Er ist wieder da Eine solide Mehrheit der US-Amerikaner lehnt Trump als Person ab. Gleichzeitig vertraut eine solide Mehrheit lieber ihm und seiner Partei die Führung des Landes an, als den Demokraten. Der Grund dafür kann nur bei den Demokraten liegen.
Vor vier Jahren hätte ich keine fünf Rappen darauf gewettet, dass Donald Trump die Kontrolle über die Republikaner behält und noch einmal US-Präsident wird. Ich hätte hoch dagegen gewettet, dass er es mit einer erheblichen Mehrheit der Wahleute, einer Mehrheit der Wählerstimmen in der gesamten USA und einer Mehrheit in beiden Parlamentskammern wird, wenn er es noch einmal versucht.
Es ist doch so gekommen, jedoch nicht weil Trump eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert hat. Seine Konzepte sind weder sonderlich klar noch sonderlich populär. Nach Umfragen haben nur 43.7% der Wähler eine vorteilhafte Meinung von ihm und 52.2% eine unvorteilhafte. Gleichwohl haben von denen, die zur Wahl gegangen sind, 50.5% für Trump gestimmt und nur 47.4% für seine Kontrahentin Kamala Harris. Die Mehrheit mag Trump nicht. Aber noch weniger mag sie von den Demokraten regiert werden. Warum das?
Die Mehrheit der Wähler analysiert keine Parteiprogramme. Die Leute versuchen nicht zu berechnen, welche Wahl ihren materiellen Interessen entspricht. Wahlentscheidungen fallen – so wie vermutlich die meisten menschlichen Entscheidungen – intuitiv. Manche treffen auch gar keine Entscheidung. Sie haben schon immer republikanisch gewählt oder schon immer demokratisch und gedenken nicht, das in Frage zu stellen. Der Anteil solcher loyaler Wähler nimmt allerdings immer mehr ab, nicht nur in den USA.
Intuitive Entscheidungen sind nicht unbedingt im Nachhinein rational erklärbar. Sie können aber von einer höheren Warte aus vernünftiger sein als sogenannte Vernunftentscheidungen. Das hatte bereits einer der scharfsinnigsten deutschen Denker, Friedrich Nietzsche, bemerkt.
Intuitiv wählen Leute in eine Führungsposition jemanden, der weiß, was er will und sich damit auch durchsetzen kann. Das ist vernünftig. Unentschlossenheit der Führung schadet der Gruppe. Mangelnde Durchsetzungsfähigkeit benachteiligt die Gruppe gegenüber anderen Gruppen. Nur wenn es ein Wahl zwischen zwei Personen gibt, die jeweils ein Konzept haben und durchsetzungsfähig sind, entscheiden die Wähler, welches Konzept vertrauenswürdiger ist. Sie vertrauen die Führung niemandem an, der keine Ahnung, keine Meinung und kein Konzept hat, falls es irgendeine Alternative gibt. Das ist der Hauptgrund für die Niederlage von Harris und die weitergehende Niederlage der Demokratischen Partei.
Keine Ahnung
Die US-Demokraten beherrschen, im Großen und Ganzen gesehen, das Handwerkliche des Regierens nicht. Diese Unfähigkeit teilen sie mit den meisten gegenwärtigen progressiven Kräften in westlichen Ländern. In den ersten beiden Jahren seiner Präsidentschaft konnte sich Joe Biden auf eine Mehrheit im Repräsentantenhaus und eine Mehrheit im Senat stützen. Gleichwohl hat er Schlüsselvorhaben, wie etwa seine geplante Migrationspolitik, nicht umsetzen können. Er und seine Administration waren unfähig, die Abgeordneten der eigenen Partei hinter das Programm des Präsidenten zu bringen.
In vielen Fragen hat Biden Entscheidungen vermieden oder hinausgezögert, weil die Analyse eine Entscheidung nahegelegt hätte, die ihm ideologisch nicht passte. In anderen Fällen hätte die richtige Entscheidung erfordert, sich gegenüber Verbündeten durchzusetzen. Biden kann nicht auf den Tisch schlagen. Ein Präsident muss das nicht ständig tun; das wäre sogar schädlich. Aber jeder muss wissen, dass er es kann. Der Biden-Adminstration fehlte es desweiteren an einer objektiven und klaren Lagebeurteilung.
Die wenigsten Wähler haben das analysiert. Aber die meisten Wähler haben die Ergebnisse dieser Nicht-Politik verspürt. So ist eine Wechselstimmung enstanden.
Keine Meinung
Es erscheint verwegen, den US-Demokraten einen Mangel an Meinung vorzuwerfen. Eher diagnostiziert man starke Meinungen, die einem Abgleich mit der Realität nicht standhalten.
Betrachtet man die Sache allerdings genauer und stellt die Frage, auf welche Meinungen sich die Demokraten untereinander einigen können, bleibt praktisch nur die Ablehnung von Trump übrig. Die Position der Demokraten definiert sich fast ausschließlich als Gegensatz zu Trump. Das ist eine Oppositionsposition und nicht genug zum Regieren.
Am Deutlichsten wird das wahrscheinlich an der Parteilinie der Demokraten im Nahost-Konflikt. Biden hat diese Linie in (Nicht-)Politik umgesetzt und Harris hat im Wahlkampf versucht, sie irgendwie zu halten. Diese Linie ist ein Sowohl-als-auch, eine Abwesenheit irgendwelcher Prinzipien, die man verteidigen will. Wer schon in solch einer Frage keine Meinung hat, erscheint ungeeignet, ein Land zu führen.
Kein Konzept
Trump hat auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner einige sehr klare Ansagen über sein zukünftige Politik gemacht. Er hat vermieden, sich offen zum «Projekt 2025» zu bekennen. Seine Ansagen waren allerdings konsistent mit diesem Projekt. Das Projekt 2025 ist eine Analyse des US-amerikanischen politischen Systems und seiner Blockaden. Zudem ist es ein sehr detailliertes Programm mit konkreten Handlungsempfehlungen für eine konservative Präsidentschaft. Trump und die Republikaner haben ein Konzept. Man kann dieses Konzept mit guten Gründen rückwärtsgewandt nennen. Man kann es mit guten Gründen schädlich nennen. Man kann aber nicht behaupten, dass es den Republikanern ganz an einem Konzept fehlen würde.
Bei den Demokraten trifft leider genau das zu. Kurz vor dem Nominierungsparteitag hatte Harris sich daran versucht, ein eigenes Konzept aufzubauen. Als Erstes brachte sie staatliche Preisfestlegungen für Medikamente und für Lebensmittel ins Gespräch. Die «Washington Post» kommentierte, dass man so etwas besser nicht sage, wenn die Gegenseite einem sowieso schon kommunistische Neigungen vorwerfe. Man darf auch annehmen, dass zwischen diesen Äußerungen und dem Nominierungsparteitag einige Großspender der Demokraten ihre Meinung kundgetan haben. Jedenfalls war schon auf dem Nominierungsparteitag nicht mehr die Rede von diesen Ideen und nie mehr danach. In der linken Basis entstand der Eindruck, dass Harris für ihre Ideen nicht einsteht. Bei den Geldgebern verblieb der Eindruck, dass Harris realsozialistische Vorstellungen hat und deshalb als Präsidentin eine Gefahr wäre. Ich finde es erstaunlich, dass eine designierte Präsidentschaftskandidatin die Machtverhältnisse in ihrem Land nicht kannte.
Nachdem sie gleich anfangs diese traumatische Erfahrung gemacht hatte, ist Harris nicht mehr mit politischen Ideen aufgefallen. Das wiederum ist den Wählern aufgefallen.
Die Kandidatin
Harris und die Demokraten dachten, Vibes (Schwingungen) und Schlagworte würden ausreichen, um eine Präsidentschaftswahl zu gewinnen. Wie ist die Kandidatin zu der Ansicht gelangt, sie könne über’s Wasser geh’n? Wer hat ihr eingeredet, sie sei fit für diesen Job?
Erinnern wir uns daran, wie Harris in diese Position gekommen ist. Als Biden um die demokratische Nominierung für 2020 kämpfte, waren Organisationen schwarzer Frauen unter seinen loyalsten Anhängern. Dem war so, weil Obama ihnen Biden empfohlen hatte. Dann kam die Idee auf, man müsse die schwarzen Frauen belohnen, indem eine der ihren Vizepräsidentschaftskandidatin würde. Es sei ohnehin an der Zeit. Schnell stellte sich heraus, dass das Feld möglicher Kandidatinnen sehr klein war. Weil eine Vizepräsidentin unter Umständen die Präsidentschaft übernehmen muss, muss sie politische Erfahrung auf hinreichend hoher Ebene haben. Pratkisch kommt nur eine Senatorin oder Gouverneurin eines Bundesstaates in Frage. Harris war dadurch alternativlos. Alternativlosigkeit ist immer das Ergebnis einer unbedachten Einschränkung der Optionen.
Am Anfang ihrer Vizepräsidentschaft versagte Harris, bei der ihr von Biden übertragenen Aufgabe, sich um das Migrationsproblem zu kümmern. Sie versagte in der Kommunikation mit den Betroffenen, sie glänzte durch Abwesenheit an den Brennpunkten und vor allem versagte sie in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Nach dem Peter-Prinzip wäre sie für höhere Aufgaben nicht mehr in Frage gekommen. Sie hatte als Vizepräsidentin die Stufe ihrer Inkompetenz bereits erreicht. Das Peter-Prinzip ist in der westlichen Politik jedoch weitgehend außer Kraft gesetzt. Das konnten wir zum Beispiel auch daran sehen, dass Liz Truss britische Premierministerin wurde, nachdem sie als Außenministerin die Stufe ihrer Inkompetenz bereits erreicht und das im Gespräch mit dem russischen Außenminister auch demonstriert hatte. Die sehr kurze Amtsdauer von Truss und das Wahlergebnis von Harris zeigen, dass man das Peter-Prinzip nicht ungestraft verletzt.
Bidens ursprüngliche Entscheidung, noch einmal anzutreten, beruhte nicht nur darauf, dass er keinen Nachfolger finden konnte, der seine antiquierte Weltsicht teilte. Biden sagte nicht ganz zu Unrecht, dass er der Einzige sei, der Trump besiegen könne. Er wusste, dass Harris es nicht können würde.
Gleichwohl hätten die Granden der Demokratischen Partei viel eher bemerken müssen, dass Biden es auch nicht mehr konnte. Seine Aussetzer waren bereits vor den demokratischen Vorwahlen deutlich sichtbar. Er hätte sich gegen Gretchen Whitmer oder Josh Shapiro kaum durchgesetzt, wenn diese angetreten wären und dafür den Rückhalt anderer einflussreicher Demokraten gehabt hätten. Es war notwendig, Biden in den Vorwahlen auszubooten, wenn man die eigentliche Wahl gewinnen wollte. Wenn genug Demokraten das Rückgrat gehabt hätten, Biden das zu sagen, wäre dieser nicht noch einmal angetreten. Der viel zu späte Wechsel und die Auswahl einer ungeeigneten Kandidatin liegen in der Verantwortung aller, die in der Demokratischen Partei Einfluss hatten.
Als Biden nach einem katastrophal verlaufenen ersten TV-Duell mit Trump endlich Einsicht zeigte, war es so spät, dass die Demokraten einen Kampf um die Führungsposition scheuten. Das war falsch. Das war falsch. Das war falsch.
Jemand, der sich in einem kurzen Führungskampf (es waren nur wenige Wochen Zeit bis zum Nominierungsparteitag) durchgesetzt hätte, hätte sich öffentlich durchgesetzt. Das hat Harris nie vollbracht. Sie hat sich vor den Senatswahlen in Kalifornien nicht einer Vorwahl stellen müssen, sondern wurde den Wählern von der gesamten dortigen Führungsspitze der Demokraten ans Herz gelegt. Dass der Sitz an die Demokraten gehen würde, war auch sicher. Sie hat 2020 nicht an den Vorwahlen der Demokraten teilgenommen. Sie hat 2024 nicht an den Vorwahlen teilgenommen. Harris hatte keinerlei Wahlkampferfahrung. So sah ihr Wahlkampf dann auch aus. Sie suchte die Medien nicht. Lange mied sie die Medien sogar. Den Wählern fiel auf, dass sie das Spiel nicht beherrschte.
Wie weiter?
Diese Art, Politik und Wahlkämpfe zu betreiben, ist nicht auf die USA beschränkt. Sie ist dort nur erstmals in Reinform aufgetreten. Dieser Stil findet sich im progressiven Lager fast aller westlichen Länder und häufig auch im klassischen konservativen Lager. Es hat sehr viel Inkompetenz auf Seiten der Demokraten gebraucht, damit der unpopuläre Trump einen Erdrutschsieg einfahren konnte. Es hat sehr viel Inkompetenz der etablierten Parteien in den EU-Ländern gebraucht, damit stark rechtslastige Parteien dort so viel Zuspruch finden konnten, der immer noch wächst.
Wenn dieser Trend nicht gebrochen wird, wird vieles wieder demontiert werden, was wir in den letzten Jahrzehnten als richtig erkannt und umgesetzt haben und was auch unter heutigen Bedingungen noch richtig ist. Die Wirtschaft wird auf Rechts setzen, wenn die Links- und Mitteparteien offensichtlich nicht in der Lage sind, Mindeststandards der Regierungsarbeit einzuhalten.
Die Reaktion vieler US-Demokraten, vieler liberaler Journalisten und auch vieler Progressiver in Europa auf die Wahl Trumps ist: «Die bösen, dummen Wähler!». Ich habe eine schlechte Nachricht. So lange wir eine repräsentative Demokratie haben, kann nur regieren, wer zuvor den Wählern ein annehmbares Angebot gemacht hat. Was ein annehmbares Angebot ist, entscheiden die Wähler. Die Option, diese Wähler in gute, kluge auf der einen Seite und böse, dumme auf der anderen zu unterteilen und dann nur die ersteren wählen zu lassen, existiert nicht.
302 Antworten zu “Warum das?”
Seit mehreren Tagen fallen die verbalen Frontberichte des Institute for the Study of War deutlich günstiger für die ukrainische Seite aus als die auf DeepStateMap veröffentlichten Karten. Das gilt insbesondere im Raum Kupjansk/Wuhledar, trifft aber auch weiter nördlich zu. DeepStateMap kooperiert mit Sicherheitsbehörden der ukrainischen Regierung.
Also fuer meinen Geschmack kommen mir bei Ihnen die Demokraten etwas zu schlecht und Trump und seine Entourage etwas zu gut weg.
Sei’s drum, Trumps Sieg macht die Milliardaere noch reicher.
Da muss ich nich› mal in den Spiegel schauen.
Es wird ja in unserioesen Schmuddelblaettern auch gemunkelt, dass der auch noch Jeff Bezos in den Club als Berater holen will. Zumindest wuerde das seine Nicht-Wahlempfehlung von WP noch besser erklaeren.
«Also fuer meinen Geschmack kommen mir bei Ihnen die Demokraten etwas zu schlecht und Trump und seine Entourage etwas zu gut weg.»
Ich erkläre hier das Wahlergebnis, also einen realen Tatbestand. Der ist, wie er ist und die Demokraten sind dabei schlecht weggekommen.
Nichts führt an der Feststellung vorbei, dass das Trump-Lager irgendetwas besser gemacht hat als die Demokraten. Angesichts des Ausmasses der Wählerwanderung, haben sie es deutlich besser gemacht.
Es gibt dann nur zwei Möglichkeiten: Das Trump-Lager war ausgesprochen gut oder die Demokraten waren ausgesprochen schlecht. Ich neige deutlich stärker zu der zweiten Erklärung. Aus meiner Sicht hat das Trump-Lager einen Wahlkampf gemacht, der bis 2012 noch als unterdurchschnittlich gegolten hätte. Wenn das für einen Erdrutschsieg gereicht hat, war derjenige der Demokraten unterirdisch. Mehr behaupte ich eigentlich gar nicht.
Dass die Demokraten jetzt nach irgendwelchen Entschuldigungen suchen, warum es nicht an ihnen lag, ist nur allzumenschlich. Es ist aber auch kontraproduktiv. Nach diesem katastrophalen Abschneiden braucht es eine Fehleranalyse und dann eine Fehlerkorrektur.
„Sei’s drum, Trumps Sieg macht die Milliardaere noch reicher“
Genau das ist einer der Gründe für den Erfolg der „Rechtspopulisten“. Wir wissen doch alle, dass es bei den Demokraten oder SPD/Grün kein bisschen anders läuft. Warum progressive Zeitgenossen oder welche, die sich dafür halten, dann so tun, als ob Demokraten (USA) oder SPD/Grün(Dtl) die Interessen der kleinen Leute vertreten, ist mir schleierhaft. Rot/ Grün war immer eine Katastrophe für die kleinen Leute. Agenda2010, HARTZ4, Afghanistan, Körperschaftsteuer, Vermögenssteuer, Jugoslawien-Krieg, Fracking-Gas, Ukraine und der irre Roth zündelt schon wieder in Georgien – gibt es eigentlich überhaupt ein Gebiet auf dem die sogenannten fortschrittlichen Parteien die kleinen Leute nicht auf übelste Weise betrogen haben?
Die Kasper-Einheitsparteien in Deutschland warnen jetzt vor der AfD. Dabei hat die unselige Ampel jedes Schreckgespenst, das als Warnung vor der AfD an die Wand gemalt wird, schon selbst in großem Stil heraufbeschworen. „Die Industrie wird abwandern und die Wirtschaft wird einbrechen“ … Wenn diese Warnungen dann auch noch von Figuren wie vom Insolvenz-Experten Habeck (Urenkel eines Herren aus dem engen Freundeskreis von Josef Goebbels!!!) vorgetragen werden, dann kann sich jeder deren Auswirkungen gut vorstellen.
Am verlogensten ist aber der Umgang mit dem Thema Migration.
Da erklärt man die AfD zum rechtsextremen Teufel, mit dem niemand und unter keinen Umständen reden darf, übernehmen aber deren Positionen zum Thema 1:1. Der Warburg-Vertreter im Kanzleramt hat sich sogar mit dem markigen Spruch in lupenreinem NPD-Sprech „Wir müssen endlich im großen Stil abschieben“ auf das Titelblatt der Relotius-Postille drucken lassen.
Lange Rede kurzer Sinn – es muss sich niemand wundern wenn die Leute komisches Zeug wählen.
Abgesehen davon ist das Stimmvieh in Deutschland im Vergleich zu den USA noch recht gut dressiert und glaubt irgendwie daran eine echte Wahl zu haben.
So wird es den BlackRock-Vertreter ins Kanzleramt spülen. Spannend wird allerdings wie viele Chancen die selbstdeklarierten „demokratischen Parteien“ dann noch bekommen, falls das wieder so schiefgeht wie bei der Ampel.
Die Rezeptur für das erneute Versagen wurde ja schon zusammengerührt.
Ukraine bis zum bitteren Ende, komplett ohne russische Rohstoffe und Stunk mit China.
Na dann: Gute Nacht Europa!
«Urenkel eines Herren aus dem engen Freundeskreis von Josef Goebbels!!!»
Man kann ihm manches vorvwerfen, das nun aber wirklich nicht.
Es geht hier nicht um persönliche Schuld, sondern um Symbolik. Er darf mit dieser Vita in meinen Augen einfach nicht so eine exponierte Position in der deutschen Politik einnehmen.
Das ist wie bei der „Staatsräson“. Man kann den heutigen Deutschen auch nicht die Taten ihrer Vorfahren persönlich vorwerfen, trotzdem gibt es Dinge, die Deutschland auf internationalem Parkett nicht bringen kann.
Abgesehen davon hat der gute Robert sicher eine recht wohlsituierte Kindheit gehabt. Das Nazi-Geld von Opa und Uropa hat da höchstwahrscheinlich ganz gut geholfen. Wäre aber (wie von dir angemerkt) kein Ding, wenn er einfach sein Leben gelebt hätte, ohne in prominenter Position einen verbalen Russland-Feldzug zu starten, oder großflächig mit moralischen Belehrungen (bevorzugt in Richtung globaler Süden und BRICS) um sich zu werfen.
Übrigens bin ich auch der Meinung, dass Quandt, Thyssen, Krupp, Krauss, Maffei, Wegmann, Reemtsma, Bahlsen, Oetker und die restliche Nazi-Mischpoke hätten enteignet werden müssen! Dann wären die Karrieren von Familienmitgliedern aus diesem Klub heutzutage nichts mit Geschmäckle -;)
«Es geht hier nicht um persönliche Schuld, sondern um Symbolik. Er darf mit dieser Vita in meinen Augen einfach nicht so eine exponierte Position in der deutschen Politik einnehmen.»
Das ist noch schlimmer als ein Kontaktschuld-Argument: Jemanden wegen seines Grossvaters von bestimmten Aemtern ausschliessen zu wollen.
Geht gar nicht.
Na dann wäre es aber auch an der Zeit die sogenannte „Staatsräson“ zu kippen.
Kommt drauf an. Für das Existenzrecht Israels eimnzutreten, ist eine sinnvolle Staatsräson. Eine bedingungslose Unterstützung von Völkermord wird dadurch aber nicht gedeckt.
Ein Existenzrecht oder ein Recht auf Unversehrtheit und Menschenwürde sollte lediglich für alle Menschen gelten.
Für Staaten oder andere politische Strukturen ist das in meinen Augen eher kontraproduktiv und auch nicht wirklich mit historischen Verläufen kompatibel.
Das Existenzrecht Israels in den Grenzen vor dem Sechs-Tage-Krieg ist aus meiner Sicht nicht verhandelbar. Wer das in Frage stellt, gibt der israelischen militärischen Reaktion Recht.
Dann muß auch beantwortet werden, weshalb es die Rechte der Palästinenser sind? Da sehe ich nicht diese Vehemenz.
Über Israel diskutieren ist generell schon fast eine Straftat, insofern ist Israel kein normaler Staat. Was ist es dann?
Wieviele Freischüsse gibt man Israel? Sind Palästinenser keine Menschen?
Wie weit schaut man Völkermord zu? Bedeutet zuschauen und Waffen liefern schon mitschuldig zu sein? Ab wann ist es ein Angriffskrieg bei dem die internationale Gemeinschaft eingreift?
40.000 Tote sind OK, 100.000 wären für manche doch auch nicht soviele mehr.
Ruhe gibt es wohl erst, wenn alle Palästinenser tot sind, so scheint es zumindest und mancher denkt wohl auch so.
Ja, das gilt natuerlich nicht nur fuer und mit Trump, sondern universell. Wer das Geld hat, hat die Macht.
Was den Habeck betrifft, der sagt viel Mist und macht viel Murx. Aber da einen Zusammenhang mit Goebbels anzudeuten, egal ob es woertlich (will da nicht nachrecherchieren, weil er dafuer nichts koennte) oder symbolisch gemeint ist – da sind Sie wohl in Ihrem Zorn zu weit gegangen.
„…. da sind Sie wohl in Ihrem Zorn zu weit gegangen.“
Bin ich in diesem Fall sicher nicht. Ich habe meine Meinung weiter oben noch einmal explizit verteidigt. Kann man natürlich auch anders sehen.
Aber eine Sache hätte ich noch.
Wenn Sie bei Habeck kein Problem mit der Familiengeschichte haben und Schuld für Sie generell nicht übertragbar ist (nicht einmal im moralischen Sinne), dann frage ich mich ernsthaft, wieso Sie so viel Verständnis für die unglaublich menschenverachtende Politik Israels aufbringen. Ich kann mir Ihre Beiträge gar nicht ausmalen, wenn die Russen in der Ukraine die gleiche Kriegsführung hätten, wie Israel in Gaza…
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/habecks-duesteres-familiengeheimnis-uropa-war-enger-vertrauter-von-joseph-goebbels-li.2226858
Irgendwie wollte der Link nicht so. Hier die Rohfassung
Danke, der Artikel wuerde mich schon interessieren, aber leider ist der hinter der Bezahlschranke (und ich habe keine Lust, schon wieder meine Daten rauszuruecken).
«…wenn Sie kein Problem mit Habecks Familiengeschichte haben. »
Habe ich nicht, weil ich erstens – richtig – nichts von Kollektivschuld halte und zweitens jetzt auch noch einen anderen Artikel gefunden habe, wo der sich sehr wohl mit der Vergangenheit mit seinen Opas (ein Opa!!! war’s, der Goebbels Hochzeit…) auseinandersetzte.
„Dieses besondere Verhältnis zu Israel rührt aus unserer historischen Verantwortung: Es war die Generation meiner Großeltern, die jüdisches Leben in Deutschland und Europa vernichten wollte.“ (R. Habeck)
https://www.welt.de/vermischtes/prominente/article252098570/Nazi-Vergangenheit-Habeck-spricht-ueber-Schuld-seiner-Grossvaeter.html
Und ja, es gibt meiner Meinung nach eine histor. Verantwortung i. e. Linie der Deutschen (aber eben keine Schuld der Kinder und der Nachgeborenen) gegenueber dem Staat, den es vermutl. nie – per UN beschlossen und voelkerrechtl. anerkannt – gegeben haette, wenn nicht der Holocaust gewesen waere.
Das bedeutet aber nicht, dass fuer die das Voelkerrecht nicht gilt. Und ja, es finden israel. Kriegsverbrechen in Gaza und anderswo statt, die verurteilt und bestraft werden muessten – wie bei jedem anderen Staat, der so etwas anderswo macht.
«Ich kann mir Ihre Beiträge gar nicht ausmalen, wenn die Russen in der Ukraine die gleiche Kriegsführung hätten, wie Israel in Gaza…»
Dann jetzt konkret ein Satz, fuer den Sie (und auch andere hier im Forum) mich zwar nicht schlachten wuerden, aber nicht moegen werden:
Fuer mich tut Russland (bleiben wir mal pauschal wie bei Israel und natuerl.sind auch da nicht alle gemeint) – nicht aus unbedingt deckungsgleichen unakzeptablen Gruenden – dasselbe.
Ich daechte, ich haette das in Kommentaren auch schon zum Ausdruck gebracht.
«Und ja, es gibt meiner Meinung nach eine histor. Verantwortung i. e. Linie der Deutschen (aber eben keine Schuld der Kinder und der Nachgeborenen) gegenueber dem Staat»
Das finde ich widersprüchlich.
Ich gehöre zu einer Generation, die noch Beteiligte gekannt hat (meine Grossväter waren im 2. Weltkrieg, meine eine Grossmutter war wohl eher eine Mitläuferin, zumindest keine Gegnerin). Insofern habe ich noch eine persönliche Beziehung zu dem Problem.
Aus meiner Sicht erlischt das besondere Verhältnis Deutschlands zu Israel, sobald auf beiden Seiten keine Menschen mehr existieren, die wenigstens jemanden kannten, der diese Zeit miterlebt hat.
«Das finde ich widersprüchlich ff…»
Hm, schwierig. Muss ich nachdenken.
Robert der Kinderbuch-Autor (wenn er das geblieben wäre) hat natürlich keine persönliche Schuld, die ich ihm vorwerfen würde.
Habeck der Möchtegern-Kanzler aller Teutschen ist mit dieser Vita im Sinne der „historischen Verantwortung“ schon sehr problematisch.
„Und ja, es gibt meiner Meinung nach eine histor. Verantwortung i. e. Linie der Deutschen (aber eben keine Schuld der Kinder und der Nachgeborenen) gegenueber dem Staat, den es vermutl. nie – per UN beschlossen und voelkerrechtl. anerkannt – gegeben haette, wenn nicht der Holocaust gewesen waere.
…
Dieses besondere Verhältnis zu Israel rührt aus unserer historischen Verantwortung: Es war die Generation meiner Großeltern, die jüdisches Leben in Deutschland und Europa vernichten wollte.“ (R. Habeck)“
Verdrehte White-Supremacy-Logik: Weil die Nazis jüdisches Leben in Deutschland vernichten wollten, müssen wir heute Israel dabei unterstützen, wie die Israelis palästinensisches Leben vernichten.
Vielleicht hätte man den Juden ein Stück vom Land der Täter geben sollen. Damit hätte man auch die Pläne der Nazis im Nachhinein durchkreuzt, denn dann gäbe es florierendes jüdisches Leben in Deutschland.
Das geheuchelte „Nie wieder-ist jetzt“ ist somit auf bittere Weise eine ziemlich treffende Aussage.
Weil man Israel leider nicht nachträglich nach Deutschland verlegen kann, bleibt wohl nur eine echte (neu zu verhandelnde) Zweistaatenlösung (nicht ein Staat und ein lächerlicher Flickenteppich) mit hohen Reparationen für die geschundenen Palästinenser.
Zum Thema russische versus israelische Kriegsführung erspare ich mir jeglichen Kommentar.
Vielleicht schauen Sie sich einfach mal an, was Israel in Palästina macht. Eventuell auch mal außerhalb der US-Blase informieren. Es gibt unzählige Videos. Tagesschau und Konsorten zeigen diese Bilder bewusst nicht!
Schon in Ordnung. Da sind wir also unterschiedlicher Meinung bzgl. Israels und Russlands.
Na gut, dann ist das eben so.
«Zum Thema russische versus israelische Kriegsführung erspare ich mir jeglichen Kommentar.»
Dass die israelische Kriegsführung noch brutaler ist, macht die russische Kriegsführung auch nicht besser.
«Nichts führt an der Feststellung vorbei, dass das Trump-Lager irgendetwas besser gemacht hat als die Demokraten.»
Das kann man logischerweise tatsächlich so sehen.
Nur, um dem entgegenzuwirken hätte man sich evtl. auf dieses Trump-Niveau bewegen müssen.
Das wäre inakzeptabel.
Anderes würde eine bessere politische Bildung der Masse erfordern. Das ist nicht in ausreichendem Maße gegeben. Daher ja auch die Shows, die Wahlkampfveranstaltungen sein sollen.
Der US amerikanische Wähler ist mit europäischen nicht vergleichbar.
«Nur, um dem entgegenzuwirken hätte man sich evtl. auf dieses Trump-Niveau bewegen müssen.»
Man hat das ja ein bisschen versucht, aber eben auch da fehlte es den Demokraten am Koennen.
«Der US amerikanische Wähler ist mit europäischen nicht vergleichbar.»
Ich denke doch: Wirtschaft muss laufen, und ich muss das in meinem Geldbeutel sehen. Und keine grenzenlose Migration.
Erst das Fressen, dann vielleicht – vielleicht nicht…die Moral. Gilt universell.
Ja, gilt überall. In den USA gab es nur den Betriebsunfall, dass eine der beiden Parteien in die AfD-Richtung gerutscht ist. Die Brandmauer- und Bäumchen-wechsle-Dich-Strategie zwischen den etablierten Parteien funktioniert dort nicht. Das liegt nicht am Wähler, sondern am Wahlsystem.
Man hätte es ihnen auch nicht geglaubt.
Kalifornien rüstet sich juristisch um die Rücknahmen von Gesetzgebungen der letzten zig Jahre durch Trump zu verhindern.
Man darf gespannt sein.
Der Wahlkampf lief auf extrem niedrigen Niveau, das kam an. Weiter denken viele Wähler nicht.
Mehr Geld im Beutel? Vielleicht. Dafür höhere Kosten. Bringt also nicht viel.
Zum einen wissen das die Rechnungssteller und erhöhen. Zum anderen werden Leistungen gestrichen die dieses Geld wieder auffressen.
«Kalifornien rüstet sich juristisch um die Rücknahmen von Gesetzgebungen der letzten zig Jahre durch Trump zu verhindern.»
Wenn die Gewaltenteilung funktioniert, kann diese kalifornische Strategie nicht funktionieren. Trump und die Republikaner haben die Mehrheit auf Bundesebene und daher die Legitimation, Gesetze zu machen oder zu ändern. Sie sind dabei nur durch die Verfassung eingehegt. Es lässt sich nur sehr schwer und in sehr wenigen Fällen argumentieren, dass ein in den letzten Jahrzehnten erst geschaffenes Bundesgesetz aus Verfassungssicht geboten war und deshalb nicht wieder zurückgenommen werden kann.
Zudem entscheidet über diese Fragen letztinstanzlich das Oberste Gericht, in dem es eine konservative Mehrheit gibt.
Wenn man die B undesgesetzgebung in der Hand haben will, muss man Wahlen auf Bundesebene gewinnen, wenigstens eine der drei (Präsident, Senat, Repräsentantenhaus). Darauf müssen die Demokraten in den näcsten zwei Jahren hinarbeiten. Die Mehrheiten der Republikaner in Senat und Repräsentantenhaus sind nicht so gross, dass sie nicht wieder gekippt werden könnten.
Nun ja, es geht um juristische Auslegungen und Möglichkeiten eines Bundesstaates gegenzuhalten oder einen Ausgleich zu schaffen.
Selten sind Gesetze eindeutig formuliert. Da wird es Spielräume geben.
Trump wird Druck machen falls er juristisch nicht weiterkommt. Man wird wohl versuchen diesem Druck standzuhalten.
Musk hat ja schon angekündigt Firmen aus mißliebigen Staaten abzuziehen. Das zeigt die Machtverhältnisse deutlich.
«Musk hat ja schon angekündigt Firmen aus mißliebigen Staaten abzuziehen. Das zeigt die Machtverhältnisse deutlich.»
Ja klar. Dagegen ist weder ein juristisches noch ein demokratisches Kraut gewachsen.
François Mitterrand hat as erster sozialistischer Präsident Frankreichs gleich zu Beginn seiner ersten Amtszeit versucht, die 110 Vorschläge für Frankreich, ein formidables Konzept für eine politische Wende, umzusetzen. Auf wirtschaftspolitischem Gebiet musste er nach zwei Jahren eine Kehrtwende vollführen, weil dieses Massnahmen zu einer Kapitalflucht geführt hatten, welche die Staatsfinanzen durcheinandergebracht hatte (um es milde auszudrücken).
«Dat is ’ne kapitalistische Staat, Vadder» sagte Anfang der 1950er Jahre Rosa Lupin zu ihrem niederrheinischen Vater in Strittmatters «Wundertäter 3». Dem war das nicht neu. Einige linke Politiker. wie Mitterand und Harris, scheint das zu wundern. Ich finde, eine kurze Zusammenfassung der Marx’schen Theorien sollte Pflichtlektüre für jeden Politiker sein, der in einem kapitalistischen Staat ein Spitzenamt anstrebt.
«Nur, um dem entgegenzuwirken hätte man sich evtl. auf dieses Trump-Niveau bewegen müssen.»
Keineswegs. Das Trump-Niveau ist nicht mehrheitsfähig. Es sicher ihm seine treuesten Unterstützer und hält viele andre nicht davon ab, ihn zu wählen, solange es kein ernsthaftes Gegenabgebot gibt.
Die Demokraten haben sich teilwesie auf Trumps Niveau herunterziehen lassen (Biden: Der einzige Müll, den ich sehe sind seine [Trumps] Anhänger.» Harris: «Trump ist ein Faschist». Beides war kontarprduktiv.
Die Situation ist so, dass es vielen US-Amerikanern schlechter geht als zu Bidens Amstantritt. In dieser Situation hätten die Demokraten ein Programm gebraucht, wie sie die Situation verbessern wollen. Oder eine Kandidatin, die kommunizieren kann. Oder eine Kandidatin, die weiss, wie Wahlkampf geht. Und ganz sicher eine Kandidatin, bei der keine Zweifel bestehen, ob sie überhaupt prinzipiell in der Lage ist, das Amt auszuüben.
Die Inflation ist stark gesunken. Das haben Trump-Wähler gar nicht bemerkt.
Die Bevölkerung denkt auch sehr Kurzfristig. Sieht man an der Krankenversicherung.
Zahlt man Beiträge sind viele unzufrieden, weniger Geld in der Tasche. Wie ich aber durch Bekannte und Freunde weiß, wurden durch Behandlungen ohne KV schon viele ruiniert. Die Kosten bewegen sich auf sehr hohem Niveau.
Ein Krankentransport kann schon eine 5 stellige Summe kosten.
Das heißt, die Gegenrechnung beherrschen viele nicht. Es zählt nur das Geld in der Tasche. Daher gibt es auch viele Leute die nicht zum Arzt können oder mit Defiziten leben müssen.
Biden hat mit Einigem gar nichts zu tun. Viele Länder hatten hohe Inflation oder Wirtschaftsprobleme. Durch Trump könnte sich das langfristig verstärken. Seine Vorhaben kosten deutsche Billionen und die Umverteilung wird extrem sein.
Musk hat laut Presse an einem Tag 35 Milliarden mehr Vermögen. Die Börsen feiern Trump. Das ist ein schlechtes Zeichen für die Masse. Sie werden mehr für die Aktionäre arbeiten müssen und für sie selbst wird wenig abfallen.
Der größte Autoexporteur in USA ist BMW. Die werden aber behindert durch Zölle. BMW stellt ja nicht alles in USA selbst her. Trump wußte das nicht. Er tippte auf eine US Firma. GM zum Beispiel. Da stellt sich die Frage nach seiner Kompetenz die ihm gerne zugeschrieben wird.
Auch ein asozialer Musk wird nicht viel helfen. Er macht Politik für seine Einkommensgruppe. Und das mit brachialen Mitteln.
Die Masse hat wenig zu gewinnen, das würde sonst das System aushebeln.
«Die Inflation ist stark gesunken. Das haben Trump-Wähler gar nicht bemerkt.»
Woraus schliessen Sie, dass Ihr zweiter Satz zutrifft? Ich habe keine entsprechende Nachwahlbefragung sehen können.
Im Uebrigen ist dieses Argument der Demokraten irrig. Es stimmt zwar, dass die monatliche Inflation nur noch knapp über dem Niveau zu Beginn der Biden-Präsidentschaft liegt, aber die kumulative Inflation ist durch die kumulativen Lohnsteigerungen nicht ausgeglichen worden. In anderen Worten steigen die Preise zwar wieder langsamer, aber der zwischenzeitliche Preisanstieg ist dagegblieben, es gibt keine Deflation.
Das mittlere Haushaltseinkommen lag hingegen 2023 nur ganz leicht über demjenigen zu Beginn der Biden-Präsidentschaft (Daten für 2024 liegen noch nicht vor, aber es gab keine Einkommensprünge). Es geht also den meisten US-Amerikanern materiell tatsächlich schlechter als zu Beginn der Biden-Präsidentschaft.
Aus diversen Quellen, Freunde.
Man spricht von der hohen Inflation, die allerdings gesunken ist.
Aber wir sprechen hier von Marktwirtschaft. Vom amerikanischen Traum.
Die Wähler wollen das. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren……versteht ein US Amerikaner das eigene System nicht das er unbedingt haben will?
Woher sollen die Milliarden für Trump, Musk, Bezos kommen? Alle können Millionär werden?
Wenn diesen Schwachsinn jemand glaubt gibt es keine Entschuldigung. Wer die Grundlagen der Mathematik nicht versteht …..
Nun ja, die USA ist nur etwas extremer kapitalistisch als die BRD oder die Schweiz, aber Ihr Argument richtet sich praktisch gegen jedes kapitalistische System und erklärt alle Wähler für doof, die ein solches nicht in Frage stellen (nicht, dass die US-Demokraten etwas gegen Millirdäre hätten, sie stehen dem Finanzkapital näher als die Republikaner).
Ich bin in einem realsozialistischen System aufgewachsen. Den Kapitalismus sehe ich durchaus kritisch, aber wenn ich wählen müsste…
«Woher sollen die Milliarden für Trump, Musk, Bezos kommen?»
Dazu noch eine Vignette. China wird von einer Kommunistischen Partei regiert. Es dürfte unstrittig sein, dass das Wirtschaftssystem dennoch kapitalistisch ist. Auf Platz 24 der 100 reichsten Leute der Welt (alles Multimilliardäre) findet sich Zhong Shanshan. Den Namen haben sie sicher noch nicht gehört, obwohl er deutlich vor Mark Mateschitz (Red Bull), Reinhold Wuerth oder Stefan Quandt (BMW) rangiert.
Zhong hat eine Getränkefirma (Nongfu Spring, kennen Sie nicht) in – richtig – Hangzhou (kannten Sie bis vor kurzem auch nicht) gegründet und später in Pharma diversifiziert. Er ist mittlerweile Mehrheitseigner des Beijing Wantai Biological Pharmacy Enterprise (kennen Sie auch nicht, hat kräftig an der Covid-19-Pandemie verdient). Sein Vermögen wird auf 62.3 Milliarden US$ geschätzt.
Und nein, wenn Sie mal einen Covid-19-Antigen-Test der Marke Flowflex gemacht haben (ich habe vier davon verbraucht), der stammte nicht von Beijing Wantai. Der stammte – richtig – aus Hangzhou (ACON Biotech).
Was hat China damit zu tun?
1 chinesischer Milliardär sagt nicht gerade viel aus. Wo ist nun der Zusammenhang mit USA, außer daß es in China auch einen Milliardär gibt?
Es gibt sogar in der Schweiz Milliardäre und sonstwo.
Wir sind mit China weder verbündet, empfangen Richtlinien, noch bezeichnen wir es als freien demokratischen Rechtsstaat.
China hat damit zu tun, weil es von einer Kommunistischen Partei regiert wird. Offenbar glaubt selbst die nicht an ein anderes System als den Kapitalismus. Und sie hatten es redlich versucht, sogar extremer als andere. Es ist überall gescheitert.
Ich bin experimenteller Naturwissenschaftler. Solange niemandem eine andere Alternative einfällt als der Realsozialismus, der reproduzierbar scheitert, bin ich dafür, beim Kapitalismus zu bleiben, der reproduzierbar funktioniert. Er ist nicht ideal, aber was ist schon ideal?
Mein Punkt ist, dass bezüglich der Inflation die Wähler Recht haben, nicht die Demokraten und die sie unterstützenden Jourpropagandisten. Es zählt die kumulative Inflation geteilt durch die kumulative Lohnentwicklung. Das mittlere Haushaltseinkommen lag 2023 tiefer ($80’610) als im letzten Jahr der vorherigen Trump-Präsidentschaft ($81’210). Die Preise lagen viel höher. Die monatliche Inflation lag im September 2024 immer noch bei 2.4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ich bezweifle stark, dass das mittlere Haushaltseinkommen im September 2024 um 2.4% höher lag als im September 2023.
«Biden: Der einzige Müll, den ich sehe sind seine [Trumps] Anhänger.» Harris: «Trump ist ein Faschist».»
Genau, das meinte ich. Die koennen es einfach nicht.
Das von Sleepy war unueberlegt und unpassende Antwort auf eine Provokation. Und «Faschist», das zieht nicht, ist den Leuten egal, die nicht sowieso schon auf der selben Schiene gleiten (Auch dann nicht, wenn es der Wahrheit viel naeher kommt als, dass Harris eine «linksradikale Verrueckte» waere.)
Das Problem der Demokraten ist m.M.n., dass die Leute, die sie waehlen wuerden, da von denen eine viel hoehere Erwartungshaltung haben als bei Leuten wie Trump. Und das wollen die dann auch schon im Wahlkampf sehen, zumindest wenn die mit den vergangenen vier Jahren der selben Partei nicht besonders zufrieden waren und dessen Fuehrer abgedankt hat.
Xyz-Demokraten zu Trump ist wie Demokratie zu anderen Systemen Bei einer Demokratie hat man eben ganz andere Erwartungen und auch Forderungen (z.B. Meinungsfreiheit – nich?, Einhaltung der Menschenrechte – schliessl. eine westl. Erfindung).
Kurz und knapp: Quod licet Iovi, non licet bovi.
«Das von Sleepy war unueberlegt»
Es ist eben ein Problem für eine Partei, wenn sie einen Präsidenten stellt, der nicht weiss, was er sagt.
Trump ist kein Faschist. Harris ist keine linksradikale Verrückte. Das eine ist nicht näher an der Wahrheit als das andere. Trump äussert sich rassistisch, Harris redet Preiskontrollen das Wort. Weder ist ersteres faschistisch, noch ist letzteres linksextrem.
Dass die Faschisten auch Rassisten waren, macht nicht umgekehrt jeden Rassisten zum Faschisten.
Das aber nur, wenn man seine Reden nicht ernst nimmt.
Trumps Reden muss und kann man nicht ernst nehmen. Er hat auch in seiner ersten Präsidentschaft nicht so gehandelt, wie er vor der Wahl geredet hatte.
Im Uebrigen sind selbst seine Reden nicht entfernt faschistisch. Wenn er androht, gegen politische Gegner gerichtlich vorzugehen übernimmt er damit nur eine Strategie der Demokraten.
Er hat nicht nur von «gerichtlich» geredetz.
Fragen Sie mal die Frauen dort oder die Minderheiten wie es unter Trump war.
Haben wir schon die Kinder vergessen die unter Trump von den Eltern getrennt wurden und nun nicht mehr gefunden werden?
Nur ein Beispiel für das, was er alles nicht tut.
Nein, Trump sollte man nicht schönreden.
«Haben wir schon die Kinder vergessen die unter Trump von den Eltern getrennt wurden und nun nicht mehr gefunden werden?»
Sind Sie ganz sicher, dass sie das nicht mit den ersten Wochen nach der Wende Bidens in der Migrationspolitik verwechseln?
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-10/donald-trump-kinder-eltern-trennung-usa-mexiko
https://www.amnesty.ch/de/laender/amerikas/usa/dok/2018/eine-form-von-folter
https://www.deutschlandfunk.de/kinder-von-migranten-in-usa-biden-regierung-startet-erste-100.html
«Im Uebrigen sind selbst seine Reden nicht entfernt faschistisch.»
Nee, wirklich nicht?
https://www.fr.de/politik/us-wahl-2024-trump-faschismus-harris-rechtsextrem-praesident-zr-93393910.html
(Lassen Sie sich nicht taeuschen, ist nur die Uebersetzung in der «fr» – Original soll von der «WP» sein.)
Und es spiegelt die Meinungen der Befragten und des Autors wieder. Nicht in allen Punkten auch die meine.
«Wir versprechen, dass wir die Kommunisten, Marxisten, Faschisten und die linksradikalen Ganoven, die wie Ungeziefer in unserem Land leben, ausrotten werden.»
Nicht faschistisch?
«Sie [Migranten] vergiften das Blut unseres Landes, in der ganzen Welt vergiften sie die Gefängnisse und Psychiatrien, nicht nur in Südamerika.»
Nicht faschistisch?
Irgendwo hatte der auch noch gesagt Migranten seien Tiere.
Und dann vergleichen Sie das mal mit einem gewissen Fuehrer a.D. oder Propaganda-Minister Goebbels oder Heinrich Himmler etc.
Faschismus ist eine politische Ideologie und Bewegung, die sich durch folgende Kernmerkmale auszeichnet:
Zentrale Elemente des Faschismus
Autoritäre Herrschaft
Ultranationalismus
Militarismus und Gewaltverherrlichung
Ideologische Aspekte
Ich danke perplexity.ai. Kursiv gesetzt habe ich die Merkmale, die aus meiner Sicht nicht zutreffen. Das zentrale darunter ist «Einsatz von Gewalt als politisches Instrument». Das ist wirklich ein Kernmerkmal des Faschismus.
Was einige andere Punkte betrifft, so ist es immer (und gerade bei Trump) ein Fehler, Rhetorik und Handeln gleichzusetzen. Das Handeln von Trump während seiner ersten Präsidentschaft war nicht einmal entfernt faschistisch.
Vielen Dank fuer die Muehe.
Ich will aber vorerst nicht weiter auf einem toten Pferd rumreiten.
Ob oder ob nicht. Es sind einige Merkmale erfüllt.
Er wurde damals durch noch verbliebene Opposition gebremst. Dieses Mal hat er alle Macht die möglich ist.
Wir haben fließende Übergänge und er geht schon weit genug.
Seine Wahlreden werden als «Scherz» abgetan. Aber viele Anhänger sind der gleichen Meinung. Diese sehen das nicht unbedingt als Wahlkampfgetöse.
Die Gewalt der Polizei hat er geduldet. Wie würde man das in anderen Staaten nennen?
Als Beispiel, es gibt ja mehr Punkte die man berücksichtigen muß
«Dieses Mal hat er alle Macht die möglich ist.»
Das ist, genau besehen, in den USA gar nicht so viel. Man nennt diese Idee Gewaltenteilung.
Wenn es keine Gewaltenteilung gäbe, wäre Trump übrigens nie an die Macht gekommen, weil das vorherige Establishment das dann hätte verhindern können. Und sie haben ja so ziemlich alles probiert, was möglich war, um es zu verhindern. Ausser dem Einen, was man in einer Demokratie tun muss: Selbst den Wählern ein vernünftiges Angebot machen.
Auch «Projekt 2025», auf das sich die Demokraten und die Journalisten immer wieder beziehen, ist nicht einmal entfernt faschistisch. Man kann das nachlesen.
«Wir versprechen, dass wir die Kommunisten, Marxisten, Faschisten und die linksradikalen Ganoven, die wie Ungeziefer in unserem Land leben, ausrotten werden.
Nicht faschistisch?»
Ojemine, Sie hatten vor nicht allzulanger Zeit hier selbst davor gewarnt, den Begriff nicht zu leichtfertig zu verwenden.
Nein, nicht faschistisch, weil jeder weiss, dass das bei Trump eine Stammtischparole ist und dass er nicht entfernt daran denkt, politische Gegner umzubringen.
«z.B. Meinungsfreiheit – nicht?»
Das würde ich dem Wokismus nicht zugestehen, dass er für Meinungsfreiheit ist und Teile der Demokraten haben sich dem Wokismus verschrieben.
Meinungsfreiheit bedeutet, dass alles gesagt werden kann, was zu sagen nicht gesetzlich verboten ist und dass die Hürde für derartige Gesetze hoch ist.
Diese Meinung teilen viele Demokraten in den USA und grosse Teile des deutschen politischen Establishments nicht. Auch die deutsche Noch-Bundesinnenministerin nicht, um konkret zu werden.
«Meinungsfreiheit bedeutet, dass alles gesagt werden kann, was zu sagen nicht gesetzlich verboten ist und dass die Hürde für derartige Gesetze hoch ist.»
Genau das meine ich. Sie sehen das so, ich Sie das so, weil es echte Demokratie waere. Und deswegen wird das Nichteinhalten auch scharf kritisiert.
Waehrend z.B. in Russland oder China das zumindest von Ihrer Seite nicht so wichtig erscheint.
Da sind die Huerden dann eben niedriger.
Und genau so ist das mit Trump. Der sagt klare Worte, die die Waehler hoeren moechten. Wie er das dann umsetzt ist egal, Hauptsache wird.
Waehler, die nicht festgelegt sind, wollen auch klare Worte. Die koennen die Demokraten aber meist nicht geben, weil die dann auch noch Ruecksicht auf «woken», linke Aktivisten, menschenrechtl. Standards mehr oder weniger usw. nehmen muessen. Und nicht zuletzt haben die dann auch noch das Israelproblem am Hals, wo auch die Stammwaehlerschaft gespalten ist.
«Waehrend z.B. in Russland oder China das zumindest von Ihrer Seite nicht so wichtig erscheint.»
Das ist eine Verwechslung zweier Ebenen. Ich selbst möchte in einem System leben, in dem es Gewaltenteilung und Meinungsfreiheit gibt. Unter anderem deswegen würde ich keinen Job in Russland oder China annehmen, selbst wenn eine chinesische Universität mir mehr Forschungsmittel, ein höheres Gehalt und einen Arbeitsvertrag über mein 65. Lebensjahr hinaus anbieten würde.
Die andere Ebene ist diejenige der Bigotterie. Die russische und die chinesische Führung behaupten nicht, dass dortzulande Meinungsfreiheit herrscht (zumindest nicht, dass ich wüsste). Bei uns wird das behauptet. Man darf Leute an ihren eigenen Behauptungen messen.
«Man darf Leute an ihren eigenen Behauptungen messen.»
Tja, aber bei Donald machen Sie und seine Waehler hoffentlich bei bestimmten Punkten das anscheinend nicht.
Ich kritisiere Trump durchaus und hätte ihn unter keinen Umständen gewählt. Hier geht es jedoch darum, warum ihn eine Mehrheit der US-Amerikaner gewählt hat und warum die deshalb nicht alle einfach dumm oder böse sind.
Alle wohl nicht. Was man hier und da hört läßt einen allerdings an nicht wenigen zweifeln. Gewalt gegen Millionen, Trump spricht von Todesstrafen verstärkt gegen Migranten, offene Volksverhetzung gegen Minderheiten, ausgeprägter Rassismus….
Das geht über Meinungsfreiheit hinaus.
Auch der Waffenbesitz ist im Trump-Lager besonders hoch und entsprechend die Gewaltandrohung.
Trump Wähler sind nicht so demokratisch ausgerichtet wie man es darstellt. Trump hat gewisse Dinge gesellschaftsfähig gemacht, die die Demokratie untergraben.
«Das geht über Meinungsfreiheit hinaus.»
Bei uns ja, in den USA nicht. Dort sind die Grenzen weiter gesteckt.
Ich bin Ihrer Meinung, dass solche Rhetorik gefährlich ist und dass ein politisches System in einer schweren Krise steckt, wenn so jemand zum Präsidenten gewählt wird.
Ich sehe nur erstens nicht, dass diese Krise so schwer wäre, dass wir in absehbarer Zeit mit einer faschistischen USA rechnen müssten. Und zweitens habe ich wohl eine andere Meinung, was nötig wäre, die Krise zu überwinden. Aus meiner Sicht ist es dazu nötig, dass die Demokraten ihr Ding auf die Reihe bringen. Wenn die so weiter machen wie bisher, wird sich die Krise noch vertiefen.
«…warum die deshalb nicht alle einfach dumm oder böse sind.»
Ich wuerde sogar denken die meisten sind nicht boese und noch weniger sind dumm.
Trump hat eben vermeintlich klare Loesungen fuer reale Probleme, und deshalb waehlen die den. Punkt.
Kommende Nacht event. noch mal zur Frage, ob Trump ein Faschist ist.
Warum sie sich dagegen (Trump-Faschist) so vehement wehren (ist ja nicht gegen Sie und der ist auch nicht Ihr Freund)…aehm, kann das vielleicht das gleiche «Was-nicht-sein-kann-das-nicht-sein-darf»-Problem sein, welches ich bei Israel-Genozid habe?
Und ja, ich glaube auch nicht, dass T. faschistisch 𝘩 𝘢 𝘯 𝘥 𝘦 𝘭 𝘯 wird bzw. dass es dazu ausreicht, um ihn als lupenreinen Faschisten zu bezeichnen. Aber das liegt eben im Nebel. Man kann sich auch in den vergangenen vier Jahren radikalisiert haben.
Kommende Nacht event. auch noch mal zur Frage, ob Trump ein Faschist ist.
«Warum sie sich dagegen (Trump-Faschist) so vehement wehren»
Weil diese Argumentation kontraproduktiv ist, in der jetzigen Situation sogar noch kontraproduktiver als vor der Wahl.
Sie ist auch lanmgfristig kontraproduktiv. Wenn Sie dreimal «Feuer» geschrien haben und es dreimal Fehlalarm war, kann jemand Ihre Hütte anzünden. Die Nachbarn werden nicht mehr zum Löschen kommen.
«Trump hat eben vermeintlich klare Loesungen fuer reale Probleme, und deshalb waehlen die den. Punkt.»
Nein!
Er wurde gewählt, weil er die bessere Show abgeliefert hat, so einfach ist dass!
Die Analyse von izitiwab ist nicht widerlegbar; weil so viele Argumente vorgebracht werden vielleicht nicht so leicht fassbar.
Das was Sie und Albatros vorbringen bleibt zu sehr an der Oberfläche und ist durchsetzt mit propagandistischen Scheinargumenten, die man hier im Mainstream stündlich in den Nachrichten zu höhen bekommt, und seit mehreren Jahren sogar im DLF.
@glenlivet
«Er wurde gewählt, weil er die bessere Show abgeliefert hat, so einfach ist dass!»
Nein! So bloed sind die Trump-Waehler nun wirklich nicht. Das ist ein propagandistisches Scheinargument aus dem Mainstream.
Im Uebrigen denke ich immer noch nicht, dass er ein Faschist ist (bin mir aber nicht mehr so sicher, wie am 21.Juli noch), halte aber einige Saetze, die er gesagt hat 1:1 fuer Nazisprech.
«Weil diese Argumentation kontraproduktiv ist..»
Dem will ich ja auch nicht widersprechen. Vielleicht war es ja wirklich nur Wahlkampfgetoese. Muss man halt sehen.
Und sowieso gilt: Faschisten sind erst Faschisten, wenn sie faschistisch handeln.
«halte aber einige Saetze, die er gesagt hat 1:1 fuer Nazisprech»
Er weiss eben, womit er die andere Seite triggern kann und die waren auch blöd genug, darauf hereinzufallen – zu Trumps Nutzen.
«Er weiss eben, womit er die andere Seite triggern kann…»
So würde ich das nicht sehen.
Seine Anhänger glauben das und befürworten es.
Werden es manche umsetzen mit ihrem Waffenarsenal? Der Präsident ist ja mit ihnen.
Darf nun jeder solche Reden halten oder ist es bei allen gar nicht so gemeint?
«Trumps Wahlkampfteam entgegnete auf die Kritik, wer solche historischen Vergleiche anstelle, dessen «traurige, miserable Existenz wird zerquetscht, wenn Präsident Trump in das Weiße Haus zurückkehrt». ZDF
«Darf nun jeder solche Reden halten»
In der BRD oder in der Schweiz nicht, in den USA ja.
Ich möchte auch daran erinnern, dass es während des gesamten Wahlkampfs keinen einzigen Attentatsversuch eines Trump-Anhängers auf einen demokratischen Politiker gab (wir hätten davon gehört).
Vielmehr gab es ein Attentat und einen Attentatsversuch gegen Trump. Auch das ist den Wählern nicht verborgen geblieben.
@ izi
«Er weiss eben, womit er die andere Seite triggern kann…»
Zweifelslos. Darin ist er Weltmeister.
Sorry, Pfeffer war alle.
Aber ja, die anderen sind auch zu bloed, das Spielchen zu durchschauen. Der meint das doch gar nicht so, denn eigentlich ist der doch ein ganz lieber Kerl.
@nerazzurra
«Zweifelslos. Darin ist er Weltmeister.»
Ich verstehe nur nicht, warum die Demokraten das nicht irgendwann mitkriegen. Was Trump tut, hat ja auch etwas Lächerliches. Harris hat irgendwann mal probiert, Trump als «seltsam» zu bezeichnen, aber das war zu halbherzig.
Ich denke, dass Problem war wirklich, dass die Demokraten ausser Anti-Trump nichts hatten. Deswegen mussten sie wohl oder übel Trumps Unsinn ernst nehmen oder so tun als ob. Das war keine gute Strategie.
«denn eigentlich ist der doch ein ganz lieber Kerl»
Das natürlich nicht. So richtig lieb war die ehemalige Generalstaatsanwältin von Kalifornien aber auch nicht, auch als Senatorin nicht.
Wie dem auch sei, man wollte eine Wahl gewinnen. Dann hätte man so kommunizieren sollen, dass es diesem Ziel dient, unabhängig davon, was man von dem gegnerischen Kasperkopp wirklich hält.
Kämpfe führt man besser nichtemotional. Das Emotionale kann man dem Publikum vorspielen, sofern das der Sache dient, aber die Entscheidungen muss man kühl treffen. Wer das nicht kann, hat im politischen Geschäft (oder auch im militärischen) nichts zu suchen.
«Harris hat irgendwann mal probiert, Trump als «seltsam» zu bezeichnen»
Ja „weird“ – die Idee soll von Walz gekommen sein. Hat aber wohl nur kurz mal gezuendet.
Tut mir leid, wenn ich hier ein Trump-Argument anbringe, aber Walz spielt intellektuell nicht in der Liga, in der aussichtsreiche Kandidaten hätten spielen müssen.
@ Nerazurra
«So bloed sind die Trump-Waehler nun wirklich nicht.»
Weder bin ich dieser Meinung noch habe ich das irgendwo zum Ausdruck gebracht.
Sowohl in den USA als auch in Lateinamerika funktionieren politische Wahlen anders als in Europa, es zählt dort zu allererst die Wirksamkeit der populistischen Show.
@glenlivet
«Sowohl in den USA als auch in Lateinamerika funktionieren politische Wahlen anders als in Europa, es zählt dort zu allererst die Wirksamkeit der populistischen Show.»
Mag sein, dass dort die Show eine groessere Bedeutung als bei uns hat.
Ich habe da mal bei GPT-4o mini nachgefragt (perplexity.ai kann oder will mich nicht verstehen. Der/ die war nur perplex.)
Meine Frage(n):
•Hallo, ich wiedermal. Warum haben Trump dessen Waehler – deiner Meinung nach – hauptsaechlich gewaehlt? War’s die «Show»?
Antwort:
Hallo! Die Gründe, warum Wähler Donald Trump gewählt haben, sind vielfältig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Hier sind einige häufig genannte Faktoren:
1. Anti-Establishment-Haltung: Viele Wähler fühlten sich von den traditionellen politischen Eliten enttäuscht und sahen in Trump einen Außenseiter, der das System herausfordern wollte.
2. Wirtschaftliche Sorgen: Einige Wähler waren von wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen und glaubten, dass Trump die richtigen Lösungen für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum bieten könnte.
3. Nationalismus: Trumps Rhetorik über „America First“ und seine Betonung auf nationaler Souveränität sprachen viele Wähler an, die sich um die Zukunft ihres Landes sorgten.
4. Rhetorik und Persönlichkeit: Trumps oft provokante und unterhaltsame Art, sich auszudrücken, zog viele Menschen an. Für einige war es die „Show“, die sie faszinierte und die sie von anderen Politikern unterschied.
5. Soziale Themen: Einige Wähler fühlten sich von Trumps Positionen zu Themen wie Einwanderung und Kriminalität angesprochen, die sie als wichtig erachteten.
6. Identitätspolitik: Für manche Wähler war die Unterstützung von Trump auch eine Frage der Identität und Zugehörigkeit, insbesondere in ländlichen oder konservativen Gemeinschaften.
Insgesamt ist es eine Mischung aus verschiedenen Faktoren, die dazu geführt hat, dass Menschen Trump gewählt haben. Die „Show“ und seine unkonventionelle Art spielten sicherlich eine Rolle, aber es gab auch tiefere soziale und wirtschaftliche Gründe, die viele Wähler motivierten.
@ Nerazzurra
«aber es gab auch tiefere soziale und wirtschaftliche Gründe, die viele Wähler motivierten.»
Ich stell das doch gar nicht in Abrede.
Im Übrigen, eine KI-Antwort kann ich nicht als seriös akzeptieren, außerdem hatte «izi» ja mit seinem Beitrag die Sache hinreichend ausführlich und überzeugend geklärt.
Die Punkte in der Liste, die Ihnen die KI da aufgestellt hat, wird im Wahlkampf per «Show» an den den Mann/ die Frau gebracht, das ist der entscheidende Schritt.
@glenlivet
«Im Übrigen, eine KI-Antwort kann ich nicht als seriös akzeptieren, außerdem hatte «izi» ja mit seinem Beitrag die Sache hinreichend ausführlich und überzeugend geklärt.»
Selbstverstaendlich hat «izi» das super erklaert. Aber man kann ja mal ein bisschen rumnoegeln.
Warum KI? Na, ich wollte auch mal den @izi spielen. Leider ist bei perplexity.ai der Name wohl Programm. Oder die kann mich nicht leiden, weil ich vorher schon bei ihrem Kumpel war.
Die «Washington Post» orakelt, dass Trump vorhaben könnte den 22. Zusatz zur US-Verfassung aufzuheben. Diese verbietet, dass eine Person mehr als zweimal zum Präsidenten gewählt werden kann.
Es gab zwar nie eine Verlautbarung von Trump oder aus seinem Lager, dass er das vorhaben könnte, aber Gruselgeschichten verkaufen sich halt gut.
Na ja, es gab für manchen Schwachsinn keine Verlautbarung und ist trotzdem geschehen.
Trump würde ich das zutrauen.
Vielleicht will er diesmal statt Grönland die Ukraine kaufen. Oder Luxemburg, Mallorca oder Strümpfelbach.
«Trump würde ich das zutrauen.»
Ich nicht. Die Hürde ist auch so hoch, dass er da nicht drüber springen kann. Schon gar nicht mit dann über 80.
Aehm, hat nicht auch Putin seine Amtszeit verlaengern lassen – bis 2036? Da waere er dann 84. Und Trump waere in 8 Jahren (25-33) 87. Sleepy Joe, wenn er es noch mal durchgezogen haette, 2029 etwas ueber 86. Also vom Alter her kein Problem.
Hat nicht Putin vor kurzem erst mit Trump telefoniert? Vielleicht hat sich T von P beraten lassen.
Und «WP» ist ja von Ihnen in letzter Zeit zu einer zuverlaessigen Quelle geworden.
Tja, die alten, weissen Maenner sind wieder schwer im Kommen.
«Sleepy Joe, wenn er es noch mal durchgezogen haette, 2029 etwas ueber 86. Also vom Alter her kein Problem.»
Sehen Sie keinen Widerspruch zwischen diesen beiden Sätzen?
«Und «WP» ist ja von Ihnen in letzter Zeit zu einer zuverlaessigen Quelle geworden.»
Nee, ich hatte dort nur mal ein Konto eröffnet, um einen bestimmten Artikel zu lesen. Seither bekomme ich per E-Mail den Newsletter. Den könnte ich abbestellen, aber zumindest vor der Präsidentschaftswahl und in den Tagen danach fand ich ihn ganz interessant.
Die WP ist wegen ihrer Leserschaft von Bedeutung. Sie hat grossen Einfluss auf das Denken in den Zirkeln der US-amerikanischen Politbürokratie und der Abgeordneten auf Bundesebene.
«Sehen Sie keinen Widerspruch zwischen diesen beiden Sätzen?»
Warum das 😉
Oder hab› ich mich verrechnet?
Konnte ich nicht mehr beantworten. Bin gerade beim Tippen eingeschlafen. Ich werde ja auch älter…
Yo. Das verstehe ich.
Gibt jetzt sowieso gleich Wichtigeres.
Feuer gebe ich Ihnen dann spaeter noch. Koennen Sie morgen frueh um Sechse rum darauf reagieren 😉
Erstmal Gute Nacht!
Raucht er neuerdings?
Ich habe genau einmal in meine Leben geraucht, wenige Züge Zigarre, auf einer Bühne, während einer Weihnachtsfeier am MPI für Polymerforschung Mainz auf einer Bühne. Wenn ich das richtig rekonstruiere, müsste es 2003 gewesen sein.
Okay, dann bekommen Sie eben Pfeffer.
«Vielleicht will er diesmal statt Grönland die Ukraine kaufen.»
Davon würde ich abraten. Das ist ein Verlustgeschäft, selbst wenn der Preis nur der symbolische eine Dollar ist.
Strategisch macht es Sinn. Eine Militärbasis wäre ja schon da.
Nee. Es käme das heraus, was man im Amerikanischen «bogged down» nennt. Während Russland es sich leisten kann, dass sein Militär zu grossen Teilen in der Ukraine gebunden ist, können die USA sich das wegen ihrer Fehde mit China nicht leisten.
Grönland wird auch jetzt nicht angegriffen. Wozu mehr Truppen als bisher?
Die Ukraine wird aber jetzt angegriffen. Sie ist zu knapp 20% besetzt. Auch nach der Trump-Doktrin, bei der die Krim nicht mehr zur Ukraine gehört, sind es um die 15%.
Friederike Haupt (diejenige, die den Mittwoch «Doppelwumms» nannte), hat für die F.A.Z. Christian Lindner interviewt. Als ich das in der Bahn von Disentis in Richtung Chur gesehen habe, war es noch frei zugänglich (jetzt Bezahlschranke).
Lindner begibt sich darin nicht auf das Niveau der Aeusserungen von Scholz nach dem Koalitionsbruch. Aber aus den Fragen von Haupt und dem, was Lindner zwischen den Zeilen sagt, schliesse ich, dass Scholz nicht nur ein Narr ist sondern einen *bl*n Charakter hat. Den Eindruck hatte ich allerdings am Mittwochabend sowieso schon.
Ich hoffe, diesen Mann so schnell vergessen zu können, wie er die Geschehnisse um die Warburg-Bank in Hamburg vergessen hat.
Der Lindner ist da keinen Deut besser, eher schlimmer. Die Fprderung nach Taurus für die Ukraine ist das unanständigste was deutsche Politiker von sich geben können. Was waren die Russen 1989 für Deppen…
…die Sowjetunion, nicht die Russen.
«Die Forderung nach Taurus für die Ukraine ist das Unanständigste was deutsche Politiker von sich geben können.»
Das sehe ich nicht so. Erstens gibt es unanständigere Forderungen. Zweitens bin ich gegen Taurus-Lieferungen, nicht weil ich sie für unanständig halte (Russland greift mit Marschflugkörpern die zivile Energieversorgung an, das ist ein Kriegsverbrechen), sondern weil ich das für militärstrategisch falsch halte.
Die Ukraine und der Westen haben bei einer Eskalation nichts zu gewinnen. Leute auf unserer Seite, die eine Eskalation fordern, haben keine Ahnung von Militäroperationen. So, wie das Kräfteverhältnis ist, treibt jede Eskalation die Kosten (und langfristigen Verluste) unserer Seite stärker in die Höhe als diejenigen Russlands. Russland eskaliert nicht, weil die russische Führung den Krieg mit möglichst geringen Kosten gewinnen will. Russland kann aber jede Eskalation mitgehen.
Trump hat bereits mit Putin telefoniert und diesem von einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg abgeraten.
Fake-News.
In der Tat. Da war ich auf faz.net hereingefallen und die auf die «Washington Post». Und die WP war doof genug, einer unzuverlässigen Quelle ohne Gegenrecherche zu glauben.
Wenn man Nachrichten auf faz.net, bei «Reuters» und bei der «Washington Post» nicht mehr trauen kann, wird es sehr schwer, noch irgendetwas über politische Ereignisse auszusagen.
Das gilt selbst mit Gegenrecherche. Es ist etwa wie auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Glauben kann man nur, was zwei gegnerische Seiten miteinander übereinstimmend sagen oder wenn eine Seite etwas einräumt, was nachteilig oder unangenehm für sie selbst ist. Alles Andere ist unsicher.
Wenn er, also Trump telefoniert hat, dann hat er an Peskow vorbei telefoniert. Soll ja vorkommen das im Kreml mal was schief läuft. Vielleicht war Peskow auf dem Klo. Interessant wäre noch, wer denn wann zum Telefonhörer gegriffen hat. Für Gratulation wäre Putin, auch nach Donnerstag zuerst dran gewesen.
Was Putin zu und über Trump mitteilte konnte die Welt ja zur Waldeikonfernenz hören.
Es soll ja nach Meinung Putins in Europa 4-5 wichtige Leute mit Verstand, nennt man auch *Leader* in Europa geben, nun ja – vielleicht sehen wir einige davon zum 09.Mai.2045 auf der Ehrentribüne vor der Roten Mauer zu Moskau. Ist aber noch hin.
«dann hat er an Peskow vorbei telefoniert»
Sagt Peskow auch.
Es war aber (ausnahmsweise) keine Trump-Lüge. Die Nachricht haben die «Washington Post» und «Reuters» in die Welt gesetzt, ohne ihre Quelle zu nennen.
So weit zum Thema Qualitätsmedien.
Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler (SPD) warnt eindringlich vor einem zu frühen Termin für die Neuwahl des Bundestages. „Ich kann nur raten, besonnen an das Thema heranzugehen, auf Fachleute zu hören und jetzt nicht in einen Sofortismus bei der Feststellung des Wahltermins zu verfallen“, sagte Bröchler der Deutschen Presse-Agentur.
…
„Wenn wir die hohen Qualitätsstandards, die wir in Bund und Ländern haben, halten wollen, dann rate ich von einem Wahltermin im Januar ab.“ (Zitat faz.net)
Ein Berliner Wahlleiter befindet sich natürlich in einer hervorragenden Position, von der hohen Qualität deutscher Wahlen zu reden.
«Die Arbeiterklasse in diesem Land ist wütend. Sie haben einen Grund, wütend zu sein. Den sehr Reichen geht es phänomenal gut, während 60 % von uns von der Hand in den Mund leben müssen. Es ist an der Zeit, das große Geld aus der Politik herauszuholen und eine Wirtschaft zu schaffen, die für die Menschen arbeitet.»
Bernie Sanders, wütend
«Aber Bernie Sanders hat seinen Platz als glaubwürdiger Deuter der Geschichte der USA verspielt. Noch am Wahltag twitterte er, wem er seine Stimme gab, exakt der Kandidatin der Partei, die er einen Tag später fundamental kritisierte.
2016 schien er eine Stimme für die „Vielen“ zu sein. Aber der demokratische Parteiapparat kungelte mit Hillary Clinton. Damals protestierte Tulsi Gabbard gegen diese Manipulation und verspielte sich so das Wohlwollen des demokratischen Establishments. Sanders kuschte.»
Die Leuchturmwärterin als Ergänzung zum Blog: Wenn die Vielen vergessen werden:
Nützt nüscht, die Mächtigen müssen Angst bekommen vorm Volk. Aber wie, wenn das Volk nüscht lernt.
Sanders ist Geschichte. Alte Leute scheinen wirklich ein Problem damit zu haben, zu akzeptieren, dass ihre aktive Zeit vorbei ist.
Er kann natürlich sagen, was er will. Seine Bemerkung passt aber nicht zur Realität. 50.3% haben gerade einen Milliardär zum Präsidenten gewählt (netto 6.49 Milliarden US$ 2024 nach der gängigen Abschätzung). Der Anteil der Trump-Wähler in der Arbeiterklasse dürfte höher gewesen sein. Wobei der Begriff «Arbeiterklasse» bereits zeigt, das Sanders Zeit vorbei ist. Die Arbeiterklasse ist keine relevante politische Grösse mehr.
Ja, Sanders ist Geschichte. Was ist mit anderen Personen, welche dieser Partei nahestehen? Die hatten dann auch keinen Plan.
Sie, die Mehrheit der Wähler haben eine «Führungspersönlichkeit» gewählt der dazu auch noch Milliardär ist. Muss ich nicht mögen, aber wenigstens begreifen…
Und die Gruppe um die Demokraten, wer da auch immer was zu sagen hat im Hinterzimmer, haben keine Führungspersönlichkeit, noch ein Programm, und kein Team für die USA gefunden, nicht 2020 und nicht 2022 und 2024 war es irgendwann zu spät.
Wenn sie sich wenigstens auf ihren Teilkontinent beschränkem würden.
«Und die Gruppe um die Demokraten, wer da auch immer was zu sagen hat im Hinterzimmer, haben keine Führungspersönlichkeit, noch ein Programm, und kein Team für die USA gefunden, nicht 2020 und nicht 2022 und 2024 war es irgendwann zu spät.»
Die haben jetzt vier Jahre Zeit, eine Führungspersönlichkeit zu finden, die gegen DeSantis oder Vance gewinnen kann. Ich bin immer noch der Meinung, dass Gretchen Whitmer das im Prinzip könnte. Ihre zweite Amtszeit als Gouverneurin von Michigan läuft 2026 aus.
Programmatische Positionen brauchen die Demokraten aber schon in zwei Jahren. Wenn sie es wieder nur mit Anti-Trump versuchen, könnten sie wieder Pech haben und Trump hat dann vielleicht noch mal zwei Jahre mit Mehrheit in beiden Parlamentskammern.
Bildung:
«Weil in Sachsen-Anhalt die Quote der Menschen ohne Schulabschluss besonders hoch ist, wurden nun die Anforderungen an den Hauptschulabschluss gesenkt. Künftig kann dieser Abschluss, für den keine gesonderten Prüfungen nötig sind, auch mit Fünfen oder einer 6 im Zeugnis erreicht werden.»
Das hat was. Man hätte es auch mit «Unbildung» oder gleich mit «Unsinn» betiteln können.
Kann ich auch Palmöl reintun, wenn ich eine palmölfreie Nuss-Nougat-Creme verkaufe? Wenn es auffliegt, sage ich vor Gericht: «Weil wir gerade nicht genug Kakaobutter hatten. Was das Bundesland Sachsen-Anhalt darf, sollte ich armer Schlucker doch auch dürfen.»
Die Karikaturisten von faz.net hatten noch eine hübsche Idee zum Bundeskanzler b.a.D. (bald ausser Dienst):
«Wir machen als Fussgängerampel weiter.»
Das ist erstmal nur ein Wortwitz, der Klick lohnt aber trotzdem, weil sie das Gesicht von Scholz so gut getroffen haben.
Das ISW meldet, die ukrainischen Truppen seien in der rusischen Region Kursk etwas vorgedrungen. DeepStateMap verschiebt die Frontlinie dor zugunsten der russischen Seite.
Ihre Analyse ist, wie meist, zutreffend.
Ich hätte als Ausweg noch Brecht:
Die Lösung
Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?
Ja, die Geschichte passt gut zur aktuellen Situation. Unglücklicherweise folgt daraus allerdings, dass der Realsozialismusvorwurf an die US-Demokraten (und die meisten westlichen Progressiven, die auch so denken) nicht ganz so unberechtigt ist.
Die künftige Nachfolgerin von EU Außenbeauftragtem Borell, die estnische Ex-Präsidentin Kallas, fordert ein Vorgehen gegen China wegen der Zusammenarbeit mit Russland.
Ob sie weiß wie die Folgen aussehen? Estland hat damit scheinbar kein Problem. Sollte das eskalieren gehen hier die Lichter aus.
China wird sich kaum beugen, zumal Drohungen von USA und EU im Raum stehen und man natürlich Verbündete sucht und braucht.
Mit Russland hat man einen strategischen Puffer, Rohstoff- und Energielieferanten.
Weshalb sollte man das riskieren?
An uns sieht China ja wohin das führt. Und wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Von jetzt aus gesehen sind weitere Verschlechterungen am wahrscheinlichsten.
Produktion wollte man zurückholen. Hört man noch etwas davon? Die Idee hätte schon gar nicht auftauchen dürfen, wenn man kurz nachgedacht hätte.
Neuwahl am 23. Februar. Vertrauensfrage kurz vor Weihnachten.
Am 23.Februar 2025 endet die Berlinale.
Nur in Sachsen sind Winterferien. Also könnte nur der Winter stören.
«Am 23.Februar 2025 endet die Berlinale.»
Solange nicht gerade Berlin-Marathon ist…
Den koennen die jetzt wieder planmaeszig am 28.9. starten.
Aber lieber doch erstmal die Vertrauensfrage abwarten. Das Vertrauen in Olaf koennte ja doch groesser sein als gedacht.
Wenn die Linke (28 Abgeordnete) Scholz geschlossen stützt (sie hat ein Interesse, Neuwahlen zu verhindern), kommt er mit der gesamten Regierungskoalition (325 Sitze) auf 353. Sind alle 733 Abgeordneten anwesend, braucht er 367. Es müsste also neben den 7 unabhängigen Kandidaten (die auch ein gewisses Interesse haben), mindestens 7 FDP-Abweichler geben (von 90).
Unmöglich ist das nicht. Wie dann allerdings weiterregiert werden sollte, ist unklar.
Um es klarer zu sagen: Die Börse würde abstürzen.
Und alle restlichen Entscheidungen für 2024 hängen davon ab, dass entweder Scholz das Vertrauen verliert oder dass er bis zum 16. Dezember eine neue Mehrheit im Bundestag findet, die auch Gesetzesvorhaben stützt. Die CDU/CSU will vor der Vertrauensfrage zu nichts Hand bieten.
Na ja, mein kuehner Gedanke waere, zur Abwechslung wiedermal ein Coup der AfD. Wenn die geschlossen Scholz das Vertrauen aussprechen wuerden, kaemen die auf 399 Stimmen. Denn Opposition bleiben die ja – so wie die Dinge laufen – auch im naechsten BT. Aber den Olaf & Genossen wuerden die in ein Dilemma stuerzen.
Und klar, wenn deren (AfD) Waehler es nicht durchschauen, koennte das auch gewaltig nach hinten losgehen.
Das wird die AfD nicht tun.
Ja.
Wäre aber ein cleverer Schachzug.
Nee. Das würden die AfD-Wähler gewiss nicht honorieren.
Und jetzt kommt ein Satz, für den Sie mich sicher am Liebsten schlachten würden:
Für so etwas ist die AfD zu seriös.
Kling sehr provokant, stimmt aber.
@Nerazzurra: Begründung? Olaf ist eine Friedenstaube und März ein Sternzeichen namens Taurus, oder wie?
Warum das? 😉
Der Merz, wenn gewählt, würde am 21. April gern zum Stier mutieren, ist aber eigentlich ein Skorpion im Rentenalter (geboren am 11. November 1955).
Warum das? Zwei Monate nach Neuwahl ist wohl dann Kanzlerkroenung?
Aha – Skorpion. «Für den Menschen in der Rolle des Skorpions stellt die Fabel somit die Frage, ob er klüger und vernünftiger handeln kann, als der Skorpion in der Fabel.»
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Skorpion_und_der_Frosch
Also dann doch lieber kein Liebaeugeln mit den gruenen Froeschen, auch wenn die nach dem Doppelwumms die groessten Spruenge gemacht haben.
https://dawum.de/Bundestag/INSA/2024-11-12/
Sonst gebe es bald wieder Neuwahlen.
Aber Neuwahlen ohne Skorpion und Frosch.
Das waere dann wohl so.
Geht doch.
**Darauf haben sich nach ZDFheute-Informationen SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz geeinigt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll am 16. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag stellen. Elf Tage später, am 27. Dezember, soll dann das Parlament aufgelöst werden. Danach bleiben 60 Tage Zeit für eine Neuwahl. Der Termin muss von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier endgültig festgelegt werden.“**
Klingt wie kölscher Klüngel mit Sauerbraten
Die Bonner Republik wird eben nicht alle, auch in Berlin nicht.
«Klingt wie kölscher Klüngel mit Sauerbraten»
Yo. Und der groesste Unterschied zw. Olaf und dem Sauerbraten ist eben der, dass sich erstere fuer «cooler» haelt.
Kam bei Maischberger. Haben Sie bestimmt gesehen. Sie gucken doch auch jeden Schrott 😉
Gruss
Sorry, ist meines Wissens ein …er.
*Sie gucken doch auch jeden Schrott 😉*
Aber nicht jede Woche.
Trumps Mann für Gesundheitspolitik, Robert F. Kennedy Jr., hat einige verquere Ansichten. Die «Washington Post» hat nun aber doch auch erkannt, dass seine Initiative, die Fluorierung des Trinkwassers in den USA zu beenden, keine dieser verqueren Ansichten ist.
Ich finde das ermutigend. Man soll die künftige Trump-Administration kritisieren, auch scharf, für alles, was sie falsch macht. Man sollte aber tunlichst vermeiden, sie für alles zu kritisieren, was sie macht, auch für das, was richtig ist.
Ganz anders da der Guardian Australia.
«Behörden in verschiedenen Regionen haben Fluorid aus dem Trinkwasser entfernt, entweder durch öffentliche Abstimmung, wie in Calgary, Kanada im Jahr 2011, oder durch ministerielle Anordnung, wie in Israel im Jahr 2014.
Forschungen zeigen, dass die Zahl der Zahnkaries bei Kindern in Calgary nach der Beendigung der Fluoridierung gestiegen ist, während die Raten zahnärztlicher Behandlungen in Israel signifikant zunahmen. Calgary plant, die Fluoridierung im Jahr 2025 wieder einzuführen.»
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/was-ist-fluorid-warum-wollen-rfk-jr-und-trump-es-aus-dem-trinkwasser-holen
Sie kennen sich doch auch ein klein bisschen mit Chemie aus. Dass es keine dieser verqueren Ansichten ist – na Gott-sei-Dank 😉 – aber ist es deswegen auch sinnvoll?
Ja, es ist sinnvoll. Die Evidenz für Vorteile der Fluorierung ist dünn und andere Massnahmen sind ebenso effektiv. Fluor tut man besser in die Zahnpasta. Scrollen Sie im Link etwas herunter, bis sie die zwei Grafiken von Ländern mit und ohne fluoriertes Trinkwasser sehen. Cochrane Review ist gute Wissenschaft.
Bedenkt man, dass es auch Risiken gibt und die Sache den Geschmack des Trinkwassers ruiniert (so, dass die Leute lieber Wasser aus Flaschen trinken, was auch Nachteile hat), ist es sinvoll, damit aufzuören.
Danke. Ich glaube Ihnen schon mal im vorab. (Hab’s mir von meiner KI noch nicht uebersetzen lassen. Vielleicht am WE.)
By the way: Gab’s ueberhaupt in den letzten Jahren mal irgendwas, dass die Mehrheit der westl.Systempolitiker (bzw. Mehrheit der Wissenschaftler-Gilde oder linksliberale Medien excl. Haaretz) gut fanden bzw. machten, abgesehen von banalen Dingen, wie z. B. Ampeln aufstellen, das Sie entgegen der alternativen Meinungen richtig fanden?
«abgesehen von banalen Dingen»
Das ist eine wichtige Einschränkung. Alle Dinge, die nicht strittig sind, gelten als banal. Bei Dingen, die strittig sind, muss man abwägen und darin sind Gruppen von Menschen nicht gut. Die neigen immer zu Gruppendenken; die Mehrheit verteufelt die Gegenposition. Da die Gegenposition in solchen Fällen aber nie völlig falsch ist, ist es immer sinnvoll, die Gegenposition gegen die Mehrheit zu verteidigen.
Daher dieser Eindruck.
Bei der Fluorierung ist es allerdings etwas anders. Die meisten Länder tun das nicht.
Beispiel Covid-19-Impfung. Die grosse Mehrheit der Politiker und Wissenschaftler war für eine möglicht vollständige Impfung der Bevölkerung.
Ich hielt den Impfdruck auf junge Menschen für falsch und die Impfung von Kindern für kontraindiziert (während ich mit über 50 mich habe impfen lassen).
Ich würde behaupten, dass die Zeit mir Recht gegeben hat. Jüngste Aeusserungen des damaligen Schweizer Impfchefs gehen in diese Richtung. Ich bin inzwischen sogar der Meinung, dass ich bei meinem allgemeinen Gesundheitszustand mich wahrscheinlich nicht hätte impfen lassen sollen (schlechtes Risiko-Nutzen-Verhältnis).
Und es war während der damaligen Hysterie (es war wirklich eine) wichtig, dass ein paar Leute gegengehalten haben.
Da hielten Sie aber auch nur die Impfung fuer aeltere Menschen sinnvoll – und das ohne Zwang.
Ich kann mich aber erinnern, dass es da auch den Vorschlag: Impfpflicht ab 60 gab. Also auch in dem Fall keine voellige Uebereinstimmung mit der Mehrheit der Systempolitiker, unseren Vorzeige-Corona-Experten und der Mainstreampresse.
Mir fallen da spontan in den letzten Jahren auch nur zwei Dinge ein: Dass das bei Russland gegen die Ukraine ein Angriffskrieg ist, und dass die Hamas & Komplizen am 7.Oktober Israel ueberfallen haben.
«Mir fallen da spontan in den letzten Jahren auch nur zwei Dinge ein: Dass das bei Russland gegen die Ukraine ein Angriffskrieg ist, und dass die Hamas & Komplizen am 7.Oktober Israel ueberfallen haben.»
Sie vergessen die ganzen Sachen, über die hier nie diskutiert wurde, weil es niemanden gab, der die Gegenposition eingenommen hätte.
perplexity.ai hält die folgenden Gesetze für die 10 wichtigsten dieser Legislaturperiode des Bundestags (kurz vor Sonnenuntergang):
Wachstumschancengesetz: Dieses Gesetz zielt darauf ab, Investitionsanreize zu setzen und das Steuersystem zu vereinfachen
Rückführungsverbesserungsgesetz: Es enthält Maßnahmen zur erleichterten Abschiebung von ausreisepflichtigen Ausländern
Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit und des Asylsystems: Dieses Gesetz beinhaltet Änderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie im Waffenrecht
Gesetz zur Verbesserung der Terrorismusbekämpfung: Es enthält neue Befugnisse für Sicherheitsbehörden, wie den biometrischen Internetabgleich
Gesetz zur Stärkung der Pflegeausbildung: Dieses Gesetz betrifft das Pflegestudium und wurde vom Bundesrat gebilligt10
Lobbyregistergesetz: Eine Überarbeitung des bestehenden Gesetzes zur Regulierung von Lobbyarbeit
Gesetz zur Filmförderung: Eine Neuregelung zur Unterstützung der deutschen Filmindustrie
.
Gesetz zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich: Zielt auf schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse ab
Gesetz zur Zukunftsfinanzierung: Betrifft wahrscheinlich Maßnahmen zur langfristigen Finanzplanung
Gesetz zur Errichtung des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG): Dieses Gesetz war zwar noch in Bearbeitung, könnte aber aufgrund seiner Bedeutung für das Gesundheitssystem zu den wichtigen Gesetzen zählen
Habe ich irgendetwas davon angegriffen?
Nö, weil es da dummerweise gerade immer groessere Aufreger gab, ueber die Sie schreiben konnten.
«…weil es niemanden gab, der die Gegenposition eingenommen hätte.»
Ist mir voellig klar: Am liebsten wollen Sie, dass es hier rappelt im Kanton.
«Am liebsten wollen Sie, dass es hier rappelt im Kanton.»
Das ist auch im Sinne des «Publikums». Es fällt mir bei vielen Mainstream-Positionen nicht schwer, sie anzugreifen, weil sie dünn begründet sind und die Mainstream-Darstellung in der Regel stark verzerrt ist. Die Gegenargumente werden in der Regel verschwiegen oder heruntergespielt. Da die Mainstream-Medien ausserdem noch einen sehr ausgeprägten Herdentrieb haben, lassen sie viel Platz im Argumentationsraum frei.
«und es war waehrend der damaligen…»
Zweifelslos.
«Das ist eine wichtige Einschränkung.»
Ja, die Einschraenkung habe ich gemacht, weil z.B. in keiner westl. Gesellschaft die Mehrheitsmeinung ist, dass Frauen duemmer als Maenner waeren, nicht waehlen sollten koennen duerfen und nicht die gleichen Bildungschancen bekommen sollten. Und Sie damit zweifelslos konform gehen.
Zweifellos.
«Da die Gegenposition in solchen (d.h. strittigen) Fällen aber nie völlig falsch ist, ist es immer sinnvoll, die Gegenposition gegen die Mehrheit zu verteidigen.»
Aber, wenn man nunmal die Ueberzeugung der Mehrheit hat – was dann? Wuerden Sie denn z.B. die Position der Klimakleber verteidigen?
Und ich denke, dass die Gegenposition auch absolut falsch sein kann. (Rache, Folter, Rassismus…)
«Aber, wenn man nunmal die Ueberzeugung der Mehrheit hat – was dann?»
Ich neige in wenigen Fällen zu besonders starken Meinungen. Dazu habe ich im Leben schon zu viel gesehen und war schon in zu vielen verschiedenen Rollen.
«Und ich denke, dass die Gegenposition auch absolut falsch sein kann. (Rache, Folter, Rassismus…)»
Ja, das sind die Fälle, wo ich doch zu starken Meinungen neige.
Wobei, wo beginnt Rache? Sehr wenige Menschen folgen Jesu Rat, einfach die andere Wange hinzuhalten. Man kann die Meinung vertreten, dasss nicht eskalierende Rache die Gesellschaft stabilisiert, weil sie Fehlverhalten sanktioniert.
Und bei Rassismus stellt sich mitunter die Frage, ob alles, woran jemand das Etikett » Rassismus» klebt, wirklich welcher ist. Die Dinge sind selten schwarz-weiss.
Selbst beim Thema Folter(-androhung) gab es in Deutschland mal eine Diskussion, als ein Kind entführt worden war und der Polizeibeamte dem Entfüherer Folter angedroht hatte, um den Aufenthaltsort des Jungen zu erfahren, um sein Leben zu retten.
Und staatlich verordneter Strafvollzug ist eine formalisierte Variante von Rache, damit die Leute sich (im Mittel) nicht privat rächen.
Das wird immer dann klar, wenn diskutiert wird, ob das Strafmass den Erwartungen der Opfer gerecht wird.
Josef Joffe, NZZ, über die akademischen Eliten der USA:
«Das Beispiel Harvard zeigt, dass die Elite der Nation noch nicht begriffen hat, dass Trump ihre Kulturhoheit gebrochen hat.»
Das ist noch schärfer als mein Beitrag hier. Ich lasse die Möglichkeit offen, dass die Progressiven das Ruder wieder herumreissen können. Joffe scheint eine nachhaltige (sic!) Trendwende im Kulturkampf zu diagnostizieren.
Ich würde immer noch nicht so weit gehen wollen. Die Sache kann ausgehen, wie in Ungarn oder Italien, wo die Rechte ihre Macht stabilisiert hat. Sie kann aber auch so ausgehen wie in Polen oder Brasilien, wo das Pendel wieder zurückschwang. Das kommt einerseits auf Trumps Politik und andererseits auf die Reformfähigkeit der US-Demokraten an.
Richtig ist allerdings, dass die extremeren Formen des Wokismus nur noch Rückzugsgefechte liefern. Das war bereits vor der Wahl zu beobachten.
Tschuldigung, die NZZ ist inzwischen schon wieder aktualisiert. Meinen Sie das 😉
https://www.nzz.ch/feuilleton/israel-wird-zum-globalen-schurken-stilisiert-er-buesst-fuer-die-imperialistischen-suenden-des-westens-ld.1844041
Ich kann nicht den ganzen Artikel lesen (die Bezahlschranke der NZZ arbeitet im Ausland anders als in der Schweiz). Aber der Witz gleich am Anfang ist sehr gut.
Genau.
Ich kann ja auch nur den Anriss lesen. Deswegen hab› ich ja gefragt. Na gut, dann war’s der nich. (Haett› mich auch gewundert, weil der war vor der Wahl.)
Warum das?
Information an den Hausherrn:
Falls Sie auch der Administrator dieser Website sind, soll ich Ihnen von WordPress ausrichten, dass WordPress 6.7 verfuegbar ist.
Ansonsten betrachten Sie das bitte als gegenstandslos.
Je, nun:
[Neueste Beiträge] Ihre Website wurde auf WordPress 6.7 aktualisiert
WordPress [wordpress@blog-samstagern.ch]
Sent: Wednesday, November 13, 2024 3:29 PM
To:
???
Hallo!
Ihre Website unter https://blog-samstagern.ch wurde automatisch auf WordPress 6.7 aktualisiert.
Es sind keine weiteren Aktionen Ihrerseits notwendig. Um mehr über Version 6.7 zu erfahren, schauen Sie sich die Seite «Über WordPress» an:
https://blog-samstagern.ch/wp-admin/about.php
Wenn Sie irgendwelche Fehler feststellen oder Unterstützung benötigen, steht Ihnen das WordPress.org-Supportforum mit seinen freiwilligen Helfern zur Verfügung.
https://de.wordpress.org/support/forums/
Es stehen auch Aktualisierungen für einige Ihrer Plugins oder Themes zur Verfügung. Aktualisieren Sie sie jetzt:
https://blog-samstagern.ch/wp-admin/
Das WordPress-Team
Das geht bei mir automatisch (der Provider tut es).
Ja mei, da hat mich wahrscheinl. eine nicht sehr helle KI damit belaestigt, dass ich den Administrator darueber informieren soll 😉
(Scheint die aber inzw. gemerkt zu haben.)
Fox-News-Moderator Pete Hegseth wird Verteidigungsminister.
Musk Berater, aber ohne Regierungsbeamter zu sein. So muß er seine Vermögensverhältnisse und Verbindungen nicht offenlegen.
Ansonsten kommen Freunde zum Zuge.
Sicher wird es lustig, aber auch bedenklich. Die USA werden der Presse genügend Stoff liefern und die Welt laufend beschäftigen.
«aber auch bedenklich»
Gegen Beratung kann man nichts machen. Bedenklich finde ich es auch, allerdings auch bei den ganzen Goldman Sachs Leuten in anderen westlichen Regierungen.
Berater plus Interessenkonflikte, zweifelhafte Personen in Ämtern, besondere Machtfülle….es kommt einiges zusammen.
Ich höre nichts mehr von Wahlfälschung.
Doch, schon. Siehe hier im Revolverblatt des Westens:
https://www.derwesten.de/politik/wahlbetrug-us-wahl-trump-harris-demokraten-id301215293.html
Hat hier schon jemand «Verschwörungstheorie» gesagt?
Wenn nicht, ist das hiermit geschehen.
Es ist eine der lächerlicheren. Natürlich werden solche Daten verschlüsselt übertragen und niemand kann in der zur Verfügung stehenden Zeit diese Verschlüsselung knacken.
VT – hat hier eine Autorin (und sonst so – gluehende Trump-Hasserin) geschrieben.
https://jungle.world/artikel/2024/46/kamala-harris-blueanon-das-qanon-der-demokraten (Hinter der Bezahlschranke)
Und ’ne oeffentliche – ziemlich naive – Verschwoerung von junge Frauen – gibt’s auch.
Nennt sich 4B.
BlueAnon ist ziemlich böse. Da bin ich ja noch nett.
4B: War schon auf faz.net zu lesen, wenn auch möglicherweise ohne das Etikett. Das Etikett «4B» ist aus Südkorea und ergibt auf Englisch keinen Sinn. Ich paraphrasiere hier mal einen Satz aus einem Buch von David Lodge, der dort in einem ähnlichen Zusammenhang fällt: «Interessante Idee, aber ich glaube, dass sie sich nicht durchsetzen wird.»
Ja, ist koreanisch, ist aber – glaube -meistens so, dass das Ursprungskuerzel uebernommen wird.
Sie wissen aber och alles 🙁
Ist hier wie beim Hasen und dem Igel…aetsch ich bin schon da!
Ich würde das nie zugeben, aber ich habe «4B young women» gegoogelt. Erst danach wusste ich das.
Dass einige US-Demokratinnen so etwas (angeblich) tun, hatte ich allerdings tatsächlich schon auf faz.net gesehen. Ich würde nicht von einem Massenphänomen ausgehen.
Sie muessen das auch nicht zugeben. Ich sag’s nicht weiter.
«BlueAnon ist ziemlich böse. Da bin ich ja noch nett.»
Ja, Sie sind immer nett. Aber das nur nebenbei.
Jedoch eins muss man ja der Harris und Sleepy Joe und deren Waehlern (vermutlich) lassen. Die moegen zwar im Quadrat springen, komische Ideen haben – oder sich (hoffe natuerlich nicht) wie der Melnyk (im Falle eines Falles) die Kugel geben. Die rufen aber ihre Anhaenger nicht dazu auf, das Kapitol zu stuermen.
Trump hat seine Anhänger nicht aufgerufen, das Kapitol zu stürmen.
Einige Sachen, die Trump in Bezug auf die Wahl gesagt hat, haben diese Leute dazu bewogen, das zu tun. Legal ist das aber ein eintscheidender Unterschied.
Grebe kann (in «Ganz oben») singen, er habe früher Rasierklingen geklaut, weil die zu teuer sind (Stimmt ja auch!). Das ist nicht verboten, so wie es nicht verboten ist, dass irgendwelche irren Anhänger der Demokraten die Ente in die Welt setzen, Musk habe mit Starlink-Satelliten die Präsidentschaftswahl 2024 gefälscht. Wenn dann Grebe-Fans Rasierklingen klauen gehen, kann man sie dafür belangen. Grebe kann man dafür nicht belangen.
Das haben die US-Demokraten, die ihnen anhängenden Jourpropagandisten und viele ihrer Sympathisanten in Westeuropa nicht verstanden. Rechtsstaat ist Rechtsstaat. Das Recht muss auch für Trump gelten.
Das sagt der Melnyk doch nur, weil er ganz genau weiss, dass Mützenich in einer GroKo nicht Aussenminister werden würde.
Uebrigens hat sich meines Wissens auch niemand erschossen, als Melnyk Botschafter geworden ist, obwohl er als Diplomat denkbar ungeeignet ist.
«Trump hat seine Anhänger nicht aufgerufen, das Kapitol zu stürmen.»
Nun ja:
«Er beendete seine Rede mit der Aufforderung mit ihm zusammen zum Kapitol zu gehen:[74]
“So we’re going to, we’re going to walk down Pennsylvania Avenue, I love Pennsylvania Avenue, and we’re going to the Capitol and we’re going to try and give… The Democrats are hopeless. They’re never voting for anything, not even one vote. But we’re going to try and give our Republicans, the weak ones, because the strong ones don’t need any of our help, we’re going to try and give them the kind of pride and boldness that they need to take back our country.”
„Also wir werden […] die Pennsylvania Avenue hinuntergehen – ich liebe die Pennsylvania Avenue – und wir werden zum Kapitol gehen und wir werden […] versuchen, unseren Republikanern – den schwachen, die starken brauchen keinerlei Hilfe von uns – wir werden versuchen, ihnen den Stolz und die Stärke zu geben, die sie brauchen, um unser Land zurückzuerobern.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Sturm_auf_das_Kapitol_in_Washington_2021
«Rechtsstaat ist Rechtsstaat.»
Aber ja, da beisst die Maus keinen Faden ab. Und vor Gericht ist er auch gleich zweimal dsbzgl. freigesprochen worden.
«Uebrigens hat sich meines Wissens auch niemand erschossen, als Melnyk Botschafter geworden ist…»
Und meines Wissens hat da auch niemand Melnyk erschossen.
Nun ja, es gibt einen gewissen Unterschied, ob man zum Kapitol geht (das tun viele bei Demonstrationen, es gibt dort auch keine «Bannmeile», wie beim Bundestag), oder ob man versucht, das Kapitol zu stürmen.
Meine lieber Schwan, da habe ich wohl hellseherische Faehigkeiten…
Genau diese Antwort habe ich vorausgesehen. Ob Sie’s glauben oder nicht.
Jetzt warte ich nur noch, wann (nicht ob) bei Olaf & Genossen der «Joe-Biden-Moment» kommt…
Der coole Olaf wird irgendwann sagen: «Dann macht Euren Dreck doch alleine.»
Das glauben zwar die Politikwissenschaftler und Journalisten nicht (Scholz sei zu stark von sich selbst überzeugt), aber die scheinen nicht zu wissen, wie so etwas läuft. Der König wird beim Schach nicht geschlagen, sondern mattgesetzt. Wenn ihm seine oberen Parteifreunde sagen, «Matt in zwei Zügen», wird er vornehm-hanseatisch das Brett verlassen.
Yo, der coole Olaf ist nicht der fiese Trump, denn letzterer wuerde es nur mit einem Doppel-Wumms verlassen.
Es gibt da noch einen klitzekleinen Unterschied, an dem sich auch nichts mehr ändern wird. Trump ist zweimal gewählt worden.
Ja, das fuerchte ich wie Sie auch, dass der Olaf nicht nochmal gewaehlt wird. Dafuer hat der jetzt mal einfach so ganz cool die «Buechse der Pandora» geoeffnet.
Im Moment des Scheiterns eine Lsite möglicher Wohltaten zu verkünden, die bisher so nicht beschlossen wurde, weil das Geld dafür nicht da ist, disqualifiziert Scholz in meinen Augen als seriösen Politiker.
Die SPD wird auch mit einem anderen Kanzlerkandidaten diese Wahl nicht gewinnen. Aber sie werden im Laufe des Wahlkampfes noch an Zuspruch verlieren, wenn sie bei Scholz bleiben.
Die magischen Grenzen sind, ob die CDU/CSU zusammen mehr Stimmen erhalten als alle anderen Parteien, die über die 5%-Hürde kommen (derzeit 48% im Vergleich zu 37% oder 43% nach den letzten Umfragen von INSA und YouGov). Wenn nicht, wenn aber dann die Grünen vor der SPD liegen sollten (Abstand bei YuGov derzeit 3%) und es mit den Grünen reicht, muss die SPD in die Opposition.
Sollte die YouGov-Umfrage vom 14. November nahe am gegenwärtigen realen Zuspruch liegen, dann ist so ein Szenario gar nicht mehr so unwahrscheinlich.
Nicht, dass ich Schwarz-Grün vorziehen würde.
Ja, der Olaf muss vom Brett, sonst hat die SPD keine Chance.
«Die SPD wird auch mit einem anderen Kanzlerkandidaten diese Wahl nicht gewinnen.»
Mit Pistorius haetten die ’ne Minichance. Und Harris war auch bis zum Schluss loyal auf Sleepy Joes Seite. Geschichte wiederholt sich…
Nicht, dass ich den vorziehen wuerde. (Ich will nur das ausgesetzte Kopfgeld.)
Nun ja, zwischen einer Regierung Merz und einer Regierung Pistorius würde ich im Prinzip eine Regierung Pistorius vorziehen. Wenn der nur nicht diese Partei als Klotz am Bein hätte.
Habeck strandet in Portugal.
Die neue und teure Regierungsmaschine leidet schon an einem Defekt.
Weshalb gerade die Regierungsmaschinen besonders fehleranfällig sind ist ein Rätsel.
Vielleicht sollte man wie andere einen Flug buchen und rechtzeitig ankommen. Das Risiko wäre deutlich minimiert.
Falls die Bundeswehr ihre Jets genauso wie die Regierungsmaschinen wartet sollten diese besser am Boden bleiben und es beim Rollen belassen.
Es lockt vermutlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor, aber erst heute hat CNN wirklich eine Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus verkündet.
Stimmt. Der Drops ist schon gelutscht.
Tulsi Gabbard soll Geheimdienstkoordinatorin werden. Sie war 2020 bei den Vorwahlen der US-Demokraten gegen Biden angetreten, hatte sich dann hinter ihn gestellt, hat die Demokratische Partei aber 2022 wegen des Kriegskurses verlassen. Sie ist auf Hawai aufgewachsen, stammt aber eigentlich aus Samoa. Seit 2024 gehört sie der Republikanischen Partei an.
Die 1. begrüßenswerte Personalentscheidung von Trump. Hoffentlich hat sie auch eine erfolgreiche Strategie samt Team hinter ihr, um die Wespennester zu durchstechen.
Die russischen Truppen haben erstmals seit September 2022 wieder Kupjansk erreicht. Sie sind bei einer Attacke bis in die nordöstlichen Stadtbezirke vorgedrungen, haben sich aber vermutlich hinterher wieder zurückgezogen.
Quelle: ISW
Bereits gestern war dieser Vorstoss auch auf DeepStateMap verzeichnet.
«…haben sich aber vermutlich hinterher wieder zurückgezogen.»
Oder – wie’s die Mainstreampresse propagiert – wurden von den Ukrainern zurueckgeschlagen.
Nun ja, die Ukrainer werden schon geschossen haben. Aber so schmal und tief wie der Angriffskeil war und mit der von ukrainischer Seite behaupteten kleinen Stärke des angreifenden Kontingents, kann das unmöglich eine geplante Einnahme von Kupjansk gewesen sein. Die Russen wiederum behaupten, sie hätten das getan, um Bahnanlagen in Kujansk zu zerstören.
«Doppelwumms» für den Mittwoch der vorigen Woche hat sich durchgesetzt. Ich habe das gerade im ARD-Morgenmagazin gehört.
Die USA werden versuchen Industrie anzusaugen. Sie haben die Möglichkeit und die ihnen gewährten Vergünstigungen. Bis zu einem gewissen Grad werden sie es schaffen.
Mit Methoden die wir in anderen Fällen scharf verurteilen würden, aber im Falle USA ist es ein Zeichen von Freiheit.
Unter guten Freunden ist das üblich.
Nun ja, ein neuer Krisenherd den man herunterspielen wird.
Bei den Folgen ist das weniger möglich. Aber einen Schuldigen wird man finden.
Wir werden uns selbst stützen müssen, aber auch die USA. Eine leichte Überforderung wäre möglich.
Zum Glück gibt es keine weitere Großmacht mit der man rechnen muß.
Indien bei Medikamenten hätte ich fast vergessen.
Der Kalte Krieg war anscheinend noch nicht genug. Endlich sind neue Konfrontationen gefunden. So ganz ohne scheint es nicht zu gehen.
«Die USA werden versuchen Industrie anzusaugen. Sie haben die Möglichkeit und die ihnen gewährten Vergünstigungen.»
Wer wollte kürzlich etwa 10 Milliarden Euro Subvention zahlen, damit Intel in Magdeburg ein Werk baut?
Das ist richtig. Auch sonstige Subventionen sind vorhanden.
Der Unterschied ist die Art wie man es bewerkstelligt und natürlich der Energiepreis.
Zölle und Erpressung sind durch die USA bei weitem ausgeprägter. Auch der Dollar als Leitwährung hat seine Wirkung.
Damals die Erpressung gegen Firmen die direkt oder indirekt an NS2 beteiligt waren. Oder Irangechäfte. Umgehung von US-Sanktionen….
Die Machtverhältnisse sind schon ganz andere.
Intel sehe ich wie Sie. Die vermögendsten Unternehmen auf Kosten der Arbeitnehmer zu beschenken sollte nicht vorkommen.
«Zölle und Erpressung sind durch die USA bei weitem ausgeprägter.»
Zum Thema Zölle: Wer hat gerade Strafzölle gegen chinesische E-Autos erlassen?
Erpressung ist tatsächlich stärker das Metier der USA, aber nicht, weil unsere Politiker ethisch gefestigter wären. Wie sschon schreiben, haben Deutschland oder die EU nur nicht die Machtmittel dazu. Sonst würden unsere Leith*mm*l das auch tun.
Zölle gegen China.
Zölle gegen Alle.
Zölle 15%, Zölle 30 oder 100%.
Drohungen gegen Firmen die Lebensmittel an Schiffe liefern usw.
Es gibt diverse Unterschiede.
Das Machtgefälle ist deutlich.
Die EU kann so nicht reagieren, ja. Ob sie es tun würde wäre Spekulation.
Daß wir auch mit Druckmittel arbeiten wurde nicht bestritten.
Seien Sie vorsichtig, was Sie über Habeck sagen. Auf X hatte ihn jemand als «Schwachkopf» bezeichnet. Daraufhin hat Habeck Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft hat nun die Wohnung des Verdächtigen durchsucht, möglicherweise allerdings in einem anderen Zusammenhang.
Quelle: ZDF
Jehova, Jehova, Jehova!
(ich zitiere hier nur aus dem «Leben des Brian» von Monty Python)
Oliver Welke hat Habeck gestern in der «heute show» mit einem Dackel verglichen. Ob der Habeck jetzt gegen den Welke…?
Und weil wir gerade bei Dackeln sind: Getroffene Hunde bellen.
ZDF:
«dessen Bundestagsbüro sei von der bayerischen Polizei auf den Post hingewiesen worden, verbunden mit der Frage, ob er Strafantrag erstatten wollen. »
Hm, die Vorgehensweise der Polizei erscheint mir ungewöhnlich.
Bei mir wäre das wohl nicht so, wie ich aus Erfahrung vermuten würde.
Habeck soll inzwischen 700 Anzeigen erstattet haben, wie man liest.
Das gibt Arbeit für die Justiz. Bei wichtigen Anklagen können Jahre vergehen. Ich nehme an, hier geht es schneller.
Könnte Recht und Gesetz unterschiedlich arbeiten je nach Position und Kapitalbesitz?
Je nach…..
Achso, da ging die Initiative gar nicht – wie hier faelschlich dargestellt – vom Robert, sondern von den Bullen aus.
Nee, die ging von ihm aus. Habeck hat Strafanzeige gestellt. Die Polizei hat ihn nur darauf hingewiesen, dass er das tun könnte. Es handelt sich nicht um ein Offizialdelikt. Die Polizei oder Staatsawaltschaft hätte nicht von sich aus ermitteln können.
Da bin ich ja beruhigt. Die Zürcher Kantonspolizei wird so etwas kaum tun.
«Quelle ZDF»
Uuups!
:
Der gewünschte Inhalt ist leider nicht vorhanden. (Fehlercode: 404)
Aber, was ihr alle gegen den Robert habt…
«(ich zitiere hier nur aus dem «Leben des Brian» von Monty Python)»
Na Gott-sei-Dank! Ich dachte schon, Sie sind jetzt auch einer von denen, die von Haus-zu-Haus gehen.
Und weil wir gerade bei Dackeln sind: Die sind auch sooo suess!
«Die sind auch sooo suess!»
Das war Welkes Punkt. Der Dackelblick des Mannes, der Kanzler werden will.
Ist das noch legal, was ich gerade geschrieben habe? Muss ich beim Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern nun mit meiner Verhaftung rechnen?
Wenn Habeck hier regelmäßig mitliest oder einen Tipp bekommt, vielleicht.
Dann gibt es ein interessantes juristisches Problem. Wo ist der Tatort? Die Webseite ist in der Schweiz registriert. Ich habe das in der Schweiz eingetippt.
Kann mich Habeck in Deutschland verklagen?
Er könnte mich in der Schweiz verklagen, wenn ich den Begriff verwendet hätte, den der X-User in Bayern verwendet hat. Der gilt auch in der Schweiz als ehrverletzend.
Würde er das aber tun? Wenn ja und es ginge durch die Presse, würde sich dadurch die Reichweite von Blog Samstagern vervielfachen. Wäre das aus Habecks Sicht klug?
Er würde es also nicht tun. Schliesslich ist er kein Schwachkopf.
War doch nur ein Scherz.
Das hatte ich schon verstanden. Ich wollte nur mal, das «Was wäre wenn?» diskutieren. Ich denke schon, dass ich meine Texte und Kommentare hier so schreibe, dass ein rechtliches Vorgehen gegen mich nicht erfolgversprechend ist.
Ich weiss allerdings auch aus meinem unmittelbaren Umfeld (auch wenn es mich nicht selbst betroffen hat), dass Leute mitunter rechtlich gegen andere vorgehen, selbst wenn es praktisch keine Erfolgschance gibt. Das kann auch an Verbohrtheit und Verblendung liegen, d.h., die Kläger glauben, sie hätten eine Chance. So etwas ist ärgerlich genug, weil man Geld ausgeben muss, um sich zu verteidigen, ohne dass man irgendetwas falsch gemacht hat. Die Gerichte erlegen aus meiner Sich viel zu selten die Kosten der Gegenseite dem- oder derjenigen auf, die missbräuchlich geklagt haben. Das kommt wohl daher, dass ein Gericht ungern auf missbräuchliche Klage erkennt, weil ein Berufungsgericht das anders sehen könnte und man dann Ei im Gesicht hätte. Lieber lässt man die zu Unrecht Beschuldigten auf ihren Kosten sitzen.
Aus meiner Sicht gibt es heutzutage so viele missbräuchliche Klagen und so selten die entsprechende Entscheidung, dass dadurch die Reputation der Justiz auf dem Spiel steht.
Man hat daran gedacht, vielleicht auch schon irgendwo umgesetzt, daß ein Jurist die Klagen sortiert und die Erfolgsaussichten recherchiert. Anschließend gibt es eine unverbindliche Empfehlung.
Wenn seriös gehandhabt wäre das eine gute Sache. Natürlich sollte ausgeschlossen sein, daß ein Abraten vom Prozess nur aufgrund einer Gerichtsüberlastung zustande kommt.
Wie? Keine Ahnung.
«ein Abraten vom Prozess»
Der Anwalt der klagenden Seite kann kein Interesse daran haben, diesen Rat anzunehmen. Das wäre für ihn ein Verlustgeschäft.
Es ergäbe sich auch ein juristisches Problem. Jemand rät ab, der Prozess geht danach für die klagende Seite verloren. Der Anwalt der klagenden Seite wird dann in Berufung gehen und sagen, das Gericht sei wegen der Vorabklärung befangen gewesen. Es müsste also ausgeschlossen werden, dass der/die Richter den Ausgang der Vorabklärung kennen.
«Ist das noch legal, was ich gerade geschrieben habe?»
Legal ist das natuerlich nicht, aber wir koennen ja alle gemeinsam dafuer beten, dass es da bei einer Geldstrafe bleibt.
Und hier noch mal, jenseits aller Schwurbeleien, der Sachverhalt:
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/hausdurchsuchung-strafantrag-robert-habeck-beleidigung-schwachkopf
Der 2. Vorwurf soll nicht Grund der Hausdurchsuchung sein. Dann bliebe doch nur die Beleidigung.
Dafür eine Hausdurchsuchung?
Wenn man das bei allen seiner 700 Anzeigen macht gibt es viel zu tun.
Wie LTO andeutet, kann man das als unverhältnismässig ansehen. Darüber müsste aber ein Gericht entscheiden; es liegt nicht auf der Hand.
Das ist in der Tat sauber recherchiert und emotionslos geschrieben.
Warum können das andere Medien nicht auch so?
«Israels Kriegsführung im Gazastreifen erfülle «Merkmale eines Völkermordes», heißt es in einem neuen Bericht eines UN-Sonderausschusses.»
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/gaza-israels-kriegsf%C3%BChrung-erf%C3%BCllt-laut-un-bericht-merkmale-von-v%C3%B6lkermord/ar-AA1u5Eea
https://www.n-tv.de/politik/UN-Bericht-Israels-Kriegsfuehrung-erfuellt-Merkmale-von-Voelkermord-article25367155.html
Ich denke, man muss einen sehr stark verzerrten Blick haben, um das nicht zu sehen.
Ja. Diese Regierung war nicht gut für die Zukunft Israels. Mehr Feinde als zuvor und einen ramponierten Ruf.
Und die Freunde Israels befinden sich teilweise in Erklärungsnot.
Wie gesagt, man wird zuschauen und Waffen liefern.
«Diese Regierung war nicht gut für die Zukunft Israels.»
Ist nicht gut. Oder ist die zurueckgetreten?
Oh, entschuldigung.
IST nicht gut natürlich.
Zurückgetreten wäre auch gut, da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens.
«Wie gesagt, man wird zuschauen und Waffen liefern.»
Wird man. Und man muss dann auf mindestens ein Jahrzehnt in internationalen Gremien nicht mehr mit irgendwelchen moralischen Argumenten kommen. Die wird einem der Rest der Welt nicht abnehmen.
Ist man bei Völkermord nicht schon einmarschiert?
Oder zeigt es, daß Völkermord dafür noch nie ein Grund war?
Nur eine rhetorische Frage.
«Oder zeigt es, daß Völkermord dafür noch nie ein Grund war?»
Auch wenn nur eine rhetorsiche Frage. Nein, Völkermord war noch nie ein Grund dafür. Wenn jemand bei Völkermord einmarschiert ist, dann immer aus anderen Gründen, nämlich eigenen Interessen.
Die Antwort ist rrrichtig. Selbst in WK II ging es nie um den Voelkermord an den Juden (und Sinti & Roma).
Und der derzeitige Genozid im Sudan interessiert keine S…tschuldigung: kaum.
Und dann: Wer soll’s den machen?
«Und dann: Wer soll’s denn machen?»
Die Idee war mal: UN-Truppen. Aber das hat noch nie funktioniert. Das bekannteste Beispiel, in dem es nicht funktioniert hat, ist Srebrenica.
…Und Ruanda.
Srebrenica. (Link funktioniert nicht richtig, aber ich weiss, was Sie meinen.)
Das ist ja ein sogenannter «anerkannter Voelkermord». Ich kann mich aber erinnern, dass es da innerhalb der Linken kontroverse Diskussionen gab (und viell. immer noch gibt).
Wie sehen Sie das?
Kontrovers ist, ob es zuvor aus der UN-Schutzzone in Srebrenica heraus bosnisch-muslimische Angriffe auf serbische Dörfer im Umland gegegeben hat, bei denen ebenfalls Zivilisten getötet wurden. Die bosnisch-serbische Seite behauptet das. Die militanten bosnisch-muslimischen Kräfte hätten sich hinterher jeweils wieder in die Schutzzone zurückgezogen.
Das ist so nicht ganz richtig. Die bosnisch-muslimischen Ueberfälle auf serbische Dörfer, bei denen auch Zivilisten umgebracht wurden, fanden 1992 und 1993 statt. Das Massaker fand im Juli 1995 statt.
Danke. Kleines Lächeln incl.
Sie haben Sinti/Roma wohl wegen mir angeführt.
Ja, ich sehe die Gesamtopfer, nicht nur die Verengung auf Juden. Auch Behinderte und politische Gegner starben wie Juden. Diese hat man gerne vergessen. Juden waren die größte Gruppe, aber nicht die einzige.
Bei diesen 3 Gruppen ist wohl die Bezeichnung Völkermord richtig. Wobei die Anderen ja genauso starben und es für den Einzelnen keinen Unterschied machte.
«Jeder stirbt für sich alleine»
«Sie haben Sinti/Roma wohl wegen mir angeführt.»
Ja, das stimmt. (Ist uebrigens auch einer der wenigen allgem. anerkannten Voelkermorde.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Porajmos
Bei Behinderten, Homosexuellen, «Asozialen», Kommunisten, anderen Oppositionellen…bin ich mir nicht sicher, ob da der Begriff «Voelker»-Mord/ Genozid zutrifft.
Eher nicht.
Diese Gruppen wurden zwar insgesamt verfolgt bzw getötet, aber da kein Volk würde man es so nicht benennen.
Auf SRF redet jemand gerade über Hoffnung und hat gesagt, es gebe derzeit viele Regierungen, die faschistoid seien.
Diesen Begriff würde ich für Trump und sein bisher vorgeschlagenes Regierungsteam akzeptieren. (Sie sehen schon, ich bin für klare Sprache und der Unterschied zwischen faschistisch und faschistoid ist aus meiner Sicht wichtig).
«Diesen Begriff würde ich für Trump und sein bisher vorgeschlagenes Regierungsteam akzeptieren.»
Ach sieh› an.
Klare Sprache…Ich habe da mal meinen neuen schlauen Freund gefragt:
Zu deiner Frage: Der Unterschied zwischen „faschistisch“ und „faschistoid“ liegt in der Bedeutung und dem Kontext, in dem die Begriffe verwendet werden.
«1. Faschistisch: Dieser Begriff bezieht sich direkt auf die Ideologie und die Praktiken des historischen Faschismus, insbesondere auf die Bewegungen, die in Europa im frühen 20. Jahrhundert entstanden sind, wie die von Mussolini in Italien oder Hitler in Deutschland. „Faschistisch“ beschreibt also spezifische Merkmale, die mit diesen Bewegungen verbunden sind, wie autoritäre Herrschaft, Nationalismus, Militarismus und Rassismus.
2. Faschistoid: Dieser Begriff wird oft verwendet, um Merkmale oder Tendenzen zu beschreiben, die Ähnlichkeiten mit dem Faschismus aufweisen, aber nicht unbedingt die volle Ideologie oder die extremen Maßnahmen des historischen Faschismus annehmen. „Faschistoid“ kann also auf Bewegungen oder Ideologien hinweisen, die bestimmte faschistische Elemente enthalten, ohne sich vollständig als faschistisch zu qualifizieren.
Zusammengefasst: „Faschistisch“ bezieht sich auf die spezifische Ideologie und deren historische Vertreter, während „faschistoid“ eine breitere, oft weniger strenge Anwendung des Begriffs darstellt, um ähnliche, aber nicht identische Merkmale zu beschreiben.»
Alles klar. Da werde ich ab sofort auch nur noch faschistoid verwenden. (Gilt nicht nur bei Trump.)
Due Ukraine hat «aus Vorsicht» inmitten massiver russischer Angriffe auf ihre Energieversorgung in mehreren Gebieten den Strom abgeschaltet.
Trump möchte den Chef einer Ölfirma, Chris Wright, als Energieminister.
Die Auswahl insgesamt überrascht nicht. Einige werden mit ihrem Posten Millionen und Milliarden verdienen.
Auch der Verteidigungsminister ist eine eher zweifelhafte Figur.
Ich bin sicher, wir werden mehr Überraschungen und Verwerfungen erleben als bei seiner ersten Amtszeit. Durch seinen Machtzuwachs incl. den geneigten obersten Richtern sind die Möglichkeiten Trump zu bremsen begrenzt.
Stallone hat ihn in einer Rede mit George Washington verglichen. Selbstverständlich fühlte sich Trump geschmeichelt und er sieht es wohl selbst so.
Man hört, verschiedene Staaten hätten sich auf seine Präsidentschaft «vorbereitet». Das glaube ich weniger. Bis auf wenige Verlautbarungen weiß man bei Trump nie was er plötzlich hervorzaubert oder 3 Tage später ins Gegenteil verkehrt.
Das ist bekannt, aber wie soll man sich darauf einstellen?
Wäre nicht die Machtfülle eines US Präsidenten, gäbe es weniger zu befürchten.
Es ist zu empfehlen Geld «zurückzulegen» für seine Forderungen an andere Staaten. Diese werden wiederum gesellschaftliche Probleme bekommen, da man diese Rücklagen bei bestimmten, meist die selben Gruppen einsammeln wird.
«Auch der Verteidigungsminister ist eine eher zweifelhafte Figur.»
Nun ja, er hat militärische Erfahrung im Irak und Afghanistan (Major), hat zwei militärische Auszeichnungen und in Princeton und Harvard studiert. Er hat bei einer (konservativen) Denkfabrik gearbeitet und eine Armeeveteranenorganisation aufgebaut. Er hat schon einmal an einem Vorwahlkampf für eine republikanische Senatskandidatur teilgenommen.
Man kann seine politischen Positionen ablehnen (ich tue das), aber wenn Hegseth nicht genug qualifiziert für das Amt des Verteidigungsministers ist, hat Deutschland seit sehr langer Zeit keine qualifizierte Person mehr in diesem Amt gehabt. Das schliesst den Obergefreiten Pistorius ein.
Das reicht nicht. Es ist schon die Frage, wofür er die Auszeichnungen bekommen hat.
Religiöser Fundamentalist kann man wohl sagen.
Ich habe mehr gelesen, daß er eher zu Blackwater passen würde als ins Verteidigungsministerium.
Blackwater wurde umbenannt.
«Ich habe mehr gelesen, daß er eher zu Blackwater passen würde als ins Verteidigungsministerium.»
Schreiben kann man viel. Gibt es dafür irgendeine Begründung?
Die «Washington Post» zitiert einen Marineoberst, der sonst kein Unterstützer dieser Nominierung ist, mit den Worten: «Er hat eine hervorragende Bilanz als Nachwuchsoffizier im Militär.» Er habe aber keine Erfahrung mit nationalen Sicherheitsfragen oder in der Leitung großer politischer Organisationen.
Es gab mal einen US-Präsidenten, der viel zu jung war und keine Erfahrung mitbrachte. Er berief auch ein Team von (hochintelligenten) Aussenseitern, die keine Erfahrung im Regierungsapparat hatten, darunter den ehemaligen Offizier Robert McNamara als Verteidigungsminister. Dieser Präsident war John F. Kennedy.
Das allein ist also noch kein Kriterium.
«Schreiben kann man viel. Gibt es dafür irgendeine Begründung?»
Na, mit Kreuzrittersymbolen die die rechtsradikalen Rassisten benutzen. Steht fundamentalistischen Christen nahe deren Forderungen bekannt sind.
Setzte sich für einen Soldaten ein der mit einem toten Iraker Selfies machte.
Er sollte lieber am PC Kriegsspiele nutzen um sich selbst zu verwirklichen.
Die Welt hat genug Probleme und Trumps Mannschaft sorgt für noch mehr davon.
Sie meinen das Symbol auf der georgischen Fahne bzw. das Emblem des evangelischen Kirchentags in Deutschland? Mit einem Namen, für das es im internationalen Zeichensatz den Unicode U+2629 gibt?
Ein Hakenkreuz z.B. wird auch in Fernost benutzt, hat aber nicht die selbe Bedeutung wie hier.
Das Hakenkreuz hat in Indien oder Japan eine andere Drehrichtung.
Das Kreuz von Jereusalem wird von vielen Organisationen verwendet, auch in den USA. Katholiken, Protestanten, Veteranenorganisationen. Man kann so ein weit verbreitetes Symbol nicht einfach als illegal oder anstössig betrachten.
https://www.greelane.com/de/geisteswissenschaften/geschichte–kultur/the-history-of-the-swastika-1778288
https://studyflix.de/geschichte/swastika-6240
Ihre Argumentation ist fehlerhaft. Sie stagniert in der Historie und blendet die Gedankenwelt von heutigen Protagonisten aus.
Ein Neo-Nazi hat mit dem Tragen des Kreuzes sicher nicht die hinduistische Sichtweise im Kopf.
Der besagte Politiker nach seiner Geschichte sicher ebenfalls nicht.
https://www.spiegel.de/geschichte/donald-trump-nominiert-pete-hegseth-haben-seine-tattoos-eine-rechtsradikale-botschaft-a-4089ba46-1d46-480f-84ff-0104a92646db
https://www.msn.com/en-us/news/us/the-tattooed-secretary-of-defense-here-is-all-of-pete-hegseth-s-ink-and-what-it-means/ar-AA1u2yVZ
Und? Was soll uns das sagen? Keines dieser Symbole ist verboten, auch nicht als Tatoo.
Es geht hier wirklich nur darum, dass der Mann eine politische Meinung hat, die anderen nicht passt. Ich habe perplexity.ai gefragt, ob es belegte Anschuldigungen gegen Hegseth gibt. Das ist die Antwort:
«Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar Anschuldigungen gibt und eine Untersuchung stattgefunden hat, es aber keine öffentlich zugänglichen Beweise gibt, die ein Fehlverhalten Hegseths eindeutig belegen. Die Situation scheint weitgehend auf widersprüchlichen Berichten zu beruhen, ohne dass ein endgültiger Beweis für eine der beiden Seiten vorliegt.»
Tut mir leid, unter solchen Bedingungen muss die Unschuldsvermutung gelten. Nichts disqualifiziert Hegseth für das Amt. Seine politische Meinung passt auch mir nicht, aber ich sollte doch respektieren, dass diese politische Richtung die Wahl klar gewonnen hat. Man nennt das Demokratie.
«Ein Neo-Nazi hat mit dem Tragen des Kreuzes sicher nicht die hinduistische Sichtweise im Kopf.»
Der trägt es erstens auch mit der falschen Drehrichtung und zweitens sind unter dem Hakenkreuz, das er trägt, unsägliche Verbrechen begangen worden. Unter dem Kreuz von Jerusalem mögen im Mittelalter auch Verbrechen begangen worden sein, aber in einem damals auf allen Seiten üblichen Ausmass. Von neueren Verbrechen unter diesem Symbol ist mir nichts bekannt.
Wieso falsche Drehrichtung?
Erstens gab es beide Versionen, austauschbar. Nach rechts bedeutete nicht per se etwas negatives.
Zweitens bedeutet es bei diesem Mann nicht gerade christliche Gesinnung.
Und falls sie die Gewehre unter der US Flagge bemerkt haben ist das nicht gerade ein Zeichen eines angenehmen Zeitgenossen.
Sicher sagen Sie, ein Minister muß nicht angenehm sein, stimmt. Nur braucht es dazu keine Waffen auf dem Arm. Und keine Nähe zu zweifelhaften Fundamentalisten.
Wir werden sehen.
«Wieso falsche Drehrichtung?
Erstens gab es beide Versionen, austauschbar. Nach rechts bedeutete nicht per se etwas negatives. Zweitens bedeutet es bei diesem Mann nicht gerade christliche Gesinnung.»
Was meinen Sie jetzt? Der hat doch kein Hakenkreuz-Tatoo? Ueber seine christliche Gesinnung sagt perplexity.ai: «Hegseth ist Mitglied der Gemeinschaft Reformierter Evangelischer Kirchen (CREC). Dies wurde bestätigt, als Brooks Potteiger, ein mit der CREC verbundener Pastor, in den sozialen Medien bekannt gab, dass Hegseth ein angesehenes Mitglied ihrer Kirche ist.»
Im Uebrigen kommt seine Gesinnung nicht in Betracht. Für das Amt disqualifizieren würde ihn eine rechtskräftige Verurteilung. Es gibt nicht, was auch nur nahe daran ist.
Man muss Hegseth nicht mögen. Aber wenn man die schädliche Polarisierung irgendwann überwinden will, muss man mal aufhören, die Politiker der anderen Seite wegen ihrer Gesinnung persönlich anzugreifen.
Biden hat den Einsatz US-amerikanischer Waffen längerer Reichweite auf russisches Gebiet bei Kursk genehmigt.
Egal, noch ein bisschen und noch ein bisschen.
Und Habeck würde Taurus liefern.
Wieso nicht gleich den 3.Weltkrieg anstatt sich langsam ranzutasten?
Erst großes Getöse, das und jenes erlauben wir nicht, dann später eben doch. Wenn die Leute an die ersten Maßnahmen gewöhnt sind.
Wie sagte Eichel(?) den Grünen: Wir können die Tabaksteuer nicht auf einmal drastisch erhöhen, es würden zuviele aufhören zu rauchen.
Also langsam rantasten.
1 Toter ist noch dramatisch, nach 10.000 nur noch eine Notiz in der Tagespresse.
«1 Toter ist noch dramatisch, nach 10.000 nur noch eine Notiz in der Tagespresse.»
Damit haben sie (unbewusst, nehme ich an) einen Satz Tucholskys paraphrasiert:
«Darauf sagt ein Diplomat vom Quai d’Orsay: «Der Krieg? Ich kann das nicht so schrecklich finden! Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik!»»
Es ist nur ein allgemeiner Ablauf der nicht auf das Militärische begrenzt ist.
CBS News hat den Nationalen Sicherheitsrat des Weissen Hauses nach der Freigabe des Einsatzes von ATACMS in Russland gefragt. Dieser hat es abgelehnt, sich dazu zu äussern.
NBC News gibt an, das Verteidigungsministerium und das Weisse Haus angefragt zu haben. Beide Institutionen haben es abgelehnt, sich zu äussern.
Yo, nichts genaues weiss man nicht, waehrend der Kaspar schon wieder aus der Kiste spricht.
https://x.com/MMKeupp/status/1858466659134058526?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
Hmm. Ist fast wie immer. Nichts Genaues weiss er nicht. Aber diesmal gibt er es erstaunlicherweise auch zu.
Viktor Orban hat es nicht geschafft. Der erste ausländische Staatsführer, der Trump nach dessen Wahlsieg besucht hat, ist Javier Milei (Argentinien) gewesen. Ob er ein Gastgeschenk bekommen hat, wissen wir nicht. Beim G20-Gipfel verhält er sich allerdings so, als ob er sich für eines revanchieren möchte: Er lehnt eine 2%-Extrasteuer für Superreiche ab.
Beim G20-Gipfel konnten sich die westlichen Staaten nicht einmal mehr damit durchsetzen, im Abschlussdokument Russland als verantwortlich für die Aggression im Ukraine-Krieg zu bennen.
Quelle: ARD-Morgenmagazin
Tja, das ist kein Grund zur Freude, wenn man sich nicht mal mehr darueber einigen kann, wer dort der Aggressor ist.
Ich denke, man muss einen sehr stark verzerrten Blick haben, um das nicht zu sehen.
«Ich denke, man muss einen sehr stark verzerrten Blick haben, um das nicht zu sehen.»
Sicher doch. Es zeigt allerdings auch, wie sich der Westen mit seine doppelten Standards isoliert hat.
faz.net sagt, Trump wolle einen weiteren «Fox News»-Moderator zum Verkehrsminister ernennen. Im Artikel heisst es dann jedoch:
«Der 53-jährige Duffy war von 2011 bis 2019 Mitglied des US-Repräsentantenhauses und ist aktuell Ko-Moderator einer Sendung beim Sender Fox Business.»
Vassili Golod aus Kiew für das ARD-Morgenmagazin:
«Das mag in Deutschland vielleicht überraschend klingen, aber es gibt erstaunlich viele Menschen in der Ukraine, die auf Donald Trump hoffen.»
Golod führt weiter aus, dass Trump den Krieg beenden wolle, während Bidens Politik einer Unterstützung «so lange wie nötig» die Ukraine langsam ausblute.
«… aber es gibt erstaunlich viele Menschen in der Ukraine, die auf Donald Trump hoffen.»»
Siehe dazu auch eine aktuelle Reportage aus dem Donbass von Patrick Lancaster: https://www.youtube.com/watch?v=qg_HJzNkuzI
Ich möchte daran erinnern, dass sowohl Poroschenko als auch Selenskij das Präsidentenamt gewonnen hatten mit dem Versprechen eine friedliche Lösung mit dem Donbass erreichen zu wollen. Damit dürfte der Anteil an Ukrainern, der auf Trump hofft, egal ob russischsprachig oder nicht, nahezu so hoch liegen wie die damalige Wahl-Zustimmung für Selenskij.
Aber auch ein Trump wird seine Ankündigung schwerlich wahr machen können.
«Aber auch ein Trump wird seine Ankündigung schwerlich wahr machen können.»
Die 24 Stunden sind stark überhöht. Aber es sieht so aus, als ob die ukrainische Führung sich langsam dem Realisus annähert. Selenskyj schliesst eine Einfrieren der Frontlinie nicht mehr aus, so lange die Ukraine nicht völkerrechtlich einem Verlust der Territorien zustimmen muss. Das eröffnet den Weg zu einer Waffenstillstandslösung ohne formellen Friedensvertrag.
Die Frage ist eher, wie Trump mit Russland verfahren will. Wenn er anbietet, das Verhältnis zwischen den USA und Russland grundlegend neu zu ordnen, könnte Putin zu einem Einfrieren bereit sein.
Kann es sein, daß ich mich zur Zeit in kürzeren Abständen einloggen muß?
Ja, wenn Sie die Zeit eruebrigen koennen und nichts verpassen wollen. Ist gerade viel los hier 😉
Ich meinte das in Bezug auf die Gültigkeit der Anmeldung, bis ein erneutes Einloggen notwendig ist.
Ich weiss, das war’n Scherz. Ist mir auch noch nicht aufgefallen. Ist bei mir nur der Fall, wenn ich den Computer ausgeschaltet hatte.
Ich habe nachgeschaut, ob ich das irgendwo einstellen kann. Die Einstellung ist mir aber nicht zugänglich. Ich selbst fliege immer morgens raus, wenn ich gerade beim Beantworten von Kommentaren bin, was ziemlich lästig ist.
Hm, vielleicht hat ein update etwas verändert.
Habe den Eindruck, ich muß mich öfter neu einloggen als früher.
Gut, wenn sich nichts ändern läßt, ist es eben so.
Danke für die Info.
perplexity.ai weiss nichts darüber und ich selbst habe es auch noch nicht bemerkt. Ausschliessen will ich es aber nicht.
Nebenbei, war wieder im KH.
Ohne Ergebnis. Röntgenbild wurde nicht mehr gefunden.
Ich kann nur sagen, das Gesundheitssystem ist am Boden. Und die Hybris der Ärzte unerreicht.
Ist ja nur meine verplemperte Zeit.
Auch die Organisation des Gesundheitswesens war dem Arzt relativ unbekannt.
Was nennt man eigentlich Bildung in deren Universitäten?
Ich denke, man muß für diese Leistungen die Gelder kürzen.
Zwar bin ich eigentlich gegensätzlicher Meinung, aber in Bezug auf Leistung ist das Gesundheitswesen – auch in Bezug auf andere Länder – überfinanziert.
Ich habe den Eindruck, Verantwortung zu übernehmen, mitzudenken und auch Kritik an der eigenen Branche zu üben, eine gewisse Leistungsbereitschaft, nehmen ab.
Man versteckt sich hinter Verwaltungen, schiebt Verantwortung anderen zu und ist über die Maßen überzeugt von der eigenen Leistung.
«Röntgenbild wurde nicht mehr gefunden.»
Und ich hätte gedacht, die würden heutzutage sofort digitalisiert, wenn die Geräte nicht ohnehin schon digital sind. Es gibt wohl noch Krankenhäuser, die Film benutzen, aber eigentlich ist das schon wegen der höheren Strahlenbelastung der Patienten veraltet.
Es war digital und wurde dem KH zugeschickt.(email) Der Arzt meinte, liegt wohl bei der Verwaltung und diese würde nicht danach suchen.
Also Abbruch. Tag vergeudet, und alles nochmal.
Werde aber ein anderes KH konsultieren.
Die negativen Erfahrungen häufen sich langsam.
Eine Arztdiagnose, die meiner widersprach und die Fakten eindeutig waren, hätten mich fast das Leben gekostet. Es ging um Minuten.
«Eine Arztdiagnose, die meiner widersprach und die Fakten eindeutig waren, hätten mich fast das Leben gekostet. Es ging um Minuten.»
Mein Vater hat etwas sehr ähnliches erlebt. Er hatte zum zweiten Mal die gleichen Symptome, aber die Aerzte im anderen Krankenhaus haben eine andere Diagnose gestellt und sich von einem Laien nicht davon abbringen lassen.
Daraufhin hat mein Vater den Wisch unterschrieben, dass er auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlässt und hat sich zu dem Krankenhaus bringen lassen, in dem er beim ersten Mal war. Die haben seine Diagnose bestätigt und sofort operiert. Das hat sein Leben gerettet. Wahrscheinlich ging es in seinem Fall nicht um Minuten, aber sicher nicht um mehr als wenige Stunden.
Da hatte Ihr Vater wohl die richtige Ahnung. Und vor allem Den Willen sich zu widersetzen. Stunden können auch quasi Minuten bedeuten, wenn man die zähen Abläufe bedenkt.
Ja, wenn ein Laie bestimmt, bekannte Schmerzen hat wird das von Ärzten nicht unbedingt akzeptiert.
Lach, mir sagte einmal ein Arzt nach etwas mißglückter Behandlung: Sie haben keine Schmerzen.
Mein Widerspruch bezüglich Schmerzen wurde nicht anerkannt.
Das nächste Mal frage ich den Arzt, ob ich Schmerzen habe. Es weiß es schließlich besser.
Die Linke will es noch einmal reißen: Mit drei alten weißen Männern.
Yo, Aktion Silberlocke. Die Schnapsidee wurde schon auf dem letzten Parteitag geboren.
https://www.morgenpost.de/politik/article407693960/aktion-silberlocke-so-wollen-drei-aeltere-herren-die-linke-retten.html
«Reißen» wirds vielleicht nicht. Oder sollte man sagen, bestimmt nicht?
Man sollte zufrieden sein, wenns wenigstens 5% werden. Unverdientermaßen.
Vertrauensfrage Scholz, es wird namentlich abgestimmt. Also wird die AFD geschlossen oder in der Mehrheit…sonst müsste man ja Fragen stellen, ob der Spreeler und die Alice im Wunderturm ihre Kader nicht im Griff haben.
Aktion Silberlocke: Wurde das irgendwo medial und größer betrachtet? Nein(?), dann hat Gysi recht, eine LINKE außerhalb des Bundestages produziert keine Schlagzeilen und wird vergessen.
5 Wahhlkreise: Pellmann – LE, Berlin – Geinse Lötsch Nachfolger, Berlin – Gysi, Roetock – Bartsch, Erfurt (oder die Hochburg Jena) – Ramelow
Es sieht knapp bis schlecht aus…
BSW: Ich gehe davon aus, dass es hier auch sehr knapp wird. Halten sie die Umfragen oder werden in Umfragen unter 5% gedrückt. Das Friedensthema alleine wird nicht reichen und Gysi hat man nicht.
SPD: Ich weis gar nicht wo da Stimmen herkommen sollen, die müssen ja auf den Trump-Friedensbringer hoffen. Scholz, der ANTI-Taurus. Oder Merz lacht über eine Schneelawine.
CDU/CSU: Wer AFD nicht wählen kann bleibt hier.
AFD: Wer CDU/CSU nicht wählen kann geht hier hin.
FDP: Es wird knapp, aber ich traue ihnen 5.001% zu.
Grün: Wer die wählt mit Habeck, der hat 3 Jahre verdrängt. Wobei, es gibt ja Menschen, die sich grün leisten können, 12% mindestens.
FW: Den Hubert gibts nur einmal, und das auch nur in Bayern. Nchts ist unmöglich.
Inhalte aller Parteien für ein Deutschland, in dem wir gerne arbeiten, leben und lieben? Wird schwer welche zu finden.
Der Medienzirkus machts möglich.
Tja, BSW… Noch nichmal angefangen zu regieren und schon geht’s die Treppe runter. Aber wundern tut’s mich nicht. Wenn der kriegstuechtige Pistolero mit Abstand der beliebteste Politiker Deutschlands ist, passt das mit der Friedenstaube SW schlecht zusammen. (Und sowieso, die Erfolge waren ja im «Osten», sprich Putinland.)
FDP, jetzt wo die sich von allem unnoetigen Ballast befreit haben, bin ich zuversichtlich: Glauben Sie mir, die schaffen das! 😉
Eine knappe Mehrheit ist noch von mehr Waffen für die Ukraine überzeugt. Bei direktem Kampfeinsatz könnte sich das verringern.
Aber auch bei «nur Waffen und Geld» sind sich manche wohl nicht im Klaren, wohin das führen kann.
Auch kommt das Geld nicht irgendwo her, sondern muß über Kürzungen eingeholt werden. Nur sind auch andere Bereiche nur über Kürzungen zu stemmen. Wie oft kann man kürzen?
Auch Schulden müssen bedient werden.
«Auch Schulden müssen bedient werden.»
Das macht man über Aufnahme weiterer Schulden. Ehe der Finanzmarkt das nicht mehr hergibt, ist Merz schon in Pension. Und die Pensionen sind sicher.
«Das macht man über Aufnahme weiterer Schulden.»
Yo, Schulden machen bis es quietscht- MMT.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/modern-monetary-theory-schulden-100.html
Dirk Ehnts hat das Konzept der Europäischen Zentralbank und des Euro ganz offensichtlich nicht verstanden. Das halte ich bei einem promovierten Wirtschaftswissenschaftler für sehr bedenklich.
Er tut so, als ob es eine Bundesbank gäbe und eine direkte Weisungsbefugnis der Bundesregierung gegenüber der Bundesbank. Dem ist aber nicht so und das aus guten Gründen. Staaten, die so handeln, wie Ehnts beschreibt, laufen in Hyperinflation. Das ist mehrfach experimentell überprüft worden, in den 1920er Jahren auch in Deutschland.
Weiter tut Ehnts so, als ob sich Finanzlücken prinzipiell durch Erhöhung des inländischen Geldvolumens lösen liessen (nehmen wir mal an, es gäbe so etwas in Deutschland überhaupt). Dem ist aber auch nicht so. Am Ende verbraucht man Waren und Investitionsgüter, nicht Zahlen. Die Waren und Investitionsgüter müssen irgendwoher kommen. Wenn man mehr ausgibt, als der eigenen Wirtschaftsleistung enstpricht, kommt ein Teil automatisch aus dem Ausland und das führt dann zu Auslandsverschuldung. Und an der kann ein Staat schon pleitegehen. Auch das ist mehrfach experimentell überprüft worden.
Einfaches Beispiel: Die Ukraine hat riesige Finanzprobleme, eine eigene Währung und die Unabhängigkeit der dortigen Zentralbank dürfte bestenfalls auf dem Papier stehen. Warum erhöht die ukrainische Regierung nicht einfach die Geldmenge, um ihr Haushaltsdefizit zu decken? Richtig, das geht nicht. Der neu geschaffenen Geldmenge würden keine Waren und Dienstleistungen gegenüberstehen.
Ich finde es auch bedenklich, dass ein Medium wie der Deutschlandfunk solchem Unsinn wie dem von Ehnts eine Bühne bietet.
Ja, ich bin auch erstaunt ueber eine solche Theorie.
Erinnert mich an meine fruehe Kindheit. Da passte das allerdings auf einen Schmierzettel: Staat hat ja die Gelddruckmaschinen, also unbegrenzt laufen lassen, Geld an die Leute verteilen, die dann alles was die wollen kaufen koennen, und alle sind gluecklich, fertsch.
(Aber zugegeben, es waere in der DDR am Kaufangebot gescheitert.)
Ja, über diese Theorie habe ich mich auch gewundert. Auch anhand von realen Beispielen.
Eigentlich ist «Theorie» schon zu hoch gegriffen.
Sollen sie es mal probieren, dann wären die vorhandenen und kommenden Problemfelder ja keine Pressemeldung wert.
Ist aber unter Linken anscheinend sehr verbreitet und positiv bewertet.
Deshalb wusste ich auch ueberhaupt erst was davon.
«Ist aber unter Linken anscheinend sehr verbreitet und positiv bewertet.»
Das wundert mich nun wieder nicht. Die Linke hat das in ursprünglich starker Ausprägung schon immer geglaubt. Und wenn sie es umgesetzt hat, hat es noch nie funktioniert.
Habeck fordert Entlastung der Industrie. Interessanterweise gehört er zu denen, die die Industrie vorher BELASTET haben.
In diesem Zusammenhang spricht kaum einer von den ANDEREN. Es gibt im Lande mehr als Industrie. Und diese gehen zur Zeit häufig in Insolvenz oder schließen gleich ganz.
Das nennt man Marktwirtschaft. Nur gilt die eben nicht für alle gleichermaßen.
Insgesamt rechne ich stark mit größeren Umwälzungen und sozialen Unruhen, auch wenn diese «Unruhen» nicht besonders sichtbar sein werden.
Mit Barrikaden rechne ich nicht, aber mit stärkerer Verarmung, Gewaltbereitschaft, Spannungen. Das scheint man einzupreisen und sieht es wohl als beherrschbar. Langfristig wird es nach meiner Meinung Folgen haben.
Auch bei der AFD hat es etwas gedauert.
«Habeck fordert Entlastung der Industrie.»
Kommt ein Gerippe zum Arzt. Sagt der Arzt: «Zu spät.»
Ob man wieder künstlich Nachfrage schafft?
Keine Verbrenner mehr in Städte oder auf Autobahnen?
Eine neue Norm für Elektrik, Wasser oder Treppenhäuser?
Höhere Kosten für den Personalausweis, verschiedene Bescheinigungen oder Abgaben/Steuern?
Das Bürgergeld abzuschaffen wird nicht reichen.
Neueste Wasserstandsmeldung (Forsa, von heute):
CDU/CSU 32%
AfD 18%
SPD 15%
Grüne 12%
Linke, FDP, BSW: je 4%
Sonstige: 11%
In dieser Situation könnte die CDU/CSU den Koalitionspartner wählen und bräuchte auch nur einen. Es sind wohl kaum so starke Verschiebungen zu erwarten, dass sich an dieser grundlegenden Feststellung etwas ändern würde. Das läuft auf Merz mit Vizekanzler Pistorius hinaus, aber in der Ukrainepolitik werden sie Rücksicht auf die USA nehmen müssen.
Kommentar zu izitiwab vom 18. November 2024 um 6:24 Uhr:
Das stimmt so nicht. Srebrenica wurde erst im April zur UN-Schutzzone erklärt, die Angriffe auf serbische Einheiten & Dörfer rund um Srebrenica gingen aber bis Ende Juni 1995 weiter (im Juni 95 verstärkt) nur mit weniger zivilen Opfern. Das wird nicht nur von den bosnischen Serben behauptet sondern ist in mehreren Berichten über die Lage in Srebrenica bestätigt worden. Die bosnisch-muslimischen Einheiten operierten aus der UN-Schutzzone heraus & zogen sich nach den Angriffen wieder in die Schutzzone zurück. Das für Srebrenica zuständige UN-Bataillon duldete diesen Missbrauch der Sicherheitszone. Ähnliche Vorfälle gab es auch in anderen UN-Schutzzonen in Bosnien, was den UN-Vertretern durchaus bekannt war. Die Entmilitarisierung in den UN-Schutzzonen wurde wiederholt gefordert, so auch in der Resolution 998 vom 15. Juni 1995.
«Die bosnisch-muslimischen Einheiten operierten aus der UN-Schutzzone heraus & zogen sich nach den Angriffen wieder in die Schutzzone zurück.»
Aber rechtfertigt das den Mord an mehr als 8000 Menschen, einschl. Frauen und Kinder? Oder stimmt hier nichts am verlinkten Artikel?
https://www.genocide-alert.de/25-jahre-srebrenica-damaliges-versagen-der-un-ist-bis-heute-eine-mahnung/
(Sorry, ich habe keine Ahnung. Frage nur.)
«Aber rechtfertigt das den Mord an mehr als 8000 Menschen, einschl. Frauen und Kinder?»
Sorry, hatte das nur ueberflogen. Die Opfer (?) waren wohl nur Maenner und Jungen. Aber doch nicht alle Kaempfer – oder?
Ob alle Kämpfer waren, weiß ich nicht. Vermutlich nicht alle, vermutlich haben einige ebenfalls Kriegsverbrechen begangen. Ich möchte das Massaker nicht rechtfertigen aber darauf hinweisen, dass das gängige Narrativ, indem die bosnischen Serben Srebrenica stürmten & 8000 muslimische Zivilisten mit der Absicht diese als nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche zu zerstören, unzutreffend ist. Die meisten muslimischen Männer & Jugendlichen starteten am Vortag der Einnahme Srebrenicas einen Durchbruchsversuch in Richtung der bosnisch-muslimisch kontrollierten Gebieten. Angeführt wurde diese Gruppe von der ca. 28. Division der bosnisch-muslimischen Armee, die die ganze Zeit in Srebrenica stationiert war. Während der Flucht stießen sie auf bosnisch-serbische Stellungen, in Folge kam es zu zahlreichen Gefechten zwischen den gegnerischen Gruppen. Die Frauen, Kinder & Alten aus Srebrenica flohen auf das nahegelegene UN-Gelände & wurden von dort aus mithilfe der bosnisch-serbischen Armee evakuiert. Das allein spricht gegen eine Völkermordsabsicht. Ganz sicherlich gab es schwere Kriegsverbrechen, die fliehenden Männer & Soldaten hätten die bosnischen Serben auch entkommen lassen können oder zumindest nur diejenigen ausfindig machen können & vor Gericht zu stellen, die regelrechte Gemetzel an der serbischen Bevölkerung rund um Srebrenica 1992-1993 begangen haben. Das war vermutlich nicht umsetzbar, rechtfertigt dennoch keine kollektive Vergeltung.
Hm. Vielen Dank fuer Ihre Einschaetzung des damaligen Geschehens.
es sollte lauten: Srebrenica wurde erst im April 1993 zur UN-Schutzzone erklärt…
Was man aus USA hört ist schon, wie vor Jahren, interessant. Musk will nun gegen eine Finanz-Verbraucherschutzorganisation vorgehen. Evtl. abschaffen.
Na ja, ist auch logisch. Bisher haben Lobbyisten Politiker gebraucht um ihre Vorstellungen umzusetzen, nun sind sie direkt involviert.
Sicher, die Politik setzt um, aber nun ist man entweder Minister oder Berater. Der Weg ist kürzer und erfolgversprechender.
Nebenbei, auch Frankreich will den Haftbefehl des Strafgerichtshofs nicht ausführen. Nun stellt sich ernsthaft die Frage, ob das Gericht nicht sinnlos geworden ist. Wenn schon die Staaten, die das Gericht anerkannt haben, es nicht mehr respektieren wäre eine Abschaffung die logische Konsequenz und würde auch Gelder einsparen.
«Wenn schon die Staaten, die das Gericht anerkannt haben, es nicht mehr respektieren wäre eine Abschaffung die logische Konsequenz und würde auch Gelder einsparen.»
Das sehe ich auch so. Justiz gilt für alle oder sie ist kein Recht.