch die Auffassung, dass sie sich nicht im Krieg mit Russland befinden.
«Gilt auch fuer das was einer schreibt – oder fuer sich schreiben laesst.»
Sie unterschätzen Putin, er ist kein inkompetenter westlicher Politiker, der Think Tanks oder Redenschreiber bräuchte.
Auch der Dreh zum Demagogen scheint mir abwegig. Diese ganze Argumentation klingt mir jetzt arg nach der NZZ.
Das Bild, das Sie sich von ihm gemalt haben scheint mir nicht sehr realistisch zu sein.
«Diese ganze Argumentation klingt mir jetzt arg nach der NZZ.»
Na wenigstens nicht Spiegel, taz oder fr (das groesste Desinformationsblatt bzgl. Ukraine-Krieg, das ich kenne) 😉
NZZ kannte ich bis vor knapp 2 Jahren ueberhaupt nicht, inzwischen wird die mir foermlich hin und wieder mal auf’s Auge gedrueckt. Allerdings ist es dann leider(!) meistens nur der Anriss, denn paar gute Artikel haben die tatsaechlich.
«Der Begriff [Spezialoperation – neraz] ist nach wie vor sehr treffend.»
Das sehe ich anders. Luftterror ohne Ende, Doerfer und Staedte in Schutt und Asche legen, Infrastruktur zerstoeren, Terrorisierung der Zivilbevoelkerung, die eigenen jungen Maenner als Kanonenfutter verheizen…
Fuer mich ist das ein dreckiger, fucking Krieg. Nichts anderes. Und ja, das gilt auch adaequat fuer Israel in Gaza. (Netanjahu nennt das ja, glaub› ich, auch ganz aehnlich.)
«Putins Gegner sind die USA und die NATO…»
Aber physisch und direkt angegriffen hat man den viel kleineren Bruderstaat.
«Das Bild, das Sie sich von ihm gemalt haben scheint mir nicht sehr realistisch zu sein.»
Meinen Sie? Tja – das ist die Frage. Kann schon sein. Kann aber auch umgekehrt sein.
«Fuer mich ist das ein dreckiger, fucking Krieg.»
Keine Frage, auch das ist es.
Doch das Motiv oder der Grund dafür ist nicht, dass Putin oder Russland den «kleineren Bruder» zerstören will (so wie Netanjahu das mit der palästinensischen Bevölkerung macht = Genozid, Empfehlung: https://strategic-culture.su/news/2024/08/19/revisionist-zionists-dare-us-to-pull-the-plug-on-their-nakba-agenda/).
Putin verteidigt die Existenz Russlands und die der russischen Bevölkerung, was zudem seine Pflicht ist. Er will damit gewiss auch sein Lebenswerk retten.
Die Situation in der Ukraine herbeigeführt hat der kapitalistische Terrorstaat der USA, die einzige Weltmacht, die diesen Status um jeden Preis behalten will. Die USA sind ein Terrorstaat auf Basis von weltweit installierter Militärmacht, Überwachung, Indoktrination und Finanzmacht. Dessen Kriegs- und Sanktionsspur zieht sich durch die jüngere Weltgeschichte seit 79 Jahren. Diesem Problem stellt sich Putin, u. a. auch weil Europa es nicht tut, seit Beginn seiner Amtszeit.
Der Krieg der USA gegen Russland im Donbass stand 2022 unmittelbar bevor, die Ukraine ist ausschließlich dafür von den USA indoktriniert und aufgerüstet worden (zur Erinnerung, die beiden Präsidenten, Poroschenko und Zelenskyj, sind auf dem Ticket „friedliche Beilegung des Donbasskonflikts“ ins Amt gekommen, beide haben im Amt nur nach US-Wünschen gehandelt also gegen die Bevölkerungsmehrheit). Es lag und liegt allein in den Händen der USA, sie sind die Supermacht, der Hegemon, der bestimmen kann wann und wo es Krieg geben soll. Das aktuelle Kriegsgeschehen dort hätten wir auch ohne SMO, nur mit einer Frontline näher an Russland. Alles läuft noch im Rahmen der US-Planungen, das Eskalations-„Spiel“ wird seit 3 Jahrzehnten einfach fortgesetzt, solange sich Dumme dafür finden lassen.
«Alles läuft noch im Rahmen der US-Planungen»
Dann sind die Planer ziemlich blöd gewesen. Ich denke, niemand hat bei diesem Verlauf den Eindruck, dass die USA sich in einer Position der Stärke befinden und die Kontrolle haben.
«Dann sind die Planer ziemlich blöd gewesen.»
Richtig, und entscheidend ist die Hybris und die Skrupellosigkeit den Irrweg, den sie nach dem «Ende der Geschichte» eingeschlagen haben, noch immer weiter zu verfolgen.
«Ich denke, niemand hat bei diesem Verlauf den Eindruck, dass die USA sich in einer Position der Stärke befinden und die Kontrolle haben.»
Darauf wollte ich eigentlich auch noch antworten, speziell auf das «… und die Kontrolle haben.»
Ich kann mir das jetzt sparen wegen
«Sich bewusst zu sein, dass man die Welt nicht kontrolliert, dass man immer wieder irrt und dass Manches schief geht.»,
in Ihrem neuen Beitrag.
Danke auch für diesen prägnanten Beitrag selbst.
@Smerdjakow & @Mymind
«Trump und Putin sind meiner unmaßgeblichen Meinung nach auf nahezu allen Ebenen komplett unterschiedliche Charaktere. Bis auf psychopathische Machtgier.»
Trotz dem gutglaeubigen Menschenfreund Gorbatschow und dem nicht ganz hellen Jelzin, die die Sowjetunion bzw. Russland zu einer Regionalmacht runter gewirtschaftet hatten…
Putin – ein machtgieriger Psychopath – ein Segen?
Im Ernst? Da bleibt mir ja die Spucke weg.
PS @u_S: Wie sieht Schmollmund eigentlich Putin?
«Putin – ein machtgieriger Psychopath – ein Segen?»
Dem stimme ich nicht zu. Putin ist machtgierig und skrupellos. Ein Psychopath ist er nicht.
Erstens waren Sie mal ausnahmsweise nicht gemeint 😉
Und zweitens stimme ich Ihnen zu.
Ach, nehmen Sie bitte mal den Punkt wech 😉
Welchen Punkt?
Sorry. Bin auf der Tastatur weggenickt. War wohl nur ein Traum.
Ist ja auch schon wieder viel zu spaet.
Dann, Entschuldigung fuer die Unannehmlichkeiten.
Gute Nacht!
Nochmal eine kurze Klarstellung zum Thema Putin – Psychopath.
Ich bin der Meinung, dass in hinreichend großen machtorientierten Hierarchien zwangsläufig Psychopathen an der Spitze landen. Besonders wenn sie sich über einen längeren Zeitraum behaupten können, ist eine interpersonell-affektive Unterform geradezu zwingend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie?wprov=sfti1# (Wikipedia ist sicher nicht das Niveau auf dem izi wissenschaftlich diskutieren möchte, aber die Richtung sollte klar sein)
Ich halte Putin übrigens für besser als viele andere Figuren in vergleichbaren Positionen.
«Ich halte Putin übrigens für besser als viele andere Figuren in vergleichbaren Positionen.»
Einverstanden, auch mit der allgemeinen Tendenz, dass in sehr mächtigen Systemen Leute mit Empathiedefizit an der Spitze landen.
«Wie sieht Schmollmund eigentlich Putin?»
Wenn man unter Breschnew, 3x Zwischenlösung, Gorbatschow, Jelzin und Putin er- und gelebt hat, tja…raten sie mal. Seit dem 24.02.2022 hat der Letzte in der Reihe negative große Kratzer bekommen. Vor allem in Hinblick auf zwei Völker, welche kulturell näher zusammen stehen als zum Westen, nun aber sich vorläufig und für eine sehr lange Zeit getrennt haben. Das wird auf Putin schwer lasten in der Geschichtsschreibung. Es reicht aber noch nicht, um an die sowjetischen Erfolge von Gorbi heranzukommen.
Trotzdem ein großer schwarzer Fleck. Wer wissen will, wie es sich so lebt mit Krieg an der Front, ich möchte es nicht. Irgendwo nebenan sprach jemand, wäre alles so komisch in der Ukraine. Ist doch nur der Donbass.
Schmollmund: *Andererseits, warum müssen *wir* Russen, die wir doch auch Europäer sind vor den anderen Europäern und US-Amerikanern immer den Buckel machen.* So hat halt jedes Volk seine rassistische DNA.
Wir sollten bedenken, dass unter Gorbatschow die Sowjetunion den kalten Krieg beendet hat, (also der Westen hat gesiegt, die Guten haben gesiegt, nicht Gorbi) unter Jelzin es noch mehr als eine Staatspleite in Russland gab und unter Putin ein spürbarer ökonomischer Aufstieg für Russland begann. Aber nicht für die Ukraine, dem größten Land in Europa ohne Russland.
Putin ist machtgeil? Ja er hat die Macht und noch keinen Nachfolger. Was das größte Problem der russichen Zukunft, aber auch für die Europäer wird. Ich glaube, er wollte als Peter der 2.Große ins russische Geschichtsbuch. Ich denke schon, er hat sein eigenes Geschichtsbuch, aber wer hat das nicht? Hat ja auch jeder sein eigenes Archiv. Der Westen, also der Rest Europas unter Anleitung einer Insel und dem Kontinent über Mexico hat ihn aber in grenzenloser Überheblichkeit + großer Dummheit dazu gezwungen in Pieter das Tor zur Ostsee nach Westen zu schließen.
Mir hat mal jemand erzählt, Trotzki wollte die kommunistische Weltrevolution, Stalin hat es auf die Sowjetunion reduziert weil er ahnte das Russland/Sowjetunion niemals zum Raucherclubzimmer des modernen Westen gehören würde, egal welche Gesellschaftsform. Trotzki starb unfreiwillig in Mexico? Und Lenin wurde zum Maskottchen im Mausoleum. Und die Sowjetunion umgab sich aufgrund des 2.Weltkriegesergebnis mit einem Panzer nach Westen.
Ich glaube das Russland und seine Denker wissen das es nur eine Regionalmacht ist. Aber mit 11 Zeitzonen auf dem größten Kontinent als dort auch noch größtes Land mit sehr wenig Einwohnern in der Fläche. Ich glaube Russland hofft auf eine Führung in Europa durch France und Germany.
Ich hatte den Dachdecker aus dem Saarland mit Willy und den 2 Helmuts + klein UDO auf der anderen Seite des Tisches, das Rotkäppchen dazwischen, Hans im Übergang, den deutschen Franzosen bis zur Kehre bzw. zum Anschluß, die gewordene Birne in den Irrungen und Wirrungen, Gerhard als Gasbesorger mit dem Frankfurter KriegsSponti, Angela im Versuch was zu diplomatieren und Olaf ohne Rückgrat mit 360°Lena. Demnächst wohl Fritz vom Sauerlande. Und Lafontaine, der als Hoffnung und Korrektur die Sahra ins Rennen schickt. Der Himmel wird bald blau, jedenfalls zu 30%. Die Stimmung bleibt trotzdem schlecht.
Ich glaube, unter Gas-Gerd gab es die Doku-Live-Leben, als Deutsche am Baikalsee wie Russen leben wollten. Da waren die Amerikaner pöhse…im Nachhinein war das eine gute Zeit zwischen Russland und der BRD. Gerhard und Wladimir haben nur die Ukraine dabei vergessen. Und Gerhard wurde abgewählt, demokratisch. Wladimir hat seine Zeit verlängert, weniger demokratisch. Ein demokratisches Russland, welches mit Atomwaffen zerfällt möchte ich mir aber nicht vorstellen.
Zum BRICS-Gipfel in Kasan 2024, Aserbaidschan hat einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt. Ist das nicht auch eine Tankstelle für Energie?
Währendessen werden die USA auf Kosten der Europäer an USA-first arbeiten. Ihr Kontinent ist auch groß genug.
Reicht.
Dank Ihnen und auch Schmollmund!
Sie schreiben wirklich vortrefflich, auch wenn ich nicht zu hundert Prozent Ihrer Meinung bin.
Aber das waere ja auch langweilig.
Wenn ich eine Bewegung habe, die aus russischer Perspektive vom geopolitischen Gegner finanziert und mutmaßlich auch gesteuert wird, dann werde ich die natürlich als extremistisch brandmarken und verbieten. Als Witz verstehen das die Russen sicher nicht. Es geht denen um die Regenbogen-NGO, nicht um die sexuelle Orientierung.
Vergleichbar haben die Amis auf Tiktok und die Deutschen auf RT reagiert. Gleiche Logik – Wenn man etwas in seinem Einflussbereich nicht kontrollieren kann, dann muss man es bekämpfen, unter Kontrolle bringen oder verbieten.
Es lässt sich kaum leugnen, dass LGBT heutzutage eher eine hochpolitische NGO ist und nichts mehr mit der ursprünglichen Bewegung zu tun hat. Wenn schon Ministerien „aus Solidarität“ die Pride-Fahne hissen, dabei eine Art Freiheitskampf simulieren (gegen wen eigentlich?) und so tun als ob sie nicht die Macht hätten, die meisten Benachteiligungen für die LGBT Community zu beenden, dann sollte jedem klar sein, dass das nur noch politisches Theater ist.
Dass die LGBT-Bewegung bei unseren Verbündeten in Saudi-Arabien oder Katar nie besonders aktiv war und kaum ein Politiker diese Staaten gedrängt hat, der Bewegung mehr Rechte einzuräumen ist ebenfalls bezeichnend. Erst als einige Länder der Region nicht mehr richtig gespurt haben, wurde bei das Thema bei der WM kurz aufs Tableau gebracht. Aber nur halbherzig, vorsichtig und das auch eher als mehr oder weniger subtile Drohgebärde. Bis auf die tumben Deutschen (Faeser dümmlich mit Binde auf der Tribüne und die Nationalmannschaft mit der peinlichen Mund-zuhalten-Geste) haben fast alle das diplomatische Spiel verstanden.
Das Schicksal einer Unterwanderung oder Beeinflussung teilen auch andere Bewegungen.
Ein weiteres prominentes Beispiel dürfte Greenpeace sein. Die Zeiten der Rainbow-Warrior sind leider längst vorbei. Mittlerweile ist Greenpeace voll in die geopolitischen Spielchen des Westens eingebettet. Man kennt sich und arbeitet gut zusammen. Die Forderungen von Greenpeace werden wohlwollend aufgenommen und gelegentlich zu Ungunsten der kleinen Leute umgesetzt. Die Proteste der ehemaligen Umwelt-Rebellen sind im Gegenzug minimalinvasiv.
Das plötzliche Verstummen der Black Lives Matter Bewegung nach Bidens Wahlsieg, ohne dass sich die Situation für Schwarze bei Verhaftungen tatsächlich geändert hätte, ist ebenfalls bemerkenswert.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unarmed_African_Americans_killed_by_law_enforcement_officers_in_the_United_States?wprov=sfti1#2021
Die Liste der unrühmlichen NGO-Beispiele ließe sich bestimmt noch weiter fortsetzen, bin aber gerade zu faul …
«und so tun als ob sie nicht die Macht hätten, die meisten Benachteiligungen für die LGBT Community zu beenden»
Das ist das Hauptproblem der woken Bewegungen. Sie richten wenig bis nichts für diejenigen aus, deren Benachteiligung zu bekämpfen sie vorgeben.
>> Woher kommt eigentlich immer die Gewissheit bezüglich Putins Psychogramm? Trump und Putin sind meiner unmaßgeblichen Meinung nach auf nahezu allen Ebenen komplett unterschiedliche Charaktere. Bis auf psychopathische Machtgier.<> Ich glaube übrigens, dass der „fiese“ Putin eher Segen als Fluch ist. Putin ist vielen Russen zu zögerlich, zu nachsichtig und zu weich. Wenn Putins Macht wanken sollte, dann müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen!<<
Das denke ich auch. Die westlichen Hardliner hätten mit ihren Provokationen nicht so weit gehen können, wenn Putins Pragmatismus weniger auf interne Abstimmungen mit einzelnen westlichen Regierungschefs bzw. -chefinnen aufbaute, diese sich im Worst Case allerdings entweder als absolute Feiglinge oder doppelzüngige Schlangen erwiesen. Es ist erstaunlich, dass Putin diese Fehleinschätzung bislang so glimpflich überstanden hat, die westliche Reaktion hat sicherlich dazu beigetragen, dass den Russen endlich die Augen geöffnet wurden, mit wem sie es hier zu tun haben. Dementsprechend wird Putins Nachfolger vermutlich andere Saiten aufziehen, aber wie fast überall ist es mit dem politischen Nachwuchs in unserer Zeitrechnung so eine Sache…da werden aus dem Nichts allerlei Nieten & nützliche Idioten sowie Idiotinnen an die Oberfläche gespült…
Ich vermute, mit beiden Kandidaten wird es größere Veränderungen geben. Bei Trump ist wohl mit mehr davon zu rechnen.
Ob man dadurch guten Lösungen näher kommt, glaube ich wiederum nicht.
Trumps Mauer oder wie er sagte – Millionen auszuweisen – wird keine sinnvolle Lösung sein. Das zieht wieder andere Konflikte nach sich.
Viele landwirtschaftliche Betriebe haben ihre Probleme damit, weil sie billige Arbeitskräfte suchen und daher besonders viele Südamerikaner beschäftigt werden.
Da die hohe Anzahl an Einwanderung aber auch Probleme verursacht, sollte man mit den südamerikanischen Ländern auf einer anderen Ebene verhandeln.
Sie als Hinterhof der USA zu betrachten, mit entsprechender Einflußnahme der USA, hat wohl ausgedient.
Es ist ein Kreislauf & ein Nullsummenspiel für USA. Indem sie bewusst ihren Hinterhof nicht emprkommen lässt, streigt der Wunsch in diesen Ländern nach einem ´besseren´Leben, was wiederum auch in USA zu Problemen führt. Je eher sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Emigration nur durch Förderung in den Heimatländern gestoppt werden kann, desto eher ist eine Lösung in Sicht. Diese würde aber bedueten, gerchter zu teilen, das muss nicht nur den Konzernen sondern auch der Bevölkerung verklickert werden. Gilt i.Ü. auch für die EU.
Mir scheint aölerdings, dass diverse Seiten der Polit-Konzern-Kaste dieses Thema auf mal mehr oder weniger heisse Flamme bewusst köcheln lassen. Die Ausschweifungen samt Kosten des neoliberalen Kapitalismus schrecken immer größere Bevölkerungsschichten ab, die sehr klar erkennen, dass sie dabei den kürzeren ziehen. Rechte Kräfte versprechen die Wende, sind dann aber so rechts, dass sie abschrecken. Also dann doch lieber das weiter so wählen, koste es was es solle. Na ja, mit Demokratie hat das ganze Prozedere wahrlich nicht mehr viel zu tun.
Quo vadis Frankreich?
Präsident Macron mag der stärksten Kraft im Parlament nicht die Regierungsgeschäfte übergeben. Das ist das Linksbündnis, mit dem sein eigenen Bündnis de facto in der zweiten Wahlrunde eine Listenverbindung eingegangen war.
Seine Begründung ist ganz logisch: Das Linksbündnis hat keine Mehrheit und die Mehrheit würde einer solchen Regierung sofort das Misstrauen aussprechen.
Das Problem ist, dass diese Logik für jede Regierung gilt, die sich bei der gegenwärtigen Zusammensetzung der Nationalversammlung bilden lässt. Und dass Macron die Nationalversammlung frühestens ein Jahr nach ihrem Zusammentreten wieder auflösen kann.
Von Belgien oder Spanien lernen, heisst siegen lernen. Es geht auch mal eine Zeit ohne Regierung. Wahrscheinlich werden ohnehin zu viele neue Gesetze gemacht. Nur ein Budget muss man vielleicht doch verabschieden.
Oder man verabschiedet halt die Demokratie.
Nun zum Blog: Ich kann mir nicht helfen, aber alles was ich bislang von Kamal Harris gesehen oder gehört habe (schreiben tut sie nicht viel _ oder?) ist wie lauwarmes Wasser mit Eis. Es mag für manch einen us-amerikanischen Durchschnittswähler bzw. -wählerin reichen, aber welchen Gehalt erkennen Sie denn? Stellt Kamala Harris eine Politikerin dar, welche Sie als anspruchsvoller Mensch aus gewissen Überzeugungen wählen würden? Wenn ja, weswegen? Ich gebe zu, sie kommt mir wie ein Mannequin vor, das für ein Produkt wirbt, was sie zwar im Moment nicht so schlecht macht, aber es geht hier um ein einflussreiches Amt, in dem doch zumindest ein Hauch von Kompetenz beim Kandidaten rüberkommen sollte. Trump halte ich zwar für durchgeknallt, aber wir haben erlebt, dass sich während seiner Amtszeit die Welt nicht untergegangen ist sondern sich weiter drehte & sogar keine neuen Kriege ausbrachen unter sog. ´US-Hegemonie´. Im Moment kann ich nur sagen: Was wollen wir mehr? …bescheiden wie ich geworden bin 🙂
«Stellt Kamala Harris eine Politikerin dar, welche Sie als anspruchsvoller Mensch aus gewissen Überzeugungen wählen würden?»
Nein. Sie mag mal politische Ueberzeugungen gehabt haben, aber sie 9ist bereit, alles zu sagen oder nicht zu sagen, um an die Macht zu kommen.
Das ist nicht sinnvolle Kompromissbereitschaft. Solche Leute gehören nicht in eine Führungsposition.
Ausserdem hat sie keine treffsicheren politischen Instinkte. Im Vorfeld des Nominierungsparteitags hatte sie zum Beispiel Preiskontrollen für Lebensmittel vorgeschlagen, um die Inflation zu bekämpfen. Als es Gegenwind aus der Industrie und sogar in der «Washington Post» gab, hat sie das sofort wieder fallen lassen.
Das Problem ist nur, dass der Gegner Trump ist. Sonst wäre es ganz klar, dass ich stark von Harris abraten müsste.
Tulsi Gabbard, ehemals demokratische Kongress-Abgeordnete hat sich inzwischen enttäuscht von ihrer Partei abgewendet und unterstützt jetzt sogar Trump.
Tulsi Gabbard war als Soldatin/Sanitäterin im Irak.
Der Gründer des Messengerdienstes Telegram, Pawel Durow, ist in Frankreich festgenommen worden.Die französische Justiz wirft Durow vor, zu wenig zu unternehmen, um gegen die Nutzung seines Messengerdienstes für kriminelle Aktivitäten vorzugehen und nicht mit den Ermittlungsbehörden zu kooperieren.
Andere sagen, auch Macron nimmt jetzt Geiseln. Pawel Durow ist russischer Staatsbürger, aber nicht mehr resident in der russischen Förderation. Das Internet sagt, Telegramm wurde mal für die Freiheit gefeiert, lange ist es her.
«Andere sagen, auch Macron nimmt jetzt Geiseln.»
Das ist schwer zu beurteilen. Durow ist nicht so dicke mit dem russischen Staat. Immerhin hat die Geschichte die russische Regierung und die russische Opposition gemeinsam gegen Macron aufgebracht.
Sachsens MP Kretschmer: Bei einem gefährlichen und „unsicheren Nachbarn“ wie Russland helfe nur „Abschreckung“. Darüber hinaus sprach er über die strategische Bedeutung von Verhandlungen, um Zeit zu gewinnen. Es sei zudem wichtig, sich über Verhandlungen strategisch Zeit zu kaufen. „Irgendwann sind Putin und diese Kriegstreiber weg“, sagte Kretschmer weiter. Er zeigte sich optimistisch, dass mit einer neuen Generation in Russland Verhandlungen über einem „richtigen, ehrlichen Frieden“ möglich sei.
https://www.fr.de/politik/sachsen-wahl-kretschmer-cdu-verhandlungen-russland-ukraine-waffen-lieferungen-hilfen-ampel-zr-93252289.html
Kretschmer vergisst, das es auch im Westen eine neue ehrliche Generation denkender und handelnder Menschen an der Macht braucht.
«Kretschmer vergisst, das es auch im Westen eine neue ehrliche Generation denkender und handelnder Menschen an der Macht braucht.»
Und so, wie die innerparteilichen Vorgänge im Westen ablaufen, ist damit nicht zu rechnen.
«Es sei zudem wichtig, sich über Verhandlungen strategisch Zeit zu kaufen.»
Der ist doofer als ich dachte. Wenn man das schon machen will, sagt man es zumindest nicht öffentlich.
Generell ist es eine schlechte Idee, Verhandlungen unehrlich zu führen. Noch schlechter ist die Idee, Verträge abzuschliessen, an die man sich nicht halten will, nur um Zeit zu gewinnen. Das führt alles nur dazu, dass die andere Seite nicht mehr verhandeln will und statt einem Kompromissfrieden einen Diktatfrieden sucht.
In dieser Situation sind wir jetzt und es ist recht wahrscheinlich, dass Russland einen Diktatfrieden wird durchsetzen können. Paradoxerweise kann man eher bei einer Trump-Präsidentschaft erwarten, dass es noch zu einem Kompromiss kommt.
«Der ist doofer als ich dachte.»
Nee, der ist nicht doof.
«Bei einem gefährlichen und ‹unsicheren Nachbarn› wie Russland helfe nur ‹Abschreckung›.
Das muss der sagen – Befehl vom Chef.
Der ganze Abschnitt:
«Bei einem gefährlichen und „unsicheren Nachbarn“ wie Russland helfe nur „Abschreckung“. Darüber hinaus sprach er über die strategische Bedeutung von Verhandlungen, um Zeit zu gewinnen. Es sei zudem wichtig, sich über Verhandlungen strategisch Zeit zu kaufen. „Irgendwann sind Putin und diese Kriegstreiber weg“, sagte Kretschmer weiter. Er zeigte sich optimistisch, dass mit einer neuen Generation in Russland Verhandlungen über einem „richtigen, ehrlichen Frieden“ möglich sei.»
Der will schon, dass die Vertraege eingehalten werden. Dem geht’s um Zeitgewinn bis zur Post-Putin-Aera. Dann hofft er – vielleicht ist das naiv – dass ein angenehmerer Zeitgenosse regiert und man die Vertraege nochmal «nachbessern» kann.
Glauben Sie mir! Ich kenne den auch nicht 😉
«Mit Verhandlungen Zeit gewinnen.»
Diese Art der Politik hat uns zu solchen Resultaten geführt.
Gehen wir mal zurück.
Viele Jahre war das Verhältnis zu Russland gut bis akzeptabel. Man hat gehandelt, die Gaslieferungen waren absolut zuverlässig.
Dann die Einflußnahme der NATO, insbesondere der USA. Dazu grätscht die EU dazwischen.
5 Milliarden geheim gehaltene Gelder aus USA für einen Regierungssturz.
Drohungen an Deutschland und viele Firmen aus USA wegen NS2.
Nun erst der Einmarsch Russlands.
Dieser kam nicht ohne Vorgeschichte.
Mal sehen was passiert, wenn China an der texanischen Grenze in Mexiko eine Raketenbasis erstellt und im Golf von Mexiko einen militärischen Hafen installiert.
Trotzdem hätte man nicht einmarschieren sollen, so wie man auch nicht den Irak hätte angreifen sollen.
Nur hat eben so vieles eine Vorgeschichte und auch eine Demokratie hat die Wahrheit nicht gepachtet.
Meinungsartikel in der «Washington Post»:
«Ein amtierender Vizepräsident hat in 188 Jahren nur einmal gewonnen. Harris wird wahrscheinlich nicht der nächste sein.»
Der Autor ist Marc. A. Thiessen. Er hat Reden für George W. Bush geschrieben, als der Präsident war.
Ich hätte jetzt gesagt, die Politik von Reagen, seinem Vize in zweiter Amtszeit und Nachfolger als Präsident der USA von 1988-92 waren recht erfolgreich, für den Westen sowieso wie auch in Teilen des Osten in Europa eine Chance.
China schaute noch nicht groß um die Ecke und die Friedensdividende Ost, welche ihnen Gorbatschows Glqasnost und Perestroika servierte strich man ungeniert ab 1992-1999 ein.
Vom Balkan her gewann der Rote Stern Belgrad die Championsleague, der letzte große Erfolg bevor dieser Landstrich in Flammen aufging.
Für den neuen Modus dieser europäischen Meisterschaft im Club-Fußball braucht man neuerdings eine KI, aber immerhin ist dieser oder jener exotische Klub östlich des Fußballadels aus West mit dabei. Money, Money, Money lassen Grüßen.
Heute ist der 30.August, zwei Jahre ohne Michail Gorbatschow. Ein Jahr zurück an seinem Grab, die Sonne kräftig stand schon tief und bescherte uns einen wunderbaren Sommersonnentag.
Raissa Gorbatschowa, Halbukrainerin bildet als Statue den Blickfang, das Grab war bedeckt mit frischen roten Blumen und eine Zeitung titelte ein Jahr ohne Gorbatschow. Das Interesse war sehr überschaubar.
Zwei Jahre zurück, Wladimir Putin hat öffentlich im Zentralklinikum Moskaus kurz Abschied genommen. Das Gerücht sagt das er auch am Familiengrab der Gorbatschows Abschied genommen habe.
Viktor Orban hatte Zeit, dafür mein Respekt, der Rest der Welt musste ohne dumme Ausrede zum Glück zur Beerdigung der Queen. Wie die Geschichte der Angelsachsen mit uns spielt.
Ein Chinese sagte über Gorbatschow, er war geopolitisch ein großer Idiot.
Ein Russe sagte, ihm wäre es wichtiger gewesen als Politstar mit seiner geliebten Raissa im Westen zu glänzen als im kriselnden Land vor Ort zu sein. Ein ganzes Reich hat er verspielt.
Die Deutschen sollten auf ewig für ihre Einheit der Sowjetunion Danke sagen, wenn sie es ehrlich meinen. Obwohl, 35 Jahre nach dem Mauerfall glänzt in alles Statistiken Deutschlands die DDR, die nur 40 Jahre alt wurde)))
Gorbatschow beschreibt in seinem letzten Buch * die Unfähigkeit und den Unwillen der aktuellen politischen Führer, an internationalen Lösungen zu arbeiten. Er widmete sich den großen Herausforderungen unserer Zeit, etwa der Krise der Demokratien und dem Vormarsch von Populisten und Ideologen, und setzt auf Dialog und Verständigung. Nicht zuletzt widmet er sich Deutschland, dem er, Jahre nach dem Mauerfall, noch heute besonders verbunden ist.*
Falsch abgebogen ist falsch abgebogen, vor allem in Europa. Weit und breit sind im erweiterten Westen inklusive Blickichtung Ost neue denkende Führer nicht in Sicht, geschweige denn kluge Denker und Berater im Hintergrund. Der König, im Moment auch eine ich will Königin werden in der westlichen Welt ist schon lange nackt. Da nützen auch keine Teleprompter und auch kein Vice zur Stütze im Interview.
Ein kleiner Einblick worum es immer geht offenbart uns die neue Ausgabe 532/2024 der Konrad-Adenauer-Stiftung: https://www.kas.de/documents/d/guest/von-titan-bis-taurus
Schade, hätte man das ohne Taurus nicht in Frieden händeln können. Wandel durch Vertrauen hieß in der Vergangenheit das Stichwort. Ehrbar wie ein hanseatischer Kaufmann sieht jedenfalls anders aus.
Zwei Tage später, am Abend des 01.September 2023 wartete unser geliebtes Pieter, auf dem Wasser und über den Dächern der Stadt. Mit 7 Millionen Einwohnern inkl. Oblast leben vor Ort so viele Menschen wie hier, bei den aufsässigen Volkstämmen der Sachsen und Thüringer. Denen aber gehört die Kleinbühne der Welt am Abend des 01.September 2024. Der 01.September ist immer noch Weltfriedenstag.
Alles hat seine Zeit.
«Ein Chinese sagte über Gorbatschow, er war geopolitisch ein großer Idiot.»
Ja.
Yo.
https://www.youtube.com/watch?v=BWwhz4hPkSk
Bei der Umsetzung dieser Erkenntnis hapert es bei Sebastian Krumbiegel aber mächtig.
Wie man’s nimmt…
https://www.spiegel.de/kultur/musik/prinzen-saenger-sebastian-krumbiegel-lehnt-preis-ab-wegen-meinungsverschiedenheiten-zum-ukrainekrieg-a-60f9a7cc-98f3-4d23-9ef4-a1a2f6dca8e5
Der rote Sebastian hat Glück gehabt. Ohne das musikalisch-kapitalistische knowHow der Anette Humpe wären die Tantiemen geringer ausgefallen. Da kann man auch mit Haltung auf irgendeinen Preis verzichten)))
Wann und wo sind sind Sie wie zu dieser Erkenntnis gekommen. Mir war so, das sie sich mal als ein Bewunderer seiner Glasnost/Peristroika-Politik ausgaben.
«Mir war so, das sie sich mal als ein Bewunderer seiner Glasnost/Peristroika-Politik ausgaben.»
Ich war 1986-89 jung, naiv und ein Bewunderer von Gorbatschow.
Und dann kam 1990-2000 und meine Eltern hatten russische Freunde und ich habe einen russischen Mitarbeiter, der in diesen dunklen Jahren aufgewachsen ist. Ich kenne die Entwicklung der Lebenserwartung in Russland in diesen Jahren.
Gorbatschow war ein Gutmensch. Mit meinen Worten an anderer Stelle, ein Anti-Mephisto. Ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und oft das Böse schafft.
Was die chinesische Führung 1989 auf dem Tianamen-Platz getan hat, fand ich damals nicht richtig. Aber es war richtig.
«Aber es war richtig.»
Die Alternative waere gewesen, dass Gorbi ein Blutbad in der DDR anrichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tian’anmen-Massaker
Es war nicht nur nicht richtig – es war ein Verbrechen. Punkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tian’anmen-Massaker
*Die Alternative waere gewesen, dass Gorbi ein Blutbad in der DDR anrichtet.*
Ich bin alt, naiv und hab mich immer gefragt und frag das bis heute was bei denen da drüber besser lief. Allein der Geruch im Intershop. Den gibt es aber nicht mehr. Läuft trotzdem noch gut dort.
Es wabern tief im Undergrund Gerüchte, dass die Aufgabe der DDR längst beschlossen war. Es musste nur farbig-revolutionär-friedlich aussehen. Also der Fall der Mauer. Es war nur eine Vereinigung zweier deutscher Staaten. Gleiche Sprache, gleiche Geschichte bis 1945. Es mag verrückt sein, aber der 09.November war nur 2 Tage nach dem 7.November. Und im Kreml nahm keiner den Telefonhörer ab. In der sowjetischen Botschaft in Berlin auch nicht.
Ich weis nicht, wie stark die Position der Sowjetunion zum damaligen Zeitpunkt war. Ich wäre als Rote Armee nur aus der DDR abgezogen wenn auch die anderen aus der BRD ausgezogen wären.
Was Itzi über Russland 1990-2000 gehört hat, kann ich auch erzählen.
Hühner auf dem Balkon, Kartoffelanbau in Parkanlagen, einen Wintermantel für jeden Tag.
Dirk Oschmann sagte gestern bei Lanz, der private Wohnungsbestand in Leipzig gehört zu 90% irgendwelchen Bewohnern in den Altbundesländern.
Gleichzeitig warnen die vor der AFD. Was für ein 180°Witz.
In Weimar, Jena, Erfurt wird es nicht anders sein. Was Besitztum, Grundbücher, Land etc. betrifft, hat die DDR-Elite absolut versagt. Außer Hans aus Dresden, der hat noch was gerettet.
Der Spruch: Wer die Sowjetunion nicht vermisst hat kein Herz. Wer die Sowjetunion wieder haben möchte, der hat keinen Verstand, der macht schon Sinn. Scheidung und Vereinigung will gelernt sein.
Gehört eigentlich und alles in den Wagenknecht-Post. Entschuldigung.
«Ich weis nicht, wie stark die Position der Sowjetunion zum damaligen Zeitpunkt war.»
Jedenfalls so stark (aus meiner Sicht), dass die am besten gleich am Anfang – wo sich das noch wenige trauten – die Proteste niedergeschlagen und moeglichst paar erschossen (ganz wichtig: ein Exempel statuieren) bzw. das veranlasst haetten. (Siehe China.) Dann waere Ruhe im Karton fuer mind. die naechsten 35 Jahre gewesen – oder der «Westen» haette militaerisch mitgemischt. Das waere dann WK III geworden.
«Ich bin alt, naiv und hab mich immer gefragt und frag das bis heute was bei denen da drüber besser lief…Es wabern tief im Undergrund Gerüchte, dass die Aufgabe der DDR längst beschlossen war.»
Wie auch immer, sei es wg. der Bananen oder sei’s, weil die nicht mehr so leben wollten wie bisher – die westdeutsche Propaganda war nur ein Katalysator. Der Topfdeckel waere so oder so hoch gegangen. (Es sei denn, man haette da – à la China – mit brachialer Gewalt darauf gedrueckt.)
Ich meine Gorbi hatte besonnen gehandelt und damals zur Entspannungspolitik einen wesentl. Anteil geleistet. Sah› ja auch paar Jahre ganz hoffnungsvoll aus (wie Sie das schon geschrieben hatten).
«oder der «Westen» haette militaerisch mitgemischt»
Hätte er nicht.
Die «harte Hand» hat allerdings in Polen, wo Wojciech Jaruzelski das versucht hat, auch nicht wirklich funktioniert.
Man war halt pleite. Aber die Pleite hätte in der Sowjetunion nicht derart tragisch ausgehen müssen wie unter Gorbatschow.
Okay, den Punkt nehme ich zurueck. Ob es ein Verbrechen oder «Notwehr» der chin. Regierung war, ist umstritten.
Und Sie wollen eben den chinesischen offiziellen Quellen glauben.
Dass Gorbi aber nur ein Idiot war, wie in Ihrem Kommentar davor (oder eben «Gutmensch», der dasselbe meint), ist ausgesprochen undankbar. Es haette damals auch ganz anders als friedlich ausgehen koennen – und zwar fuer die ganze Welt.
Es geht nicht um der Herbst 1989 in der DDR. Da war der Gorbatschow-Schaden längst angerichtet. Ihm war alles entglitten und er selbst ahnte das auch schon.
Der Fehler war, das eigenen Machtsystem parallel zum Versuch einer ökonomischen Reform zu destabilisieren. Ich war damals ein echter Freund von Glasnost, aber Glasnost war Irrsinn. Man kann die Macht so nicht halten.
«Glasnost war Irrsinn.»
«Als Glasnost wird die von der kommunistischen Partei der Sowjetunion eingeleitete Politik der Offenheit und Transparenz bezeichnet.»
https://www.studysmarter.de/schule/geschichte/nachkriegszeit/glasnost-und-perestroika/
Und wie lautet doch sonst immer in etwa Ihr Spruch (frei nach Lincoln), insbesondere, wenn es gegen die kaputte Ampel geht oder auch vorher schon gegen die Corona-Masznahmen oder das Merkel-System:
„Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen, und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“
Schade. Nicht jeder Gedanke aus der Jugend ist gleich Mist, nur weil das «Experiment» in die Hose ging.
Daraus, dass man nicht alle die ganze Zeit täuschen kann, folgt nicht, dass man mit völliger Offenheit und Transparenz die Macht halten kann. Und ein Zustand, in dem erst einmal keiner mehr die Macht hat, bekommt dem Volk nicht gut. Die ersten neun Monate 1990 in der DDR waren eine Ausnahme, weil klar war, dass die (relative) Anarchie nicht anhalten würde.
Jedes Experiment mit offener und transparenter Politik ist in die Hose gegangen. «Mit dem Gesicht zum Volke» klingt sehr gut, funktioniert aber nicht.
Das Problem ist, dass (nach Kästner) die «Bösen und Beschränkten» die meisten sind. Die spielen nicht offen, nicht transparent und nicht ehrlich. Wer sich mit offenem Visier oder gar ohne Rüstung diesem Kampf stellt, lebt nicht lange. Wenn man Offenheit und Transparenz mag (tue ich), sollte man eben nicht in die Politik gehen.
«Wenn man Offenheit und Transparenz mag (tue ich)…»
…sollte man das dann auch nicht nur vom «Westen» (Stichwort: Corona!) lauthals fordern sondern eben auch vom «Rest» der Welt sich wenigstens erwuenschen. Ansonsten ist es …
«…die «Bösen und Beschränkten» die meisten sind. Die spielen nicht offen, nicht transparent und nicht ehrlich.»
Und das ist wiederum Resignation.
Och Mensch )-:
Zur Erinnerung noch mal:
https://www.youtube.com/watch?v=8_vrolVzJd8
«Und das ist wiederum Resignation.»
Nee. Das ist Realismus.
Ich höre nicht auf zu kämpfen. Ich bin nur nicht mehr so naiv, mit breiter Brust in ein offenes Messer zu laufen.
Was das Video angeht: Das war die erste Daniel-Ortega-Regierung. Und es hat nicht funktioniert.
Ich kontere dieses Video mit einem von Gerhard Gundermann.
Yo, Gundi war auch so ein Traeumer, der am Ende von der Realitaet umzingelt wurde.
Nun gut, das wird nix me…Aehm ich sehe da gerade ein unerwartetes Ereignis.
Wollten Sie nicht nunter (von Draesdn aus gesehen) nach Bulgarien – oder geniessen Sie etwa dort die Vorteile des Klimawandels schon?
Ich bin beinahe in Frankfurt/M ain gestrandet, weil die Discover morgen nicht nach Burgas fliegen will. Die haben mich auf einfach auf zwei Tage später umgebucht als ich schon im Flugzeug Zürich-Frankfurt sass und können jetzt nicht erstatten (sagen sie), weil ich ja schon eingecheckt sei.
Ich habe einen anderen Flug gefunden, muss aber noch einen Weg für die Erstattung finden. Service ist etwas anderes als das, was die Lufthansa-Gruppe tut.
Nehm’Ses mit Humor.
«Wenn jemand eine Reise tut,
so kann er was erzählen.
Drum nahm ich meinen Stock und Hut
Und thät das Reisen wählen.»
(Asmus)
Ueber Nacht hat mich die Lufthansa noch einmal umgebucht (der neue Flug liegt immer noch nach meinem Vortragstermin in Burgas) und die Swiss hat Verhandlungsbereitschaft in Bezug auf eine Stornierung angedeutet. Ich musste inzwischen den anderen Flug buchen, um es noch zu schaffen.
Mal sehen, wie das weitergeht.
Immer noch nicht angekommen? Aber eine Stunde spaeter ist das bei Ihnen schon als das, was Ihr Laptop uns hier weismachen will.
«Aber eine Stunde spaeter ist das bei Ihnen schon als das, was Ihr Laptop uns hier weismachen will.»
Die Zeit des Kommentars fügt der Hostpoint-Server in der Schweiz ein.
Ja, hier ist es eine Stunde später. Und wenn die Sonne untergeht, ist der Zentralstrand von Burgas fast leer.
Ja – und morgen frueh (muss ja nicht gleich um Fuenfe (MESZ) sein, sagen Sie mir mal bitte wie der Vortrag war – und das Wasser am Zentralstrand 😉
Der Vortrag war über Katalyse. Wie er war, können nur die Zuhörer sagen.
Das Wasser am Zentralstrand: 26°C, etwas Wellengang, aber nicht dramatisch. Der Strand ist fast leer, obwohl es ein Sandstrand am Rand einer Grossstadt ist (über 200’000 Einwohner). Dabei ist die Infrastruktur gut, sogar praktische Aufsteller in denen man sich blickgeschützt umziehen kann.
Die Kugel Eis kostet je nach Qualität umgerechnet 1 € bis 1.50 € (auch für 1 € ist es gut) und die Bulgaren sehen deutlich zufriedener aus als 1989 oder 1997.
«Wie er war, können nur die Zuhörer sagen.»
Schon, aber man› hat’s doch im Gefuehl – zum einem wie man selber war und ob die Zuhoerer Interesse zeigten oder schlaefrig schienen. Und natuerlich auch am Beifall.
Ach so…Zuhoehrer? Oder waren Sie in einem Extraraum und der wurde nur nach aussen ueber Lautsprecher oder so uebertragen. Oder Sie waren Gast im Radio… Na gut.
(Sind die Eiskugeln also auch nicht viel billiger als in Deutschland, aber wenn die Bulgaren zufrieden sind, ist ja alles gut.)
Danke fuer die Auskunft.
Die Leute haben schon auch auf die Bilder geguckt. Es gab eine Diskussion und ja, die Stimmung war schon gut.
Sie müssen berücksichtigen, was geschehen wäre, wenn die chinesische Führung das nicht getan hätte.
China als funktionierender Staat wäre erst mal nicht vorhanden gewesen, oder?
Und die Sowjetunion als Staat war nicht funktionsfähig und es begann die dunke Zeit, die die Freunde ihrer Eltern erlebten?
Da muss das DDR-Volk Glück gehabt haben, an der Seite der Alt-BRD nit der D-Mark in der Hand.
In den USA könnten ja revolutionäre Zustände möglich sein? Um mal auf Quo-Vadis zurückzukommen.
«Da muss das DDR-Volk Glück gehabt haben, an der Seite der Alt-BRD nit der D-Mark in der Hand.»
Relativ gesehen, ja. Es hat sich dann aber herausgestellt, dass es Menschen stärker um Anerkennung und Respekt geht als um materiellen Wohlstand. Deswegen führt das Konzept einer Uebernahme anstelle einer Wiedervereinigung zwischen gleichberechtigten Partnern bis heute zu bösem Blut. Die mediale Gegenreaktion Westdeutschlands führt dazu, dass sich das auf eine Generation vererbt, die lange nach dem Ende der DDR geboren wurde.
«In den USA könnten ja revolutionäre Zustände möglich sein?»
Das denke ich nicht. Wenn es eine regelgerechte Wahl gibt, wird das Ergebnis akzeptiert werden, wie immer es ausfällt. Falls allerdings die Umfragen gegen Ende stark auf Trump hinauslaufen und dann jemand versucht, ihn mit undemokratischen Mitteln zu blockieren (Gerichtsprozesse, Attentat), kann man für nichts garantieren.
«…aber immerhin ist dieser oder jener exotische Klub östlich des Fußballadels aus West mit dabei.»
Shakhtar Donetsk ist wieder dabei (international bekannt als Schachtjor Donezk). Und Crvena zvezda aka «Roter Stern».
Mein Team auch. Dabei will ich es aber bewenden lassen.
…sie dürfen mir es aber trotzdem sagen, bitte, bitte, bitte.
Was denn?
Dass Sie fuer mich ein sehr sympathischer Mensch sind? Aber, dass hatte ich Ihnen doch schon gesagt 😉
Danke für die Blumen. Das mag sein, aber Sie kennen mich doch gar nicht.
Ihr Team, was in der 36er Liga mitspielt. Dynamo aus D isses ja nicht.
«Das mag sein, aber Sie kennen mich doch gar nicht.»
Stimmt. Als «virtueller, aber real existierender Mensch» meinte ich. Denn fuer eine KI scheinen Sie mir zu unkonventionell zu sein.
Und klar, ich kann mich da auch taeuschen. Aber wir sind ja hier nicht bei «Elitepartner». Da hat das also keine dramatischen Folgen 😉
Nee – Dynamo ist es nich. Die spielen in einer ganz anderen Liga. Interessieren tuen die mich dennoch und man wuenscht logisch nur das Beste. (Und als Kind und bis nach der Kehre ging das da auch noch ziemlich emotional zu – besonders gegen den verhassten BFC.)
Tipp: Mal meinen Namen googeln.
Markus Wolf sein Chef hat doch immer gesagt, na wenigstens bleibt der Titel in der Familie?
Internationale also. Danke, da werf ich mal einen genauen Blick hin, Dienstag 01.10.21.00 und denk an Sie)))
Stimmt – alles Stasi. Aber Ich-liebe-doch-alle-Menschen-Mielke hat dann doch die Berliner mehr geliebt als die aus dem Tal der Ahnungslosen.
Yo – gegen Roter Stern. Das wird spannend. Problem: nicht die Liveuebertragung, aber ich habe Spaetschicht.
Ich dachte immer, ’namo in Dresden war ein Polizeiklub und nur der BFC Stasi.
Dynamo Sport beinhaltete Volkspolizei, MfS und Zoll, sagt Wiki. Dynamo Dresden wurde als Club der Volkspolizei geründet und später in die Dynamofamilie integriert dazu als Nachfolger für die SG Friedrichstadt installiert. Hansa Rostock ist ja auch eine Erfindung aus dem Erzgebirge.
Und die SG Friedrichstadt war komplett in den Westen gegangen…
War ironisch gemeint.
War bei mir zu DDR-Zeiten auf’n Dorf kein Thema (hat wohl auch keinen interessiert). Glaube aber, Sie haben recht. (siehe Sportsfreund @u_S)
Ich hatte mir das erst vom «Westen» sagen lassen. Da waren erfolgreiche Leute ja alle irgenwie Stasi 😉
Im Stadion hat das uebrigens einen ganz melodischen Klang: Düüü-naa-moo (Silben werden breitgezogen, besonders die erste)
«Da waren erfolgreiche Leute ja alle irgenwie Stasi»
Wie schon Reinhard Lakomy messerscharf beobachtet hat: «Alles Stasi, außer Mutti»
Und wie er auch beobachtet hat, haben Ossis kräftig an dem Mythos mitgebastelt.
Lied: Kannte ich schon wieder nicht!
Cool – aber das war 1993 veroeffentlicht (beschreibt vermutl. die Situation kurz nach Anschluss). Da traeumten noch viele von «bluehenden Landschaften» und vom «Wirtschaftswunderland».
Mit der Nichtannahme der Herausforderung zu einem weiteren Fernsehduell hat Trump den Sieg von Harris im vergangenen Duell de facto anerkannt. Er hat keinen Weg gefunden, die inneren Widersprüche der politischen Positionen der Demokraten aufzudecken und das Fehlen eines Programms bei Harris zu thematisieren.
Damit ist klar, dass die Trump-Kampagne die Auseinandersetzung über das Thema Migration hinaus nicht mit politischen Themen führen will. Die grösste Gefahr für Harris ist damit abgewendet. Die Lager sind aber so festgefahren, dass sie noch keinen vorentscheidenden Vorteil errungen hat.
Diese Wahl kann leicht durch unvorhersagbare Ereignisse in den letzten Wochen davor entschieden werden.