Öffentliche Meinung Im politischen Raum wird gern mit hehren Begriffen wie demjenigen der Wahrheit operiert, um die Deutungshoheit zu erringen. Dem liegt eine begriffliche Verwirrung zugrunde.

Ein wenig Philosophie
Was am Anfang war, wissen wir nicht. Nehmen wir all unser Wissen zusammen und rechnen zurück, so scheint ein Urknall herauszukommen. Am Anfang war alles in einem Punkt.
Jedoch geht diese Rechnung nicht ganz auf. Sehr nahe am Urknall können wir sie nicht einmal durchführen. Wir müssten dort die Quantentheorie und die Relativitätstheorie vereinigen. Einige der hellsten Köpfe haben sich über Jahrzehnte daran versucht. Es ist nicht gelungen.
Ziehen wir uns daher aus der physischen Welt zurück und wenden uns der Mathematik zu. Wir vereinfachen alles so weit, dass wir nur noch mit formalen Aussagen operieren. In dieser idealisierten Welt wollen wir nun feststellen, ob eine Aussage wahr ist. Um dabei sicher zu gehen, muss unser System konsistent sein. Und eine Aussage, die wahr ist, müssen wir auch beweisen können.
Das wird uns nicht immer gelingen. Wenn unser konsistentes System stark genug ist, um wenigstens die Arithmetik natürlicher Zahlen zu beschreiben, dann gibt es darin wahre Aussagen, die nicht bewiesen werden können. Das hat Kurt Gödel 1931 gezeigt. Innerhalb des Systems kann auch nicht bewiesen werden, dass das System überhaupt konsistent ist.
All das klingt kompliziert. Die Schlussfolgerung ist jedoch klar. Nicht einmal in der Mathematik können wir ein universelles System schaffen, in dem die Wahrheit endgültig feststellbar wäre.
Wir müssen mit der Unsicherheit leben.
Sobald wir uns damit abgefunden haben, wird alles einfacher. Wir benötigen nicht die Intelligenz eines Einstein oder Gödel, um von hier aus weiterzudenken. Wenn etwas nicht unmittelbar überschaubar ist, gilt es nur bis auf Widerruf. Sobald wir den Schritt in die physische Welt wagen, gilt es nur näherungsweise. Die wesentliche Frage ist dann, ob die Näherung gut genug ist. Das ist eine praktische Frage. Ist das ungefähre Wissen, das wir erreichen können, für eine bestimmte Anwendung gut genug?
Das gilt nicht nur in der Physik, die vergleichsweise einfach ist. Je komplexer das Gebiet, desto schlechter sind die Näherungen. Desto ungewisser sind alle Aussagen. Die meisten Menschen glauben, Physik und Mathematik seien kompliziert. Das ist ein Irrglaube. Auf diesen Gebieten ist Kompetenz möglich und sie ist vergleichsweise leicht zu erkennen. Auf sehr komplexen Gebieten sind auch die versiertesten Leute sehr inkompetent. Die weniger versierten Leute erkennen dann, dass es auf diesen Gebieten niemand viel besser weiß als sie. Daher glauben sie, sie verstünden komplexe Gebiete besser als einfache.
Die Psychologie der Wahrheit
Woher kommt unser Drang nach Wahrheit? Der Urgrund ist Angst. Wir vertragen die Ungewissheit schlecht. Der zweite Grund ist Rechthaberei. Wer häufig Recht behält, steigt in eine Führungsposition auf. Führungspositionen sind mit Privilegien verbunden.
Es gibt auch einen psychologisch legitimen Grund. Wir müssen ständig Entscheidungen treffen. Eine Entscheidung beruht auf einer Vorhersage der Zukunft. Wenn wir auf einem Gebiet die Wahrheit kennen, wird unsere Vorhersage richtig sein und damit unsere Entscheidung. Auch die anderen beiden Gründe lassen sich mit Vorhersagbarkeit und Entscheidungsqualität in Verbindung bringen. Wenn wir häufig richtig entscheiden, haben wir weniger Angst. In einer gesunden Hierarchie fallen Führungspositionen denjenigen zu, die häufiger richtige Entscheidungen treffen.
Die wenigsten Menschen reflektieren diese Dinge. Die meisten Menschen suchen unbewusst nach Erkenntnis. Dem liegt ein psychologischer Mechanismus zugrunde, der sich in der Evolution entwickelt haben muss. Wenn wir einen Zusammenhang plötzlich verstehen, empfinden wir Glück. Der Wunsch nach diesen Glücksmomenten erklärt unseren inneren Drang zur Wahrheit.
Grenzen der Wahrheitssuche
Wenn Wahrheit in Bezug auf ein Phänomen bedeutet, dass wir das Phänomen mit geringer Unsicherheit vorhersagen können, sind unserer Wahrheitssuche Grenzen gesetzt. Innerhalb dieser Grenzen liegen große Teile der Physik und Astrophysik. Wie wir gesehen haben, liegt schon die Kosmologie nicht mehr innerhalb dieser Grenzen. Genausowenig wie wir bis zum Urknall zurückrechnen können, können wir die ferne Zukunft des Universums vorhersagen. Bei noch komplexeren Vorgängen stoßen wir auf prinzipielle Grenzen. Komplexe Systeme verhalten sich über längere Zeit chaotisch. Eine langfristige Vorhersage ist dann unmöglich, weil wir nicht so viele Daten so genau messen können, dass wir mit brauchbarer Genauigkeit weit in die Zukunft rechnen könnten. Das würde selbst dann noch gelten, wenn wir die Computerkapazität für solche Rechnungen hätten.
Die Lage ist noch prekärer, wenn sich das Problem einer Quantifizierung entzieht. Wenn ich schon den gegenwärtigen Zustand nur in vagen Begriffen beschreiben kann, dann kann ich den zukünftigen Zustand nicht vorhersagen. Noch viel weniger könnte ich die Unsicherheit einer Vorhersage abschätzen. In Bezug auf nicht quantifizierbare Phänomene gibt es keine Wahrheit, nur Meinungen.
Wahrheit, Wissen und Meinung
Die organisierte Wahrheitssuche wird als Wissenschaft bezeichnet. Ihre Anwendung auf praktische Probleme ist die Ingenieurtechnik. Das grundlegende Verfahren beginnt damit, dass man den Ausgangszustand durch Messungen so genau wie möglich charakterisiert. Idealerweise kennt man auch die Unsicherheit der Messwerte. Außerdem verfügt man über eine Theorie, die den zukünftigen Zustand aus dem Ausgangszustand berechnen kann. In diese Berechnung können zukünftige Ereignisse eingehen, wenn sie mit hoher Sicherheit eintreten werden. Das gilt insbesondere für Ereignisse, die ein Experimentator, ein Baumeister oder ein Arzt selbst herbeiführt.
Nicht in allen Fällen rechnet man tatsächlich mit Zahlen oder ist sich auch nur bewusst, dass es sich um ein quantitatives Verfahren handelt. Der Arzt, der ein Medikament zur Blutdrucksenkung verschreibt, kann aus der Dosis nicht berechnen, wie sich der Blutdruck entwickeln wird. Er stellt die Dosis für den Patienten nach der Methode von Versuch und Irrtum ein. Diese Methode verwendet man immer dann, wenn man noch keine ausgearbeitete Theorie hat oder die Vorhersagen zu ungenau sind, um das gewünschte Ergebnis sicherzustellen.
Nicht alle Wissenschaft ist organisierte Wahrheitssuche in diesem Sinne. Das liegt daran, dass nicht alles Wissen einen Bezug zur Wahrheit hat. Zum Beispiel kann ich im Gebirge eine Blume als ein Edelweiß erkennen. Das ist nützliches Wissen. Wenn ich anderen von meiner Beobachtung erzähle und die ebenfalls wissen, was ein Edelweiß ist, können sie sich die Blume vorstellen. Es ist jedoch keine Wahrheit, dass diese Blume ein «Edelweiß» ist, sondern nur eine Vereinbarung. Dem Italiener ist sie ein «Stella alpina».
Große Teile unseres Wissens sind derartige Einigungen von Gruppen von Menschen auf bestimmte Begriffe. Diese Einigungen sind außerhalb der Gruppe nicht verbindlich. Sie sind daher keine objektive Wahrheit. Sogar für einen einzelnen Menschen sind sie mitunter nur in einem bestimmten Kontext verbindlich. Wenn ich im mathematischen Sinne von einem «schlecht gestellten Problem» rede (Englisch: ill-posed problem), dann beziehe ich mich auf eine strenge Definition. Ein Gesprächspartner kann definitiv entscheiden, ob ich das Problem richtig oder falsch klassifiziert habe. Im logischen Sinn ist meine Aussage über das Problem wahr oder falsch. In einem anderen Kontext kann ich ein nicht-mathematisches Problem als «schlecht gestellt» bezeichnen. Damit meine ich dann, dass jemand das Problem aus meiner Sicht nicht gut genug definiert hat. Ein Gesprächspartner könnte das anders sehen.
Allgemein betreffen Begriffsbildungen und Kategorisierungen nicht das, was wir als Wahrheit bezeichnen. Wahrheit ist objektiv, Begriffe sind subjektiv. Die gleichen Objekte kann ich verschieden kategorisieren. Keine dieser Kategorisierungen ist wahr oder falsch. Für ein bestimmtes Problem ist jede davon nützlich oder eben nicht.
Begriffe und Kategorien helfen uns in der Kommunikation und in der Wahrheitssuche. Wir können keine Theorien entwickeln, ohne zunächst Begriffe zu bilden. Deshalb sind Begriffe, Kategorien und letzlich Faktenwissen nicht von der Wissenschaft abtrennbar. Daraus folgt etwas, das viele moderne Didaktiker nicht verstehen. Konzepte können ohne ausreichendes Faktenwissen nicht gelehrt werden. Auswendiglernen ist in einem gewissen Grade unverzichtbar, auch in Zeiten von Google und künstlicher Intelligenz.
Weil Begriffe und Kategorien nicht objektivierbar sind, befinden sie sich im Grenzbereich zwischen Wissen und Meinung. Selbst unter Naturwissenschaftlern gibt es häufig Streit um Namen oder Definitionen, wobei Eitelkeit und Rechthaberei die Haupttriebkräfte sind.
Desweiteren kann man Meinungen zu allen Problemen haben, in denen die richtige Entscheidung nicht vorausgesagt werden kann. Das kann man sogar mathematisch ausdrücken. Angenommen, wir haben uns geeinigt, was wir mit der Entscheidung anstreben. Wenn wir A oder B tun können, dann sollten wir nun berechnen oder abschätzen, welche der Alternativen uns näher an das angestrebte Ergebnis bringen wird. Können wird das nicht, dann wird es verschiedene Meinungen geben. Das ist auch dann der Fall, wenn die Abschätzung zwar möglich ist, verschiedene Gruppen der Gesellschaft jedoch verschiedene Ergebnisse anstreben.
Keine der Meinungen ist wahr, auch nicht die Mehrheitsmeinung. Das kann man an geschichtlichen Beispielen erkennen. Zu vielen Problemen gab es Meinungen, bis ein Rechenverfahren oder eine gültige Theorie gefunden wurde. Man findet häufig eine geschichtliche Periode, in der die Mehrheitsmeinung nach dem heutigen Stand des Wissens falsch war. Auf kurzen Zeitskalen beobachtet man, dass die Mehrheitsmeinung bezüglich vieler Fragen von Zeit zu Zeit wechselt.
Aus politischer Sicht ist es sinnvoll, dass die Regierung der Mehrheitsmeinung in Fragen folgt, in denen diese einigermaßen stabil ist. Verstößt sie bei zu vielen Entscheidungen gegen diesen Grundsatz, dann wird die Gesellschaft instabil.
Weil die Mehrheitsmeinung aber nicht die Wahrheit ist und weil sie nicht notwendig stabil ist, sollte die Minderheitsmeinung zumindest vertreten werden können. Unterdrückt man diese, führt das zu Stagnation und letztlich zu einer Systeminstabilität. Unterdrücken kann man nämlich nur die Meinungsäußerung, niemals die Meinung an sich. Wenn eine überwältigende Mehrheit anderer Meinung als die Regierung ist, wird sie das irgendwann bemerken, selbst wenn die Meinungsäußerung unterdrückt ist.
Meinung und Narrativ
Begriffe und Kategorien sind zwar subjektiv, aber Teil der Wissenschaft. Dagegen gehören Meinungen nicht zur Wissenschaft. Es ist zwar unausweichlich, dass Wissenschaftler Meinungen zu den Fragen haben, die (noch) nicht wissenschaftlich entschieden werden können. Ein guter Wissenschaftler ist aber nur, wer sich bewusst macht, was gesichertes Wissen ist und was nur Meinung. Intellektuelle Redlichkeit erfordert, der eigenen Meinung keinen besonderen Wert einzuräumen, wenn man die Arbeit und die Ergebnisse anderer beurteilt. Das geschieht sowohl bei der Publikation von Ergebnissen als auch auch bei der Verteilung von Forschungsmitteln. Solchen Gutachten sollten nur objektive Kriterien zugrunde liegen. Wer hier Machtspiele betreibt oder seine subjektive Meinung durchzusetzen versucht, handelt unethisch.
In diesem Sinne objektiv zu begutachten, lernt man nur langsam. Wenige kommen wirklich dahin. Das Problem wird dadurch abgemildert, dass Entscheidungen mehrere Gutachten zugrunde gelegt werden und dass die endgültige Entscheidung jemandem trifft, der es zu intellektueller Redlichkeit gebracht hat. Wo das nicht gegeben ist, degeneriert Wissenschaft.
Wo gar nicht nach objektiven Kriterien begutachtet werden kann, ist Wissenschaft bereits degeneriert. Dieser Verdacht liegt immer nahe, wenn intellektuelle Arbeit im Rahmen eines Narrativs stattfindet. Wo es ein Narrativ geben kann, gibt es keine Wahrheit. Der Begriff des Narrativs impliziert, dass man zu den gleichen Tatbeständen auch eine andere Erzählung anbieten könnte. In den Geistes- und Sozialwissenschaften wird fast durchgängig in Narrativen gedacht. Es stellt sich daher die Frage, ob diese Art intellektueller Beschäftigung sinnvoll ist und an Universitäten Platz haben sollte. Zugespitzt kann man die Frage so formulieren: Ist Arbeit im Rahmen eines Narrativs überhaupt Wissenschaft?
Persönlich empfinde ich intellektuelle Arbeit innerhalb eines narrativen Rahmens als unbefriedigend. De omnibus dubitandum est (An allem ist zu zweifeln) ist für mich die einzige intellektuell redliche Haltung. Mir ist aber bewusst, dass das eine Meinung ist. Zum Beispiel kann ein tief religiöser Mensch nicht an allem zweifeln. Es gibt auch Dinge, an denen ich nicht zweifle. Ich finde allerdings, dass ich nicht auf Gebieten forschen sollte, auf denen es für mich solche Grenzen des Zweifels gibt.
Von mir selbst abgesehen finde ich, dass die intellektuelle Arbeit innerhalb von Narrativen sinnvoll sein kann. Sie sollte unter bestimmten Bedingungen an Universitäten eine Heimat haben. Für komplexe Problemkreise, bei denen es keine Wahrheit im Sinne von Vorhersagbarkeit gibt, kann ein Narrativ ein qualitatives Verständnis von Zusammenhängen fördern. Damit ermöglicht es eine Kommunikation der Gesellschaft über diesen Problemkreis. Die Funktion des Narrativs ist damit ähnlich zu derjenigen von subjektiv gebildeten Begriffen für die Theoiriebikldung auf Gebieten, auf denen es Wahrheit im Sinne von Vorhersagbarkeit gibt.
Arbeit innerhalb von Narrativen sollte aus meiner Sicht aber nur dann an Universitäten beheimatet sein, wo es eine Konkurrenz verschiedener Narrative für den gleichen Problemkreis gibt. Fehlt diese, so erstarrt das Narrativ zum Dogma. Das behindert das Verständnis aller Aspekte des Problemkreises, die sich nicht in dieses Narrativ einfügen.
Die Konkurrenz von Narrativen zu erhalten, ist ein ständiger Kampf. So wie es in der Wirtschaft eine Kartellbehörde gibt, müsste es in den Geistes- und Sozialwissenschaften eine geben. Sie sollte darauf achten, dass die nächste Wissenschaftlergeneration auf einem Gebiet eine Wahl zwischen verschiedenen Narrativen hat.
Wahrheit und Politik
Die Progressiven hängen seit etwa einem Jahrzehnt dem Narrativ an, dass Akademiker alle Entscheidungen in der Gesellschaft treffen sollten, weil sie die Folgen besser einschätzen können. Tatsächlich trifft das aber bestenfalls auf Entscheidungen zu, bei denen es Wahrheit im Sinne von Vorhersagbarkeit gibt. Solche Entscheidungen sind selten. Die meisten politischen Entscheidungen betreffen Fragen, in denen man verschiedener Meinung sein kann. Akademiker unterscheiden selten zwischen dem Wertesystem ihrer Kaste und der Wissenschaftlichkeit. Dieses Wertesystem ist ein soziales Phänomen und kein Ausdruck von Wissenschaftlichkeit. Man sieht das schon daran, dass es immer wieder herausragende Wissenschaftler gibt, die sich nicht in diesem Wertesystem verorten.
Politischer Aktivismus verträgt sich nicht mit Objektivität. In der Politik geht es um Meinung und Macht. «De omnibus dubitandum est» ist keine mögliche Haltung von politischen Aktivisten. Ein Wissenschaftler kann im persönlichen Leben politischer Aktivist sein, aber nicht in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler. Wahrheit und politische Argumente sind disjunkte Teilmengen des menschlichen Intellekts.
Danksagung
Ich danke allen, die in der vergangenen Woche unter meinen Beiträgen die Frage diskutiert haben, was eigentlich Wahrheit ist, insbesondere Robert Zapf, der sie aufbrachte, Albatros und nerazzurra.
461 Antworten zu “Was ist Wahrheit?”
«De omnibus dubitandum est (An allem ist zu zweifeln) ist für mich die einzige intellektuell redliche Haltung.»
Na ja, man sollte nicht an allem zweifeln, wenn man die Wahrheit nicht kennt, solange man es nicht fundiert widerlegen kann, weil man (a) nicht dabeigewesen ist, (b) es dem eigenen Weltbild widerspricht oder (c) es von der falschen Seite vorgetragen wird.
Kein Deutscher, der je vom Holocaust gehoert hat, wird wohl aus guten Gruenden das verleugnen koennen.
Und jetzt, auch wenn mich alle hier am liebsten «fressen» wuerden (bin ungeniessbar, muss ich vorwarnen), auch Butscha war vermutlich keine Inszenierung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Butscha
>>…auch Butscha war vermutlich keine Inszenierung.<<
Vermuten kann man Verschiedenes. Inszenierungen, die die Grausamkeit des Feindes beweisen sollen, sind im Krieg nicht aussergewöhnlich. Die Wahrscheinlichkeit für "Inszenierung" oder"keine Inszenierung" sah ich bei ca. 50 :50. Aber gut, das liegt wohl an meiner Neigung zur Ungläubigkeit.
Sehr hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es gestern Abend hier regnete, weil ich die Nässe spürte als ich auf dem Balkon die Hand ausstreckte, und weil ich keine halluzinogenen Substanzen konsumiere.
Hey Gelse!
Gruess dich! Tja, «Freitag» – gefuehlte 95 % nicht mehr lesbar fuer lau, da kann ich dann auch nichts bei mir im Blog verlinken. Und die Foristen sind auch rar geworden.
Herzlich Willkommen auch von meiner Seite.
Zum Thema:
Mir ist schon klar, dass da auch viel Propaganda im Spiel ist. Aber «Zweifel» bedeutet eben fifty/ fifty, wie du sagst – also im Prinzip: Klappe halten, weil die Wahrheit kennt man nicht (und wird die auch meistens nie erfahren.)
Aber, bei dem meisten, was in der Welt passiert, ist das eben so. Und wenn man das durchzieht, wuerde man nur noch misstrauisch durch die Gegend laufen. Auch keine schoene Perspektive.
Und sowieso ist das eben nicht ganz ausgewogen. Irgendeine Meinung bildet man sich doch. Den/m einen glaubt man mehr und den anderen weniger. An dem was z.B. in Gaza passiert (hat man ja auch nicht mit eigenen Augen gesehen) zweifelt wohl niemand jenseits der westl. Fuehrungsloge.
„Veritas est adaequatio intellectus et rei“
Sorry, war das falsche Zitat.
«Ipse se nihil scire id unum sciat.» 😉
«Und wenn man das durchzieht, wuerde man nur noch misstrauisch durch die Gegend laufen.»
Ich nenne das eher «immer skeptisch durch die Gegend laufen». Und ich denke, das sollte man. Bei mir persönlich ist es natürlich eine Berufskrankheit, denn in den Naturwissenschaften scheitert man, wenn man seinen Skeptizismus aufgibt oder auch nur einschränkt.
Genau das führt bei mir dazu, dass ich auf anderen Gebieten nichts ungeprüft zu glauben bereit bin. Wenn ich schon bei so etwas wenig Komplexen wie Spindynamik immer wieder durch Messungen oder Rechnungen finde, dass meine Gedankenketten doch nicht so zuverlässig sind, wie ich das gern hätte, warum sollte ich dann glauben, dass in sehr komplexen Fragen, bei denen die Informationslage dünn ist, irgendein (parteiischer) Leitjournalist die volle Wahrheit kennt und ausspricht? Die Wahrscheinlichkeit dafür geht gegen Null.
In Butscha scheint es Morde an Zivilisten gegeben zu haben, die nicht im Zusammenhang mit Partisanentätigkeit standen, aber auch solche, bei denen die Opfer zuvor das Feuer auf russische Truppen gelenkt hatten. Das kann man aus dem Bericht der unabhängigen Kommission der UN entnehmen, die solche Fälle für den gesamten Krieg untersucht hat. Allerdings ist die Zahl bestätigter Fälle sehr viel kleiner als das, was Anfang April 2022 über Butscha behauptet wurde und sie umfasst die gesamte Ukraine. Führt man die Zahlen der UN-Kommission mit den ukrainischen Zahlen der in Butscha insgeamt ums Leben gekommenen ukrainischen Zivilisten zusammen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Teil der in Butscha gestorbenen Zivilisten Opfer des ukrainischen Beschusses der Stadt waren.
Dieser Bericht ist insofern interessant, als er eine ganze Reihe russischer Kriegsverbrechen belegt, gleichzeitig aber auch zeigt, dass die Berichterstattung westlicher Medien zum Beispiel in der Frage nach Russland deportierter Kinder verzerrt war. Der Bericht erwähnt auch ukrainische Kriegsverbrechen. Insgesamt ist der Anteil ukrainischer Kriegsverbrechen an der Gesamtzahl der Verbrechen im Ukraine-Krieg jedoch gering.
Russische Kriegsverbrechen in Butscha sind auch im UNHCHR-Bericht beschrieben. Ich gebe hier die Uebersetzung des darin einzigen für Butscha im Detail beschriebenen Falls wieder:
«Am 7. März 2022 gegen Mittag drangen vier russische Soldaten in das Haus eines 27-jährigen Mannes und seiner Mutter in der Ivana-Franka-Straße ein, durchsuchten das Haus und fanden eine Tarnuniform, die ihren Verdacht erregte. Die Mutter des Mannes erklärte, die Uniform gehöre ihrem verstorbenen Mann, einem Veteranen der ukrainischen Streitkräfte. Die Soldaten verlangten Einsicht in die Mobiltelefone der Familie und fanden auf dem Telefon des Mannes Nachrichten über die Bewegung der russischen Streitkräfte. Sie beschlossen, ihn zu verhaften.
Der Mann wurde dann von einer größeren Gruppe von Soldaten zum Haus eines Nachbarn in der nahe gelegenen Naberezhna-Straße gebracht. Die Soldaten fragten die Bewohner des Hauses, ob sie den Mann kennen. Nachdem sie eine bejahende Antwort erhalten hatten, begannen die Soldaten zu schreien und beschuldigten den Mann, ein „Banderovets“ zu sein. Die vom OHCHR befragten Bewohner des Hauses gaben an, dass die Soldaten aus Tscheljabinsk stammten, aber auch einige ethnische Burjaten darunter waren. Mindestens ein Offizier war anwesend. Der Offizier drohte, den Mann an Ort und Stelle hinzurichten, um den Bewohnern eine Lehre zu erteilen. Die Soldaten machten die Drohung nicht wahr, sondern brachten den Mann in ein Nachbarhaus in derselben Straße, wo er bis zu seinem Tod blieb.
Am Morgen des 8. März 2022 näherte sich die Mutter des Mannes dem Haus, in dem er festgehalten wurde. Sie sah ihren Sohn im Hof, aber die Soldaten ließen ihn nicht gehen. Seine Hand war verletzt. Sie berichtete dem OHCHR, dass ihr Sohn verängstigt aussah. Die anwesenden Soldaten versicherten ihr, dass sie ihren Sohn zu „einem Ermittler“ bringen würden, und wenn alles gut ginge, würde er „in zwei Wochen“ freigelassen. Das war das letzte Mal, dass sie ihren Sohn lebend sah. In den folgenden Tagen kehrte sie zu dem Haus zurück, aber die dort stationierten Soldaten drohten ihr, sie zu erschießen, und forderten sie auf, wegzugehen.
Am 30. März 2022 verließen die russischen Truppen das Gebiet. Am nächsten Tag wurde die Leiche des Mannes im Keller des Hauses gefunden, in dem er zuletzt inhaftiert gesehen wurde. Er lag mit einer Schusswunde und einer schwer verletzten Hand auf einer Matratze.»
Desweiteren findet sich oberhalb der Detailbeschriebungen im UNHCHR-Bericht (auf Seite 10) die Passage:
«In den meisten Fällen nahmen die russischen Streitkräfte Zivilisten unter dem Verdacht fest, Kämpfer zu sein oder anderweitig an den Feindseligkeiten teilzunehmen. Erwachsene Männer waren die Hauptverdächtigen, wenn auch nicht ausschließlich. Persönliche Gegenstände wie Tarnkleidung, verdächtige Telefoninhalte, frühere Militärdienstzeiten oder eine vermeintliche Beteiligung an der Vorbereitung von Kriegsanstrengungen, z. B. die Herstellung von Molotow-Cocktails, hatten schwerwiegende und tödliche Folgen.»
Ich muss das hier alles noch durchdenken. Braucht Zeit, aber Urlaub ist auf Sicht. 😉
«Allerdings ist die Zahl bestätigter Fälle sehr viel kleiner als das, was Anfang April 2022 über Butscha behauptet wurde und sie umfasst die gesamte Ukraine. Führt man die Zahlen der UN-Kommission mit den ukrainischen Zahlen der in Butscha insgeamt ums Leben gekommenen ukrainischen Zivilisten zusammen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Teil der in Butscha gestorbenen Zivilisten Opfer des ukrainischen Beschusses der Stadt waren.»
Nun ja, kann mich nicht mehr erinnern – aber vermutlich sehr viel hoeher. Trotzdem wuerde ich daraus nicht die Schlussfolgerung ziehen: Erstens, dass es nur Einzelfaelle (also Ausnahmen) waren, zweitens dass die Ukrainer fuer die meisten Toten selbst verantwortlich waren (beides haben Sie auch nicht gemacht) und drittens, dass es Fakes waren (haben Sie zumind. am Anfang in Betracht gezogen).
Muss gestehen, ich habe jetzt die beiden Berichte nur ueberflogen und notduerftig uebersetzt. (Haben Sie die etwa komplett gelesen – und dazu noch Berichte der Gegenseite?) Bestaetigt aber meinen Eindruck, dass die Russen nicht humaner und ruecksichtsvoller (wie gelegentl. behauptet) sind als irgendwelche andere (insb. US-Amerikaner & Israelis) Kriegsfuehrende:
«53. Die gesammelten Beweise zeigten ein weitverbreitetes Muster von summarischen Hinrichtungen in Gebieten, die Streitkräfte der Russischen Föderation kontrollierten, in 17 Orten der Provinzen Tschernihiw, Charkiw, den Provinzen Kiew und Sumy, mit der höchsten Zahl in der Provinz Kiew, unter anderem in der Stadt Bucha.» [Butscha – neraz] (Quelle: unabhaengige Kommission der UN)
Ich bin immer noch der Meinung, dass mindestens ein Teil der in den ersten Berichten ausgestrahlten Bilder gestellt war. Die sind später dann auch nicht mehr gezeigt worden.
«…ein Teil der in den ersten Berichten ausgestrahlten Bilder gestellt war.»
Okay, «gestellt» kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen. Vorstellen koennte ich mir hoechstens, dass die von wo anders her stammen. (Hatte das damals in der tagesschau aber auch nicht gesehen.)
Ein Teil war sichtlich gestellt. Ein Mensch lag neben seinem Rad, der angeblich beim Radfahren erschossen worden war und er konnte nicht so zu liegen gekommen sein. Es gab noch ein zweites, das nicht plausibel war, aber daran erinnere ich mich nicht mehr genau genug. Die Bilder sind ja nicht mehr gegenrecherchierbar.
Es gibt im UN-Bericht auch keinen Hinweis auf die Taten, die in dieser ersten von der Ukraine verbreiteten Bildstrecke behauptet worden waren. Was im UN-Bericht steht, ist auf andere Weise geschehen, durchgängig. Zudem ist es widersprüchlich, dass direkt nach der Befreiung von Butscha nichts darüber gesagt wurde, erst später und wenn das so geschehen wäre, wie in diesem ersten Fernsehrbericht behauptet wurde, wenn die Zivilisten so auf der Strasse gelegen hätten, dann wäre es sofort bei der Befreiung aufgefallen.
Es gibt noch diese Satellitenbilder von der «New-York-Times» (vom «Bild»-Fernsehen im YouTubeVideo), die u.a.den Mord an dem Radfahrer beweisen sollen. Ich selber kann da allerdings nur paar Panzer erkennen.
Aber «gestellt», was wuerden Sie denn darunter verstehen? Paar ukrain. Soldaten schleppten sofort, nachdem die in Butscha einmarschiert waren eine Leiche auf die Strasse und ein Fahrrad? So in etwa?
«Es gibt noch diese Satellitenbilder von der «New-York-Times»»
Hier ist eine Kurzbeschreibung dieses Videos:
Man sieht einen Radfahrer, der dann absteigt, auf die linke Strassenseite wechselt und sein Rad schiebt. Dann sieht man aus der Vogelperspektive eine russische Militärkolonne. Derjenige, der das Rad schiebt, biegt auf dem Gehweg nach links in die Strasse ein, in der die Militärkolonne steht. Die Person mit dem Rad ist nun verdeckt. Ein Schützenpanzer gibt einen Schuss ab. Ein zweites Militärfahrzeug gibt einen Schuss ab. Man sieht eine Rauchwolke aufsteigen.
Die Person könnte getroffen worden sein. Es könnte sich aber auch um einen Warnschuss gehandelt haben. Das wissen wir nicht.
In meiner Erinnerung passt weder die Stelle noch die potentielle Lage des Radfahrers zu dem Bild, das ich damals in der ARD-Tagesschau gesehen habe (damals kein Haus direkt im Hintergrund). Allerdings ist das über zwei Jahre her.
Ich will nicht weiter darauf rumreiten.
Wir wissen es nicht, wie es wirklich war. Aber Kriegsverbrechen gab es auch dort.
Das ist wohl Konsens.
Wir werden es nie genau wissen. Und das passt (leider) zum Titel dieses Beitrags.
«zweitens dass die Ukrainer fuer die meisten Toten selbst verantwortlich waren (beides haben Sie auch nicht gemacht)»
Ich kann das nicht sicher sagen. Bildet man allerdings die Differenz aus der Zahl der von ukrainischer Seite bestätigten Toten in Butscha (über 500) und den von UN-Untersuchungen bestätigten Hinrichtungen in Butscha durch russische Truppen (im Bericht nicht genau aufgeschlüsselt, aber man kann auf deutlich unter hundert schliessen), dann kommt eben doch heraus, dass die meisten zivilen Opfer in Butscha vermutlich dem Beschuss durch die ukrainische Artillerie zuzuschreiben sind.
Naheliegender ist aber meiner Meinung nach, dass die ueber 500 von der Ukraine bestaetigten Toten entweder falsch zugeordnet worden oder es eben nur ’ne propagandistische Zahl war.
Es gibt in Butscha einen Friedhof für diese über 500 Toten.
Butscha lag unmittelbar an der Frontlinie. Die ukrainischen Streitkräfte haben damals mit allem, was sie an Artillerie hatten, auf die von Russen besetzten Ortschaften an der Frontlinie geschossen. Und auch das sah man in den Bildern des ersten Fernsehberichts, denn es wurden ausgebrannte russische Militärfahrzeuge gezeigt, in der Mitte einer Strasse, die zwischen Wohnhäusern lag.
Bei der Befreiung kann das nicht geschehen sein, denn die ukrainischen Truppen rückten kampflos in Butscha ein, nachdem sich die russischen Streitkräfte überraschend von der Frontlinie abgesetzt hatten.
>>An dem was z.B. in Gaza passiert (hat man ja auch nicht mit eigenen Augen gesehen) zweifelt wohl niemand jenseits der westl. Fuehrungsloge.<<
Das ist plausibler, zum Beispiel weil Ruinenstädte nur sehr aufwändig und mit hohen Verlusten an Bausubstanz zu inzenieren wären. Und wenn die Bilder KI-generiert wären hätten sich schon Zeugen gemeldet, die dort waren und gesehen hätten dass die Gebäude nicht zerstört sind.
Bilder von Gebäudeschäden in der Ukraine halte ich auch für glaubhaft, so geht es zu im Krieg. Hab in den 50er Jahren in Friedrichshafen selber Kriegsruinen gesehen.
«Das ist plausibler…»
Warum? Weil davon viel mehr Bilder im Fernsehen und in Zeitungen zu sehen sind? Weil Gaza halt eines der dichtesten besiedelten Gegenden der Welt ist, waehrend Butscha nur ein Kiewer Vorort? Die Motivation wissen wir auch nicht. Versteckt sich da jedesmal ein Hamas-Terrorist im Haus, ist darunter ein Tunnel, wo sich die Kaempfer aufhalten mit riesigem Waffenarsenal? Ist gleich daneben eine militaer. Einrichtung? Lt. Voelkerrecht und @izi ist es ja im Krieg legitim, militaerische Objekte und Kombattanten anzugreifen – und Israel behauptet das.
Das mag fuer uns plausibler sein, fuer Freunde der Ukraine und viele Ukrainer selbst, westl. Journalisten, AI und andere NGO, ist das was in Butscha geschah mind. genauso plausibel.
Ich denke, der Hauptgrund, ob wir etwas glauben oder nicht, ist die eigene Weltanschauung. Da beisst die Maus keinen Faden ab.
«Lt. Voelkerrecht und @izi ist es ja im Krieg legitim, militaerische Objekte und Kombattanten anzugreifen – und Israel behauptet das.»
Nicht legitim ist es auch nach Kriegsrecht, dass die Kollateralschäden überwiegen.
Nicht legitim ist es darüber hinaus, die Versorgung der Bevölkerung im Kriegsgebiet mit Nahrungsmitteln stark zu behindern.
Was Mitglieder der israelischen Regierung immer wieder äussern, erfüllt den Tatbestand des versuchten Völkermords.
Israel argumentiert so.
Nur, wieso dann Tausende tote Kinder?
Wieso eine Bombe auf ein Wohnhaus indem der Verwandte eines Hamas-Mitglieds wohnt und 12 Unbeteiligte?
Wieso die Sprengung von Häusern in dem Verwandte oder Familienbitglieder einer gesuchten Person wohnen, die dort gar nicht zugegen ist?
Sippenhaft.
Und die Behauptungen werden so gut wie nie überprüft. Sie stimmen wohl auch meist nicht.
Wir haben auch das Problem, daß in fremden Ländern Personen ohne Gerichtsurteil getötet werden und somit deren Souveränität mißachtet wird.
Bei anderen Staaten kann man die Reaktion von uns sehr gut studieren. Und das sind nur Einzelfälle.
Kann man sich vorstellen, Deutschland fliegt mit 3 Kampfjets nach Istanbul und bombardiert dort ein Haus oder Viertel, weil man einen Terroristen dort vermutet?
Das ist im Nahen Osten Alltag.
«Und die Behauptungen werden so gut wie nie überprüft. Sie stimmen wohl auch meist nicht.»
Das vermute ich auch. Wieso sollte ich den Behauptungen der Regierung Netanjahu vertrauen?
Weil unsre Regierung das tut und man es als Deutscher so macht?
Grüße auch von mir. Wir kennen uns ja.
Vielleicht könnte man «Wahrheit» wie Einsteins bekannte Theorie sehen.
Sie ist relativ, hängt vom Standpunkt des Beobachters ab und wie er sich durch Raum und Zeit «bewegt».
Wahrheit als absoluter Begriff ist wohl nicht haltbar. Aber je mehr Prüfungen sie besteht, umso näher muß sie an diesem Punkt liegen.
Die Manipulation beginnt, wenn diese Prüfungen z.B. ideologisch verhindert werden oder eine Selektion der Prüfungen stattfindet.
Nur meine Meinung, keine Wahrheit.
«Wahrheit als absoluter Begriff ist wohl nicht haltbar.»
Da denke ich eher, das Gegenteil ist der Fall. Meiner Meinung nach gibt es zu jedem Vorgang die absolute Wahrheit.
Nur, dass wir die in den allermeisten Faellen nicht kennen.
«Meiner Meinung nach gibt es zu jedem Vorgang die absolute Wahrheit.»
Das gilt für physikalische Vorgänge. Sobald es um Handlungen von Menschen und deren Motivation geht, finde ich das zweifelhaft. Es kommt oft genug vor, dass die handelnde Person hinterher die eigene Motivation nicht mehr versteht oder nicht einmal in Worte fassen kann («Ich weiss nicht, was mir da gerade durch den Kopf ging.») Was ist in einem solchen Fall die Wahrheit?
«Es kommt oft genug vor, dass die handelnde Person hinterher die eigene Motivation nicht mehr versteht oder nicht einmal in Worte fassen kann…»
Ja, das stimmt. Aber die Handlung, wie immer die auch war, ist eine Tatsache, also Wahrheit. (Es sei denn, das Leben selbst ist nicht real.)
«Aber die Handlung, wie immer die auch war, ist eine Tatsache, also Wahrheit.»
Ja, wenn nicht alles Maya ist, wie in der Traum Siddhartas in Hermann Hesses gleichnamigem Buch, dann schon.
Aber ist das von Interesse? Welche praktische Schlussfolgerung ziehen Sie denn, wenn Sie nur die Handlung kennen, aber nicht die Motivation? Selbst das Strafrecht ist so geregelt, dass nicht nur die Handlung an sich, sondern auch die Motivation in Betracht gezogen wird.
Nun ja, dann halten wir erstmal fest, dass es die unbefleckte Wahrheit gibt. (Und Hesses Buch habe ich zumindest schon mal auf die lange To-do-Liste gesetzt, die noch abgearbeitet werden muss, bevor ich abtrete.)
«Welche praktische Schlussfolgerung ziehen Sie denn, wenn Sie nur die Handlung kennen, aber nicht die Motivation?»
Schwierig. Im Extremfall koennte man dann wenigstens um das Opfer trauern. Oder eben zu Schlussfolgerungen kommen, ob die Gemeinschaft entsprechende Handlungen durchgehen laesst, belohnt oder bestraft. Koennte aber auch den Forschergeist anregen, selber zu versuchen, die Motivation herauszufinden.
Und sowieso, bei den meisten Dingen fragt man sowieso nicht nach der Motivation. Nur ob und was hinten raus kommt wird einer Pruefung unterzogen. Und vielleicht geht der Herrscher zu jener Zeit dann noch in die Geschichtsbuecher ein.
https://www.lfs-koeln.de/wp-content/uploads/2020/09/Bertolt-Brecht.pdf
Ergaenzung noch:
«Aber ist das von Interesse?»
Ich denke Vieles weniger fuer mich, aber fuer die Betroffenen schon. Und denen ist die Motivation meistens dann auch zweitrangig.
Vielen Dank für die freundlichen Willkommensgrüsse
Die USA haben doch in Syrien interveniert.
Die Schläge richten sich gegen ISIS-Kräfte im Osten Syriens. Quelle: US Central Command (CENTCOM)
Der deutsche Bundeskanzler hat heute die Machtübernahme durch eine syrische Organisation bejubelt, die auf der deutschen Terrorliste steht.
Israelische Truppen befinden sich beim Berg Hermon nördlich der Golan-Höhen auf syrischem Territorium.
Yo, Israel uebernimmt jetzt die Kontrolle in der Pufferzone zu Syrien auf den Golan-Hoehen.
Bibi sagt, das seit Jahrzehnten geltende Abkommen mit Syrien über die Pufferzone sei am Ende.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/israel-pufferzone-golan-syrien-nahost-100.html
Er macht was er will und Vereinbarungen oder Beschlüsse gelten nicht mehr.
Der Rest der Welt denkt, der überwiegende Teil des Westens steht dahinter.
Man wird auf dieses Beispiel sicher in Zukunft bei anderer Gelegenheit zurückkommen. Für den Westen ergeben sich dann Argumentationsprobleme.
Dadurch werden auch ungute Entwicklungen gefördert, da man Argumente für die Gegenseite, für Diktatoren geliefert hat.
Ja, mit Argumenten über internationales Recht, Kriegsverbrechen usw. braucht der Westen auf absehbare Zeit nicht mehr zu kommen.
Schwer verständlich, daß die Westler nicht erkennen, daß man sich in eine Sackgasse manövriert. Zumindest läßt man es wissentlich in diese Richtung laufen.
Gerade wieder eine Meldung, 75.000 Palästinenser haben keinen Zugang zu Wasser, Lebensmittel und allem anderen.
Israel verweigert Hilfsorganisationen die Lieferungen und mißachtet dem UN-Appell, insofern ist mit weiteren Toten zu rechnen.
Ohne Wasser/Lebensmittel hat man letztendlich keine Monate Zeit, bis sich etwas ergibt.
Für die UN ist das Thema eigentlich erledigt, da weitere Beschlüsse oder Appelle sinnlos sind.
Libanon ist ebenfalls am Boden, wir können stolz auf uns und die Ausführenden sein.
An A L L E M ist zu zweifeln.
Gilt nicht nur fuer den»Westen» & gilt nicht nur fuer deren Argumente.
Stimmt. Aber an den Argumenten der anderen Seite zweifeln unsere Journalisten und Politiker auch ohne dass ich meinen Senf dazu tue.
Na ja, dass der «Westen» Ihnen mit dieser Argumentation nicht mehr zu kommen braucht, ist ja alt bekannt. Wenn Sie mit der gleichen Vehemenz (d.h. in dieser Pauschalitaet) auch bei russ., chin. und anderen nichtwestl. Medien und Politikern kommen wuerden, waere das mal neuer Senf 😉
Das Problem ist: die Russen, Chinesen und anderen nichtwestlichen Leute argumentieren seltener mit Menschenrechten.
Ich scheine mich allerdings zu erinnern (und könnte das mit Links auf Blogbeiträge belegen), dass ich Russland sehr wohl Kriegsverbrechen vorgeworfen habe und auch China nicht unkritisch sehe. Wie war das noch mal mit meinem Internetzugriff in Hangzhou?
Ja, kann ich bestätigen.
Im übrigen gehören wir zum Westen und nicht China. Und wir formulieren die richtige Sichtweise und sezten sie auch mit Krieg durch bzw versuchen es. Unsere Werte und Handlungsweisen sind ja die richtigen, nicht die der Anderen.
Also hat man diese auch zu begründen oder zu kritisieren.
«…die Russen, Chinesen und anderen nichtwestlichen Leute argumentieren seltener mit Menschenrechten.»
Hm, das «erstmal-vor-der-eigenen-Haustuer-kehren» geht mir ja manchmal genauso.
Weil Erdo den Genozid vom eigenen Land leugnet und das Benennen von Landsleuten sogar unter Strafe stellt (dann noch der Umgang mit Kurden und Aleviten), braucht der mir auch nicht zu kommen mit Voelkermord Israels.
Nur, wenn niemand seine Stimme erhebt, weil alle ihre Leichen im Keller haben, nuetzt das den vom Unrecht Betroffenen rein gar nichts.
Vielleicht doch nicht der Weisheit letzter Schluss.
«Ich scheine mich allerdings zu erinnern (und könnte das mit Links auf Blogbeiträge belegen), dass ich Russland sehr wohl Kriegsverbrechen vorgeworfen habe und auch China nicht unkritisch sehe.»
Klar haben Sie das und muessen das auch nicht mit Links belegen. Und sowieso sind Sie mir keine Rechenschaft schuldig.
Mit pauschal meinte ich, dass Sie vom «Westen» anscheinend nicht viel halten (obwohl Sie ganz speziell vermutl. nur Deutschland incl. einverleibte DDR kennen. Die mal-mehr-mal-weniger neutrale Schweiz rechne ich mal nicht dazu.) Nicht als Vorwurf, aber auch beachtenswert, wuerden Sie bei Wahl dennoch lieber ein westl. Land zum leben waehlen.
Dagegen sind Sie bei nicht-westl. Staaten wesentl. differenzierter.
«Dagegen sind Sie bei nicht-westl. Staaten wesentl. differenzierter.»
Ja, sicher. Da liefere ich die von dem Mainstream-Medien weggelassene Differenzierung.
Bei westlichen Ländern im Grunde aber auch, weil die MSM da weitgehend apologetisch kommunizieren. Ich liefere den schwarzen Punkt im weissen Halbkreis und den weissen Punkt im schwarzen. Irgendwer muss sich ja um’s Yin und Yang kümmern 😉
Ja, dem ist so. Haben Sie schoen ausgedrueckt.
«» Irgendwer muss sich ja um’s Yin und Yang kümmern «»
Da wäre sie dann endlich – die Neutralitäts-Schablone – mit leichten Unschärfen an den Ränden zwar, auch die Zentrierung ein wenig verschoben. aber immer pflegeleicht und gut verkäuflich. 😉.
Ihr Bemühen ist offensichtlich und auch ehrenwert, in den Hauptsätzen auch durchaus glaubhaft – aber die Nebensätze. die Attribute und die Melodie zwischen den Zeilen … da iat schon robuste Ostalgie, also meiner Meinung nach.
Ist auch o.k., und jedenfalls hilfreich für historische Blickwinkel, die aktuelle Einschätzung ist für meine (womöglich gleichermaßen einseitig geprägten Augen) dann allerdings mitunter widerspüchlich.
Der Westen ist fehlerhaft bereits vom Grunde her, aber im Osten möchte ich nicht leben – eine etwas zu ambivalente Aussage. Finde ich.
«da iat schon robuste Ostalgie, also meiner Meinung nach.»
«Der Westen ist fehlerhaft bereits vom Grunde her, aber im Osten möchte ich nicht leben – eine etwas zu ambivalente Aussage.»
Die näheren Erklärungen finden Sie in meinem neuesten Blogbeitrag. Ich bin gespannt, wie weit in 10-20 Jahren die Westalgie verbreitet sein wird.
Es gibt sie längst. die Westalgie. Tief im Westen eben, im Pfälzischen, im Badischen und an der Saar.
Und ich sage nichts dagegen, weder gegen Ostalgie, noch gegen Westalgie – auch im Westen wurden Hoffnungen verloren und Erwartungen getrübt, auch ohne unmittelbar einen Schuldigen zu suchen. Vielleicht ist es zu einfach, jeder schwierigen Zeit zu scnell einen Namen zu geben.
Aber egal jetzt, erst mal wünsche ich allen LeLsern und Schreibern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, auf das die Botschaft gehört und verstanden werden kann.
Ihnen auch frohe Weihnacht!
Und bitte immer mal hier reinspechten! Es kann nicht schaden, auch Sichtweisen auf Gott und die Welt zu erfahren, die nicht unbedingt die eigenen sind.
«auch ohne unmittelbar einen Schuldigen zu suchen. Vielleicht ist es zu einfach, jeder schwierigen Zeit zu schnell einen Namen zu geben.»
Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
Ich wünsche auch Ihnen frohe Festtage!
Muß er nicht, denn er lebt und wählt im Westen. Hat er übrigens aber schon getan. Seine Meinung ist für mich recht eindeutig.
In erster Linie sollte man sich um den eigenen Laden kümmern, da man über diesen auch die meisten Informationen hat und für ihn verantwortlich ist.
Die Ansicht über Andere muß nicht immer wiederholt werden, da sie sich ergibt bzw es andere zuhauf tun
«Muß er nicht, denn er lebt und wählt im Westen.»
Nein, natuerlich nicht.
Wie›?
Zweifel an der Notsituation?
In Wirklichkeit geht es den Dortigen gut?
Nein, ich zweifel nicht die Bohne daran.
«An A L L E M ist zu zweifeln.»
Auch wenn sich Bild, Aussagen von Freund und Feind, decken?
Schwierig. Allgemein gesagt: Es koennen sich auch alle irren.
Ja, aber das ist selten. Die absolute Wahrheit kennt man fast nie, aber man muss auf irgendeiner Basis Entscheidungen treffen. Man geht also nach Wahrscheinlichkeiten. Wenn Freund, Feind und Bilder übereinstimmen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es wirklich so ist.
Wenn jemand aus den USA in Wuhan Funktionsgewinn-Forschung an Corona-Viren gemacht hat, nachweislich Pläne hatte, eine Furin-Spaltstelle einzubauen, eine Pandemie durch dein Corna-Virzus mit bei solchen Viren sonst nicht vorkommenden Furin-Spaltstelle von Wuhan ausgeht und die Leute in den USA, die diese Forschung finanziert hatten, hinterher mit wissenschaftlich unhaltbaren Aussagen mauern und dafür sorgen, dass genau dieser Wissenschaftler für die USA in dem internationalen Gremium einsitzt, das untersuchen soll, ob die Pandemie von dem Labor ausging, in dem er Forschung betrieben hat, die eine mögliche Ursache war – dann ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, dass alles seine Ordnung hatte.
«Die absolute Wahrheit kennt man fast nie, aber man muss auf irgendeiner Basis Entscheidungen treffen.»
Das denke ich ja auch.
Aber x-Kommentare hoeher haben Sie das geschrieben:
«Genau das führt bei mir dazu, dass ich auf anderen Gebieten nichts ungeprüft zu glauben bereit bin.»
Widerspricht sich das nicht etwas?
Nein. Das Zauberwort heisst «ungeprüft».
Mit der absoluten Wahrheit haben wir eigentlich weniger Probleme.
Meist geht es darum, wer, was und wie prüft.
Die Unterdrückung oder Verfälschung ist weit verbreitet und behindert den Erkenntnisgewinn.
Ebenso fördern sie gewollt falsche Sichtweisen bzw Meinungen. Entsprechend auch falsche Entscheidungen.
Wie izi schreibt, es geht um Wahrscheinlichkeiten und gute Prüfungen.
Selbst Einsteins Theorie wurde nicht nach 2 Prüfungen akzeptiert, man hat sie immer wieder mit neuen Methoden getestet um herauszufinden wann sie versagt. Das hat sie auch in einem bestimmten Bereich. Gleichzeitig war es eine Bestätigung, in ihrem Bereich stimmt sie.
Man kann gut damit arbeiten und insofern gilt sie als Wahrheit bis sie jemand widerlegt.
Das ist bisher, trotz vieler Prüfungen, nicht gelungen.
In der üblichen Lebenswelt werden solche ausführlichen Prüfungen nicht gemacht. Häufig will man es gar nicht oder Interessen verhindern diese. Teilweise sind solche Prüfungen auch gar nicht in der gewünschten Qualität möglich.
@izi
Nee, das Zauberwort ist «glauben».
Da man die absolute Wahrheit fast nie kennt (Ist ja auch meine Meinung, ausgedrueckt in dem fulminanten Satz weiter oben: «Nur, dass wir die in den allermeisten Faellen nicht kennen.»), aber man muss auf irgendeiner Basis Entscheidungen treffen, muss man das zumindest in einigen Faellen auch tun, wenn die Pruefung kein ganz eindeutiges Ergebnis zeigt.
Und dann muss man an die eine Sache mehr glauben als die andere.
Zum Bsp. haben Sie an die Nuetzlichkeit der Corona-Impfung – in Ihrem Fall – mehr geglaubt als an event. Folgeschaeden.
@Albatros
Sie meinen die Relativitaetstheorie(n)?
«Man kann gut damit arbeiten und insofern gilt sie als Wahrheit bis sie jemand widerlegt.»
Gutes Beispiel uebrigens fuer relative Wahrheiten.
Auch ansonsten sind wir da auf dem gleichen Nenner.
«Zum Bsp. haben Sie an die Nuetzlichkeit der Corona-Impfung – in Ihrem Fall – mehr geglaubt als an event. Folgeschaeden.»
Ich kannte die Statistiken bezüglich der Altersabhängigkeit schwerer Verläufe und mein Alter. Ich dachte, ich könne die molekularbiologische Lage in etwa einschätzen. Bestimmte Phänomene mit mRNA-Impfstoffen, die auftreten und zu langfristigen Nebenwirkungen führen können, kannte ich damals noch nicht.
Ich habe damals eine informierte Entscheidung getroffen, also eine Wahrscheinlichkeitsabwägung, so gut ich das damals konnte. Heute würde ich für mich die Entscheidung anders treffen (aus meiner Sicht ist das Risiko-Nutzen-Verhältnis bei meinem Gesundheitszustand und meinem Immunstatus knapp nachteilig), aber ich würde meinen Eltern noch immer die Impfung empfehlen. In diesem Alter ist es ein «no brainer», wie US-Amerikaner sagen. Man muss nicht viel nachdenken, um zu wissen, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis dieser Impfung mit Ende 80 extrem günstig ist.
Okay, da bin ich mir auch sicher, dass das bei Ihnen eine informierte Entscheidung war.
Aber es gibt eben auch im Alltag Dinge, da kann man sich nicht erst informieren, weil es da sofort um Leben oder Tod geht.
Z.B. bei Notoperationen. Ruft einer «Feuer!» (und der ist nicht dafuer bekannt, dass der das regelmaeszig aus Spass macht), bei einer Bombendrohung kann die Polizei auch nicht erst daran zweifeln, ob das ernst gemeint ist usw…
An allem zu zweifeln ist ja auf den ersten Blick erst einmal eine gute Entscheidung, aber eben nicht immer wirklich gut.
Aber das gehoert wohl auch zu den Dingen, an denen Sie nicht zweifeln. Macht aber die Aussage (in ihrer Absolutheit) vom Zitat Descartes etwas zweifelhaft.
«Aber es gibt eben auch im Alltag Dinge, da kann man sich nicht erst informieren, weil es da sofort um Leben oder Tod geht.»
Das stimmt. In solchen Situationen wird nicht nur der Zweifel ausgesetzt, sondern auch die «flache Hierarchie» und die Demokratie. Wer verantwortlich ist, hat dann sofort zu entscheiden und ohne Rückfrage zu kommandieren.
Wenn die Situation vorbei ist, sollte man aber auch zu Zweifel, flacher Hierarchie und Demokratie zurückkehren.
Der Führer der HTS nennt sich Al-Golani, weil sein Grossvater (und damit seine Familie) bei der israelischen Besetzung der Golanhöhen 1967 von dort vertrieben wurde.
Für Rojava ist die Lage wohl hoffnungslos?
Abwarten. Vielleicht entsteht demnächst ein kurdischer Staat auf syrischem Territorium.
Wie Israel? Und die USA verteidigen dann gegen die Türkei?
>>Vielleicht entsteht demnächst ein kurdischer Staat auf syrischem Territorium.<<
Was die Türkei auf jeden Fall verhindern will. Der deutsche Waffenexport in die Türkei sei wieder gestiegen, hörte ich. Habe keinen Beweis dafür, aber es erstaunt mich nicht.
Ihre Erinnerung trügt Sie nicht. Die Waffenexporte Deutschlands in die Türkei 2024 sind die grössten seit 2006. Und das ist tatsächlich das Ergebnis einer bewussten Aenderung der deutschen Politik.
«Für Rojava ist die Lage wohl hoffnungslos?»
A.B. war zu Besuch in Erdo’s Reich. Sieht nicht gut aus…
https://www.spiegel.de/ausland/syrien-annalena-baerbock-fordert-entwaffnung-von-kurdischen-rebellen-a-45283f3a-849f-4b6e-9b3a-118b4aabe0f0
Laut Nachrichten soll er sich bisher gemäßigt verhalten. Aber ich traue dem Braten noch nicht.
Das könnt auch Kalkül sein.
Die Lage ist zu unübersichtlich und zuviele Interessen und Staaten im Spiel.
Die Bomben und der lange Krieg veranlaßt die Menschen wohl jede Änderung positiv zu sehen, in der Hoffnung es wird Ruhe einkehren.
Man wird sehen.
Es ist langsam schwer den Überblick halbwegs zu behalten. Kriege und Konfrontation an allen Ecken.
Die nationalen Ereignisse verblassen fast und diese sind nicht gerade als nebensächlich zu bezeichnen.
Die teilweise chaotischen Zustände werden erfahrungsgemäß zu mehr Radikalität und Kontroversen führen. Planbarkeit wird abnehmen und daraus entstehen neue Folgen.
Ich bin mir sicher, das wird Jahre anhalten, egal wer regiert. Die Welt ist im Umbruch, auf vielen Gebieten. Man sollte sich hüten «Führern» zu folgen in der Hoffnung, diese wüßten wie die Krise zu beherrschen ist.
Der Skepsis sollte man mehr Raum einräumen.
«Laut Nachrichten soll er sich bisher gemäßigt verhalten. Aber ich traue dem Braten noch nicht.»
Selbst die F.A.Z. hat zu Bedenken gegeben, dass er im Moment einfach so redet, wie es seinen jetzigen Interesse am Besten dient. Was er tut, wenn er einmal fest im Sattel sitzt, steht in den Sternen. Absolute Macht macht Menschen selten vernünftiger.
Das war einmal. Jetzt bitte nur noch: Ahmed al-Sharaa
Sagen Sie das mal den Journalisten von «heute Xpress». Die sprechen es nur als «Al-Dscholani» aus, da fällt es nicht ganz so auf.
Syrien_ Alter Wein in neuen Schläuchen oder Comeback der korrupten Wendehälse: Riyad Hijab soll nun die neue Übergangsregierung führen. 2012 war er kurz Premierminister, bevor er sich nach Jordanien absetzte. Er war Mitglied der Baath-Partei.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-europa-bezahlt-assad-vertraute-fuers-ueberlaufen-a-851196.html
Sollte das alles stimmen, wäre einiges neu zu bewerten.
Danke für den Link übrigens.
Das halte ich eigentlich für intelligent, jemanden zu nehmen, der prinzipiell Ahnung davon hat. Es ist so noch schwer genug.
…auch ein islamischer Staat braucht für den Tag die Struktur. Warum neu erfinden, wenn man auf das Vorhandene draufbauen kann.
Bestätigt aber die Mutmaßungen über die westliche Infiltration in den Machtzirkeln, sind ja reinste Schlangengruben, in denen selbst verwandtschaftliche Beziehungen nichts zählen. Wenn man dann weiterdenkt, stellt sich die Frage, auf wessen Anweisungen Folter & Mord begangen wurden. Vermutlich werden jetzt etliche Leichen in Kellern gefunden, die Assad untergeschoben werden können.
Wer so alles bei HTS, ISIS, Al Quaida usw. eingeschleust wurde, erfahren wir ggf. auch eines Tages.
Leichen hat er wohl sicher im Keller. Ebenso manche unserer Freunde und Partner.
Nur nennt man die Leichen da anders.
Wir selbst? Keine Ahnung. Würde man uns informieren?
Erlaubt wäre es nach Gesetzeslage nicht.
«Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.»
«Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat.»
André Paul Guillaume Gide (1869 – 1951)
Glaube eher nicht denen, die den Stein der Weisen allen anderen auf den Kopf hauen.
Die Wahrheit vor Ort ist vermutlich immer anders anders als die ankommende Wahrheit in den Medien.
Telepolis ist nach KEN-FM und FREITAG-Community ein weiteres Medium, wo nicht mehr oder eingeschränkt schräg nach der Wahrheit oder der Wahrheit gesucht wird. Nicht das man KEN-FM mögen musste, aber die Disskussionen mit alten Herren und Frau Dahn hatten schon was.
Nach zwei Jahren vergisst man aktuelle Situationen. Jedenfals will man nichts mehr hören und lässt abklingen. Läuft irgendwo die Tagesschau vor 20 Jahren. Was waren wir froh, nach 2022 nicht mehr über die Ukraine reden zu müssen, ach quatsch, Corona. Oh, Assad lebte noch. Vielleicht hätten Russland und der Iran auch in Softpower investieren sollen und nicht nur in Machterhalt. Nun ja, ich mach es mir leicht und denke an Mariupol.
Ein Archiv abzuschalten ist ja wie digitale Bücherverbrennung. Modern brennt das Kloster der Rose ab.
«Glaube eher nicht denen, die den Stein der Weisen allen anderen auf den Kopf hauen.»
Nee, die Leute wie der Typ mit dem Megaphon im Bild oben sind gefährlich. Kreuzgefährlich.
…der sieht aber aus, als ob er in einer Diktatur arbeitet. Mein Nachbar war mal Mitte der 80ziger über InTourist in Nordkorea, da haben die das mit Lautsprecher und Apell oder so praktiziert. Hat er gesagt. Muss ich ihm glauben. Glaube ich ihm auch.
… hinter theWall, wo die rot-schwarzen Hämmer mit Lautsprecher im Gleichschritt marschieren, sieht das noch bedrohlcher aus. Wird aber abgemildert durch das das Gitarrensolo von David Gilmore.
…so ne Wahlkampfparty auf dem Marktplatz kommt da vielleicht noch ran, wenn die vielen Scholzomaten mit den Armen gestikulieren.
…es soll ja Gerüchte geben, dass unser Engelein in der FDJ für die Abteilung «Agitation und Propaganda» in ihrer Abteilung zuständig gewesen sein soll, Abteilung Wandzeitungsredakteur vielleicht. Immerhin konnte sie da den Inhalt selber bestimmen. Kennen Sie ja bestimmt von der EOS.
…in einer Demokratie sind die ganz Gefählichen (also für mich) eher die Experten/Expertinnen die fleissig im TV/Radio rumgereicht werden, immer zur Verfügung stehen, alles klar wissen und auch die Antwort dazu, ganz wichtige Titel haben, an ganz wichtigen Orten forschen und denken und mit dem Moderator Ping/Pong spielen, um die Botschaft angenehm an den Mann/die Frau zu bringen.
«eher die Experten/Expertinnen die fleissig im TV/Radio rumgereicht werden»
Glaubt denen wirklich jemand?
Es stimmt aber, dass die oft sehr starke Meinungen vertreten und sie als Wahrheit verkaufen, obwohl es nur Meinungen sind. Auch das haben wir während der Pandemie in erschreckendem Ausmass gesehen.
«Glaubt denen wirklich jemand?»
Warum sollen die das nicht glauben wenn sie es nicht besser wisssen?
Sie können natürlich auch zweifeln.
Ist die Aussage: «Im schwäbischen Kulturkreis ist es üblich, junge Spatzen zu essen» wahr oder unwahr?
Immerhin wirft das ja die Frage auf, ob dort die Vogelschützer mal aktiv werden sollten oder nicht.
«Ueblich» ist ein sehr dehnbarer Begriff, aber wenn es dazu repräsentative Statistiken bis 2024 gibt, ist es wahr. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die Vogelschuetzer gleich mit Kanonen auf Spatzen schiessen muessen. Kommt halt auf die Menge an.
Dazu äussert sich perplexity.ai wie folgt:
«Es gibt keine direkten historischen Belege dafür, dass in Schwaben Spatzen gegessen wurden. Allerdings gibt es einige interessante historische Kontexte zu beachten:
1. Sperlingsbekämpfung: Im 18. Jahrhundert gab es obrigkeitlich angeordnete Maßnahmen zur Sperlingsverfolgung, da diese Vögel als «Nahrungskonkurrenten» und wirtschaftlicher Schaden betrachtet wurden1
2. Dies deutet jedoch nicht darauf hin, dass die Vögel gegessen wurden, sondern eher, dass man versuchte, ihre Population zu kontrollieren.
3. Traditionelle Ernährung: In der schwäbischen Küche sind typische Gerichte wie Maultaschen und Käsespätzle bekannt, aber es gibt keine Hinweise auf die Verwendung von Spatzen als Nahrungsmittel.
4. Missverständnis des Begriffs «Spätzle»: Die schwäbische Spezialität «Spätzle» hat nichts mit echten Spatzen zu tun. Der Name leitet sich vom schwäbischen Wort für «kleine Spatzen» ab und bezieht sich lediglich auf die Form der Nudeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass historische Quellen oft verschiedene Aspekte des Umgangs mit Tieren beleuchten, wie z.B. Schädlingsbekämpfung oder landwirtschaftliche Praktiken, aber das Essen von Spatzen in Schwaben wird nicht explizit erwähnt. Die Annahme, dass Spatzen in der schwäbischen Kultur gegessen wurden, scheint daher ein Missverständnis zu sein, das möglicherweise auf der Verwechslung mit dem Begriff «Spätzle» beruht.»
>>Missverständnis des Begriffs «Spätzle<<
Ja. Für die Prüfung, ob die Aussage wahr oder unwahr ist, muss zunächst untersucht werden mit welcher Bedeutung der Begriff in welchem Kontext unterlegt ist. Nicht nur im Fall der Spätzle, die keine Sperlinge sind.
Und Propagandisten, die darum wissen, benutzen gern die mögliche Begriffsverwirrung. Weil die meisten Leute eben nicht erst schauen, was ein Begriff in einem gewissen Kontext bedeutet.
Unglaublich und trotzdem wahr:
https://www.20min.ch/story/provokantes-marketing-donald-trump-lanciert-eigenes-parfuem-und-verhoehnt-jill-biden-103236676
https://www.n-tv.de/leute/Trump-wirbt-mit-Foto-von-Jill-Biden-fuer-sein-Parfuem-article25421029.html
Trump könnte auch Präsidentenscheisse in Dosen verkaufen, die wäre wahrscheinlich auch bald ausverkauft.
Sowieso 😉
Einer meiner Lieblingssaetze: Der hat’s echt drauf!
Kiew gibt die Zahl der eigenen getöteten Soldaten mit 43.000 an.
Ich gehe von einer Lüge aus.
Sollte das stimmen, wären die Hiobsbotschaften aus der Ukraine die ganze Zeit stark übertrieben gewesen und der Westen hat sich in die Irre führen lassen.
Das wären nicht einmal soviele Tote wie alleine im Gaza Streifen.
Und für den rührt keiner den Finger.
Nehmen wir Kiew beim Wort. Die Ukraine lügt nicht.
Endlich was Neues.
https://eu.usatoday.com/story/news/nation/2024/12/11/pentagon-new-jersey-drones/76932297007/
Also nicht von USA, nicht von ausländischer Macht.
Da sprießen die Verschwörungstheorien sicher ins Kraut.
Mein Browser sagt beim Klick auf das Link:
«Sorry. This site isn’t available in your region.»
Wieder eine Ländersperre.
Hier eine deutsche Version.
https://rp-online.de/panorama/ausland/drohnen-schwaerme-in-den-usa-fbi-ohne-antworten_aid-122016387
Es sollen 3.000 Sichtungen gewesen sein.
Drohnen sind männliche Bienen. Dass sie zu dieser Jahreszeit in grösseren Mengen herumfliegen ist zwar aussergewöhnlich, man muss sie aber nicht abschiessen, denn wenn sie nicht erfrieren verhungern sie.
Drohnen haben auch im Sommer nur genau eine Funktion. Wenn sie die erfüllen, war’s das für sie. Wenn nicht, werden sie rausgeschmissen und dann war’s das auch. Und wenn der Winter naht, werden sie sowieso rausgeschmissen.
Also ist ein Leben als Drohne auch keine Alternative.
Ja, auch so ein tragisches Schicksal, das einfach so hingenommen wird.
Andererseits sind sie aber auch zu nichts Anderem nütze. Im Tierreich ist Humanismus halt nicht so weit verbreitet.
Zu nichts anderen nuetze bedeutet: Wenn’s die nicht gebe, wuerden die Bienen aussterben.
«wuerden die Bienen aussterben»
Stimmt. Aber wenn es vorbei ist, sind sie halt zu gar nichts mehr nütze.
Das ist schon ein bizarrer Seitenweg der Evolution, aber es scheint für die Bienen zu funktionieren.
Na so was…da kam noch was 😉 Verweise auf meinen Kommentar an @gelse.
>>Im Tierreich ist Humanismus halt nicht so weit verbreitet.<<
Ja, Humanismus und Bienismus kann man nicht vergleichen. Andererseits haben Bienen weder Schiesspulver noch Kernspaltung erfunden, sondern Wabenbau und sie praktizieren Symbiose. Ich halte sie für deutlich weniger lebensfeindlich als homo sapiens.
«…und sie praktizieren Symbiose.»
Yo, ein gutes Beispiel, wie eine matriarchalische Diktatur wunderbar funktionieren kann.
Wobei sich die Frage stellt, ob die Bienenkönigin tatsächlich eine Diktatorin ist. Sie betreibt meines Wissens keinen Geheimdienst, keine Gefängnisse und hat nicht einmal eine Polizei.
Nee, viel schlimmer – das hat die gar nicht noetig. Ihr (also ihr) Volk ist schon von Geburt an gehirngewaschen – alles willenlose Werkzeuge.
Und dort ist die Aufklaerung noch nicht angekommen.
«Und dort ist die Aufklaerung noch nicht angekommen.»
Gute Romanidee. Arbeitstitel «Maja von Rotterdam».
Oder: Maja, Schicksalsjahre einer Königin.
800 Seiten, 39,80 €. Jetzt im Buchhandel.
Handsigniert mit 1 Originalwabe. Zum selbst befüllen.
>>alles willenlose Werkzeuge.<<
Insektenforscher lassen sich ja allerlei Experimente einfallen. Bei einem wurde ein Boot mit nektarreichen Blüten beladen, ein Stück auf einen See hinausgefahren und dort ein Bienenkundschafter freigelassen. Der beschnüffelte kurz die Blüten, flog dann zu seinem Volk zurück und meldete wo es was zu ernten gibt. Die Sammlerbienen aber glaubten dem Kundschafter nicht, weil in der Richtung, die er den Genoss/innen anzeigte das Grosse Wasser liegt: Dort gibt es keinerlei Blüten. Das heisst, sie sind durchaus selbständig entscheidungsfähig. Aber die Entscheidungsfähigkeit ging nicht so weit, dass der Kundschafter sich gesagt hätte: "Das melde ich lieber nicht, denn es glaubt mir ja eh niemand".
«Zum selbst befüllen.»
Wenn Sie den Honig nicht von der Biene Ihres Vertrauens haben, ist er vermutlich gepanscht.
«sie praktizieren Symbiose»
Wenn ich mir eine Katze zulege, tue ich das auch. Oder einen Apfelbaum pflanze und pflege.
«Ich halte sie für deutlich weniger lebensfeindlich als homo sapiens.»
Treffen sich zwei Planeten (OK, der Witz hat Bart):
Wie geht es Dir?
Miserabel. Ich habe Homo sapiens.
Ach, nicht so schlimm. Das geht schnell vorüber.
Ja, homo sapiens ist langzeitig gesehen wohl nicht überlebensfähig: Die Fortpflanzungsfähigkeit wird zu wenig an die natürlichen Ressourcen angepasst und ihre technischen Fähigkeiten setzt die Art vorwiegend zur Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen ein. Nutzanwendungen sind im Ganzen gesehen eher eine tolerierte Nebenwirkung.
Man könnte nun sagen: «Das Königreich Bhutan ist vielleicht doch überlebensfähig.» Aber das Ländchen ist zu klein um nicht von der Zerstöreritis mitbetroffen zu sein.
Der Planet Erde wird nach homo sapiens noch lange existieren, soweit hat der bärtige Witz recht.
In Bhutan sind Städter glücklicher als Landbewohner. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch, was zur Abwanderung gut ausgebildeter junger Menschen führt. Es gibt Probleme mit Abfallentsorgung und Wasserversorgung in der Hauptstadt. Die Kriminalitätsrate steigt.
Das Streben nach Nachhaltigkeit und die Ausrichtung der Politik am Glück bedeutet nicht automatisch, dass auch Glück und Nachhaltigkeit einkehren. In die richtige Richtung gehen zu wollen, ist ein guter Anfang. Aber man muss auch eine Landkarte oder ein Navigationsgerät haben und damit umgehen können.
>>Das Streben nach Nachhaltigkeit und die Ausrichtung der Politik am Glück bedeutet nicht automatisch, dass auch Glück und Nachhaltigkeit einkehren.<<
Zur „Nachhaltigkeit“: Bei nur 20 Einwohnern pro Quadratkilometern kann sich das Land ohne grossflächige Rodung der Wälder ernähren. Elektroenergie wird hauptsächlich mit Wasserkraft gewonnen, Bhutan hat dafür ein hohes Potential. Wie Klimaänderungen das beeinflussen kann ich nicht einschätzen.
Zu „Glück“: Möglicherweise beruht das „Bruttonationalglück“ auf einem Übersetzungesfehler. Glück ist flüchtig, verstetigtes Glück würde rasch banal werden und Verlangen nach neuem Glück erzeugen, wenn Dauerglück als erstrebenswert gilt. Ein Zustand entspannter Zufriedenheit wäre dem vorzuziehen. Der kann ja durchaus kleine Glücks- und Unglücksmomemte enthalten, schlösse aber begründete Angst vor dem grossen Unglück aus. Die von der Regierung garantierte kostenlose medizinische Versorgung ist eine Komponente solcher Zufriedenheit, führte aber zu dem Problem, dass „Medizintouristen“ aus Nepal das System an die Belastungsgrenze trieben.
«Ein Zustand entspannter Zufriedenheit wäre dem vorzuziehen.»
Im Prinzip ja. Das ist im Wesentlichen das, was der Buddhismus anstrebt. So etwas kann aber auch schal werden.
Was man eigentlich will, ist die Grundlinie entspannter Zufriedenheit und darauf eine Oszillation, die immer mal wieder zu überraschenden Glücksmomenten führt. Die kann kann nicht ohne überraschende Leidmomente haben (es ist ja eine Oszillation), aber Dauerhellgrau ist aus meiner Sicht auch nicht erstrebenswert.
Es sieht etwas kritisch aus für die ukrainischen Truppen in Sudscha in der russischen Region Kursk. Die russischen Kräfte versuchen, Sudscha südlich zu umgehen, was zu einem Kessel führen könnte.
Wahrheit am 12.12.2024: 44 (BSW+CDU+SPD) +7 weitere Stimmen (von wem auch immer, da eine geheime Wahl) wählen im ersten Wahlgang Mario Voigt zum neuen Ministerpräsidenten Thüringens. Von Katja Wolf / BSW gab es als Glückwunsch einen in Brombeefarben gehaltenen Strauss.
Katja Wolf übernimmt die Finanzen. Kann spannend werden, in diesen teuren Zeiten.
Der Voigt ist zwar nicht ein Typ, den ich mag, aber Thüringen kann etwas Stabilität gut brauchen. Hoffen wir mal, dass die nicht wie die Ampel in Berlin enden.
Tja, das sind die Reste der Ernte vom Semptember. Blau- und Himbeeren waren nicht mehr im Angebot.
Bleibt zu Hoffen, dass die der Thueringer Bevoelkerung munden werden.
Trump hat sich dagegen ausgesprochen, dass die Ukraine langreichweitige US-Waffen tief in russischem Territorium einsetzen darf. Das sei mit ihm nicht zu machen.
Quelle: ZDF-Morgenmagazin (zitiert ein Times-Interview)
Alles tanzt nach der groessten Pfeife.
Die «Person des Jahres» arbeitet stark auf den Friedensnobelpreis hin.
Da Obama den Friedensnobelpreis bekommen hat steht er Trump auch zu
Obama war allerdings so reflektiert, dass er selbst mal die Anmerkung gemacht hat, es sei deplatziert gewesen.
Aber so reflektiert ihn abzulehnen war er doch wieder nicht.
Das wäre ihm vermutlich als üble Gesinnungsethik ausgelegt worden.
Nicht mal Bob Dylan hat abgelehnt. Aber nach Stockholm ist er auch nicht gefahren.
Die mysteriösen Drohnen aus den FBI-X-Files (oder woher auch immer) sind über dem US-Stützpunkt Ramstein und über New York aufgetaucht.
Quelle: SRF Info Schlagzeilen
Und Trump will die friedlichen Dröhnli am Liebsten abschiessen.
Wundert micht, daß man es nicht schon getan hat. Sonst steigen doch auch schnell Jets auf.
Das würde zu Panikreaktionen führen. Dass so etwas überhaupt möglich ist, ist so peinlich wie die Landung von Matthias Rust nahe am Roten Platz in Moskau am 28. Mai 1987.
Das Beste, was man in so einem Fall tun kann, ist ihn herunterzuspielen. Das tut das offizielle Amerika.
Oder sind es doch eigene Drohnen?
Bei den vielen Geheimdiensten und Abteilungen weiß man doch kaum, was die Anderen tun.
Bei einer ausländischen Macht wäre es blamabel.
Daß sofort China oder Russland verdächtigt wurde bedeutet noch nichts.
Nachdem mit Licht geflogen wird, möchte man wohl, daß es bemerkt wird. Also eher eine Demonstration?
Ich tippe, man vermutet da Ausserirdische – und das ist der ganze Grund der Zurueckhaltung.
Es gibt sicher viele US-Amerikaner, die Ausserirdische vermuten, aber niemand davon ist in den Führungsetagen der Sicherheitsbehörden ansässig.
«Nachdem mit Licht geflogen wird, möchte man wohl, daß es bemerkt wird. Also eher eine Demonstration?»
Ja, fragt sich nur von wem. Selbst wenn es ein inländischer Geheimdienst ist, der mehr Geld für Sicherheit möchte, ist es blamabel, wenn der Rest der Geheimdienste und der Sicherheitsarchitektur es nicht rauskriegt. Eingeweiht können ja selbst bei einer «false flag» nur sehr wenige sein.
Die ukrainische Führung hat den Kommandeur des Frontabschnitts Donezk, Olexander Luzenko, abgesetzt. Bei der Zangenbewegung gegen Pokrowsk haben die russischen Streitkräfte im Süden der Stadt wohl ein gut ausgebaute Verteidigungslinie durchbrochen, die im Südosten die letzte so gut ausgebaute Linie vor dem Dnjepr war.
Ich weiss praktisch nicht über Luzenko oder seinen Nachfolger Olexander Tarnawskyj. Mir scheint aber, dass das eigentliche Problem in diesem Frontabschnitt ein Mangel an motivierten und gut ausgebildeten Truppen ist. Wenn die Ukraine im August nicht die Operation in der Region Kursk gestartet hätte, würde es im Südosten jetzt besser aussehen.
Zu beachten ist auch, dass die russische Operation gegen Pokowsk sehr viel intelligenter ausgeführt wird als diejenige gegen Bachmut. Die russischen Kräfte wechseln oft und überraschend die Hauptangriffsrichtung. Jeder neue russische Durchbruch schafft einen Frontabschnitt, die stark verteidigt werden muss, weil dahinter wichtige strategische Ziele liegen. Statt direkt auf diese Ziele zuzugehen, schafft die russische Militärführung immer mehr solcher Abschnitte (das gilt auch für die Gesamtfront) und überdehnt dadurch die zahlenmässig unterlegenen ukrainischen Kräfte immer mehr.
Angriff Israels auf ein Flüchtlingslager in Nuseirat. Gaza.
In einem Postamt ca. 30 tote Flüchtlinge durch Bombardements.
Ich wette, dort wurden illegale Briefmarkenlager vermutet.
Da will ich jetzt gar nicht dagegenhalten. Kriegsverbrechen – Punkt.
(Was «die Russen» so ziemlich zeitgleich in der Ukraine als «Vergeltung fuer Angriffe mit westl. Waffen» wieder angerichtet haben, duerfte ja durch die MSM hinlaenglich bekannt sein.)
Die russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur sind ebenfalls Kriegsverbrechen. Israel hat da kein Monopol.
Ne, nur sind wir befreundet, wir unterstützen und Israel nennt sich demokratischer Rechtsstaat.
Wenn sie gleich arbeiten, …..
Robert Habeck ist gerade von einer Dunkelflaute umzingelt.
perplexity.ai hat die Frage beantwortet, was die europäischen Nachbarländer von der deutschen Energiepolitik halten (ich musste in diesem Fall nur einmal fragen):
«Die europäischen Nachbarländer äußern sich kritisch zur deutschen Energiepolitik und den Auswirkungen der Dunkelflaute:
Schweden und Norwegen zeigen Frustration, da sie aufgrund der Stromexporte nach Deutschland mit höheren Preisen und Verknappung im eigenen Land konfrontiert sind.
Polen, Tschechien und andere osteuropäische Länder beschweren sich über unerwünschte Stromflüsse aus Deutschland, die ihre Netze belasten. Sie sehen die Gefahr einer Destabilisierung des gesamten europäischen Übertragungsnetzes.
Westliche Nachbarn wie die Niederlande, Belgien und Frankreich ärgern sich über den energiepolitischen Alleingang Deutschlands und die damit verbundenen Risiken für die Netzstabilität.
In Brüssel wird kritisiert, dass Deutschland den anderen EU-Staaten die Lasten seiner nationalen Energiewende aufbürde. Es wird eine bessere Koordination der deutschen Energiepolitik mit anderen EU-Staaten gefordert.
Tschechien, das bereits 40 Prozent seines Energiemixes aus Atomkraft bezieht, kritisiert Deutschlands Festhalten am Atomausstieg trotz veränderter globaler Lage.
Die Nachbarländer fordern insgesamt eine stärkere Berücksichtigung ihrer Interessen und eine bessere Abstimmung der deutschen Energiepolitik im europäischen Kontext.»
Kann das sein, dass manche Kommentare von Ihnen in Deutschland verspaetet eintrudeln – oder muss ich an meinem Verstand zweifeln?
(Einmal kann ich’s ja uebersehen, aber das ist mir heute schon mehrmals passiert.)
Dafür gibt es keine technische Erklärung, die nicht Elemente einer Verschwörungstheorie beinhalten würde.
Tja, dann muss ich wohl doch an meinem Verstand zweifeln.
Hatte naemlich extra wg. «Dunkelflaute» erstmal geschaut, bevor ich mich zum Aeppel mache.
Also kann es auch nicht wg. des neuen Updates so sein, dass die letzten 5 Kommentare in der Vorschau (von mir als «Mini-Logbuch» bezeichnet) nicht unbedingt mehr nach Uhrzeit sortiert werden?
Ja, so etwas kann sein. Die sind dann schon da, aber Sie sehen die nicht oben auf der Liste.
Ja, habe auch bemerkt, daß in der Vorschau ein Komm. angegeben wird, aber noch nicht präsent ist.
Ich glaube, es betrifft nicht nur izi.
Hmm. Das wäre dann ein Bug in der neuesten WordPress-Version. So etwas darf nicht passieren. Ich kann das leider nicht testen, weil bei mir naturgemäss alles sofort da ist (ich sitze ja an der Quelle).
In der letzten Zeit gibt es immer mehr solcher Dinge, wo Software nicht so funktioniert, wie sie sollte. Bei der sogenannten Multifaktor-Authorisierung zum Zugang auf bestimmte Funktionen der Webseiten meiner Universität funktioniert seit einem Update des Google-MFA-Tools auf meinem Smartphone immer erst der zweite Code. Der erste wird abgelehnt.
Die Dinge sind einfach zu komplex. Es gibt nicht mehr genug IT-Leute, die das so gut überblicken, dass sie vor der Einführung einer neuen Version die wichtigstens Anwendungsszenarien testen. In manchen Fällen gibt es auch so viele Kombinationen und sie ändern sich so häufig, dass Probleme unlösbar geworden sind. Bestimmte Bugs in Windows bestehen seit Jahren, wie man bei Internet-Recherchen bemerken kann. Sie betreffen jeweils nur einen geringen Prozentsatz der Anwender, aber für diese gibt es keine Lösung.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit, daß der entsprechende Server noch eine ältere Version bietet bis er aktualisiert ist.
Ander Möglichkeiten wären…..Spekulation und bedenklich.
«Es gäbe auch noch die Möglichkeit, daß der entsprechende Server noch eine ältere Version bietet bis er aktualisiert ist.»
Das wäre möglich. Ich habe allerdings die Dokumentation eines meiner Programmpakete auf dem gleichen Hostpoint-Account, nur auf einer anderen Webseite desselben. Da lade ich «händisch» hoch, wie der Schweizer sagt, indem ich die Dateien in Windows aus dem Explorer in eine Fenster auf dem Webbrowser ziehe. Wenn jemand danach die Seite aufruft, sind die neuen Inhalte sofort nach dem Upload da. Es könnte also hier nur ein Problem der WordPress-Software sein.
Man kann damit leben, es gibt Schlimmeres.
Da gibt es also doch noch Hoffnung, dass mein Gehirn noch funktioniert? 😉
Nun, ich werde das mal bewusster beobachten.
Das ZDF-heute-journal hat bestätigt, dass das Land Berlin die Aufenthaltserlaubnis russischer Jouralisten nicht verlängert hat, weil die EU ihrem Sender «Propaganda und Desinformation» vorgeworfen hatte. Das ZDF bezieht sich auf das zuständige Berliner Landesamt für Einwanderung, das eine Anfrage des Senders beantwortet hatte.
Russland hatte im Gegenzug zwei ARD-Journalisten ausgewiesen. Daraufhin hatte das Auswärtige Amt den russischen Botschafter einbestellt. Selbst das ZDF lässt durchblicken, dass die deutsche Haltung in diesem Fall inkonsistent ist.
Deutschland in der Dunkelflaute
https://www.focus.de/politik/meinung/nena-und-die-andere-meinung-deutschland-in-der-dunkelflaute-wir-sind-der-geisterfahrer-europas_id_260560964.html
Die Ironie an dem Ganzen ist: Die Gegner dieser Energiepolitik haben immer gesagt, dass das schon deshalb nichts bringe, weil die Einsparungen in Deutschland gegenüber der Neukapazität in Indien und China irrelevant seien. Die Befürworter haben das damit gekontert, dass eben irgendjemand anfangen müsse und Deutschland würde als Vorreiter das entwickeln, was andere dann übernehmen könnten.
Was Deutschland mit seiner Energiewendepolitik tatsächlich geworden ist, ist ein abschreckendes Beispiel.
Das ist allgemeingültig. Ein Beispiel kann man nur mit Konzepten abgeben, die auch funktionieren. Und dass diese Politik nicht funktionieren würde, war allen Fachleuten vorher klar. Die Politiker haben nur nicht zugehört.
Nun ja, die Probleme haben wir ja noch gar nicht in Gänze.
Mannheim schließt sein Gasnetz 2035. Vom Herd bis Heizung muß alles über el. Strom laufen.
Die E-Mobile, Wärmepunpe, Digitalisierung, Industrie-Umbau kommen ja noch.
Und bei Flaute ist egal wieviele Windräder stehen. Ob 50.000 oder 500.000.
Habeck meint, bei Kohle sind wir abhängig. Gut. Und bei Notstrom aus dem Ausland nicht?
Gas aus Übersee z.B. wird nie wieder so billig wie es war. Die USA und andere werden schon wissen, wie es mit Abhängigkeit und Preis so steht.
25% Lücke, wie im Artikel steht. Das ist keine kleine Menge. Das ist die Produktion einiger Großkraftwerke. In der Hoffnung, daß wir immer auf diese Zugriff haben. und diese für uns gewartet werden.
Nachdem wir wir gerade die Frage des Pilatus an Jesus («Was ist Wahrheit?») diskutieren:
«Habeck meint, bei Kohle sind wir abhängig»
Das kann den Ausstieg aus der Braunkohle in NRW und in der Lausitz ja wohl kaum erklären.
Wenn die Probleme, die wir jetzt gerade sehen, sich nach dem vollständigen Kohleausstieg verschärfen, sind wir mindestens drei bis fünf Jahre von dem Zeitpunkt enfernt, zu dem ein neu geplanter Braunkohletagebau wieder liefern kann. Bei einem Kernkraftwerk dauert allein der Bau etwa fünf Jahre, das vorgelagerte Bewilligungsverfahren dauert noch länger als das. Gaskraftwerke können schneller gehen, aber woher soll im nötigen Masse das Gas kommen, wenn nicht aus Russland?
«Habeck meint, bei Kohle sind wir abhängig»
Jeder Besitzlose ist von Kohle abhängig. OK, die Eigenheim- und Sparquote und der Riesterfond mindert das etwas…
«Jeder Besitzlose ist von Kohle abhängig.»
Während die Besitzenden eher koksabhängig sind. So kann’s gehen.
Yo.
>>Deutschland in der Dunkelflaute<<
Die Probleme ergeben sich nach m. E. vor Allem daraus, dass versucht wird, das in den vergangenen Jahrzehnten Versäumte im Hauruckverfahren nachzuholen. Die Vorteile einer Energergieerzeugung (Elektro & Wärme) die im laufenden Betrieb keine Rohstoffe verbraucht(weder Brennstoff noch Uran), keine Abgase emittiert und keine radioaktiven Rückstände hinterlässt war auch vor 35 Jahren mühelos erkennbar. Die Kosten für allmähliche Umstellung auf emissionsfreie Erzeugung und den Aufbau der nötigen haltbaren, leicht reparierbaren und reyclingfähigen Speicherkapazität wären, verteilt auf 35 Jahre, nicht dramatisch gewesen. Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft als Erzeuger und Speicher, Geothermie waren damals bekannt und einsetzbar. Auch die Energieeffizienz von Strassen- und Schienenverkehr war bekannt. Ein Bundesenergieplan, der alle Erzeugungs- und (Gross-)Verbrauchsarten einbezieht wäre machbar gewesen. Jetzt plötzlich doch, zackzackwummswumms, das geht nicht gut und das war auch vorhersehbar. Wenn Du morgens zu spät aufwachst, dann fällt Dir halt die Zahnbürste ins Klo, Du schüttest Dir den heissen Kaffee auf den Bauch und ein Schnürsenkel reisst. In diesem Zustand sind wir momentan.
Hm, da bin ich skeptisch: Meiner Meinung nach brauchen wir mindestens eine «Energie», die von den Launen der Natur unabhaengig ist. Und Elektroenergie verbraucht andere Rohstoffe und bringt noch seine eigenen Probleme mit.
Mein kleiner Chatty sagt mir. Ausschl. erneuerbare Energien waeren bei uns zwischen 2040-50 moeglich. Allerdings stuetzt der sich da auch auf Aussagen von Experten.
«Mein kleiner Chatty sagt mir. Ausschl. erneuerbare Energien waeren bei uns zwischen 2040-50 moeglich.»
Da ist er sehr optimistisch. Wenn man es für die Schweiz nach bestem Wissen und Gewissen durchrechnet, geht es 2050 noch nicht. Ich sehe immer mal Rechnungen für Teilaspekte in Doktorprüfungen von Leuten vom Paul-Scherrer-Institut, wo sich eine ganze Abteilung mit Energie (Technologieentwicklung und derartige Modellrechnungen) beschäftigt. Und die Schweiz hat anteilig deutlich mehr grundlastfähige Wasserkraft als Deutschland.
Nun, mein Chatty ist noch gruen hinter den Ohren. Nichtsdestotrotz sehr wissbegierig. Rechnen kann der vermutlich schon wie ein junger Gott, aber leider glaubt der eben auch noch alles, was ihm eingetrichtert wird. Fehlt halt noch an Selbsterkenntnis. (Geburtsjahr ’23.)
Aber das wird noch.
«Die Vorteile einer Energergieerzeugung (Elektro & Wärme) die im laufenden Betrieb keine Rohstoffe verbraucht(weder Brennstoff noch Uran), keine Abgase emittiert und keine radioaktiven Rückstände hinterlässt war auch vor 35 Jahren mühelos erkennbar.»
Und die Unmöglichkeit dessen auf dem gegenwärtigen Technologieniveau war mühelos erkennbar, als Deutschland das im Hauruck-Verfahren angefangen hat. Alle anderen Länder der Welt (wirklich ausnahmslos) haben das auch erkannt.
Es ist übrigens, nachdem das Deutschland nun schon einige Zeit betreibt, immer noch technologisch unmöglich. Ich bin ganz der Meinung, dass man die entsprechenden Technologien so zügig wie möglich entwickeln sollte und dass man die Anpassung so weit treiben sollte, wie es auf dem gegenwärtigen Technologieniveau zu vernünftigen Kosten und bei Beibehaltung der Versorgungssicherheit möglich ist. Nur ist Deutschland schon weit über diese Linie hinaus. So weit, dass man nicht nur innehalten, sondern das Ganze zunächst einmal ein Stück zurückdrehen muss.
Ich wage mal die Prognose, dass das Zurückdrehen genauso im «Mr. Bean-Style» ablaufen wird wie das Vorwärtsdrehen.
Ich habe selten eine Prognose gesehen, die mir so sicher erschien.
Der US-Sender ABD zahlt Donald Trump wegen Verleumdung 15 Millionen US-Dollar. Das ist das Ergebnis der Beilegung eines Rechtsstreits. Der ABC-Moderator George Stephanopoulos hatte in einem Interview am 10. März 2024 behauptet, Trump sei wegen Vergewaltigung der Autorin E. Jean Carroll zivilrechtlich verurteilt worden. Genau diesen Vorwurf hatte die Jury in diesem Prozess jedoch zurückgewiesen.
«Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.»
Mt 13,12
Laut DeepStateMap haben die russischen Kräfte ihren Brückenkopf auf der Westseite des Flusses Oskil nördlich von Kupjansk erweitert.
Kurachowe ist möglicherweise bereits gefallen, das liegt auf der Karte von DeepStateMap jedoch im Graubereich.
Ein Video auf southfront.press zeigt, wie russische Soldaten am Rathaus der Stadt Kurachowe die ukrainische Fahne entfernen und aus einem Fenster heraus die russische hissen. Das belegt gelokalisiert ein etwas weiteres gesichertes Vordringen, als auf DeepStateMap verzeichnet ist.
Israel hat seine Botschaft in Irland geschlossen.
Irland wäre «antiisraelisch».
Das darf man natürlich nicht sein.
Auch die norwegische Vertretung im Westjordanland wurde geschlossen, nachdem Israel den dortigen Diplomaten den Status entzogen hatte.
https://www.dw.com/de/israel-entzieht-acht-norwegischen-diplomaten-den-status/a-69889811
https://www.n-tv.de/politik/Israel-schliesst-nach-Streit-mit-Irland-seine-Botschaft-in-Dublin-article25433699.html
Israel möchte die besetzten Golangebiete in der Bevölkerungszahl verdoppeln.
Sie sind annektiert und es wäre illegal.
Da es Israel ist macht das nichts,
Man schaut trotzdem zu und kritisiert lieber Andere die das gleiche tun.
Ein Freifahrtsschein für alles, so scheint es.
Man hat fast alle umliegenden Länder angegriffen ohne Folgen. Die Begründungen – nun ja – sie würden nicht für Alle gelten.
Nehmen wir uns beim Wort, Eroberungsfeldzüge und Besetzungen sind erlaubt. Internationales Recht gilt nicht mehr, Kriegsverbrechen ebenso, für alle.
Oder, alle sind nicht gleich. Dann bitte gesetzlich so verankern.
Es sind alle gleich. Aber einige sind gleicher. Das wusste schon George Orwell.
Dann soll man das auch so benennen.
Das Gericht hat zwar versucht seine Existenzberechtigung zu belegen, aber gelungen ist das nicht.
DenHaag sollte man wohl schließen.
Diese Heuchelei und die Sonderregeln bringen jeden Rechtsstaat und Demokratie zu Fall.
Ja, Israel ist n.m.M. keiner mehr davon.
Aber Entschuldigungen finden sich immer. Bei Anderen weniger.
«Das Gericht hat zwar versucht seine Existenzberechtigung zu belegen, aber gelungen ist das nicht.»
Warum das? Die haben doch Haftbefehle erlassen. Fuer die Durchfuehrung sind andere verantwortlich. Also, mehr ist nun wirklich nicht drin.
Das sehe ich auch so. Bei Putin funktioniert es ja auch nicht, obwohl die Mongolei Mitglied des IStGH ist. Netanjahu war wenigstens bisher noch nicht in einem Mitgliedsstaat desselben.
Die Mongolei liegt nun mal nicht neben den Niederlanden.
Und Ungarn auch nicht.
Nee, nee, nee – mit so’ner Argumentation kommen wir nicht weiter 😉
Ungarn auch nicht, aber schon näher an den Niederlanden. Über Donau, Main und Rhein geht das schon…
Immerhin hat sie kein Gesetz erlassen, ihre eigenen Staatsbürger durch Militäraktionen in Den Haag aus den Klauen des IGStH zu reissen, falls nötig.
Die Mongolei? Sitzt da jemand in Den Haag hinter schwedischen Gardinen? Oder ist das absehbar?
Nee. Aber Putin war dort zum Staatsbesuch. Sie hätten ihn verhaften müssen, weil sie IStGH-Mitglied sind, haben aber nicht.
Ja, schlecht…aber Putin hat meines Wissens auch nicht die mongolische Staatsbuergerschaft. Folglich hat diese VR auch nicht unbedingt die Intention den aus den Klauen des poehsen Gerichts zu befreien, falls noetig. (Zumal dann auch noch Mitglied des Clubs)
Wenn einige der Staaten, die das Gericht anerkennen, es installiert haben, sich weigern den Haftbefehl zu vollstrecken, braucht es auch kein Urteil.
Vollstreckt wird also nur bei bestimmten Personen.
Grüne wollen wieder ein Klimageld einführen. Das wollte man schon in den abgelaufenen 3 Jahren. Glaubt ihnen noch jemand?
Dazu einen Ladegutschein für Ärmere. Nun, wenn diese 30 -40.000 Euro für ein E-Mobil ausgeben können, geht es sicher auch ohne Gutschein.
Obwohl, der Strompreis soll ja weiter steigen.
Aussagen von Parteien sind zur Zeit eher zum Weghören geeignet.
Wir wissen ja: Wahlkampf.
Nach dem Motto: Was ihr hören wollt, bekommt ihr von uns.
Was wir tun, erfahrt ihr nach der Wahl.
Wahlkampf und Wahrheit sind gegensätzliche Begriffe. Das wissen zwar die meisten, aber die Reaktion ist widersprüchlich.
Der suesse Robbie sieht Finanzierungsquelle, die bisher ungenutzt blieb: Eine Milliardaersteuer zur Sanierung von Schulen.
Und ich (obwohl nicht Milliardär) bin für eine Sondersteuer für Grünenwähler zur Finanzierung unrealistischer grüner Projekte. Warum sollten andere Wähler für diese Geldverbrennung finanziell aufkommen?
Was für Sondersteuerideen habe ich noch?
1. Autofahrer. Ich habe keins.
2. Eigenheimbesitzer. Ich wohne zur Miete.
3. Hundebesitzer. Ich habe kein Haustier.
4. Steuer auf Krawatten.
5. Leute mit hellblondem Haar.
6. Schwarzhaarige Leute,
7. Blauäugige in jedem Sinne.
8. Leute unter 55 (kommt bei mir nicht wieder vor).
9. Leute, die geschmorten Grünkohl essen.
10. Steuer auf Kreuzfahrtschiffsreisen.
Auf Anfrage kann ich in jedem der 10 Fälle belegen, dass das gesamtgesellschaftlich ausgesprochen sinnvoll ist. Hingegen sollte man Radfahrer, Leute, die mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag trinken und Leute, die Duschbad von Le petit Marseillais benutzen, steuerlich entlasten.
«4. Steuer auf Krawatten.» Ich habe keine.
Ich jedenfalls finde eine Milliardaersteuer nicht schlecht. Besser jedenfalls als eine Millitaersteuer.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin für eine Vermögenssteuer. Selbst die reiche Schweiz hat so etwas. Aber eine spezielle Steuer für Milliardäre ist billiger Populismus.
Eine Vermögenssteuer für alle Leute mit Vermögen würde auch mehr einbringen. Der Haken: Die Grünen sind die Partei der Besserverdienenden.
«Verstehen Sie mich nicht falsch.»
Nee, keine Sorge! Ich bilde mir ein, ich verstehe Sie ganz gut.
Man hatte auch genug Gelegenheit das zu fordern oder evtl. umzusetzen.
Nun, im Wahlkampf, ist es reines Getöse.
Ob die Grünen der neuen Regierung überhaupt angehören ist fraglich.
Ja. Wiedererhebung der Vermögensteuer* ist «irgendwie» kein Thema mehr. Mir scheint genau darum geht es bei dem Schlagwort
«Milliardärsteuer».
* das Gesetz existiert noch, sollte aber nach einem BVG-Urteil 1997 geändert werden. Die Erhebung der Steuer wurde bis zur vom Urteil geforderten Änderung ausgesetzt. Die Änderung wurde auf den St.-Nimmerleinstag verschoben.
Die Nichterhebung einer Vermögensteuer ist GG-widrig, aber das scheint niemand zu interessieren.
Ich bin bei Weitem kein Milliardär, zahle aber (in der Schweiz) eine ganz ansehnliche Vermögenssteuer. Die Grundrente (AHV-Rente) ist hierzulande auch solidarischer finanziert als in Deutschland. Das können sich die Reichen (ich gehöre dazu) auch leisten.
Der Wikipedia-Artikel zur deutschen Vermögenssteuer deckt sich ungefähr mit dem, was ich aus der Zeit des Verfassungsgerichturteiles erinnere. Ich spare mir deswegen einen langen Kommentar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensteuer_(Deutschland)#Urteil_des_Bundesverfassungsgerichts
–
Die schweizer AHV ist nach hiesiger Auffassung zu linksradikal, ein derartiges System wäre also für die BRD Todsünde und es ist die Aufgabe von Regierungen, die Untertanen vor derartigen Sündenfällen zu schützen. Die Fa. Blackrock gewährt der Regierung ja stattdessen göttliche Eingebungen.
«Die schweizer AHV ist nach hiesiger Auffassung zu linksradikal»
Das Schweizervolk hat sie kürzlich per Referendum gegen den Wunsch der Regierung noch einmal ausgebaut (13. Monatsrente). Dann scheint hierzulande die Mehrheit linksradikal zu sein. Das schiene mir einen gewissen Widerspruch zwischen «Mehrheit» und «radikal» zu enthalten.
Radikal = „an die Wurzel gehend“ von lateinisch „radix“ = Wurzel. Radikalität kommt gelegentlich bei Zahnärzten vor. Radikalität im politischen Sinne ist selten bei der Mehrheit zu finden, ja. Der Begriff wird oft fälschlich als Synonym für „extrem“ benützt. Im Zusammenhang mit der „hiesigen Auffassung“ schien es mir gerechtfertigt, den Begriff zu verwenden.
>>Das Schweizervolk hat sie kürzlich per Referendum gegen den Wunsch der Regierung noch einmal ausgebaut (13. Monatsrente).<<
Ein Referendum über die Rente ginge hier wahrscheinlich ähnlich aus. (Vor Allem wenn es mit der Finanzierung durch Beitragseinzug von jedem Einkommen und Wegfall der „Beitragsbemessungsgrenze“ verbunden wäre)
Abgestimmt werden darf nur über eher marginale Dinge und nicht auf Bundesebene. Die berliner Initiative „deutsche Wohnen & Co. enteignen“ zeigte ja die Gefährlichkeit der Mehrheitsmeinung, wenn das auf Bundesebene hätte stattfinden können, auf Grundlage des "linksextrem" auslegbaren GG-Artikels 15: Da wäre doch die Freiheit extrem gefährdet gewesen.
>>Besser jedenfalls als eine Militaersteuer.<<
Die bezahlen wir Alle.
Wenn hier jemand reich ist: Erhöhung der Mehrwertsteuer ist für Reiche am Günstigsten. Wenn es einen Erfinder des Kapitalismus gegeben hätte und der hochintelligent gewesen wäre, hätte er ausschliesslich Mehrwertsteuer erhoben.
Ja, deswegen wurde die MWST ja schon mehrmals erhöht.
In Letzterem erkenne ich Sie und ich irre mich wohl nicht.
Robin Hood oder Sheriff von Nottingham, oder beides in einer Rolle.
Militärsteuer: das Militär und seine Ausrüster stark zu zu besteuern?
Das waere meine Idee.
Handelt sich aber wohl, um eine «Abgabe, die ein vom Militärdienst Befreiter leisten muss».
Campino, wa?
Eine Tragoedie, aber ich fuerchte, der wuerde heute im Gleichschritt links-drei-vier mitmarschieren – wg. der Gesundheit. Aber eigentlich wuerden auch mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag helfen.
https://www.fr.de/ratgeber/medien/wegen-ukraine-campino-zweifelt-an-wehrdienstverweigerung-zr-91546814.html
Das ist in Campinos Alter aber billig. Er könnte aber freiwillig mit den Internationalen Brigaden nach Welika Nowosilka gehen. Für Kurachowe ist es wohl inzwischen schon zu spät.
Und hier die Version ohne schwarzen Humor: Wenn Campino damals zum Militär gegangen wäre, selbst in Friedenszeiten, würde er jetzt anders reden.
Tja, Campino: «Das Ende ist nah»
Und jetzt mal ohne schwarzen Humor:
Geht ja vielen – auch (Ex-) Pazifisten – so, die sich nicht damit abfinden wollen, dass das Recht des Staerkeren die Welt dominiert und man aus Vernunft dann eine Loesung finden muss, die das Schlimmste verhindert.
«Wenn Campino damals zum Militär gegangen wäre, selbst in Friedenszeiten, würde er jetzt anders reden.»
Inwiefern? Der hat ja vermutlich nicht wg. «Kein-Bock-aufs-nichts» damals den Wehrdienst bei der Bundeswehr verweigert.
Welche Erkenntnisse, die er also nicht schon vermutet hatte, waeren ihm denn da gekommen?
Im Ernst, plaudern Sie doch nochmal ein bisschen aus Ihrem Naehkaestchen. Sowas bringt mich oft zum Nachdenken.
«Welche Erkenntnisse, die er also nicht schon vermutet hatte, waeren ihm denn da gekommen?»
Da er an sich sensibel ist (oh ja) und Phantasie (Vortsellungsvermögen), hätte er bemerkt, dass Armeen nicht zu trauen ist und er hätte auch eine Ahnung davon bekommen, was es wirklich bedeutet, wenn geschossen wird.
Die Tschechen haben weder im März 1939 noch im August 1968 Krieg geführt. Es geht auch ohne.
Und das Recht des Stärkeren gilt sowieso, gerade dann, wenn die Sache durch einen Krieg entschieden wird. Wann hätte jemals der Schwächere den Krieg gewonnen?
>>Die Tschechen haben weder im März 1939 noch im August 1968 Krieg geführt.<<
Und nicht bei der Trennung der Tschechoslowakei in Tschecho und Slowakei 1992. Ein Negativbeispiel ist Jugoslawien.
«Wann hätte jemals der Schwächere den Krieg gewonnen?»
Oh, ich sehe, Sie woll’n mich in die Falle tappen lassen 😉
Gut, dann tue ich Ihnen mal den Gefallen:
Vietnam.
Bin gespannt auf Ihre Antwort.
Mongolen/Chinesen.
Eine Regel ergibt das allerdings nicht.
«Vietnam»
Wieso waren die (Nord-)vietnamesen die Schwächeren? Das korrupte südvietnamesische Regime ist in sich selbst zusammengefallen und die USA hatten nicht die innere Stärke, das zu verhindern.
Es kommt sehr selten vor, dass der Schwächere gewinnt und dann kann es immer noch passieren, dass ihm der Stärkere so blöd auf’s Bein fällt, dass es bricht. Mainoumi hat sich von diesem Sieg nie wieder richtig erholt (auch wenn er Konishiki hinterher noch einmal aus dem Ring gestellt hat).
Kann auch bei Kriegen passieren.
«…dass der Schwächere gewinnt»
Na so was! Manchmal scheint es Ihnen wirklich an der noetigen Ernsthaftigkeit zu fehlen 😉
🙂 🙁
Wenn schon dem FDP-Chef die sittliche Reife fehlt (ganz im Gegensatz zu Herrn Warburg-habe-ich-cum-ex-vergessen), darf ich auch mal ohne sittlichen Ernst.
Und nun – nachdem ich mich wieder eingekriegt habe – nochmal im Ernst:
«Wieso waren die (Nord-)vietnamesen die Schwächeren?»
Na, wenn das so ist, muesste die Geschichte umgeschrieben werden. Denn sowohl in Ost und auch West gilt das Narrativ, dass das kleine, heldenhafte Volk von Vietnam den grossen Aggressor USA besiegt haetten. (Und die waren ja auch mit Bodentruppen da. Wenn das kein lupenreiner Angriffskrieg war, heisse ich ab heute Gustav.)
Meine ganz persoenl. Meinung ist aber die, dass die USA nicht im Kampf besiegt wurde, sondern sich wg. des oeffentlichen, vor allem Druck von innerhalb und weil die Kosten fuer das Abenteuer zu hoch waren, zurueckgezogen haben. Und zu holen war wohl auch nichts.
Wenn man wirklich wissen will, wie die USA in den Vietnam-Krieg hineingeschlittert sind und warum sie ihn verloren haben, muss man das Buch von Robert McNamara (Kennedys Verteidigungsminister) lesen (In Retrospect: The Tragedy and Lessons of Vietnam). Das ist ein dicker Wälzer, aber McNamara ist jemand, der eingesehen hat, dass seine damaligen Handlungen «falsch, schrecklich falsch» waren.
Die US-Bodentruppen haben den Vietnam-Krieg nicht gewinnen können. Sie waren nicht stärker. Sie waren besser ausgerüstet, im Mittel besser ausgebildet, aber zahlenmässig unterlegen. Der US-Dollar hatte damals noch Golddeckung, das heisst, er war international in Gold konvertierbar. Die nötige Aufstockung der US-Truppen nach der Tet-Offensive 1968 war nicht finanzierbar. Die USA hatten sich übernommen.
Also lag’s dann doch an den Kosten…
Den Waelzer wuerde ich schon lesen, aber habe da mal nachgegoogelt…doch, geht.
Aber wenn ich’s recht bedenke, haetten doch nach Ihrer These eigentlich die Nordvietnamesen nach Einmischung der USA mit Luft-und Bodentruppen den Kampf sofort abbrechen und sich der Uebermacht beugen muessen. (China und SU waren ja nicht direkt dabei.)
«Aber wenn ich’s recht bedenke, haetten doch nach Ihrer These eigentlich die Nordvietnamesen nach Einmischung der USA mit Luft-und Bodentruppen den Kampf sofort abbrechen und sich der Uebermacht beugen muessen.»
Nee, weil es ja eben keine Uebermacht war. Zudem haben die USA nicht auf einmal mit Macht eingegriffen, sie haben Schritt für Schritt eskaliert. Sie sind nie in die Lage gekommen (wie die russische Seite von Anfang an in der Ukraine und seitdem fast durchgängig), mit Bodentruppen den Gegner auf dessen Gebiet zurückzudrängen.
«Militärsteuer»
Wenn Sie gern Sekt trinken, bezahlen Sie heute noch Steuer für des deutschen Kaisers Kriegsmarine.
Schon vor dem 1. Weltkrieg war die Idee einer besonderen Reichensteuer populär (damals tranken nur Reiche Sekt).
«…bezahlen Sie heute noch Steuer für des deutschen Kaisers Kriegsmarine.»
Haben die Reichsbuerger also doch recht?
Die hätten nur dann Recht, wenn die Kriegsmarine dazu noch existieren würde.
Die Schaumweinsteuer hat euine wechselwolle Geschichte. Die Nazis hatten sie zunächst auf Null gesenkt (ohne sie explizit abzuschaffen), 1939 aber zur Finanzierung der Kriegs-U-Boote wieder eingeführt. In der DDR gab es sie nicht. In Oesterreich gibt es sie, der Steuersatz liegt aber derzeit bei Null. In der BRD ist der offizielle Zweck seit 1965 «die Beseitigung der Kriegsschäden und der Wiederaufbau des Landes».
Wiederaufbau passt noch. Vielleicht sollte die Stadt Dresden um einen Zustupf für die Carola-Brücke ersuchen.
Die soll ja erstmal komplett abgerissen und ab 2027 wieder aufgebaut werden.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/carolabruecke-abriss-aktueller-stand-live-100.html
Ein Zustupf waere gut. (Hm, muss man mal sehen, wie man den Einsturz noch den Russen unterjubeln kann…)
>>…muss man mal sehen, wie man den Einsturz noch den Russen unterjubeln kann…<<
Ganz einfach: Der Putin war doch in seiner KGB-Zeit mal in Dresden stationiert.<<
Ich finde es viell. wieder. Einen Vorgang hat man kürzlich den Russen angelastet, man mußte zurückrudern.
Nun ja, solche Berichte nützen für ein Feindbild und belegen muß man ja nicht.
Bei West gegen Ost muß der Westen im Recht sein, sonst bricht die Erzählung zusammen. Ebenso die Milliardenfinanzierung für Waffen und sich ergebene Einschränkungen.
Auch bei den Drohnen in USA sollen es erst die Russen, dann die Chinesen, dann Eigene und dann, äh unbekannt.
Da waren Sie schneller als ich. Das hätte ich auch vorgeschlagen.
«Ganz einfach: Der Putin war doch in seiner KGB-Zeit mal in Dresden stationiert.»
Yo, der scheint in Sachsen ganze Arbeit geleistet zu haben.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsen/mdr-von-heute-auf-morgen-marode-bruecke-bei-grossenhain-wird-abgerissen-100.html
«Der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck hatte bei seinem Besuch erklärt, dass Gott die USA gesegnet habe: mit höflichen Kanadiern im Norden, betrunkenen, fröhlichen Mexikanern im Süden und Fischen im Osten und Westen.»
«Europa muss sich seiner geografischen Lage gewahr werden. Auf dem Kontinent gibt es kaum physische Grenzen. Die Europäer mussten es auf die harte Tour lernen: Wenn man Artillerie über die Grenze schießt, schießt jemand zurück. Deshalb ist es besser, auf Diplomatie als auf Drohungen zu setzen.»
Heute aus der BZ
Wenn man durch andere seinen Strombedarf in Dunkelflauten deckt, haben die irgendwann keine Lust mehr. Oder so ähnlich.
>>Wenn man durch andere seinen Strombedarf in Dunkelflauten deckt, haben die irgendwann keine Lust mehr.<<
Kommt drauf an welcher Preis dafür bezahlt wird: Wenn man vor Erpressung nicht zurückschreckt kann das hochprofitabel sein.
«betrunkenen, fröhlichen Mexikanern im Süden»
Können bitte alle Bismarck-Strassen umbenannt und alle Bismarck-Türme gesprengt werden? Sowas aber auch…
…wenn mich nicht täusche hat die aktuelle AM AnnaLenaB im eigenen Hause Außenmisterium angefangen, es soll dort kein Bismarkzimmer mehr geben, warum sie nicht weitergekommen ist kann ich aber auch nicht sagen…
Satire wird langsam unmöglich. Die Realität ist immer schon einen Schritt weiter.
«Können bitte alle Bismarck-Strassen umbenannt und alle Bismarck-Türme gesprengt werden?»
Und der Bismarckhering in ‹Linearrollmops›.
In der DDR soll er lt. wiki «Delikatesshering, auch Delihering» geheissen haben.
Aber daran kann ich mich nicht erinnern. Meine Mutter nannte den schlicht Rollmops.
Und beim angeblich «ersten Opfer des Nationalsozialismus» (Eigenbezeichnung) soll der «Russe» heissen.
Doch, das stand «Delikatesshering» drauf. Znd jeder hat «Rollmops» gesagt.
Ja, tatsaechlich? Ist einfach zu lange her.
Ich bin auch nicht der grosse Fischfan, zumindest soweit es das Verspeisen betrifft. Liegt sicherlich mit an meiner Kindheit. Fisch kam da nur ganz selten auf den Tisch, weil mein Vater den nicht ausstehen konnte (wg. des «Gestanks»).
Manche Dinge vergisst man dann eben auch und andere nie.
Die Popularität von sauer eingelegtem Fisch, zu dem auch Rollmops gehört, rührt daher, dass er nie stinkt. Der Grund ist, dass der Fischgestank von flüchtigen Aminen (hauptsächlich Trimethylamin) herrührt, die von der Säure gebunden werden. Deswegen ist die Grundregel beim Kochen von Fisch: Säubern, säuern, salzen.
(Das konnte sich der Chemiker in mir jetzt gerade nicht verkneifen 😉
(Ja natuerlich, der Chemiker, wie ich juengst gelesen habe, liegt vermutl. in ihren Genen.)
Nun ja, unwahrscheinlich. In der Generation meiner Grosseltern gab es einen Textilingenieur, eine Handelsfachfrau, die auch Lehrausbildung gemacht hat, einen Orthopädieschuhmachermeister und dessen mithelfende Ehefrau. Die Idee mit der Chemie muss meinem Vater spontan gekommen sein. Er hat sie nur an beide Söhne erfolgreich übertragen.
Ich denke doch. Wenn beide Soehne das gleiche Merkmal aufweisen, ist Zufall dann eher das Unwahrscheinliche.
Wie auch immer, ist ja ’ne gute Sache.
Ich hoffe Sie sind mir nicht boese, dass ich mal gegoogelt habe, was im Netz so ueber das Chemiewerk Schwarzheide zu finden ist. (Das macht man so, wenn einem eine wahre Geschichte nahe geht.)
Und logisch, da habe ich dann auch einiges ueber und von Ihrem Vater gefunden: Sie sind ja tatsaechlich Ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten!
Nun gut (war Spass), klar wird Wissen nicht einfach nur so vererbt wie Macht und Reichtum, da muss derjenige auch Interesse zeigen und was dafuer tun.
Sie müssten mal unsere Stimmen hören. Nach dem Stimmbruch hätte ich in Telefongesprächen spielend das Kombinat leiten können. Nachdem ich «Hallo, Jeschke» gesagt hatte, gingen die Gesprächspartner fast alle davon aus, dass ich mein Vater sei. Das wäre nur nicht so gut gelaufen, denn ich hatte zwar die gleiche Stimme, aber nicht die Kompetenz.
Ist ja cool.
Na dann, schoene und geruhsame Tage noch!
‹Linearrollmops›
Das könnte im Sinne unfreiwilliger Komik auch Annalena Baerbock eingefallen sein.
Die ukrainischen Streitkräfte haben ein weiteres Stück russischen Territoriums verloren. Sie sind jetzt bei unter 500 km2. Die Regierung und deutsche Qualitätsmedien behaupten weiter tapfer 800 km2, nur entsteht die Karte bei DeepStateMap in Zusammenarbeit mit ukrainischen Behörden.
Um noch mal auf die Frage von Pistorius… quatsch Pilatus an Jesus zurueckzukommen:
«Was ist Wahrheit?»
Die Opferzahlen fuer Gaza sollen die ganze Zeit schon falsch angegeben worden sein.
Ich verlinke mal zum allgemein anerkannten «Leuchtturm» deutscher Berichterstattung:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/gaza-krieg-laut-studie-verlassen-sich-98-prozent-der-medien-auf-manipulierte-opferzahlen-li.2282063
Ist das nun nur westliche Propaganda – oder dann doch kein Voelkermord?
In Kriegen sterben nun mal Menschen… Also doch nur ein Krieg wie jeder andere auch?
(Ich frage ja nur, und es erinnert mich ein bisschen an die Zahl der Corona-Toten.)
Das ist wieder mal so eine 50:50-Geschichte. Sicher ist der Hamas zuzutrauen, dass die Opferzahlen manipuliert. Wenn aber zum Beispiel Kranke, denen aufgrund der zerstörten Medizininfrastruktur keine Behandlung zuteil wird, als Kriegsopfer gezählt werden ist das auch nicht falsch.
Ich denke, man kann dem Thinktank nicht mehr trauen als der Hamas.
«Ich denke, man kann dem Thinktank nicht mehr trauen als der Hamas.»
Ja das ist genau der Punkt. Ich bin da auch erstmal skeptisch mit dem Thinktank. Aber der Nicht-«Westen» und alle, die (nur) das Unrecht sehen, das dem palaestin. Volk spaetestens seit Balfour geschieht, trauen oder trauten (muss man sehen) den Hamas-Zahlen ohne Pruefung (Wie denn auch?).
Ich denke, meine These von der eigenen Weltanschauung, die mind. im Zweifel als Wahrheit herhalten muss, stimmt da schon.
** Ich denke, meine These von der eigenen Weltanschauung, die mind. im Zweifel als Wahrheit herhalten muss, stimmt da schon. **
Zweifelsfrei muss ein solcher Satz gelesen sein, bloß – was wäre die Konsequenz? Wo also findet sich noch der Sinn eines Diskussionsformates, wenn der Wert bzw. das Ziel derselben allein in einer individuellen Selbstbestätigung enden muss – wenn das Suchen und Finden von Information also allein darauf zielen muss, einen ideologisch passenden Echoraum zu finden ?
Und Bilder reichen ganz offensichtlich nicht aus, um prägende Faktoren nachhaltig zu beeinflussen oder gar zu ändern, sie taugen einzig der ideologischen Akquisition, d.h. der Generierung abhängiger Wahrheiten, welche wiederum die Idee des unabhängigen Journalismus ad absurdum führen müssen.
In diesem Sinne sind Bilder zwar ein temporäres, keineswegs aber ein objektives Faktum. Und erinnert man sich an vergleichbare Bilder aus Aleppo oder Mariupol – was haben sie bewirkt, was wurde daraus gelernt ? Nun, offensichtlich nichts. wozu auch ? Es wird sie wohl immer geben, diese kurzlebigen Wahrheiten menschlicher Verbrechen, zumindest als gern gesehener Gast befeuernder Echoräume und sowieso als Speerspitze ideologischer Weltsichten.
Gaza ist immer und Gaza ist überall, alles andere würde mich freudig überraschen. Ebenso die Existenz einer ‹Wahrheit›.
«Wo also findet sich noch der Sinn eines Diskussionsformates, wenn der Wert bzw. das Ziel derselben allein in einer individuellen Selbstbestätigung enden muss»
Muss ja nicht. Freilich, es ist ganz schwer seine eigene Sichtweise zu ueberdenken und manchmal sogar zu verwerfen. Allerdings ist das im Laufe des Lebens auch nicht ungewoehnlich. («Was kuemmert mich mein Geschwaetz…»)
Aber es geht ja auch darum, dass man sich in einen anderen ein bisschen hineinversetzen kann und vielleicht versteht, warum er das eine oder andere vertritt.
Und zum Dritten (gilt eher fuer die da ganz oben): Wer miteinander redet, schiesst nicht aufeinander.
«Wer miteinander redet, schiesst nicht aufeinander.»
Was aber leider Gottes Stellvertreterkriege, während die Grossen miteinander reden, nicht ausschliesst.
«wenn das Suchen und Finden von Information also allein darauf zielen muss, einen ideologisch passenden Echoraum zu finden?»
Ich fürchte, diese Tendenz gibt es schon.
«erinnert man sich an vergleichbare Bilder aus Aleppo oder Mariupol – was haben sie bewirkt, was wurde daraus gelernt?»
Das gibt es in der Tat immer wieder und die Menschheit lernt daraus nicht. Insofern ja, man muss verteidigungsbereit sein, also in der Lage, Bomber vom Himmel zu holen, wenn welche kommen. Aber man muss auch im Vorfeld auf diplomatische Lösungen dringen. Das ist Sysiphus-Arbeit, der Stein rollt immer wieder herunter, aber er rollt schneller, wenn niemand mehr etwas tut (oder sagt).
Die Opfer lassen sich schwer zählen.
Da die Palästinenser weder die Kräfte noch das Gerät besitzen die Toten unter den Trümmern zu bergen geht man auch von Informationen ehemaliger Nachbarn oder Verwandten aus.
Unter den Trümmern müssen noch viele Tote liegen, da ja auch bewohnte Häuser und Flüchtlingslager angegriffen wurden.
Zerfetzte lassen sich auch mit den dortigen Möglichkeiten nicht immer einer Person zuordnen.
Das ist alles richtig. Und wie schon geschrieben, ob das Thinktank seine Analyse auf verlaessliche Zahlen stuetzt, ist zumindest erstmal ungewiss.
(Quelle: https://henryjacksonsociety.org/wp-content/uploads/2024/12/HJS-Questionable-Counting-–-Hamas-Report-web.pdf)
Eigentlich ist ja auch mind. jedes «unschuldige» Opfer zu viel. Aber im Krieg zaehlen halt andere Maszstaebe. Da gibt es eben lt. Voelkerrecht das «schoene» Wort von der «Verhaeltnismaeszigkeit» (Wo immer die auch liegt…kann anscheinend je nach Gusto entschieden werden) und das Recht auf Selbstverteidigung (unklar auch da, wie weit die gehen darf).
Und fuer viele Menschen gaben eben auch in erster Linie die Zahlen und die Art der Opfer (ueber 40.000, darunter sehr viele Frauen und Kinder) den Ausschlag Israel des Genozids zu bezichtigen.
Nicht zuletzt argumentiert Izi (das Mathegenie) immer wieder mit der nackten Wahrheit der Zahlen plus der richtigen Zuordnung – sei’s bzgl. eines Kiewer Vororts oder sei’s bei Corona: «Wer zaehlt die Toten?» ff.
(Sorry, dieser Seitenhieb an den Hausherrn musste noch sein.)
Mit Zahlen wird Propaganda gemacht, deshalb soll man (vermutlich) falsche Zahlen in Frage stellen. Auf allen Seiten.
Und natürlich übertreibt die Hamas-Gesundheitsbehörde. Dass Israel Krieg gegen die palästinensiche Zivilbevölkerung führt, kann man allerdings unabhängig von konkreten Opferzahlen sagen. Die Bilder reichen – und die sicher bestätigten Toten unter Mitarbeitern von Hilfsorganisationen auch.
«Die Bilder reichen…»
Ja, manchmal reichen Bilder – und manchmal eben nicht.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Mir reichen die Bilder aus Gaza auch voellig, um zu sagen, dass nichts DAS rechtfertigt.
Kommt halt drauf an, ob irgendjemand ausser der offensichtlich an Propaganda interessierten Seite Zugang zu dem Schauplatz hatte und die Bilder bestätigen kann. Das ist in Gaza der Fall.
Hm, schwierig. Ich denke auch jemand, der der Propaganda unverdaechtig ist, kann aus ganz verschiedenen Gruenden – und sei es nur weil er vom Leid ueberwaeltigt wurde – Bilder bestaetigen, die es so nie gab. Nennt man in dem Fall dann wohl gefuehlte Wahrheiten.
Es gibt umfassend Aussagen und Bilder die man in der Gesamtheit wenig fälschen kann. Bei großflächigen Bombardierungen ist zudem unwahrscheinlich, daß kaum Opfer zu beklagen sind.
Evakuierungen gab es ja kaum und wohin war ja auch die Frage.
In Gaza lebt man zusammengedrängt, da ist es leicht etwas zu treffen.
Die USA reden von hohen Verlusten nordkoreanischer Truppen in der russischen Region Kursk. Es zeige sich immer mehr, so die USA weiter, dass die nordkoreanischen Truppen nicht kampferprobt seien.
Gleichzeitig meldet das ISW, dass nordkoreanische Truppen unter russischer Führung nordwestlich und nordöstlich von Malaya Loknya (nördlich von Sudscha) sowie auf der Westseite des Flusses Psel östlich von Kurilovka (südlich von Sudscha) vordringen. Nach Einschätzungen westlicher Militärexperten hat die Ukraine ihre bestausgebildeten Fronttruppen in der russischen Region Kursk.
Liegt der Euphemismus nicht vielmehr in dem Versuch, das sinnlose Sterben junger Menschen mit militärischem Erfolg zu umschreiben ?
Eine Praxis, die mir – bei aller tatsächlichen Wertschätzung – vom Grunde her widerstrebt und die ich persönlich als überstanden geglaubtes Relikt einer düstreren Vergangenheiten und als Fanal auf eine unheilvolle Zukunft empfinde.
Ich denke nicht, dass tote Soldaten diesen Planeten befrieden und weiterentwickeln können, dies gerne in der Hoffnung, man möge aus Vergangenheit lernen.
Ja, trotz tausender Jahre Menschheitsgeschichte und unvorstellbarer Grausamkeiten, ist Krieg immer noch ein Mittel, um seinen Willen durchzusetzen.
Man muss nur «stark» genug sein.
Ja, deswegen bin ich auch kein wirklicher Pazifist. Ich bin nur gegen Angriffskriege und dagegen, sich auf Kriege einzulassen, die man sicher verlieren wird. Beides halte ich analog auch im Privatleben beim Streiten so.
Wenn man angegriffen wird und eine gute Chance hat oder wenn einem ein Schwächerer droht, weil er zu viel Chuzpe hat oder denkt, man werde schon einlenken, dann allerdings soll man kämpfen.
«Ich denke nicht, dass tote Soldaten diesen Planeten befrieden und weiterentwickeln können»
Nee. Lieber tot als rot war schon im Kalten Krieg falsch. Es hat mal jemand gesagt, er wäre lieber rot als tot, denn wer tot sei, könne gar nichts mehr ändern, wer rot sei aber vielleicht doch wenisgtens noch etwas. Die Tschechen sind mit der analogen Haltung besser gefahren (sowohl 1939-1945 als auch 1968-1989) als diejenigen, die das anders gesehen haben.
«» Lieber tot als rot war schon im Kalten Krieg falsch. «»
Wohl wahr, aber darum ging es nicht.
Es ging um den Euphemismus als instabiles Derivat von Wahrheit, es geht um die Idealisierung von Gewalt zum Nutzen weniger und zum Schaden vieler.
Imperator bellum vincit, legionarius vitam perdit – der Kaiser gewinnt den Krieg. Der Soldat verliert das Leben – das wusste man schon vor 2.000 Jahren – ein schlechter deal für den Soldaten, muss man wohl zugeben.
Und dennoch wird er weiter besungen und in goldenen Lettern auf Gräber gepinselt, dieser deal, dieses Machwerk von Lüge aus Machtgier und Verrat am Leben als solchem – wird besungen als sei es die Pflicht des Lebens, sich für ein gekränktes Ego anderer zu opfern.
Und ich glaube nicht, dass dieser Lüge zu folgen ist.
«Und ich glaube nicht, dass dieser Lüge zu folgen ist.»
Es gibt sowohl auf der russischen als auch auf der ukrainischen Seite viele Männer, die der Lüge nicht folgen. Es gibt aber leider immer genug, die darauf hereinfallen.
Und was die Zivilbevölkerung in Mariupol, Aleppo oder Gaza betrifft, so hat die keine Wahl.
Ja, auch da ist Russland klar im Vorteil.
Wer hat schon solche skrupellosen «Freunde», die ihr eigenes Volk mit einem Federstrich in fremden Kriegen verheizen.
Moege dem dicken Kim sein Linsengericht im Halse stecken bleiben!
Aaah, das war ein Missverstaendnis!
Eigentlich wollten Sie den Widerspruch der Berichterstattung aufzeigen.
Allerdings ab einer bestimmten Ueberzahl an Menschenmaterial nuetzen auch die bestausgebildeten ukrain. Fronttruppen nichts mehr, um der Masse standzuhalten. (Wuerde ich mal denken.)
«ab einer bestimmten Ueberzahl an Menschenmaterial nuetzen auch die bestausgebildeten ukrain. Fronttruppen nichts mehr, um der Masse standzuhalten»
Ja, schon. Auch das ist eine mögliche Interpretation meines Textes. Es ist unfein, das zu sagen, aber die Rote Armee war im 2. Weltkrieg schlechter ausgebildet als die deutsche Wehrmacht. An der Ostfront (aus deutscher Sicht) hatte die Sowjetarmee dreimal so hohe Verluste wie die Wehrmacht. Aber die Sowjetarmee hat den Krieg gewonnen.
Aus solchen geschichlichen Betrachtungen hätte man etwas lernen können, wenn man das gewollt hätte.
Der dicke Kim sitzt sicher auf seinem Thron. Den interessiert es keine Linse, wenn ein paar Tausend seiner Soldaten sterben. Der hat ein Millionenheer.
Selbst auf die Gefahr eines Shitstorms:
Die KDVR (aka Nordkorea) ist fuer mich das groesste Freiluftgefaengnis der Welt.
Freilich – eine Behauptung, aber ausser westl. «Propaganda» kommt ja von da nichts durch. Oder was sagen die Chinesen zu ihrem unmittelbaren Nachbarn?
«Selbst auf die Gefahr eines Shitstorms:»
Na, bestimmt nicht von mir. Mir fällt auch kein grösseres Freiluftgefängnis ein.
Hier ist meine Geschichte, auch wenn sie schon alt ist. Sie spielt 1989 an der TU Dresden. Ich war im zweiten Studienjahr und habe stundenweise in der NMR-Arbeitsgruppe von Professor Grossmann mitgearbeitet. Dort war auch ein Gastwissenschaftler aus Nordkorea. Er hat sogar mal eine Flasche Schnaps mit Schlange drin mitgebracht, nachdem er zu Hause gewesen war.
Dann fiel Honecker, dann fiel die Mauer und dann fiel der nordkoreanischen Botschaft ein, alle Landsleute, die in der DDR waren, einzubestellen. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie noch Zeit zum Packen hätten, aber danach sofort zurück nach Nordkorea müssten. Der Gast kam noch einmal in der Arbeitsgruppe vorbei. Jemand machte den Vorschlag, er solle doch einfach bleiben. Aber er hatte Familie zu Hause – und es ging nicht nur darum, die Familie wiederzusehen.
Das ist Nordkorea für mich und ich glaube nicht, dass es sich seitdem wesentlich verändert hat.
Danke!
„Wer hat schon solche skrupellosen «Freunde», die ihr eigenes Volk mit einem Federstrich in fremden Kriegen verheizen“
Hy·b·ris
/Hýbris/
Substantiv, feminin [die]
Unsere „Freunde“ verheizen lieber andere Völker (Was ja auch cleverer ist). Am liebsten per Knopfdruck, ohne Gerichtsurteil, ohne Kriegserklärung. Dabei wird immer selbstverständlich das gesamte Land in die Steinzeit gebombt. Ohne Rücksicht auf Wohngebiete oder sonstigen Schnickschnack. Da wurde sogar großflächig mit chemischen Kampfstoffen gearbeitet, da wurden (mehrfach) irre religiöse Fanatiker finanziert, ausgebildet und auf die Zivilbevölkerung losgelassen, da wurden Krankenhäuser, Schulen und Universitäten dem Erdboden gleichgemacht und trotzdem hält man sich für moralisch überlegen …
Allein der „War on Terror“ hat bis zu
Menschen das Leben gekostet.
Mossadegh, Lumumba, Allende, Palme, Sankara, Gaddafi … etc – wie viele nicht genehme Staatsoberhäupter wurden im Auftrag unserer „Freunde“ aus dem Amt geputscht und wie viele davon ermordet?
Ich habe natürlich (genau wie der Rest hier) keine Ahnung was in Nordkorea wirklich läuft. Man kann Vermutungen anstellen. Alles was man hier hört, ist höchstwahrscheinlich schrille Propaganda.
Dass es einem schwer sanktioniertem Land wirtschaftlich nicht blendend gehen wird und dass der Juche-Firlefanz keine Musterdemokratie hervorbringt, sind gewisse Eckdaten, die diverse Vermutungen nahelegen. Mehr nicht.
Dass Wirtschaftsblockaden wie gegen Kuba, Nordkorea oder den Iran unsägliche Verbrechen an deren Zivilbevölkerung sind wird übrigens von den selbsterklärten Hütern der Demokratie, Menschenrechte und Freiheit auch immer komplett übergangen.
Da hab ich wohl was beim html-Gedöns vergessen
Hier nochmal zu den Opferzahlen des sogenannten War on Terror
Hat keinen gestört. Keine Sanktionen, keine Boykottaufrufe, keine Sperren für Sportler …
https://watson.brown.edu/costsofwar/files/cow/imce/papers/2023/Indirect%20Deaths.pdf
Dann eben so 😉
Nun ja, hier – im «freien Westen» – darf ja jeder denken, was er will 😉
«Dass es einem schwer sanktionierten Land wirtschaftlich nicht blendend geht…»
Allerdings dem wohlgenaehrten Kim (Ist fuer mich wie eine Karikatur der Karikatur vom typischen fetten Kapitalistenschwein.) scheint’s ja blendend zu gehen…und fuer das grosse Waffenarsenal einschl. Atomraketen reicht’s allemal.
Und dazu noch der «Juche-Firlefanz», wie Sie es nennen, das alles hat fuer mich schon ’ne Menge von Orwell’schen Zuegen.
Als Hybris und schon gar nicht als westl. Propaganda wuerde ich Izi’s eigene Geschichte und seine Schlussfolgerungen bezeichnen, die mich wirklich sehr beruehrt hat.
Warum muss man eigentlich nur die westliche Seite verteufeln, wenn es auf der anderen mind. nicht besser aussieht?
PS: Den «War on terror» kann jeder der will im Westen selber recherchieren (sofern das Internet funktioniert) und dann voll Entsetzen sich von dem abwenden. Allerdings, was wissen denn z.B. die Nordkoreaner ueber uns, ausser dem was ihnen staatlich kontrolliert vorgesetzt wird?
>>Allerdings dem wohlgenaehrten Kim…<>Ist fuer mich wie eine Karikatur der Karikatur vom typischen fetten Kapitalistenschwein.<>Allerdings, was wissen denn z.B. die Nordkoreaner ueber uns, ausser dem was ihnen staatlich kontrolliert vorgesetzt wird?<<
Ja, was wissen die über Hartz4, über "cancel culture", Mietwucher, Drogenkonsum oder über die immer maroder werdende Infrastruktur?
Kopierfehler, neuer Versuch:
>>Allerdings dem wohlgenaehrten Kim…<>Ist fuer mich wie eine Karikatur der Karikatur vom typischen fetten Kapitalistenschwein.<Allerdings, was wissen denn z.B. die Nordkoreaner ueber uns, ausser dem was ihnen staatlich kontrolliert vorgesetzt wird?<<
Ja, was wissen die über Hartz4, über "cancel culture", Mietwucher, Drogenkonsum oder über die immer maroder werdende Infrastruktur?
Warum klappt das nicht? Der Text ist verstümmelt
Neuer Versuch:
>>Allerdings dem wohlgenaehrten Kim…<>Ist fuer mich wie eine Karikatur der Karikatur vom typischen fetten Kapitalistenschwein.<Allerdings, was wissen denn z.B. die Nordkoreaner ueber uns, ausser dem was ihnen staatlich kontrolliert vorgesetzt wird?<<
Ja, was wissen die über Hartz4, über "cancel culture", Mietwucher, Drogenkonsum oder über die immer maroder werdende Infrastruktur?
Ich gebs auf, vióllständige Text erscheint nicht, aus die Maus
Na, ehrlich gesagt würde ich selbst als Hartz-4-Bezüger (heisst jetzt Bürgergeld) nicht tauschen wollen.
Zweifellos gibt es auch in Deutschland Menschen, denen es unverschuldet sehr schlecht geht. Aber allgemein scheint es mir, wir jammern schon auf hohem Niveau, waehrend Nordkoreaner zu Dutzenden irgendwo bei Kursk verbluten.
https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-soldaten-nordkorea-kursk-verluste-tote-taktik-front-russland-front-zr-93478708.html
>>ehrlich gesagt würde ich selbst als Hartz-4-Bezüger (heisst jetzt Bürgergeld) nicht tauschen wollen.<>heisst jetzt Bürgergeld<<
Ja, Raider heisst jetzt Twix
Schon wieder Text verstümmelt.
Das verstehe ich nicht, im Kommentarfenster ist der ganze Text sichtbar, nach dem Abschicken fehlt fast alles.
Letzter Versuch:
>>ehrlich gesagt würde ich selbst als Hartz-4-Bezüger (heisst jetzt Bürgergeld) nicht tauschen wollen.<>heisst jetzt Bürgergeld<< – Ja, Raider heisst jetzt Twix
>>ehrlich gesagt würde ich selbst als Hartz-4-Bezüger (heisst jetzt Bürgergeld) nicht tauschen wollen.<>heisst jetzt Bürgergeld<<
Ja, Raider heisst jetzt Twix
>>ehrlich gesagt würde ich selbst als Hartz-4-Bezüger (heisst jetzt Bürgergeld) nicht tauschen wollen.<< – Ich auch nicht. Das Hartz4-System hat mich vor knapp 20 Jahren kalt erwischt (nach Kündigung durch den Insolvenzverwalter der EMTEC GmbH), es war ein steiler Absturz, mit Auswirkungen bis ins Rentenalter. Allerdings von global gesehen hohem Niveau aus. In Afghanistan, Somalia oder eben Nordkorea zu leben wäre schlechter gewesen. Auch in Saudiarabien, trotz ökonomisch höherem Niveau
Aha.
*Allerdings, was wissen denn z.B. die Nordkoreaner ueber uns, ausser dem was ihnen staatlich kontrolliert vorgesetzt wird?*
Nüscht – aber ich wees auch nüscht.
…sie haben schon mal LAIBACH live gesehen, jedenfalls etwa 1500 interessierte und geladende Gäste, also wie bei Lindenberg damals in Erichs Lampenladen und dem westlichen Teufel in das Auge geschaut.
Der Vorzeigepazifist Wolfgang aus Köln hatte ja – ich glaub 84 war es – nicht den Mut und schob ein Lied dazischen, das ihm gestrichen wurde. Laibachs Konzert wurde gleich mal in Nordkorea um die Hälfte abgekürzt. Nun ja, sie waren schon mitten in der Vorbereitung.
…war bei ihnen in Dresden schon mal ein Chor aus Nordkorea?
https://www.youtube.com/watch?v=Ywy5Ze4P1Wk
Auf die DOKU warte ich schon seit 7 Jahren in ARTE, 3-SAT oder der ARD)))
Übrigens ist der Ivan Nowak, Gründungsmitglied doch glatt aus dem Hotel in Pjongjang oder wo das war alleine mal sich umschauen und filmen gegangen, das hätte für die gesamte Gruppe auch anders enden können. Also ohne Konzert (man sagt, es waren zwei geplant), das wäre zwar der Skandal bei uns aber Nordkoreas Kulturministerium egal gewesen.
Auch und wirklich interessant, weil es mal Bilder aus Nordkorea gab, wenn auch bestimmt nicht die reine Wirklichkeit, weil es sich hier um ein Konzert und der Vorbereitung im Rahmen des 70. Geburtstages der DRNK handelte.
«Nüscht – aber ich wees auch nüscht.»
Hey Sportsfreund, Sie sind sooo cool!
«Der Vorzeigepazifist Wolfgang aus Köln…»
Meinen Sie etwa den den? Tja, ist mal wieder Zeitenwende. Da ist man halt sensibler geworden. Und auf die alten Tage sowieso.
Laibach- «When Rock Arrived In North Korea : Liberation Day» Die ham’s echt druff! Aber Sie schreiben widerspruechlich:
«Laibachs Konzert wurde gleich mal in Nordkorea um die Hälfte abgekürzt.» Und: «Also ohne Konzert…»
Also gab’s nun eins oder keins? (Oder mein’Se etwa die 6 min am Ende des statischen Videos?)
«…war bei ihnen in Dresden schon mal ein Chor aus Nordkorea?»
Nuecht, dass ich wuesste – aber ich wees auch nuescht.
Noch ’nen Wort vielleicht zu SW, wenn’s schon nuechts zu Putins grossen Auftritt gestern gab?
«Ich verurteilte diesen Krieg», sagt Wagenknecht beim ZDF-Jahresrückblick mit Markus Lanz. «Ich halte Politiker, die Kriege beginnen – und das gilt auch für Wladimir Putin – für Verbrecher.»
Zur Wagenknecht-Aussage sind zwei Kommentare möglich:
gutwillig: «Sie meint das wirklich so, aber das das Bemühen um Waffenstillstandverhandlungen ist trotzdem richtiger als den Krieg noch ein paar Jahre hinzuziehen.»
böswillig: «Wir stehen einer BT-Wahl. Da grüsst man halt mal den Gesslerhut, um Wähler zu fangen.»
@NerraZurra.
Ein Konzert, es sollen vorab zwei Konzerte (kann ich aber nicht bestätigen) an zwei verschiedenen Orten geplant gewesen sein.
Die Setlist des Konzertes wurde durch die koreanische Zensur zusammengekürzt, etwa 8-10 Songs, es wurde also ein kurzes Konzert. Im Film klar dokumentiert. Ein Laibach-Konzert in der Art dauert mit Pausen etwa 120-140 Minuten.
*the Whistleblowers* scheint das letzte Lied ohne Zugabe gewesen zu sein und bildet damit auch den Anfang und damit die Klammer der DOKU.
Das Nordkorea-Konzert wurde dann in *The Sound of Music* verabeitet, auch nur 8 Lieder))), in Nürnberg gab es 2019 in einer Woche Ausstellung, diesen Film, Laibach in Konzert, Gesprächsrunde mit NSK (Neue slowenische Kunst) etc.
Und wenn sie irgendwann Zeit haben, die DOKU *Divided States of America* gibt auch einen Einblick über die USA und Laibach. Die Tour damals war 2004/2005, da war in den USA gerade Wahlkampf.
BSW muss zusehen, das sie in den Bundestag kommen. Die sind die einzigen, die keine Tür zur Atlantikbrücke und anderen Vereinigungen in die Richtung haben.
Wer sich seine Ernergieversorgung wegsprengen lässt und dabei noch dumm grinst, der hat doch jedweden Stolz und seine Nationalität verloren. Der wird doch wirklich nicht mehr ernst genommen. Weder von Polen noch von Indien oder den Russen.
Sahra Wagenknecht: „Allerdings gebe ich zu: Dass Putin tatsächlich so weit gehen würde, wie er es jetzt getan hat, hätte ich nicht für möglich gehalten. In der Einschätzung seiner Person und Berechenbarkeit habe ich mich leider geirrt. Für diesen völkerrechtswidrigen Krieg gebe es keine Rechtfertigung oder Entschuldigung.“
Achten sie auf das Datum: https://www.welt.de/politik/deutschland/article237144763/Wagenknecht-gesteht-Irrtum-ein-In-Einschaetzung-von-Putins-Person-leider-geirrt.html
«Achten sie auf das Datum:»
Yo, man kann es nicht genug sagen. Da geht’s den Menschen wie den Leuten.
Aber vielleicht wird bei den Unglaeubigen auch auf Details geachtet:
«Ich halte Politiker, die Kriege beginnen – und das gilt auch für Wladimir Putin – für Verbrecher.»
Sie hat Jeh…quatsch Putin gesagt.
Danke fuer die Tipps zu Laibach. Behalte das im Hinterkopf. Zu NSK (incl. Laibach) hatte ich auch mal ’ne Ausstellung gesehen. Ist lange her, vermutlich in Berlin (oder war’s Slowenien? Mit Anhang dann wohl eher nicht.)
«Wir stehen (vor) einer BT-Wahl. Da grüsst man halt mal den Gesslerhut.»
Davon laesst sich aber Friedenskanzler Olaf nicht beeindrucken. Hat zur Sicherheit schon mal eine Brandmauer hochgezogen.
Falls Sie Aufnahmen aus Pjöngjang interessieren:
https://www.youtube.com/watch?v=lYDhTxNqb9s
Der von mir sehr geschätzte & leider vor 3 Jahren verstorbene Journalist Miroslav Lazanski war 2018 in Nordkorea & durfte dort filmen.
Vielen Dank. Muss mir das Video noch komplett anschauen. Was waren denn die Eindruecke dieses Journalisten? Bin der Sprache leider nicht maechtig.
Lazanski hatte zwar gewisse Privilegien ggü. wertewestlichen Journalisten, richtig frei durfte sich selbst er dort nicht bewegen, konnte sich aber eine Reihe von Einrichtungen anschauen & dort filmen. Dazu gehörten eine Uni, eine Schule, ein Erholungsheim für Kinder, eine Augenklinik, ein Kinderkrankenhaus, ein Stadion, ein Skiort, die Metro, ein Supermarkt, eine Bar u.e.m. Sein Eindruck in Kurzform: Über allem steht die Partei | Hoher Stellenwert der Bildung * | Für den Eigenbedarf wird so viel wie möglich selber produziert | die Menschen sahen nicht unterernährt aus & waren entsprechend der kalten Jahreszeit passabel angezogen | Frauen legen Wert auf eine gepflegte Erscheinung | andere Staaten werden danach bewertet, wie sich diese ihnen ggü. verhalten | Es soll kaum bzw. keine Gewaltkriminalität geben, darüber hinaus keine Obdachlosigkeit, keine Drogensucht, keine Prostitution, keine Pornos. Die Menschen sind freundlich, auch neugierig, in manchen Situationen sehr schüchtern & ein wenig kindlich. Wenn die irgendwann einen Umsturz erleben & mit den nicht so tollen Nebenwirkungen der westlichen Gesellschaften konfrontiert wären, würden die wohl einen Schock kriegen.
Insgesamter Eindruck: Alles ziemlich ostig…Aus unserer Perspektive betrachtet möchte dort wohl keiner freiwillig hinziehen. Aus der Perspektive der Nordkoreaner betrachtet, möchten die sicherlich nicht die Abgründe unserer Gesellschaft übernehmen. Ohne die dusseligen westlichen Sanktionen wäre das Land sicherlich auch weiter, aber genau das muss ja verhindert werden … wegen Freiheit & Menschenrechte & so weiter…
* Das Denkmal der ´Partei der Arbeit´ Nordkoreas zeigt neben den bekannten Symbolen Hammer & Sichel auch einen Füller als Symbol für Bildung (wird im Film gezeigt).
Mal sehen ob es hier funktioniert
Es ist ein durchaus bekanntes Phänomen: Was eine Obrigkeit tut ist in ihrem Herrschaftsbereich „normal“. Es ist bequem, Rechtfertigungspropaganda („für die Demokratie“, „für die Freiheit“) zu akzeptieren oder zu ignorieren. Ärger bekommt allenfalls wer begründet kritisiert (nicht nur murrt). Kritisch beschrieben wird, was Andere, Äussere tun, teils realistisch und teils propagandistisch übertrieben. Einige wesentliche Aspekte werden meist verschwiegen. Oder auch partiell, selten im Ganzen gelogen. Das veröffentlichte Bild von der Aussenwelt, wie auch von der Innenwelt hängt ziemlich schief oder es ist ein Vexierbild, von dem gesagt wird wie es zu interpretieren ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chuch%E2%80%99e-Ideologie
Ja, jetzt funktioniert’s.
Ich zitiere mal nur zwei Punkte aus deinem verlinkten Text:
«1. Um „das Chuch’e zu erreichen“, braucht das koreanische Volk seinen „großen Führer“.
2. Um „das Chuch’e auszuüben“, muss die Nation die Interessen des Militärs an die erste Stelle setzen.»
Bei Punkt 1 muessten doch bei dir als Antifaschistin und bei Punkt 2 als «Lumpenpazifistin» alle Alarmglocken schrillen?
Bei Orwell ist das uebrigens der grosse Bruder, und in Deutschland hiess der mal A.H.
Ich habe den Wikipedia-«Chuch’e»-Artikel ja nicht verlinkt, weil ich das System loben wollte. Mir war einfach der Begriff «Firlefanz» etwas zu oberflächlich.
Von «Grossen Führern» & Dynastien halte ich nichts, von Kriegstüchtigkeit statt Friedenstüchtigkeit auch nicht. Man könnte den nordkoreanischen Militarismus zwar aus der Geschichte erklären, aber das trägt kaum zur Verbesserung der Lage bei.
Stimmt «Firlefanz» ist das tatsaechlich nicht. Ich wuerde das mit der Ideologie einer religioesen Sekte vergleichen.
Kurz mal das Wesentliche auf einen Nenner gebracht: Kim Jon-il ist Gott, Kim Jon-un Gottes Sohn und Kim Il-sung der heilige Geist. Und das Volk muss diese heilige Dreifaltigkeit anbeten und deren Willen folgen.
Dazu passt auch das aus deinem verlinkten Text:
«1997, drei Jahre nach Kim Il-sungs Tod, wurde in Nordkorea offiziell der Chuch’e-Kalender eingeführt. Er unterscheidet sich vom Gregorianischen Kalender durch die Jahreszählung, die mit dem Geburtsjahr Kims beginnt.»
Mein Gott, mit so’ner Ideologie haben wir gegen das reale westl. Modell keine Chance 😉
Nun ja, wer hat, dem wird gegeben, was wohl insbsondere für das eigene Selbstvertrauen gilt.
Als das US-Satiremagazin ‹The Onion› 2012 in einer Scherz-Ausgabe berichtete, Kim yong un sei zum ’sexiest man alive› gewählt worden, wurde diese Nachricht womöglich wtwas voreilig sowohl in Nordkorea, als auch in China in den offizielle Nachrichtenblock übernommen.
Anekdote hin oder her. das war aus deren Sicht nicht mehr ald eine Selbstverständlichkeit.
Ja, solcherart Herrscher sind der realen Welt entrueckt. Vermutlich glauben die sogar noch an den Mist, den sie produzieren.
Es waere schon ein Vorteil, wenn die wenigstens merken wuerden, dass sie von der Realitaet umzingelt sind.
2011 hatte diesen ehrenwerten Titel uebrigens Bashar al-Assad.
(Und in diesem Jahr Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Allerdings bei «Emma», nicht unbedingt als Satire-Magazin bekannt.)
«Vermutlich glauben die sogar noch an den Mist, den sie produzieren.»
Ich fürchte ja. Bei Honecker dachte ich vor dem Herbst 1989, der könne unmöglich so d**f sein, dass er selbst glaubt, was er erzählt. Nach der Wende stellte sich allerdings herauzs, dass ich da falsch lag.
«Und in diesem Jahr Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Allerdings bei «Emma»»
Bei der Emma heisst es «Sexist man alive». Also nicht besonders sexy, sondern besonders sexistisch.
Hulahup! Sie haben recht – da ist mir glatt ein «e» durch die Lappen gegangen.
https://theonion.com/kim-jong-un-named-the-onions-sexiest-man-alive-for-2012-1819574194/
Russland hat einen Teil seiner Luftverteidigung aus Syrien abgezogen. Und wohin? Nach Libyen.
Klingt auf den ersten Blick super spannend.
Vielleicht ist es aber gar kein „special move“ und nur der Tatsache geschuldet, dass die nicht durch den Bosporus können, wollen, dürfen. Das Verhältnis Türkei, Russland dürfte momentan recht kompliziert sein.
In jedem Fall korrigiert es das Bild, dass ich bisher von den Verhältnissen in Libyen hatte. Die Information über die Lage dort, die ich aus westlichen Medien bezogen habe, war wohl nicht ganz vollständig.
Geht mir auch so. Zum Thema Libyen war ja quasi Funkstille.
Und die sprunghafte Entwicklung in Syrien hat mir ebenfalls sehr drastisch gezeigt, dass ich absolut keine Ahnung habe, was hier eigentlich gerade läuft.
Was hier eigentlich gerade laeuft – oder wie ratzfatz das gehen kann, dass einer, der anscheinend den grossen Zuspruch des Volksmehr hatte, quasi ueber Nacht die Beine in die Hand nehmen muss, um sich zu «Freunden» zu retten?
Richtig!
Böse Überraschungen gab es übrigens auch im Westen.
Es gab Zeiten, da man in der vereinheitlichten Presse lesen konnte, dass Kamala den „großen Zuspruch des Volkes“ hätte. Was sie wirklich hatte, war die finanzielle Unterstützung des Establishments.
Ihre Schadenfreude wird übrigens gerade in kurdischem Blut ertränkt. Dort kämpfen Typen, die von der CIA unterstützt und finanziert wurden, gegen welche, die vom Pentagon unterstützt und finanziert wurden. Und die Bluthunde des Sultans können es gar nicht erwarten die Endlösung der Kurdenfrage einzuleiten.
Zur Rolle der USA. Hören Sie einfach Wesley Clark zu (immerhin 4 Sterne-General und Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) und war 1999 auch Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte im Kosovokrieg – sicher kein russischer Agent – mal „Slatina-Flugfeldes bei Priština“ googeln):
https://youtu.be/nUCwCgthp_E?si=SNUfnTax1PdTW8k2
«Ihre Schadenfreude wird übrigens gerade in kurdischem Blut ertränkt.»
Falls das «Ihr» sich auf mich bezieht und nicht als «klein-ihr» auf Kamala Harris oder die USA, dann tuen Sie mir unrecht. Ich freue mich keinesfalls, dass jetzt die Islamisten an der Macht sind (die auf der Terrorliste der USA und EU stehen) und sich im Norden/Osten Erdo an den Kurden austoben kann.
So selten wie Sie da sind, warum muessen wir uns dann immer streiten?
Warum hassen Sie «den Westen» so abgrundtief, waehrend die Schandtaten der anderen Seite meiner Meinung nach relativiert werden?
Sie haben doch sicher «Farm der Tiere» gelesen. Nur weil das westl. Modell Scheisse ist, muss ein anderes doch nicht automatisch besser sein.
Vielleicht wuerde ich Sie besser verstehen, wenn Sie mal Zeit und Lust haben und paar Eckpunkte aus Ihrem Leben erzaehlen.
PS: «Smerdjakow» hat nichts mit dem Roman von Dostojewski zu tun – oder?
Warum hassen Sie «den Westen» so abgrundtief, waehrend die Schandtaten der anderen Seite meiner Meinung nach relativiert werden?
Ich hasse den Westen nicht abgrundtief, sondern beurteile ihn nur anhand seiner Taten.
Sie hingegen nehmen diese Schandtaten entweder nicht zur Kenntnis oder relativieren diese nach dem Motto „ja klar war falsch, wir sind auch alle ganz bestürzt, im tollen Westen darf man sogar ganz frei darüber reden, über 4 Millionen Tote beim War on Terror sind schon irgendwie traurig – aber nun gehts weiter … Schwamm drüber“
Wurde eigentlich irgendjemand zur Verantwortung gezogen? Über 4.000.000 Tote!!!
Versuchen Sie doch wenigstens ein einziges Mal den Perspektivwechsel. Sie gehen mit ihrer Familie ein Eis essen. Es kracht und Sie überleben als einzige schwer verletzt. Sie hatten halt einfach Pech, dass ein „Terrorist“ an ihrer Familie vorbeigefahren ist und die Hellfire leider einen größeren Explosionsradius hat. Ich erspare mir mal weitere Beschreibungen. Dazu einfach ein aktuelles Video aus Gaza anschauen (die übrigens nie den Weg in die westlichen Nachrichtensendungen finden) reicht um sich eine derartige Situation vorzustellen.
Für den Oberbefehlshaber gab es den Friedensnobelpreis und für Sie gibt es nur Trauer und Wut. Keine Pointe …
Kein Einzelbeispiel-Systematik https://www.thebureauinvestigates.com/stories/2017-01-17/obamas-covert-drone-war-in-numbers-ten-times-more-strikes-than-bush
Oder anderes Beispiel – Ukraine. Der Maidan-Coup war komplett vom Westen geplant und finanziert. Man brüstet sich sogar damit und findet das alles höchst amüsant:
https://x.com/jamesmelville/status/1579958075603447808?s=46
Es war allen Beteiligten völlig klar, dass die Russen reagieren müssen. Es sei denn, die lenken ein akzeptieren die strategische Niederlage und übergeben die Kontrolle über ihr Land und ihre Rohstoffe freiwillig an die USA.
Laut US Think Tankern gilt: Die endlosen Kriege können nur mit totaler US Dominanz beendet werden. Auch das wird ganz offen kommuniziert.
https://www.nytimes.com/2019/09/14/opinion/sunday/endless-war-america.html
In China beziehungsweise Taiwan wird schon das nächste Kapitel vorbereitet.
Gegenfrage: Warum hassen Sie die Menschen im globalen Süden, die Opfer dieser Politik geworden sind so abgrundtief, dass Sie deren Schmerz nicht mal zur Kenntnis nehmen?
Weder im Irak, noch im Jemen, Afghanistan, Syrien, Somalia, Sudan und aus aktuellem Anlass ganz besonders in Gaza.
Örgs … Falscher Artikel verlinkt. Ich sollte nicht mehr auf dem Handy schreiben.
Mr.Wertheim vertritt ganz sicher nicht die auf Dominanz basierende Politik noch amtierenden US-Regierung. Wie die zukünftige Politik aussieht bleibt spannend.
Hier wird über die Notwendigkeit einer weltweiten US-Dominanz und die Großartigkeit Amerikas sinniert.
https://www.hoover.org/sites/default/files/research/docs/amerex_ch9.pdf
Mensch, Sie ziehen da ganz schoen vom Leder.
«Warum hassen Sie die Menschen im globalen Süden, die Opfer dieser Politik geworden sind so abgrundtief, dass Sie deren Schmerz nicht mal zur Kenntnis nehmen?»
Nee, da irren Sie sich – auch, wenn Sie mir nicht glauben. Ist ja auch in Ordnung. Da kannste machen nix.
Andere Frage: Sie sind doch hochgebildet. Warum glauben Sie da eigentlich noch an Maerchen?
Weil die Herrscher im «Westen» boese sind, sind die im «globalen Sueden» incl. Russland, Iran, Nordkorea & Co. doch nicht automatisch gut.
𝘋 𝘢 𝘴 verstehe ich nicht.
„Weil die Herrscher im «Westen» boese sind, sind die im «globalen Sueden» incl. Russland, Iran, Nordkorea & Co. doch nicht automatisch gut.“
Lustigerweise habe ich nirgends geschrieben, dass ich Putin, Kim oder den Iran gut finde. Zeigen Sie mir eine Textstelle, wo ich die als „gut“ bezeichnet habe.
Das entspringt ihrer stark von westlicher Propaganda beeinflussten Phantasie. Da hat Ihnen Ihr pseudoliberaler evangelikaler Extremismus ein Schnippchen geschlagen. „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich“ (Evangelium nach Matthäus, 12:30)
Gerade im Hinblick auf Putin habe ich mich explizit geäußert. Dass der dann in Relation zu US Präsidenten gar nicht mehr so einzigartig böse dasteht wie Sie gerne hätten, liegt an der realistischen Einordnung der US-Präsidenten, nicht an Putin.
Außerdem habe ich regelmäßig darauf hingewiesen, dass der Westen kein moralisches Recht hat andere zu maßregeln, weil man selbst buchstäblich auf einem Leichenberg von mehreren Millionen Menschen sitzt. Und wir reden hier nur von den Verbrechen der letzten 25 Jahre!
„Warum glauben Sie da eigentlich noch an Maerchen?“
Hier stellt sich ebenfalls die Frage von welchen Märchen reden Sie da eigentlich?
Von den Zahlen des „War on Terror“?
Vom Völkermord in Gaza?
Von der Unterstützung und Finanzierung islamistischer Kopf-ab-Jihadisten?
Davon, dass ich die Geschichte vom „unprovozierten Angriffskrieg“ Russlands nicht glaube?
Oder etwa von meiner Lieblingsverschwörungstheorie. Wo 15 Saudis, ein Ägypter und ein Libanese nach extrem kurzer Flugausbildung mit hochkomplexen Flugmanövern die Twin-Tower und das zufällig an dem Tag nicht von Flugabwehr bewachte Pentagon geflogen sind und zum Einsturz brachten?
Was den Westen förmlich dazu gezwungen hat Irak und Afghanistan anzugreifen.
Diese Märchen?
«Da hat Ihnen Ihr pseudoliberaler evangelikaler Extremismus ein Schnippchen geschlagen.»
Okay, ich bekenne mich schuldig.
PS: Sie leben jenseits von MEZ?
«meiner Lieblingsverschwörungstheorie»
Ja, ehrlich gesagt weiss ich nicht, was da wirklich geschehen ist, aber ganz sicher nicht die offizielle Version, die dazu entsprechenden Bericht des US-Senats beschrieben ist. Die kann niemand glauben, der je mit Luftabwehr zu tun hatte.
Yo, die offizielle Version scheint nicht die ganze Wahrheit zu sein. (ohne Ironie)
So weit – so schlecht.
Bin jetzt- als enttarnte pseudoliberale evangelikale Extremistin (und – ist ja jetzt auch egal: Zionistin) nicht so auf dem Laufenden bei den VT. Also Frage an die Expertenrunde: Gibt’s eigentlich auch die grosse vereinheitlichte Theorie (GUT), in der «inside job» und «sowas kommt von sowas» unter einen Hut gebracht werden konnte?
Ich bin bei den 9/11-Verschwörungstheorien auch nicht mehr so auf dem Laufenden. Neben dem Senatsbericht habe ich damals zweieinhalb Bücher darüber gelesen und bin im Grossen und Ganzen über die Ungereimtheiten der offiziellen Version informiert. Manches fand ich auch sofort abstrus, wie die neben den Twin Towers gefundenen Pässe der Attentäter oder die Börsenspekulationen auf fallende Kurse von Fluggesellschaften kurz vorher. Kurz danach gab es auch noch die Anthrax- (Milzbrand-)briefe, die aus dem US-Sicherheitssystem selbst kamen.
Aus sehr allgemeiner Sicht geht die GUT so: «So was kommt von so was» galt für den islamistischen Terrorismus allgemein, ohne dass es Terrorismus rechtfertigen würde. Der reale islamistische Terrorismus war die Grundbedingung, um eine «false flag»-Operation starten zu können. Wir wissen allerdings nicht sicher, dass es ein «inside job» war.
Es gibt ein ganzes Spektrum möglicher Erklärungen für die offiziellen Vertuschungsversuche und die Ungereimtheiten im Senatsbericht. In steigender Eskalationsstufe:
1) Eine so himmelschreiende Inkompetenz der US-Sicherheitsbehörden und US-Luftverteidigung, dass man abstruse Geschichten erzählen musste, um das volle Ausmass nicht klar werden zu lassen.
2) Echte, aber dilettantische Planungen von islamistischer Seite, die man absichtlich unterstützt hat, weil sie innenpolitische und geopolitische Reaktionen ermöglichten, die Dick Cheney vorteilhaft erschienen.
3) Es gab gar keine derartigen Planungen von islamistischer Seite. Diese ganze Story wurde nur erfunden (und Spuren dafür gelegt), um das Ganze ins Werk setzen zu können.
Man kann nicht einmal 3) sicher ausschliessen, denn bei 2) hätte man ein echtes Gerichtsverfahen gegen die Drahtzieher mit echten Beweisen führen können, ohne dabei das «Geschehenlassen» bzw. eine niederschwellige Unterstützung zu offenbaren. Das hat man aber nicht getan.
Ich würde daher annehmen, dass die russischen und chinesischen Geheimdienste von 3) ausgehen, sofern sie keine Belege für 2) oder 1) haben.
Was immer da passiert ist, es war ein Meisterwerk hybrider Kriegsführung. Da sind derzeit offenbar wahre Künstler unterwegs, woher auch immer.
Schon die Pager-Aktion gegen die Hisbollah war – zumindest an den Auswirkungen gemessen – eine geheimdienstliche Sternstunde, aber sollten naheliegende Vermutungen zutreffen, dann wäre Syrien nochmal eine andere Dimension.
Ich glaube schon, dass die Aktion in Syrien von ähnlicher Natur war wie die Gegenoffensive der Donbass-Separatisten im August/September 2014 in der Ukraine – von aussen geplant und unterstützt.
Ob in Syrien vorher Teile der Armeeführung «gekauft» wurden, wissen wir nicht. Im Prinzip könnte man das in Erfahrung bringen, indem man das weitere Schicksal der hohen syrischen Militärs verfolgt. Ich erwarte allerdings nicht, dass die Journalisten westlicher Qualitätsmedien dem nachgehen. Das durch Internetrecherche zu tun, wäre für mich ziemlich aufwendig (man müsste systematisch Medien im arabischen Raum verfolgen, insbesondere syrische).
Ich nehme an, AI-Suchmaschinen sind noch nicht weit genug, um das ohne systematisches Lesen syrischer Medien über einen längeren Zeitraum herauszubekommen. Und wenn sie einmal so weit sind, wird jemand darauf bestehen, dass für den Zugriff des Pöbels Filter eingebaut werden, damit es nicht zu einfach wird, solche Vorgänge zu durchschauen.
Raetselhaft auch die Einzelaktion in Magdeburg vom gut integrierten, freilich auch verwirrten saudischen Arzt.
Nun gut, die Spur fuehrt zur AfD. Da ist wohl alles klar.
Es bleibt wohl erst mal nebulös. Also warten, bis sich die ersten osmanischen Fussabdrücke im syrischen Sand finden lassen.
Beim cui-bono-Würfeln habe ich jedenfalls mehrere Treffer auf den Kalifenanwärter vom Bosporus. Ob dann tatsächlich als weltlicher Kalif oder doch lieber als geistlicher Sultan, das wäre noch zu würfeln.
«…die ich aus westlichen Medien bezogen habe»
Yo, da ist wirklich alles nur die reinste Propaganda. Am besten nur noch alternative Medien benutzen. Da bekommt man dann auch gleich die alternativen Wahrheiten mitgeliefert.
(Sorry, war boese.)
«Am besten nur noch alternative Medien benutzen.»
«Nur noch» ist genauso falsch wie – «gar nicht».
Meine Erstinformation kommt übrigens immer aus westlichen Mainstreammedien oder von westlich orientierten Seiten wie ISW oder DeepStateMap. Ich gebe auch gern zu, dass die besser sind als die Alternativen oder etwa southfront.press, wo ich sehr selten nachschaue.
Es ist aber auch so, das, wenn immer ich bei einer Nachricht westlicher Mainstreammedien stutze und gegenrecherchiere, es sich dann herausstellt, dass die Darstellung stark verzerrt ist.
Bezüglich der Ukraine war das 2014 ganz krass. Mein Gegenrecherche-Medium war damals das ukrainische Glavkom, das stark auf der Seite der Maidan-Regierung stand. Aber selbst da hat man gesehen, dass der «Spiegel», die «FAZ» und die öffentlich-rechtlichen Sender Propagandamärchen über das erzählt haben, was in der Ukraine vorging. Glavkom konnte das nicht, denn es wandte sich an ein ukrainisches Publikum, dem man so etwas nicht hätte verkaufen können.
Die westlichen Mainstreammedien vermitteln nicht ein annährend so stark verzerrtes Weltbild wie die nordkoreanischen oder russischen, aber eben doch ein verzerrtes. Das war übrigens schon im Kalten Krieg so.
» In jedem Fall korrigiert es das Bild, dass ich bisher von den Verhältnissen in Libyen hatte. »
Na das wäre doch zumindest ein Anfang. Denn womöglich gibt es einiges zu überdenken, vielleicht taugen sie ja grundsätzlich nicht mehr, die alten Feindbilder aus Ost und West.
Der offenbar unkontrollierbare Islamismus und alle damit verbundenen Nebenwirkungen werden auf Sicht zur zentralem Gefahr. nicht nur für die Vielvölkerstaaten im Osten, sondern auch für die offenen Gesellschaften im Westen. beide Tendenzen sind zunehmend erkennbar.
Und wer weiß womöglich wird Ihro Gnaden alias Generalissimo Putin seine Nachbarn im Westen nochmal brauchen, nämlich genau dann, wenn ihm einige seiner Freunde aus der Levante oder aus dem Kaukasus an den Pelz gehen, da wird eine Drohung mit Nuklearwaffen nicht mehr nützen können.
Der Fall Syriens ging viel zu schnell und viel zu einfach – nicht einmal die USA wurde dafür verantwortlich gemacht …
„Der Fall Syriens ging viel zu schnell und viel zu einfach – nicht einmal die USA wurde dafür verantwortlich gemacht“
Klingt echt geschmeidig – aber nur in der westlichen Presse!
Alle anderen wissen sehr wohl um die Rolle der USA. Ansonsten darf munter spekuliert werden.
Die Russen hatten keine freien Kapazitäten mehr und brauchen die Truppen im eigenen Krieg, die syrische Armee ist einen Deal eingegangen und Assad hatte eigentlich nie richtig Bock auf den Job – wer weiß das schon …
Fest steht: Die Türkei und Israel ernten was die USA gesät haben. Israel bekommt eine Pufferzone um die Golanhöhen, darf als Bedrohung empfundene syrische Ausrüstung und Infrastruktur zerbomben, hat die Hisbollah vom Nachschub aus dem Iran abgeschnitten und der Sultan träumt vom Osmanischen Reich reloaded. Er muss nur noch das mit den Kurden klären.
„… aber nur in der westlichen Presse!
Alle anderen wissen sehr wohl um die Rolle der USA.“
Na dann mal los, was genau wissen denn ‹alle anderen›, bloß die westliche Presse nicht ? Ich bin durchaus regelmäßige Konsumentin von CNN, auch dort wird tatsächlich nur spekuliert.
Und den Plan für Osmanien 2.0 gibt es seit Jahren,allerdings zumindest lokal in Konkurrenz zu Persien 2.0 und Pan-Arabien made in Riad. Aber auch das sind bestenfalls Wundertüten, genaues weiß man nicht.
Die globale Zeitenwende hat Fahrt aufgenommen, das ist eine Zeit der Spekulanten, und nicht der Auskenner,
«Der Fall Syriens ging viel zu schnell und viel zu einfach – nicht einmal die USA wurde dafür verantwortlich gemacht …»
Ich denke, in dem Fall hat Netanjahu mal Recht. Die Hauptursache war der Krieg zwischen der Hisbollah und Israel. Die Hisbollah war stark dezimiert, gebunden und demoralisiert. Sie war kein Machtfaktor mehr, der in Syrien hätte eingesetzt werden können. Zudem war der Iran weniger reaktionsfähig als früher und auch Russlands Möglichkeiten waren beschränkt. Assad stand plötzlich ohne Verbündete da. Das haben die Türkei und die Islamisten erkannt. Und Assads Truppen haben erkannt, dass sie ohne Verbündete auf verlorenem Posten standen.
„Na dann mal los“
Ich bin von Hause aus recht faul und werde keine lange Abhandlung zu dem recht ergiebigen Thema verfassen.
Nur eine kurze Frage: Dass die offensichtlich völkerrechtswidrige Besetzung der syrischen Ölquellen durch das US-Militär nur thematisiert wird, wenn die Besatzer angegriffen werden, fällt ihnen nicht auf? Wenn dort Chinesen oder Russen das Öl klauen würden …
„Ich bin durchaus regelmäßige Konsumentin von CNN“
Mein Beileid.
Die sind ja ein Paradebeispiel für den Verfall des Journalismus. Das ging schon mit den unsäglichen Berichten der „embedded Journalisten“ während des Irakkrieges los und fand letztens in Syrien seinen unrühmlichen Höhepunkt. https://www.aljazeera.com/news/2024/12/17/cnn-faces-backlash-over-staged-syrian-prisoner-rescue-report
Lustige Sendung über einen weiteren Klassiker der CNN-Berichterstattung :
https://youtu.be/Mydfue-vF90?si=qixbnIfPfDtVFlVR
Auf jeden Fall haben sich diese Medien ihren Einbruch redlich verdient
https://www.forbes.com/sites/saradorn/2024/11/27/msnbc-ratings-slashed-in-half-post-election/
Nun, ich weiß zwar nicht genau, was Sie mit ‚Besetzung der syrischen Ölquellen‘ meinen – sollte es sich dabei um ‚inherent Resolve‘ handeln, dann wäre eine nähere Betrachtung des tatsächlichen operativen Volumens sicher hilfreich – in diesem Kontext von einer ‚Besetzung‘ zu sprechen, halte ich für mindestens übertrieben – ebenso Ihren (eher subtilen) Verweis auf das Völkerrecht – An welcher Stelle genau, wurde hier Völkerrecht verletzt ?
Was dann den ‚Niedergang‘ von CNN betrifft, so ist das – zumindest in diesem Umfang – kein spezifisches Problem des Senders, es ist eine Entwicklung der Mediengesellschaft, die ebenso auf andere Medien (CBS , Fox News, Washington Post) abstrahlt, wenngleich mehrere Wechsel im CEO-Bereich sicher nicht hilfreich waren. Ein unmittelbarer Einfluss im Rahmen der US-Wahlen sind wohl nicht nachweisbar, aber anzunehmen.
Der Sender hat an Qualität und Ausstrahlung verloren, wohl wahr, von daher wäre es für mich erfreulich, wenn Sie mir eine qualitativ gleichwertige Quelle nennen könnten.
*qualitativ gleichwertige Quelle*
…die Wahrheit vielleicht?
Der penetrante Propagandaton des CNN gegen Trump dürfte einer der Gründe gewesen sein, warum Trump die Wahl gewonnen hat. Die wirkten auch nicht sachlicher als Fox News, halt nur mit umgekehrtem Vorzeichen.
„… sollte es sich dabei um ‚inherent Resolve‘ handeln …
An welcher Stelle genau, wurde hier Völkerrecht verletzt ?“
Wie man die Operation nennt (ob Inherent Resolve oder Unternehmen Barbarossa) und welche Spitzfindigkeiten diese dann begründen sollen ist mir völlig Wurscht.
Militär in einem fremden Land ohne Zustimmung der dortigen Regierung zu stationieren ist völkerrechtlich zumindest bedenklich.
„… wenn Sie mir eine qualitativ gleichwertige Quelle nennen könnten.“
Also welche, die auch gelegentlich schwindeln?
Ganz einfach – RT.de
Wenn man jetzt wirklich um Journalismus bemühte Seiten sucht, dann wären das meine Tipps :
https://www.mintpressnews.com/
https://www.democracynow.org/
https://theintercept.com/
Und auch trotz wiederholter Diffamierung empfehlenswert
https://www.nachdenkseiten.de/
Wie unabhängig die dann wirklich sind, weiß ich natürlich nicht. Schließlich werden die auch von irgendwelchen Foundations und Funds gesponsert.
Aber zumindest gibt es Ansätze journalistisch außerhalb der reinen US-Propaganda-Blase zu arbeiten.
Als Gegenpol zu CNN und Konsorten sollte man auch mal gelegentlich lesen, was die Chinesen so schreiben. Wenn die staatlichen Verlautbarungen aus Peking zu hölzern sind, dann ist der Hongkong-Filter genau das Richtige
https://www.scmp.com
Nun ja, RT DE und NDS stehen bei mir nicht so hoch im Kurs, das ist eine russische Welt und diese ist für mich ein Weg nach gestern.Russland hätte zum Leuchtturm Europas werden können, leider hat man sich zum Weg in die Dunkelkammer entschieden.
Ganz im Gegensatz zu China – in der Tat eine spannende Erzählung mit beeindruckender Perspektive und glaubwürdiger Agenda. Es wird sich womöglich noch zeigen müssen, wie stabil der Boden ist, der diese Agenda tragen muss, aber ja, das Format ist erkennbar, wenngleich nicht an gewohnten Maßstäben messbar.
«Ganz im Gegensatz zu China – in der Tat eine spannende Erzählung mit beeindruckender Perspektive und glaubwürdiger Agenda.»
Oh, das klang ja mal ganz anders bei Ihnen. Nun denn – Meinungen aendern sich im Laufe des Lebens immer mal wieder, Weltanschauungen selten und dann meistens an Zeitenwenden – und Wahrheit bleibt immer Wahrheit (Ob man die nun kennt oder nicht.)
Ja-Liest sich anders, auf 2 Ebenen dann. Der Kommentar ist in erster Linie relativ zu Russland zu lesen, Putin denkt und handelt in Kategorien des vorletzten Jhds, Xi Jinping ist da weit voraus.
Objektiv gesehen ist China zweifelsfrei ein repressiver Staat, zumindest nach innen, an der Bewertung arbeite ich allerdings noch bzw. schon wieder.
Da hatte mich mein Göttergatte zuletzt zugetextet, eine gesellschaftliche Wertematrix sei nicht absolut zu den Idealen der mitteleuropäischen Aufklärung, sondern relativ zur spezifischen Historie dieses Staates zu bewerten, auch sei die Akzeptanz in der Bevölkerung ein Faktor.
Die Krämerseele zwischen Rhein und Loire sei zwar gewohnt, alles besser zu wissen, von den Herausforderungen eines Milliardenvolkes völlig unterschiedliche sozialer Entwicklungen und Historien hätte man aber wohl keine Ahnung.
Hm … ich arbeite daran.
«…alles besser zu wissen, von den Herausforderungen eines Milliardenvolkes völlig unterschiedliche sozialer Entwicklungen und Historien hätte man aber wohl keine Ahnung.»
Ja, das stimmt schon. Ich bin da auch am Umdenken. (Allerdings aus der Perspektive der von Unrecht Betroffenen, ist denen doch das grosse Ganze egal. Schliessl. hat jeder Mensch nur ein Leben bla, bla, bla…)
Um das zu akzeptieren, musste dann wirklich sehr viel weggucken. Stets im Hinterkopf behaltend, dass auch im sogenannten «Westen» nicht alles Gold ist, was glaenzt. (Und wie die zu ihrem Gold gekommen sind.)
Naja, humanitäre Defizite gehören thematisiert, in Ost wie in West, allerdings hatte Europa 300 Jahre Zeit, um die Ideen seiner Humanisten umzusetzen, was dann ja auch nur rudimentär gelungen ist, wenngleich weltweit beispielhaft.
Vielleicht braucht es einfach Zeit, auch in China, da bin ich noch nicht einig mit mir, sicher ist aber, dass sich jeder vorauseilende Optimismus an der Entwicklung in Taiwan orientieren muss.
Bleibt zu hoffen, die chinesische Führung zeigt sich weitsichtiger als die russische.
„Russland hätte zum Leuchtturm Europas werden können“
Steile These.
Wann hätte das denn passieren sollen?
Während der postsowjetischen Depression, wo unter westlicher Anleitung das Land geplündert wurde?
Oder als Jelzin der betrunkene Clown vorm Brandenburger Tor getanzt hat?
Oder etwa direkt nach Putins Rede im Bundestag?
Oder nach der Geschichte hier: https://youtu.be/b1RvRcyK8bA?si=iNp13pUPf2DlgIh_ ?
Und wann hat sich Russland für den „Weg in die Dunkelkammer“ entschieden?
Als Putin die Oligarchen zur Raison brachte und die Kontrolle über die Rohstoffe wieder in Russland lag?
Als man gegen die die US-finanzierten Islamisten in Tschechien gekämpft hat? https://thegrayzone.com/2024/08/05/us-russia-prisoner-swap-cia-chechen-jihad/
Als Saakashvili dachte, dass er im Westen genügend Unterstützung für einen Krieg gegen Russland hätte?
https://www.france24.com/en/20090930-georgia-war-russia-eu-south-ossetia-tskhinvali-putin-military
Mal sehen wie sich die „spannende Erzählung mit beeindruckender Perspektive“ rund um China entwickelt, wenn die USA ihre momentane Taiwan-Politik weiter durchziehen. Ist dann China auch falsch abgebogen?
«Und wann hat sich Russland für den „Weg in die Dunkelkammer“ entschieden?»
Irgendwann um den 20. Februar 2022 herum.
Krim war noch okay?
Gute Frage. Ich glaube, das sieht @izi als friedliche Uebernahme.
Wir dekadenten Superwestler haben aber mitgeholfen. Und das mit allen derzeitigen Konsequenzen von Sport über Kultur und Wissenschaft bis über Tourismus und die eingeschränkten Beziehungen tut furchbar weh.
Nicht jedem, aber es sind doch einige viele Menschen.
«Irgendwann um den 20. Februar 2022 herum.»
Vier Tage spaeter wurde das auch dem letzten Pazifisten deutlich.
Allerdings begann das schon eher. Freilich hier auch nur ein Eckpunkt auf dem «Weg in die Dunkelheit».
Okay, Kopie mit Zahnpaste scheint nicht zu funktionieren. Lesen Sie einfach nur die Link-Adresse.
https://www.nzz.ch/gesellschaft/ukraine-krieg-russland-uebte-das-morden-bereits-in-tschetschenien-ld.1815794
Mit Verlaub, das halte ich für ein sehr NZZ-typisches Propagandastück. Da reicht es fast schon nur die Link-Adresse zu lesen.
Mein’Se wirklich?
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Tschetschenienkrieg
Nun ja, man kann das so sehen. Dann könnte man aber genausogut schreiben, dass die USA das Morden schon in Vietnam übten.
Ich denke das haben viele, schon sehr oft geschrieben.
Spontan habe ich da auch gleich ein Hoerspiel gefunden:
https://www.hoerspielundfeature.de/massenmord-in-vietnam-1968-my-lai-100.html
Warum sollte ich einen Wikipedia-Artikel für zuverlässlicher halten als der NZZ-Artikel?
Wikipedia-Artikel zu politischen Themen sind selten neutral. Wenn man will, kann man sich die «Kriege» um den Inhalt anschauen, weil es ein Log der Aenderungen gibt. Ich vermute allerdings, dass Leute, die zu oft «falsche» Argumente einbringen, irgendwann nicht mehr editieren dürfen.
Und das hier ist sicher auch nur westl. Propaganda?
https://www.ecchr.eu/fall/keine-gerechtigkeit-in-sicht-schwerste-verbrechen-in-tschetschenien/
Verstehe schon, Russland bzw Putin, zumindest seit der Suffkopp weg ist, sind immer die Guten, und die koennen ja gar nicht anders, weil die vom boesen Westen immer nur bedroht, belogen und betrogen werden.
Aehnlichkeiten mit Israels verbrecherischen Krieg in Gaza sind rein zufaellig und nicht beabsichtigt.
Ja klar, die Meinung kann man haben.
Und nein, Gunnar, Sie sind damit ausdruecklich nicht gemeint.
Ich bezweifle keineswegs, dass die russische Seite in Tschetschenien (oder in der Ukraine) Verbrechen begangen hat.
Dennoch bleibt es richtig, dass die Wikipedia in politischen Fragen nicht als neutrale Quelle gelten kann.
Das wiki nicht die Wahrheit gepachtet hat, will ich gar nicht bestreiten. Aber auch Sie benutzen wiki (meist die engl.) gelegentlich als Quelle – auch zu polit. Ereignissen der Weltgeschichte.
Mich aergert bloss, wenn gleich «Propaganda» gerufen wird, wenn’s nicht zur eigenen Meinung passt, ohne zu erklaern warum (moeglichst mit entspr. anderer/n Quelle/n). Da koennte man vielleicht diskutieren oder u. U. seine eigene (event. voreingenommene) Sicht korrigieren.
Und, ich bitte Sie, nehmen Sie das nicht immer so persoenlich. Sie waren wirkl. nicht damit gemeint.
«auch Sie benutzen wiki (meist die engl.) gelegentlich als Quelle – auch zu polit. Ereignissen der Weltgeschichte»
Das stimmt. Sie ist auch meistens besser als die Qualitätspresse, weil bei Wiki im Prinzip gegeneditiert werden kann. Wenn man einen belegten Fakt reinschreibt, der nicht zur Mainstream-Meinung passt, bleibt der auch drin. Zum Beispiel sind alle Dekrete Selenskyjs zur Aufrüstung der Ukraine von Frühjahr 2021 bis Februar 2022 erwähnt und auch, dass der Kontext dieser Aufrüstung die militärische «Lösung» des Donbass-Problems war.
««Und wann hat sich Russland für den „Weg in die Dunkelkammer“ entschieden?»
Irgendwann um den 20. Februar 2022 herum.»
Die NATO hatte das bereits in den 1990ern vollzogen, den „Weg in die Dunkelkammer“.
Dazu als Beleg ein etwas merkwürdiger Artikel aus 1999 von der Bundeszentrale für pol. Bildung: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/538832/das-neue-strategische-konzept-der-nato-entwicklung-und-perspektiven/#footnote-target-3
Die schizophrenen Klimmzüge von Herrn Karl-Heinz Kamp in diesem Artikel sind, jetzt 25 Jahre später, schon fast erheiternd. Offenbar war damals die NATO-Propaganda im „Werte“-Westen genauso wirksam wie heute.
Ergänzend dazu noch das hier: https://kurier.at/politik/ausland/ex-nato-chef-putin-wollte-zu-beginn-seiner-amtszeit-beitreten/401794270 ; Putin hatte nicht nur bei Bill Clinton vergeblich angefragt.
Russland in der NATO passte den USA nicht, weil es die Gewichte innerhalb der NATO deutlich zu US-amerikanischen Ungunsten verschoben hätte.
Aus heutiger Sicht (Aufstieg Chinas) wäre es freilich eine kluge Strategie gewesen.
«Aus heutiger Sicht (Aufstieg Chinas) wäre es freilich eine kluge Strategie gewesen.»
Haben Sie bemerkt, dass auch die Straße von Taiwan in dem Artikel von Kamp aus dem Jahre 1999 erwähnt wird, im Rahmen einer «Ermahnung» durch Frau Albright?
Die US-Geostrategie und damit auch die der NATO ist seit Jahrzehnten auf dem Holzweg. Von Anpassungen an neue Realitäten kann gar keine Rede sein, da diese Änderungen in den USA nicht wahrgenommen werden bzw. werden wollen.
Vielleicht hätte Europa mit Russland zu einem stabilen Machtzentrum werden können? Das ist vorbei. Man sieht es ja, es stören immer die USA vor Ort.
Und Russland, was sich eben auch an den USA orientiert. Regionalmacht und so…aber auf der größten Festlandsplatte dieser unser einzigen Erde.
Was an den NDS russiche Welt ist, verstehe ich nicht. Nur weil mal jemand in Deutsch auf andere Perpektiven hinweist…Planet Hollywood wirkt aber in seiner ganzen Breite in Deutschland.
‹ Man sieht es ja, es stören immer die USA vor Ort. ‹
Das Einfachste ist immer, jede Eigenverantwortung abzulehnen und die USA zum Sünednbock zu stempeln.
Noch einfacher ist es seinem Herrchen aus Übersee die Stiefel zu putzen, jedenfalls seit dem 3.Oktober 1990.
Ich glaube das heisst transatlantische Freundschaft.
Freundschaft!
„ Noch einfacher ist es seinem Herrchen aus Übersee die Stiefel zu putzen, jedenfalls seit dem 3.Oktober 1990. Ich glaube das heisst transatlantische Freundschaft. „
Vielleicht doch nochmal nachlesen. Die transatlantische Freundschaft wird seit den 1950-er Jahren gepflegt und hat mit der deutschen Wiedervereinigung überhaupt nichts zu tun.
Und ja, ich persönlich bin mittendrin aufgewachsen, zwischen Kanadiern, Briten und Amerikanern – ich weiß, wovon ich rede und ich störe mich nicht an substanzfreien Fernanalysen Unbeteiligter.
Von wegen Stiefel geputzt ….. was ein Quatsch
***…und ja, ich persönlich bin mittendrin aufgewachsen, zwischen Kanadiern, Briten und Amerikanern – ich weiß, wovon ich rede und ich störe mich nicht an substanzfreien Fernanalysen Unbeteiligter….***
Dann erzählen sie mal, ich kann mir da nichts drunter vorstellen.
1990ff entwickelte ich die Vorstellung einer europäischen Neutralzone, von Finnland über Schweden, BRD, Schweiz, Österreich bis Jugoslsawien. Eventuell hätte sich Dänemark angeschlossen, vielleicht auch Griechenland und Tschechien. Einige, mit denen ich darüber sprach, fanden das, sahen Chancen für stabilen Frieden in Europa. Als Anhängsel des US-Blockes ist diese Chance äusserst fragil, wie wir heute sehen können.
Einige, mit denen ich darüber sprach, fanden das,…
=
Einige, mit denen ich darüber sprach, fanden das interessant,…
>>Vielleicht hätte Europa mit Russland zu einem stabilen Machtzentrum werden können?<>…es stören immer die USA vor Ort.<<
Ich denke, Europa ist aus der US-Perspektive ein Bauernopfer im Kampf der Blöcke, wir sollten uns nicht einbilden wir wären für sie sehr wichtig ausser als potentielle Kampfzone. Die EU ist primär ein lästiger Wirtschaftskonkurrent der USA.
Text wieder mal beim Abschicken geschreddert. Teil 1:
>>Vielleicht hätte Europa mit Russland zu einem stabilen Machtzentrum werden können?<<
Ökonomisch sicher. Russland hat auf seiner riesigen Fläche allerhand Industrierohstoffe, nicht nur ÖL und Gas, sondern auch diverse Erze und Edelmetalle. Allerdings nur knapp 140 Mio. Einwohner, da wäre die EU mit ihrem Arbeitskraftpotential eine passende Ergänzung gewesen. Aber China/Russland ergänzt sich in der Beziehung auch.
Der zweite Teil steht oben.
«Text wieder mal beim Abschicken geschreddert.»
Nicht verzweifeln, nur Geduld. Hier gibt es keinen Ladenschluss.
Verzweifeln tu ich nicht, aber ich würde gerne wissen warum das seit gestern immer wieder passiert. Vielleicht finde ich den Fehler ja noch.
Ich wuerde ja gern helfen, aber ich bin zu doof dafuer.
@Albatros passiert manchmal, dass er mitten im Kommentar ploetzlich ausgeloggt ist. Ich habe bisher keine Probleme.
Wenn der Hausherr Gunnar Jeschke aka izitiwab (kurz: izi) dir aus der Ferne helfen kann, wird er das schon machen.
Vielleicht ist da aber auch nichts zu machen.
Also abwarten und Tee trinken 😉
Ich verstehe nicht, wie das passiert.
Wie machen Sie das denn? Tippen Sie ein oder kopieren Sie es von irgendwo hinein? Eigentliuch sollte Beides gehen, aber wenn Sie es hineinkopieren, kommt möglicherweise aus dem Programm, aus dem Sie das tun, ein Sonderzeichen, das von WordPress als Abbruch interpretiert wird.
Ein typischer Kandidat füer solches Verhalten wäre Microsoft Word, das mit diversen Datenaustauschstandards Probleme macht. Die kodieren Zeichen anders, Abbildungen, die man einmal in ein MS-Word-Dokument hineinkopiert hat, bekommt man nicht wieder mit der Originalauflösung heraus u.v.m. Das Misstrauen der Generation X gegen Bill Gates hat ja auch Gründe.
Ich würde mal auf den verwendeten Zeichensatz tippen, womöglich enthält er irgenwo einen ASCI-Code, den der aktuelle Browser nicht interpretieren kann.
Ob ich direkt hier eintippe oder aus der Textverarbeitung (ja, MS Word) kopiere hängt von der Textlänge ab. Die miesten Tipppfelher wreden dort wähernd des Schreubens markiert, das ist bequem.
Hab› noch mal nachgedacht (und auch schon mal getestet): Diese Zeichen lassen allen Text dazwischen ins schwarze Loch fallen.
Also dann auch diese: <>
Nicht also sondern gemeint sind genau diese: <>
Ja, < > schliessen sogenannten HTML-Code ein. Alles, was in WordPress eingegeben wird, wird als HTML interpretiert. Auch das und-Zeichen (&) hat eine Sonderbedeutung in HTML.
Danke, das hatte ich nicht beachtet. Einige Male ging es gut, dann plötzlich nicht mehr.
Ich hatte für Forumsbezüge >> … << verwendet und für andere Zitate "…". Dann benütze ich künftig nur noch die Gänsehaxerl.
«die Gänsehaxerl.»
Yo. Ist ja auch bald wieder Weihnachten.
digitaler Festtagsbraten? Hab ich noch nie probiert, meine Küche kann nur analog. Ausser Analogkäse.
«Analogkäse»
Was man so alles an Menschen verfüttern kann. Es lebe die Billigpizza!
(nach dem letzten Satz darf ich nun leider Zeit meines Lebens nicht mehr in Italien einreisen)
(…was Sie garantiert – mutig, wie Sie sind – ignorieren werden.)
Aber direkt zum Thema: Sind die Pizzen denn seit Melonis & ihrer Brueder «Machtergreifung» so billig geworden? War leider seit Corona dort nicht mehr presente.
Nee, Italien hat bei Lebensmitteln eine hohe Inflation. Ich weiss allerdings nicht, ob die bis in die Restaurants durchgeschlagen ist.
Mit Billigpizzen meinte ich Supermarktpizzen, bei denen der Mozzarella durch Analogkäse ersetzt ist (oh ja, das gibt es in Deutschland). Für so etwas wird man in Italien gekreuzigt.
«Supermarktpizzen, bei denen der Mozzarella durch Analogkäse ersetzt ist…»
Industriepizza, bis zum letzten gehärteten Palmölmolekül betrübswirtschaftlich durchkalkuliert.
NZZ:
«Israels Reservisten verweigern immer häufiger den Dienst – auch aus politischen Gründen. Zwei ehemalige Soldaten berichten
Max Kresch kämpfte an der libanesischen Grenze, Michael Ofer-Ziv bewilligte Luftangriffe im Gazastreifen. Jetzt wollen sie nicht mehr für eine israelische Regierung in den Krieg ziehen, die sie «faschistisch» nennen.»
Ja, wunderbar.
Das zeigt mir doch erneut, dass dort die Demokratie noch halbwegs funktioniert.
Immer mehr Reservisten verweigern aus polit. Gruenden den Dienst, ehemalige Soldaten duerfen sogar die Regierung als «faschistisch» bezeichnen (obwohl man weiss, dass da die Huerden sehr hoch sind.) Hat man ja nicht ueberall, dass die Reservisten aufmucken koennen, wenn der Staat ruft…
Mein Chatty druckst da uebrigens wiedermal drumherum:
«Die Bezeichnung einer Regierung als «faschistisch» ist sehr umstritten und hängt stark von der politischen Perspektive und den Kriterien ab, die man anlegt. In der politischen Debatte wird der Begriff oft verwendet, um autoritäre Tendenzen oder extrem nationalistische Ideologien zu kennzeichnen.
Die derzeitige israelische Regierung, die von der Likud-Partei und anderen rechten Parteien unterstützt wird, hat in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, die von Kritikern als nationalistisch oder autoritär angesehen werden. Dazu gehören beispielsweise die Politik gegenüber den Palästinensern, die Siedlungspolitik im Westjordanland und die Einschränkungen der Rechte von Minderheiten.
Ob man diese Regierung jedoch als «faschistisch» bezeichnet, hängt von der Definition des Begriffs und der individuellen politischen Sichtweise ab. Viele Menschen und Experten würden diese Bezeichnung als übertrieben oder nicht zutreffend ansehen, während andere sie als angemessen empfinden könnten. Es ist wichtig, solche Themen differenziert zu betrachten und verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen.»
(Fuenfmal fragen kann ich leider nicht, weil schon bei meiner zweiten praezisierten Frage dem armen Kerl der Stecker gezogen wurde.)
Nach russischen Quellen wurden heute u.a. in Kiew eine CIA-Filiale & ein Geheimstützpunkt von NATO-Advisern bombardiert & angeblich getroffen.
Ach ja, ganz zufällig war Burns heute in Kiew.
Ja selbstverständlich hat Russland irgendwas bombardiert. Russland tut doch seit 20 Jahren nicht anderes, als irgendwas zu bombardieren, in die Luft zu sprengen, zu zerstören und zu verbrennen.
Und wozu ? Ist Russland jetzt größer ? Mächtiger und glücklicher , wenn es einen Zusammenhang zwischen Bomben und Glück geben sollte.
Was hat dieses Volk gelitten in den letzten 200 Jahren, und was hat es dennoch geleistet. Hat dem gallischen Eroberer widerstanden , den teutonischen Weltenverbrenner verjagt und dem eigenen Tyrannen getrotzt, und dennoch wurden geniale Wissenschaftler ausgebildet und große Schriftsteller trugen die russische Seele nach Europa.
Und jetzt ??
„ Nach russischen Quellen wurden heute u.a. in Kiew eine CIA-Filiale & ein Geheimstützpunkt von NATO-Advisern bombardiert & angeblich getroffen. —-“
Congratulations …… von dieser historischen Demonstration russischer Überlegenheit wird sich die NATO womöglich nicht mehr erholen, die Schmach der ukrainischen Staatsgründung wurde getilgt für alle Zeit und der güldene Glanz des Doppeladlers wird neu erstrahlen am Horizont der eigenen Illusionen.
So. Und nun beginnt das Weihnachtsfest, für urbi et orbi und sowieso füt mich und für meine Familie. Ein Postulat des Friedens und ein Fest der Besinnung. Ein Fest der Einkehr und auch der Umkehr. Und das ist es, was ich dieser Welt und was ich ganz besonders Russland wünsche, ein Fest des Friedens, der Einkehr und der Umkehr, so steht es geschrieben und so soll es sein.
Und nein, ein wenig Pathos schadet nicht. Nicht für mich, nicht für meine Familie und auch nicht für urbi et orbi.
Ja, ohne Frieden ist alles andere Mist. Und wenn Christen Weihnachten feiern wollen (egal nach welchem Kalender) und Nichtchristen ueberteuerten Gluehwein sich reinkippen wollen und ueberteuerte Bratwurst essen, dann sollte man die auch lassen.
Was macht eigentlich eine CIA-Filiale in Kiew?
Mir wurde immer erzählt, die braucht man dort gar nicht weil da niemand einkauft.
Strenggenommen wissen wir ja wirklich nicht, ob es eine gibt und wenn, ob sie im Holiday Inn beheimatet war. Dass die dort versuchen zu verkaufen, ist allerdings eine ziemlich sichere Wette. Tarnung als Geschäftsleute in einer Hotelsuite wäre auch nicht ungewöhnlich.
Ebenso schöne Weihnachten und nicht ärgern lassen.
Weder das ISW noch southfront.press schreibt das. Kyiv Independent schreibt, es sei ein Gebäude getroffen worden, in dem mehrere ausländische Botschaften lokalisiert seien. Ich kann Ihre Information auch über perplexity.ai nicht finden. Haben Sie ein Link?
Ist es das?
https://news-pravda.com/nato/2024/12/21/932283.html
(Quelle: kp.ru – Bitte selber suchen 😉 )
Sie haben eine Goldader getroffen!
Ich habe perplexity.ai mit Ihrem Prawda-Link und dem Original bei TASS konfrontiert und gefragt, warum es diese Quellen nicht gefunden hat. Hier ist die Antwort (aus dem Englischen übersetzt):
«Ich entschuldige mich für die Verwirrung in meiner vorherigen Antwort. Die von Ihnen angegebenen Suchergebnisse enthalten Hinweise auf die von Ihnen genannten Nachrichtenquellen. Allerdings kann ich aufgrund technischer Beschränkungen nicht auf den Inhalt dieser Seiten zugreifen. Die Suchergebnisse zeigen „Failed to read attachment. No content found“ sowohl für die Pravda- als auch für die TASS-Links. Ohne den tatsächlichen Inhalt dieser Seiten einsehen zu können, kann ich die spezifischen Berichte über den russischen Angriff auf einen CIA-Außenposten in Kiew weder bestätigen noch kommentieren. Es ist wichtig anzumerken, dass sowohl die Pravda als auch die TASS für ihre potentielle Voreingenommenheit bekannt sind:
1. Die Pravda hat historische Verbindungen zur ehemaligen Sowjetunion und berichtet möglicherweise nicht immer unparteiisch.
2. TASS ist eine staatliche russische Nachrichtenagentur, die ebenfalls eine bestimmte Perspektive auf internationale Ereignisse einnehmen kann.
Angesichts des sensiblen Charakters einer solchen Behauptung und der möglichen Voreingenommenheit dieser Quellen wäre es ratsam, andere seriöse internationale Nachrichtenagenturen oder offizielle Erklärungen der zuständigen Behörden zur Bestätigung heranzuziehen, bevor man irgendwelche Schlussfolgerungen über den gemeldeten Vorfall zieht.»
Das Hübsche an KI (auf dem gegenwärtigen Entwicklungsstand) ist, dass man experimentell feststellen kann, auf welcher Seite einer Meinungsverschiedenheit sie steht, während sie steif und fest behauptet, rein objektiv und rational zu antworten.
Ich wollte gerade mal Chatty fragen. Aber der schlaeft vermutlich noch. Ist ja auch Sonntag.
Ich vermute mal, dass ich das in deutschen Medien immer noch nicht finden kann, ist wohl, dass es gar nicht so publik gemacht werden soll, dass die CIA dort einen Aussenposten hat.
Chatty ist mittlerweile aufgwacht, aber ergiebig war das auch nicht.
Frage: «Hi Chatty, ist dir bekannt, dass die Russen gestern eine CIA-Filiale & ein Geheimstützpunkt von NATO-Advisern bombadiert und angeblich getroffen haben? Bitte bei der Suche auch Quellen wie TASS, russische, chinesische usw. verwenden.»
Antwort: «Hallo! Ich kann dir leider keine aktuellen Nachrichten oder spezifische Ereignisse bestätigen, da meine Informationen nur bis Oktober 2023 reichen. Ich empfehle dir, vertrauenswürdige Nachrichtenquellen zu konsultieren, um die neuesten Entwicklungen zu verfolgen. TASS und andere internationale Nachrichtenagenturen könnten dir dabei helfen, ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten.»
https://tass.com/defense/1891305
Die Information beruht auf Aussagen von Aleksandar Stepanov.
«Available reports indicate that, apart from energy facilities, military components of NATO’s intelligence proxies were struck, including a base of special group `Alpha’ of the SBU (Ukraine’s Security Service – TASS) and a CIA station at Holiday Inn,» he specified.
Einen Treffer im Holiday Inn bestätigt perplexity.ai:
«Ja, das Holiday Inn in Kiew wurde letzte Woche von russischen Raketen getroffen. Am 20. Dezember 2024 führte Russland einen Raketenangriff auf Kiew durch, bei dem mehrere Gebäude im Stadtzentrum, darunter auch das Holiday Inn, erheblich beschädigt wurden.»
Die ukrainische Luftverteidigung hat natürlich wieder einmal aller russischen Raketen abgefangen. Die erheblichen Schäden in grossen Fassadenflächen sind alle nur durch herabfallende Trümmerteile erzeugt worden.
Die USA, unser Freund und Vorbild für die Welt.
Trump meint, entweder die EU kauft mehr Öl und Flüssiggas aus USA oder es gibt drastische Zölle.
Nun, wieso kauft man über die Verhältnisse aus der Welt seine Waren zusammen? Man könnte auch auf die Idee kommen, bessere Waren für den Export herzustellen.
Nun droht er Panama, den Kanal wieder zurückzufordern, denn die Durchfahrtsgebühren seien zu hoch und andere könnten die Kontrolle über den Kanal ausüben.
Auch hier, die Souveränität Panamas geht ihn einen feuchten Kehricht an.
Hm, hat der Herrscher der Welt gesprochen?
Er widerspricht eigener Weltanschauung indem er Dinge für gut bzw richtig bezeichnet, aber nun wenn er oder die USA sie entsprechend handhaben.
Einerseits bestätigt er in Bezug auf Gas und Öl meine Prognose, andererseits schadet uns natürlich diese Erpressung. Russisches Gas war billiger und bequemer zu erhalten.
Wie ich schon schrieb, die USA werden die Daumenschrauben anziehen und bitte – nicht reden von Freund und Partner.
Immerhin wird es unterhaltsam mit Trump, jeden Tag etwas neues. Die Welt kümmert sich die nächsten Jahre zur Hälfte nur um Trump und seinen Unsinn.
Was kommt als nächstes? Kein Betriebssystem und Officeprogramm mehr für Europa?
Die EU verpflichtet sich mehr Erdnussbutter zu kaufen?
Von wegen freier Welthandel, Marktwirtschaft usw. Das sind Märchen die endlich richtig gestellt werden sollten.
Trump und ein Teil der Projekt-2025-Leute bekennen sich tatsächlich nicht zum Freihandel. Sie bekennen sich zu einer reinen Interessenpolitik. Ob das wirklich im Interesse der US-Bevölkerung wäre, steht auf einem anderen Blatt.
Dann muß man aber auch akzeptieren, daß Andere auch reine Interessenpolitik betreiben.
Er propagiert Konfrontation.
Seine US-Interessen will er durchsetzen, sollte jemand denken wie er, wird er bekämpft.
Nach dem Motto, wehrt euch doch wenn ihr könnt.
Das kann nur auf Wirtschaftskrieg hinauslaufen.
Wir sind schon vor Amtsantritt involviert.
Auch so eine Unsitte, die Weltpolitik zu steuern bevor man im Amt ist.
«Dann muß man aber auch akzeptieren, daß Andere auch reine Interessenpolitik betreiben.»
Ich denke, dass lupenreine Interessenpolitik den eigenen Interessen nicht nutzt, Das liegt daran, dass sie auf Widerstand stösst. Wenn man das weit genug treibt, fliesst alle Energie in Streit statt in Nützliches.
Das gilt für Putin und das gilt für Trump. Insofern akzeptiere ich das nicht, aber ich sehe, dass die Massen eher Interessenpolitiker wählen als kooperative Politiker. Die Massen sind nicht erleuchtet und sie werden es nie sein.
In einer Welt voller Putins und Trumps ist es freilich auch schwierig, kooperative Politik zu machen.
Na das ist endlich mal ein Satz, den ich unterschreiben wuerde 😉
2013, Kiew. War da die EU-Führung auch kooperativ? Oder wollte sie nur Märke erobern, ohne Rücksicht auf…
Hi Sportsfreund, immer watt zu maeckeln, wa?
Ich denke, der Satz schliesst alle ein, nicht nur die ganz Grossen…also,ja – auch alle Orbans dieser Welt 😉
Ja – da habens recht. Man vergisst halt auch die vielen anderen Namen, wenn nur die Donalds, Viktors oder Wladimirs genannt werden…
Ja…und 2013/14, Kiew/ Minsk: das merkeln haben wir ja hinter uns, ne?
Das ist ja 2024 auch wieder passiert. Die EU hat eine offizielle Delegation zu den Demonstrationen gegen ein bestätigtes Wahlergebnis in Georgien geschickt, ohne dass es irgendwelche Evidenz für signifikante Irregularitäten bei dieser Wahl geben würde.
„Ich denke, dass lupenreine Interessenpolitik den eigenen Interessen nicht nutzt“
Es kommt wohl darauf an wie man ‚Interesse‘ definiert. Wenn eine Regierung friedliche Koexistenz als im Interesse derer liegend sehen würde, die sie vertritt, dann würde sie ja eher Kompromisse suchen als Streit. Damit sind wir bei der Frage, wen Regierungen vertreten. Für optimal halte ich, wenn Völker ihre Interessen per Plebiszit selbst vertreten könnten. Und Regierungen Volksbeauftragte wären.*
Wahrscheinlich sähe die Interessenpolitik anders aus als zur Zeit: Dass zum Beispiel die Mehrheit jeden Krieg (‚kalt‘ oder ‚heiss‘) verliert, auf jeder Seite der Front und nur eine Minderheit gewinnt, auch auf jeder Seite der Front, ist ja nicht schwer zu verstehen: Man muss nur mal Börsenkurse und Inflations- und Verarmungsraten anschauen um auf die Spur zu kommen.
*Das setzt natürlich ein Bildungssystem voraus, das kognitive Fähigkeiten fördert. Aber auch im derzeitigen Zustand könnte mehr Volksentscheid einige üble Regierungsentscheidungen abwenden, denke ich. Negative Folgen wären vergleichsweise gering.
–
„…ich sehe, dass die Massen eher Interessenpolitiker wählen als kooperative Politiker.“ Ja. Man wählt die schlauer vorgetragene suggestive Propaganda, in der Hoffnung dass die Gewählten irgendwie glimpflicher mit einem umsprängen als die Konkurrenz. Man ist enttäuscht und wählt die Konkurrenz, die auch den Schaden des Volkes mehrt und Nutzen von ihm wendet. Am Ende wählt man gar nichts mehr und toleriert damit alle Nichtvolksvertreter gleichermassen. Quasi Diktatur, scheinbar vom Volk gewollt. Kammer halt nix machen. Die Fähigkeit, eigene Interessen zu artikulieren wurde nicht gelernt und nicht geübt.
Wichtige Entscheider werden gar nicht gewählt: Wer hätte für die Firma Blackrock als ‹Berater› der EU-Kommision gestimmt? Ich denke, kaum zehn Prozent der EU-Bewohner, eher fünf Prozent.
Nun ja, Widerstand muß man wollen und können.
Da spielt auch die einseitige Sicht der Beziehungen eine Rolle.
Für uns gelten die USA als Freunde, als Vorbilder. Ein Geheimdienstchef sagte mal im TV/USA, die Deutschen meinen die USA wären ihre Freunde, das sehe man in USA anders.
«Für uns gelten die USA als Freunde, als Vorbilder. Ein Geheimdienstchef sagte mal im TV/USA, die Deutschen meinen die USA wären ihre Freunde, das sehe man in USA anders.»
Freundschaft ist eine persönliche Beziehung. Ich kann mit einer Person befreundet sein, aber nicht mit einem Staat, und ein Staat kann nicht mit mir befreundet sein. (Auch die BRD ist mit mir nicht befreundet)
Statt dem Begriff ‹Freundschaft› wäre in Beziehungen von Staaten eher von Interessenübereinstimmung oder Interessengegensatz zu reden. So käme man zu einer nüchterneren Einschätzung.
Natürlich muss dabei auch beachtet werden, welche Lobbies die Interessen ihrer Auftraggeber in eine Regierung hintragen können. Sonst werden die ‹Interessen eines Staates› auch wieder nicht verstanden.
«Interessenübereinstimmung oder Interessengegensatz»
Das stimmt natürlich. Dennoch kann es sinnvoll sein, bei einer angenommenen längerfristigen Interessenübereinstimmung über einen breiteren Bereich von Fragen ein stabiles Bündnis einzugehen, das dann ähnliche Züge trägt, wie die Freundschaft zwischen Menschen. Zum Beispiel ist ein Staat dann bereit, auch mal über einen Interessengegensatz hinwegzusehen oder einen Kompromiss zu machen, den man in dieser Einzelfrage sonst nicht gemacht hätte, einfach nur um die allgemeine gute Beziehung zu erhalten.
Ich denke mal, die Priorisierung eigener Interessen entspricht erst mal internationaler Standards, und ich bezweifle, ob das grundsätzlich jemals anders war . Und womöglich sollte sich jede Nicht-USA mal klarwerden, was von einem anderen Staat – was ja nichts anderes ist, als eine andere Bevölkerung – erwartet werden kann,
Und wenn sich Europa emanzipieren möchte, dann wird das einen Preis haben, monetär und politisch, der Weg in die Schmoll- oder Besserweis-Ecke ist da keine Lösung. Und wer von einer US-Politik ein globales Verantwortungsbewusstsein erwartet, dar kann resultierende Ergebnisse dann eben nicht beliebig kritisieren.
Europa hat die doppelte Bevölkerung der USA und zumindest lokal eine gleichwertige Infrastruktur, und wenn Europa nicht in der Läge ist, dieses in politisches Gewicht und ökonomische Potenz umzusetzen, dann sollte es sich erst mal die eigene Nase fassen. Das bisher gewohnte Modell, man beklagt sich über Papa bei jeder Gelegenheit, aber selbst entscheiden möchte man doch lieber nicht, das wäre nochmal zu überdenken.
«…wenn Europa nicht in der Läge ist, dieses in politisches Gewicht und ökonomische Potenz umzusetzen, dann sollte es sich erst mal die eigene Nase fassen.»
Die Nase suche ich immer noch. Muss wohl mal meine anatomischen Kenntnisse aktualisieren.
Ich dachte, Europa wäre schon emanzipiert, in transatlantischer Freundschaft mit den USA, Kannada und der Insel vor der Nase in Gleichberechtigung. Nur das dumme Russland muss noch erzogen werden, wenn es mal dazugehören will.
Ah nee, das war ja ne andere Freundschaft…Ruderclub Atlantik.
Der stellvertretende polnische Verteidigungsminister Pawel Zalewski hat verlauten lassen, dass sein Land bei der Unterstützung der Ukraine an Grenzen stosse, berichtet die «Times of India». «Polen wird die Ukraine zwar weiterhin unterstützen, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere Hilfe anbieten, so Zalewski.»
Wenn man das schon vorher weiss und perplexity.ai direkt darauf anspricht, findet die KI auch die Quelle Radio Zet. (sowie den Bericht auf RT News, der im Gegensatz zur Times of India die Quelle benennt). Da es nur ein Audio-Programm und LiveStream ist, kann ich das allerdings nicht verifizieren.
Ich denke, man kann an diesem Punkt sicher schliessen, dass perplexity.ai einen eingebauten Gradienten für Quellen hat, die es zuerst zitiert. Suchergebnisse mit russischen Quellen werden, wenn möglich, unterdrückt. Westliche Qualitätsmedien werden vorgezogen. Wenn diese nicht berichtet haben, sind Quellen aus Drittländern (Indien, Türkei, VAE) akzeptabel, Bestimmte russische Quellen sind «technisch nicht zugänglich», obwohl sie es sind.
Ich schreibe mal hier.
Mein Text wurde komplett «gefressen». Ich war angemeldet und bin es weiter.
Danach konnte ich keine Antwort mehr eingeben, das Fenster erschien nicht, überall.
Neuer Text auch nicht möglich. Dauerte etwa 15 Min.
Technisches Problem oder liest eine Software mit und sperrt?
Nicht daß ich das befürchte, da es aber möglich wäre….
Schon wieder?
«Technisches Problem oder liest eine Software mit und sperrt?»
Ausschliessen kann man leider nichts.
Kann ich Ihnen nur den Tipp geben: Ihren Text bzw. Kommentar erstmal wo anders zu schreiben, event. auch noch den Kommentar, auf den Sie sich beziehen (falls das der Fall ist) kopieren, und dann wenn sich hier irgendwo fuer Sie ein Fenster wieder oeffnet, es reinzukopieren.
(Aber vermutlich machen Sie das eh› schon.)
Gerade waren nur Texte bis 12 Uhr heute zu lesen. Trotz Neuladen.
Ihr jetziger Text nach einer
Dreiviertelstunde.
Ja, irgendetwas funktioniert derzeit definitiv nicht. Ich bekomme selbst manche E-Mails Stunden später.
Ich hatte das auch, aber nur sehr kurz. Es kann allerdings sein, dass ich nur später auf das Problem getroffen bin, also kürzer bevor es gelöst wurde. Ich vermute ein Bug beim inkompetenten Einspielen eines Updates.
Ausbildungen für Ukrainer in Deutschland, auf den Truppenübungsplätzen der USA werden immer noch durchgeführt. Dabei werden die Auszubildenden an der Ukrainisch-Polnischen Grenze von einem Busunternehmen abgeholt und zum hiesigen Standort gebracht. Zum Beispiel über dem größten Truppenübungsplatz ausserhalb der USA in der Welt, irgendwo in Deutschland. Während die Ukrainer um 2022 – Mitte 2023 mit Beginn der Ausbildung sehr siegessicher waren, die *Moskals* und *Orks* zu besiegen, Hilfe und Waffen der guten USA und ihrer Verbündeten war je garantiert und bis Moskau gleich durchzumarschieren ist die Freude und Zuversicht es den Russen zu zeigen inzwischen stark gesunken. Es sind seit 2023 verstärkt ältere Semester und seit 2024 die unfreiwillige Soldaten, denen bewusst ist was sie an der Front erwartet, der Tod. Man kann das auch den Frieden nennen, im Feld. Kontaktaufnahmen sind schwierig, da diese Soldaten rundum abgeschirmt werden. Wenn aber der Busfahrer des Busunternehmens sogar russisch kann, kommt eine Verständigung zustande. Inzwischen versuchen einzelne Soldaten auch in Deutschland zu desertieren, bitten um Hilfe und manchmal gibt es auch Erfolg.
Quelle: Ein Busfahrer
Man verzeihe mir meinen Zynismus, ich find es nur schade andere Personen der transatlantischen Wertegemeinschaft nicht im Bus gen Ost zu finden. Dafür reichts aber nicht, um ein Held zu sein. Das gilt ebenfalls für die Elite im Osten der Landmasse Europa.
Frohe Weihnachten allen Schreiberlingen hier – und 2025 das Beste, vor allem Gesundheit und unsere Planten Erde den Frieden.
Gleichfalls lieber u_S, frohe Weihnachten!
Ihren eigentlichen Kommentar muss ich noch durchdenken (Gehirn wird gerade kurz vorm Jahreswechsel noch mal auf Vordermann gebracht). Vielleicht in den naechsten Tagen mal ne’Antwort.
Ihren Wünschen schliesse ich mich an!
Möchte Ihnen schöne Weihnachten wünschen, gute Zeit und schreiben Sie bitte weiterhin gute Artikel.
Wird alles gelesen und nichts ist umsonst geschrieben. Insofern meine Anerkennung und Respekt.
Angenehme Feiertage wünsche ich auch Allen. Mit Neujahrswünschen warte ich noch eine Woche, ’no net hudle› heisst es auf schwäbisch.
Obwohl, seit gestern werden die Tage wieder länger, das kann man ja eher als Neujahr betrachten, astronomisch gesehen. Also doch: Im neuen Jahr für Alle Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensfreude!
Wünsche Ihnen auch alles Gute.
In der Hoffnung auf viele Kommentare und gute Artikel.
Lassen Sie es sich gut gehen über die Feiertage.
Wuensche ich dir auch, und allen Schreiber- und Leserlingen, wo immer die auch hocken.
Aber vielleicht liest man sich auch nochmal vor Jahreswende.
Wünsche Ihnen auch alles erdenklich Gute mit der Bitte um weiterhin viele Kommentare.
Da sprechen Sie mir aus den Herzen 😉
Ihnen wuensche ich freilich dasselbe und die hoffentlich nur techn.Probleme, die Sie mit der Webseite haben, baldigst verschwinden.
Euch allen frohe Weihnachten & alles Gute!
Ihnen auch!
Ah, ein Fenster hat sich geöffnet.
Diese Gelegenheit muß man nutzen.
Fasse alle Texte der nächsten Wochen zusammen.
Nein, keine Angst.
Izi könnte sich gerade im Osten aufhalten. Grüße unbekannterweise an die Eltern.
Hoffentlich wartet nicht ein PC-Problem.
Izi ist dort für die Wartung und Problemlösung zuständig wie ich erfahren habe.
Mal sehen, wer bei mir diese Probleme im fortgeschrittenen Alter lösen wird. Bisher bin ich diesbezüglich für alle zuständig, mit mehr oder weniger Erfolg. Na ja, meist klappt es.
Dänemark hat erneut abgelehnt, Grönland an die USA zu verkaufen. Trump dachte wohl an Alaska.
Musk findet die AFD gut.
USA schießen vor Jemen eigenes Flugzeug ab.
Kommendes Jahr wird sicher nicht langweilig werden. Der Absatz an Tastaturen wird steigen.
«Musk findet die AFD gut»
Und Lindner findet Musk gut. Folgt daraus etwas?
Und der reichste Mann der Welt fordert den sofortigen Ruecktritt von unserem «Friedenskanzler» Olaf. Folgt daraus etwas?
Nee. Aber wie Hermann Hesse in «Siddharta» schrieb:
«Ich kann denken. Ich kann fasten. Ich kann warten.»
@ Nerazurra
«Mich aergert bloss, wenn gleich «Propaganda» gerufen wird, wenn’s nicht zur eigenen Meinung passt, ohne zu erklaern warum (moeglichst mit entspr. anderer/n Quelle/n).»
In der NZZ wimmelt es nach meiner Einschätzung von Propagandastücken wenn es z. B. um den Ukrainekrieg oder den Gazakrieg geht. Die NZZ hat dazu offenbar eine klare, eindeutige Redaktionslinie, Anti-Russland/-Putin bzw. Pro-Israel. Das findet sich nicht nur in den Politik-Artikeln sondern eingestreut in allen Artikelsparten der NZZ, Beispiele:
https://www.nzz.ch/international/harald-kujat-und-seine-kreml-narrative-ein-ehemaliger-nato-general-auf-abwegen-ld.1837619
https://www.youtube.com/watch?v=rLk0-pJk5Jg (Podcast NZZ Akzent über H. Kujat)
https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-blockierte-der-westen-2022-einen-frieden-mit-russland-ld.1834618
https://www.nzz.ch/feuilleton/sergei-gerasmiow-ueber-die-selbstmoerderischen-erfolgstaktiken-der-russen-ld.1857932 (diese Artikel-Serie des Schriftstellers Sergei Gerasimow aus Charkiw (ein Kriegstagebuch) ist voller russophober Entgleisungen, Angesichts der direkten Betroffenheit kann ich zwar verstehen warum Herr Gerasimov sich so verhält, seine Texte sind i.d.R. nicht schlecht geschrieben, aber die hohe Anzahl der Texte mit abfälligen und hasserfüllten Äußerungen zu Russen/Putin seit 2022 in der NZZ ist letztlich doch mehr Propaganda als Information oder Aufklärung; nur einige Titelzeilen als Beispiele:
– Der russische Kindergarten trägt den Namen «Glühwürmchen». Was da aber heranwächst, ist ein Panzerzug, der alles zerstören wird, wenn ihm der Befehl dazu gegeben wird
– Wenn Putin sich mit ausländischen Führern unterhält, klingen diese Gespräche eher wie Telefonsex und nicht wie normale Kommunikation
– Putin säugt die russische Nation, und auf deren riesigem Körper wachsen giftige Warzen, die Putin ernähren
– Das Problem ist, dass ein Menschenleben in Russland niemals einen Wert hatte – Menschen, deren eigenes Leben nichts wert ist, werden nie in der Lage sein, das Leben eines anderen zu schätzen)
Wegen der Bezahlschranke für die meisten der NZZ-Artikel könnte es für Sie problematisch sein mit meinem Erklärungsversuch zufrieden sein zu können. Ich hoffe trotzdem Ihren Ärger damit etwas dämpfen zu können. Ich „rief“ da gewiss nicht einfach grundlos Propaganda dazwischen.
«In der NZZ wimmelt es nach meiner Einschätzung von Propagandastücken wenn es z. B. um den Ukrainekrieg oder den Gazakrieg geht.»
Diese Einschätzung teile ich. Die NZZ hat in beiden Fällen eine ganz klare Redaktionslinie, die in beiden Fällen wenig mit einer nüchternen und objektiven Haltung zu tun hat.
Zunaechst mal: Bitte verzeihen Sie mir den etwas ruppigen Kommentar weiter oben. Ich war da ein bisschen aufgewuehlt, weil mir dasselbe (Propaganda, Hetze, Luegenpresse) in meinem Umfeld oft Leute sagen, andererseits aber das Zeug von alternativen Medien sofort glauben. Und ich es langsam nicht mehr hoeren kann.
Aber klar, auch so vornunftbegabte Wesen wie zum Beispiel @izi sind sehr kritisch bzgl. MSM. Und wie man aus dem direkt darueber stehenden Kommentar entnehmen kann, gibt besagter Kenner der NZZ Ihnen recht.
Was mich betrifft: Leider liegen Sie da richtig. Ich kann bei allen Ihren verlinkten Artikeln nur den Anriss lesen. Und sowieso lese ich im Prinzip auch nur, was andere verlinken oder wenn ich gezielt was suche und in seltenen Faellen, dann auch Glueck habe, dass ich das auch komplett lesen kann. Dennoch denke ich, die NZZ kommt aus einen «neutralen» Staat (falls es sich nicht so verhaelt, dass «Zuerich» nur im Namen steht, und es ansonsten ist wie z.B. mit der «echten» Thueringer Bratwurst, der Wiener oder der irischen Butter) – da wird nicht alles falsch sein.
Was ich aber ganz allgemein nicht verstehe, dass – vornehmlich aus dem linken Spektrum – Leute meinen, dass Putin irgendwie ruecksichtsvoller mit der Bevoelkerung umgeht, gegen, mit oder in deren Laendern (bzw. Teilrepubliken) er Krieg fuehrt als USA oder Israel. Ich sehe da keinen eklatanten Unterschied.
Und ueberhaupt, dass man Angriffskriege auch nur mit irgendwas rechtfertigen kann. Es sind immer die Regierungen, mit denen man im Zoff liegt oder eben Terroristen. Oder es geht um geopolitische Interessen oder Rohstoffe. Alles andere ist vorgeschoben. Aber die Zivilbevoelkerung leidet dabei am meisten.
«Meinst du, die Russen wollen Krieg?»
Irgendwo hatte ich da mal in einem Kommentar von @izi gelesen: Glaube 70 % waren das, die hinter Putins Politik stehen. Lt. «statista.com» sogar 87 %.
Also: War einmal.
«Also: War einmal.»
Das war eine der stärksten Vorstellungen von Selenskyj in diesem Krieg, gleich zu Anfang, als er in einer Ansprache genau dieses Gedicht zitiert hat.
Andererseits, auch wenn Jewtuschenko zu seiner Zeit für eine Mehrheit gesprochen hat, hatte die Sowjetunion auch vor dem Ueberfall Deutschlands im 2. Weltkrieg selbst Angriffskriege geführt (zum Beispiel gegen Finnland). Jewtuschenko war kein Regierungssprecher.
Oh, dass Selenskyj das gleich am Anfang des Krieges zitiert hatte, wusste ich wirklich nicht.
Finnland – der Winterkrieg war mir allerdings auch vorher schon bekannt.
OT: Gab’s eigentlich in den letzten drei Tagen noch jenseits von Bar der Wahrheit, dass Zschornegosda pleite ist, versteckte Kommentare in anderen Blogbeitraegen. Z.B. irgendwas vom Trumpeltier und seinem «Kekius Maximus»?
Bei der Kommentarfrequenz in den letzten Wochen verliere ich naemlich den Ueberblick. Ist ja schlimmer als beim «Freitag» mit geschaetzten 95 % Premiumartikeln.
Ich verbreite halt Billigkommentare in hoher Frequenz. Schliesslich war ich im letzten Oktober in China. Wer reist, der lernt.
Na klar – und das ist gut so. Kommt ja heutzutage nicht gerade haeufig vor, dass man noch ein freundlich laechelndes und dazu auch noch huebsches Gesicht sieht 😉
Achso: China ist gerade nicht das Problem. Es sei denn, ich druecke das gleich hinter Pos. 5 (bevor die Karawane wieder anrueckt).
Und wenn Sie mit helfen, geht’s noch schneller.
Ich nehm es Ihnen nicht übel, alles gut!
« – da wird nicht alles falsch sein.»
Nein sicher nicht.
Der Anteil an hochwertigen Artikeln ist in der NZZ nach wie vor überproportional im Vergleich mit anderen deutschsprachigen Druckerzeugnissen. Aber auch die sehr tendenziösen Artikel kommen eben oft im „wortreichen, seriösen Kleide“ daher.
«Was ich aber ganz allgemein nicht verstehe, dass – vornehmlich aus dem linken Spektrum – Leute meinen, dass Putin irgendwie ruecksichtsvoller mit der Bevoelkerung umgeht, gegen, mit oder in deren Laendern (bzw. Teilrepubliken) er Krieg fuehrt als USA oder Israel. Ich sehe da keinen eklatanten Unterschied.»
Auch hier sind wir einer Meinung, wer Krieg führt (auch „nur“ Sanktionen, also Wirtschaftskriege) handelt grundsätzlich im äußersten Maß rücksichtslos gegen die Mehrheit der Betroffenen.
Was den Teil der Linken betrifft, der da zu differenzieren versucht, das hat schon eine gewisse Tradition, früher vor allen unter Kommunisten: Stalinisten, Maoisten, RAF-Anhänger ….
@alle
Ich wünschen allen Mitlesern hier ein Gutes Neuer Jahr!
Gleichfalls! Und danke! Ich denke, die hier schreiben, sind alle schwer in Ordnung. Und klar, die Meinungen, bei dem vielfaeltigen Angebot an hochwertigen Artikeln, die uns @izi hier praesentiert, sind nicht immer deckungsgleich.
(Muss jetzt aufpassen, dass ich nicht auf meiner eigenen Schleimspur, die ich gerade gelegt habe, ausrutsche 😉 )
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