518 km Ab 1975 bauten junge Arbeiter aus der DDR einen Abschnitt der Sojus-Erdgas-Pipeline in der Ukraine von Krementschug bis Bar. Die Verpflichtungen für das Projekt bis zum Abschluss der Arbeiten 1993 übernahm nach dem Anschluss der DDR an die BRD Deutschland. Heute um Mitternacht geht der ukrainische Abschnitt der Sojus-Pipeline außer Betrieb.

In der ersten 11 Monaten des Jahres 2024 sind die russischen Gasexporte in die EU um 25% gestiegen. Für das erste Halbjahr kann man das auch in Daten von EU Eurostat sehen. Insgesamt 11.1% der Gasimporte der EU waren 2024 über Pipelines geliefertes russisches Erdgas. Das ist eine Steigerung gegenüber den 8.4% in 2023. Von einer nichtbindenden Übereinkunft, die Gasimporte aus Russland bis 2027 einzustellen, hat die EU sich in diesem Jahr also wegbewegt.
Eine Analyse von Bruegel von Oktober 2024 stellte fest, dass 2023 der Erdgasbedarf von Österreich, Ungarn und der Slowakei zu 65% über die Pipeline abgedeckt wurde, die durch die Ukraine verläuft. Insgesamt entfallen etwa 5% des EU-Gasbedarfs auf diese Transportroute. Heute um Mitternacht wird die Ukraine die Sojus-Pipeline unterbrechen, weil sie kein neues Transitabkommen mit Russland abgeschlossen hat und das bisherige Abkommen ausläuft.
Das reiche Österreich hat seine großen Erdgasspeicher gefüllt und Verträge mit anderen Lieferanten zu schlechteren Konditionen abgeschlossen. Ungarn plant, soviel russisches Gas wie möglich über die alternative TurkStream-Route zu erhalten. Dazu müsste die ungarische Übernahmestation durchgängig auf voller Kapazität laufen. Ein alternativer Lieferweg über die rumänische Trans-Balkan-Pipeline, die ebenfalls von TurkStream gespeist wird, kommt nur dann in Frage, wenn nicht Moldawien von Süden her über diese Pipeline versorgt wird. Wäre Letzteres der Fall, so wäre die Trans-Balkan-Pipeline ausgebucht.
Für die Slowakei ist die Situation kritischer. Da TurkStream auf maximaler Kapazität läuft, ist diese alternative Transportroute keine Option für die Slowakei. Das russische Erdgas könnte nur zu erheblich höheren Preisen ersetzt werden. Der slowakische Präsident Fico hat angekündigt, die slowakischen Exporte von Elektroenergie in die Ukraine einzustellen, wenn die Ukraine den Gaszufluss unterbricht. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kommen 19% der ukrainischen Stromimporte aus der Slowakei. Ob die Slowakei das wirklich tut, bleibt abzuwarten, weil sie dadurch ihrerseits 200 Millionen Euro an Einnahmen verlieren würde.
Moldawien
Wirklich kritisch ist die Situation für Moldawien, das seine Erdgasimporte praktisch vollständig aus Russland über eine ukrainische Pipeline bezieht, die von der Sojus-Trasse abzweigt. Rystad Energy hatte ursprünglich vermeldet, dass Moldawien eine Separatvertrag mit der Ukraine abgeschlossen habe, der einen Transit russischen Erdgases durch die Ukraine bis Ende 2025 gesichert hätte. Dem widerspricht S&P. Moldawien hatte stattdessen gehofft, über die Trans-Balkan-Route versorgt zu werden. Gazprom hatte allerdings bis Anfang Dezember 2024 noch keine Kapazitäten auf dieser Route gebucht, um Moldawien weiter zu beliefern. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass Moldawien bei Gazprom erhebliche Schulden hat und nicht bezahlen will. Daraufhin rief die Regierung am 16. Dezember für 60 Tage den Ausnahmezustand aus. Moldawien hatte bereits am 1. Dezember die Gaspreise um 30% anheben müssen, weil es in den Sommermonaten keine ausreichenden Reserven für den Winter angelegt hatte.
S&P behauptet weiter, dass Moldawien selbst sein Erdgas inzwischen anderswo bezieht. Das Land leite die Importe aus Russland über die Ukraine allerdings an Transnistrien weiter, das stärker industrialisiert ist und fast doppelt so viel Erdgas verbraucht wie Moldawien. Im transnistrischen Dnestrovsc steht das größte Kraftwerk Gesamtmoldawiens, von dem Moldawien etwa 80% seines gesamten Strombedarfs bezieht. Das Kraftwerk Moldavskaya GRES wird mit russischem Erdgas betrieben.
Am 28. Dezember hat Gazprom verlauten lassen, dass es die Gaslieferungen an Moldawien am 1. Januar 2025, 8 Uhr morgens einstellen wird. Daraufhin hat Transnistrien moldawischen Regierungseinrichtungen, die am transnistrischen Netz hingen, die Gaszufuhr abgedreht. Moldavskaya GRES kann auch mit Donbass-Steinkohle betrieben werden, muss für die Umstellung aber etwa 10 Stunden vom Netz. Zudem reichen die Steinkohlereserven nur für 50 Tage und auch das nur, wenn die Stromexporte nach Moldawien eingestellt werden. Neue Kohlelieferungen wären nur über Moldawien möglich, da Transnistrien keinen Zugang zum Schwarzen Meer hat.
Nun ist es möglich (und wahrscheinlich), dass Gazprom das mit Russland verbündete Transnistrien über die Trans-Balkan-Route weiter mit Erdgas versorgt. Das würde allerdings in reduziertem Umfang geschehen, der keinen Stromexport nach Moldawien mehr zuließe. Moldawien müsste dann Strom zum doppelten Preis in Rumänien kaufen. Die Infrastruktur für den Stromimport aus Rumänien könnte dafür zu schwach sein. Außerdem exportiert Rumänien ebenfalls Strom in die Ukraine. In einer Strommangellage würden die Ukraine und Moldawien so in Konkurrenz stehen, besonders dann, wenn auch noch die Slowakei die Exporte in die Ukraine einstellt.
Die Druschba-Trasse
Kommen wir zum Ausgangspunkt zurück. Die DDR hat den Abschnitt der Sojus-Pipeline von Krementschug am Dnjepr bis Bar in der Westukraine mit einer Länge von 518 km gebaut. Dieser Abschnitt hieß in der DDR «Druschba-Trasse», was vom russischen Wort für Freundschaft kommt. Er war ein Zentrales Jugendobjekt der DDR-Jugendorganisation FDJ. Die Trasse, wie sie kurz hieß, war harte Arbeit und ein Abenteuer, Ehen sind zerbrochen, Freundschaften entstanden.
Die Kosten für diesen Abschnitt trug vollständig die DDR. Sie erwarb damit kein Eigentum an der Pipeline. Stattdessen wurden ihr kostenlose Erdgaslieferungen in einem bestimmten Umfang als Kompensation zugesichert. Die Wikipedia behauptet, dass dieses Anrecht mit dem Einigungsvertrag an die BRD übergegangen wäre. Eine derartige Passage findet sich im Einigungsvertrag nicht. Man muss allerdings annehmen, dass das Anrecht in einem Staatsvertrag mit Russland auf die BRD übertragen wurde, weil die BRD anderenfalls kaum die Verpflichtungen der DDR im dritten Bauabschnitt übernommen hätte.
Solche kostenlosen Gaslieferungen finden nicht mehr statt. Russland wird sich kaum bereit erklärt haben, sie durch Zahlungen zu ersetzen, solange es noch Gas lieferte. Das war bis Ende August 2022 der Fall. Zu diesem Zeitpunkt wird Russland kaum einer anderen Kompensation zugestimmt haben. Warum Deutschland ab September 2022 keinerlei russisches Pipeline-Gas mehr bezog, auch nicht über die Sojus-Pipeline, und wer das entschieden hat, konnte ich auch mit aufwendigen Recherchen nicht eruieren. Es scheint ein gut gehütetes Geheimnis zu sein. Ich vermute, dass die BRD zugunsten einer Symbolpolitik den Anspruch auf kostenlose russische Erdgaslieferungen in bestimmter Menge aufgegeben und damit Russland ein Geschenk gemacht hat.
Die Zukunft der Pipeline
Genausowenig konnte ich eruieren, was die Ukraine gedenkt, in Zukunft mit der Pipeline zu tun. Es war im Gespräch, die Flussrichtung umzukehren, um die Ukraine von Westen aus mit dem Teil ihres Erdgasbedarfs zu versorgen, den sie nicht durch Eigenproduktion decken kann. Auch eine Nutzung für die Verteilung von Gas für den Inlandsbedarf wurde erwogen. In beiden Fällen würde nur ein geringer Teil der Kapazität genutzt, wie jetzt schon, so dass aus Kostengründen ein Teil der Kompressorenstationen stillgelegt werden würde. In beiden Fällen hätte Russland allerdings auch einen Anreiz, die Infrastruktur, wie etwa die Kompressorenstationen, anzugreifen. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir erfahren, welche Zukunft Russland für diese Pipeline sieht.
135 Antworten zu “Von Krementschug bis Bar”
Man wollte Russland zur Raeson bringen. Eine aberwitzige Idee, wie man das nicht erst heute sieht. Und man haette das schon vorher wissen koennen.
Eine Selbstüberschätzung, die man sonst gern Trump zuschreibt.
Ein McKinsey-Berater im ersten Tätigkeitsjahr hätte Ende 2021/Anfang 2022 in ein paar ruhigen Stunden ausrechnen können, dass der Verzicht auf billiges russisches Erdgas für den Industriestandort Deutschland katastrophale Folgen haben würde. Putin hat vermutlich nicht einmal einen McKinsey-Berater dafür gebraucht.
Leider glauben unsere Spitzenpolitiker an Alternativlosigkeit statt an Vernunft.
«Leider glauben unsere Spitzenpolitiker an Alternativlosigkeit statt an Vernunft.»
Oder das ist alles nur vorgetaeuscht. Aber das waere dann VT.
Ich fürchte, die «Zeitenwende» beim deutschen Wirtschaftsmodell ist nicht nur vorgetäuscht.
«Oder das ist alles nur vorgetaeuscht. »
Ich schätze, da ist Zufall und naives hineinmanövrieren mit im Spiel.
KKW wurden abgeschaltet, der Netzausbau klemmt. Kohle nd Gas will man loswerden.
Teures Flüssiggas.
Einmarsch Russlands.
Aufnahme von Ukrainer und Syrer.
Sanktionen.
Energiepreise.
Demographische Entwicklung.
Inflation.
Industrieabwanderung.
Manches ist alt, manches dazugekommen.
Zuviel und zu teuer. Dazu Dinge wie das Heizungsgesetz.
Es kann eigentlich nur um Schadensbegrenzung gehen. Trump wird das nicht vereinfachen. Es wird eher noch einiges an Problemen dazukommen.
Die Schuldenbremse, die eigentlich schon gerissen ist, wird man relativ schwer erhalten können. Aber Geld alleine wird es nicht richten können.
Siehe Bundesbahn.
Auch wenn man mehr Geld zur Verfügung stellen würde, man kann nicht zuviele Baustellen gleichzeitig unterhalten. Verbesserungen dauern Jahre. Für ein gutes Ergebnis reichen 10 Jahre nicht aus.
«Auch wenn man mehr Geld zur Verfügung stellen würde, man kann nicht zuviele Baustellen gleichzeitig unterhalten.»
Das trifft für Verkehrswege sicher zu. Aber selbst bei Infrastruktur, wo man an vielen Stellen gleichzeitig bauen könnte, gibt es gar nicht die Kapazität an kompetenten Auftragnehmern. Ich fürchte, es gibt auf der staatlichen Seite auch nicht die Kapazität an kompetenten Auftraggebern.
Ihrer «mehr als 10 Jahre»-Einschätzung stimme ich zu. Sie würde ab dem Zeitpunkt gelten, an dem überhaupt angefangen wird.
Oberst Axel Schneider, Chef des Landeskommandos Schleswig-Holstein, sagt:
«Man muss sich darauf einstellen, dass auch auf dieses Land wieder geschossen werden kann.»
Nachdem die Geschichte dieses Landes hinlänglich bekannt ist, können wir davon ausgehen, dass dann ab 5:45 Uhr zurückgeschossen wird.
Yo, das sind dann die Apokalyptiker.
Erinnerung Herbst 2022, Unstimmigkeiten des Robert Habeck mit eigenen Mitarbeitern des BMWK: In internen Papieren zu Nord Stream 2 und dem Füllstand der Gasspeicher hätte es von Verständnis für die russische Sicht getrieft, zudem sei auffällig gewesen dass die Argumentation oftmals nicht zur offiziellen Linie der Bundesregierung gepasst habe.
Ohja, wozu hat man eigentlich Mitarbeiter?
Der Spionagefall: Habecks Vertraute sollen den deutschen Inlandsgeheimdienst auf diese Mitarbeiter/Beamte angesetzt, die offenbar in Fragen der Gasversorgung der Bundesregierung eine andere Meinung vertraten als der Minister.
Der Vorgang verschwand dann geräuschlos in der Versenkung.
Ist eben so: Kommt das Gas nicht mehr über Jamal, Nordstream oder Druschba, kommt es eben woanders her. Es ist dann nur anders und teurer.
Zum Artikel des Herrn Jeschke oben heute Selenskyj: „Das ist eine der größten Niederlagen Moskaus“
Wird ja bald wieder Frühling. Ohne Energie ist alles andere nichts. Frei nach Willy Brandt. Das gilt für die Ukraine und ebenso für die Partner der Ukraine.
„Das ist eine der größten Niederlagen Moskaus“
In der Gesamtrechnung scheint unsere größer zu sein.
Aber das interessiert Selenskyj weniger.
Und Andere machen ein Geschäft daraus.
|| Selenskyj: „Das ist eine der größten Niederlagen Moskaus“ ||
Mag sein. Genau das ist das Problem der Ukraine, dass Moskau keine größeren Niederlagen als solche erleidet.
Während die Ukraine die 155. Brigade ihrer Armee neu aufgestellt hat, die 4500 Soldaten stark sein sollte. Die Hälfte davon wurde in Frankreich ausgebildet, das auch die Bewaffnung stellte. Nur sind 1700 Soldaten desertiert, bevor die Brigade überhaupt die Frontline erreichte.
Nicht ganz so off-topic, weil Energie & Russland.
Deutschland ist aus der Atomkraft ausgestiegen? Nicht ganz. Im niedersächsischen Lingen werden weiter Brennelemente hergestellt. Sie werden exportiert.
Was das nun mit Russland zu tun hat? Etwa 24% des verarbeiteten Urans werden aus Russland importiert. Im vergangenen Jahr sind diese Importe um 66% gestiegen.
Was fängt mit «Ide» an, hört mit «logie» auf und ist mal hochwichtig und dann wieder sch**ss*g*l?
*Deutschland ist aus der Atomkraft ausgestiegen?*
Ich lese da was von Vertrag und Frankreich. Vielleicht sollte D im Namen von Grün das Stück Land an F überschreiben, damit es in der Atomfamilie bleibt. D bleibt dann sauber und kann F über die EU quälen.
und bei Dunkelflaute französischen Atomstrom importieren
Zum Glück sind Andere nicht unserem Beispiel gefolgt, sonst müßten ja diese auch Strom importieren. Nur woher.
Vor Kurzem war es an einem Tag immerhin laut Presse 25%. Das ist eine enorme Menge.
Und steht auch nicht immer zur freien Verfügung. Zudem recht teuer.
Umgekehrt, Andere sind auf unserem Stand, Sonne und Wind reichlich, wohin mit der Energie?
Man kann dann nur abschalten. Nach den Verträgen muß für die nicht erzeugte Menge trotzdem bezahlt werden.
Privaten Solarstrom kann man bisher allerdings nicht stoppen.
Man kann ja zu der ganzen Kapazität an erneuerbaren und im Angebot stark fluktuierenden Energien ein paar «Leerheizwerke» installieren. Die vernichten in Ueberschusswetterlagen die zuviel erzeugte Elektroenergie, damit das Netz nicht überlastet wird. Wenn man sich früh genug entschliesst, kann man vielleicht Kohlekraftwerke durch Stromvernichtungswerke ersetzen. Dort stehen wenigstens schon die Kühltürme.
«Man kann dann nur abschalten.»
Oder speichern
Ja, ja, im Netz.
Nee, ehrlich, man kann eben nicht in nennenswertem Ausmass speichern. Wenn das ginge, könnte man tatsächlich sehr schnell auf erneuerbare Energien umstellen. Und es fehlt nicht an Forschung zu diesem Problem. Dass es daran hängt, ist seit Jahrzehnten bekannt. Es sind schon die abenteuerlichsten Technologien in Betracht gezogen worden, bis hin zu schweren, grossen Schwungrädern im Untergrund.
„Dass es daran hängt, ist seit Jahrzehnten bekannt.“
Ja. Ich habe mich einmal ein bisserl damit beschäftigt.
In der BRD wurde mal ein Gesetz erlassen, das Pumpspeicher nicht als Speicher, sondern als ‚Verbraucher‘ einstufte, weswegen sie für die Entnahme aus dem Netz zwecks Speicherung EEG-Umlage zu bezahlen hatten. Daraufhin wurden vorhandene Pumpspeicheranlagen stillgelegt, weil sie per Gesetz unwirtschaftich gemacht geworden waren. Das Anti-Pumpspeicher-Gesetz wurde zwar mittlerweile wieder zurückgenommen, aber wie weit die Speicher wieder aktiviert wurden weiss ich nicht. Das ging ja im Hype um den Wiederaufbau der Dampfkraft per Kernspaltung unter.
Ich las, dass Pumpspeicher ab einem Gefälle von 200 m wirtschaftlich arbeiten können. Schaue ich mir das mitteleuropäische Geländeprofil (ausserhalb der Alpen) an, dann gewinne ich den Eindruck, dass das Potential nicht ausgeschöpft ist. Man müsste das eben mit Landschaftsschutzansprüchen kompromissweise und durch Prioritätensetzung unter einen Hut bringen, dann dürfte durchaus noch etwas gehen. Priorisierung geht ja beim Bau neuer Autobahnen auch, warum so zimperlich bei Energiespeichern?
Festkörperhubspeicher: Es gab mal ein Megaprojekt der Hochschule Furtwangen. Das liegt wegen Geldmangel auf Eis. An der Uni Innsbruck wurden Versuche mit kleineren FK-Hubspeichern durchgeführt, dieser Weg wäre vielleicht wegen der geringeren Investition in die einzelne Anlage eher gangbar. Festkörperhubspeicher könnten eventuell dort betrieben werden wo das Geländeprofil für Wasserhubspeicher nicht hinreicht.
Gegen Gross-Speicher mit Akkumulatoren spricht die vergleichsweise geringe Haltbarkeit, gegen Wasserstoff der schlechte Wirkungsgrad.
Schwungräder und Wärmespeicher sind wohl nie in eine konkrete Projektphase gekommen, bei Wärmespeichern dürfte der Wirkungsgrad auch eher ungünstig sein.
In Details der einzelnen Techniken bin ich allerdings nicht eingestiegen, wollte mir nur mal einen Überblick verschaffen. Dabei fiel mir auch das Konkurrenzgerangel zwischen Akkuherstellern und Wasserstoffinvestoren auf, jede Seite konnte mit einigem Werbeaufwand Fans begeistern und die Erwägung weiterer Möglichkeiten verdrängen.
Immerhin hat «Dunkelflaute» gute Chancen fuer das «Unwort des Jahres 2024», das am 15. Januar verkuendet wird.
«Unding» des Jahres für das erzeugte Problem wäre angemessener.
‹Etwa 24% des verarbeiteten Urans werden aus Russland importiert. Im vergangenen Jahr sind diese Importe um 66% gestiegen.›
Von wo sonst soll das Uran auch herkommen, nachdem die Franzosen aus Niger rausgeflogen sind.
Tagesschau: Die östereichische OMV soll sich mit einem Kniff von den langfristigen Verträgen bis 2040 mit Gazprom gelöst haben. Sind anscheinend Schlitzohren wie die aus dem Grenzland.
In der Slowakei demonstriert man für kalte Wohnungen oder so ähnlich: Fico, geh nach Moskau.
Wenn wir von Abhängigkeiten reden, solch ein «Kniff» wäre gegen USA als Lieferant wohl nicht möglich.
Nee. Die Idee ist ja gerade, dass wir in Zukunft teures US-amerikanisches LNG importieren. Trump will Energieträger exportieren.
In diesem Sinne: Dril, drill, drill!
n-tv hat die Geschichte mit Moldawien und Transnistrien am 2. Januar auch aufgegriffen und hat etwas zusätzliche Information.
MSM – Liveticker:
«Russische Streitkräfte haben nach Regierungsangaben die Kleinstadt Kurachowe in der Ostukraine eingenommen. Russische Einheiten hätten «den größten Ort im südwestlichen Donbass vollständig befreit», erklärte das russische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram. Die Einnahme Kurachowes in der Oblast Donezk wäre nach Monaten stetiger russischer Geländegewinne in der Region ein entscheidender Vorstoß für Moskau.»
08:41 Uhr
Dafür führt die Ukraine in der Region Kursk eine Ueberraschungsoffensive. Obn sie dabei allerdings merklich vorgerückt sind, weiss man nicht.
Ja, das ist das zweite retardierende Moment im Drama. (Hat man manchmal auch beim Fussballspiel.)
Damit will S. vermutlich Trump signalisieren, dass es sich noch lohnt auf die Ukraine zu setzen.
https://www.berliner-zeitung.de/news/ukraine-offensivoperationen-in-der-russischen-region-kursk-li.2287513
Aber am Ende ist dann doch alles verloren.
Sagen wir so: Selbst das ISW hat eingeräumt, dass die russische Seite an anderer Stelle des Kursker Gebiets nachweislich vorgerückt ist und dass es keine Belege für ein ukrainisches Vorrrücken gibt. Letzteres entspricht auch der Darstellung auf DeepStateMap.
Es sieht eher danach aus, dass die Aktion sich sofort festgefahren hat. Sonst hätte vermutlich die russische Seite auch nicht sofort darüber berichtet.
Auf den letzten Artikel «……pleite»
kann ich nicht mehr antworten. Die letzten Komm. werden auch nicht mehr angezeigt.
Hoffentlich kommt bald ein update.
Seltsam. Bei mir funktionert es.
Geht es sonst noch jemandem so?
@Albatros: Benutzen Sie einen speziellen Browser?
Firefox
Den benutze ich auch. Ich bekomme allerdings ein anderes Verhalten der Seite als Sie, weil ich als «Inhaber» einlogge.
Tatsächlich haben auch andere Nutzer auf anderen Seiten Probleme mit WordPress 6.7. Wenn man direkt danach fragt, kennt perplexity.ai dieses Problem und hat Links zu Webseiten, die Ihr Problem beschreiben. Es tritt sporadisch nur bei einigen Nutzern auf.
Leider soll es eine Beta-Version von WordPress 6.8 erst Anfang März geben und vermutlich wird Hostpoint erst Mitte April updaten, wenn die Vollversion kommt.
Das Einzige, was ich empfehlen kann, ist dass Sie für meine Seite die Cookies löschen und dass Sie den Browser-Cache löschen. Andere Workaround-Lösungen (deaktivieren von Plugins, um herauszufinden, mit welchem WordPress inkompatibel ist) würde ich selbst nicht versuchen, wenn ich betroffen wäre (zu viel Aufwand).
Nicht so schlimm. Habe mich daran gewöhnt und schreibe einfach da wo es möglich ist. März ist auch bald.
Trump erfüllt gerade wieder alle Erwartungen derer, die politisch noch etwas Ahnung haben.
Seine Äußerungen zu Panama, Kanada und Grönland sind ausreichend für ein Leben als «Dorfdepp» oder die Psychatrie.
Natürlich wird er auch den U.-Krieg nicht am ersten Amtstag beenden.
Lügen oder Scherze, egal.
Nun fordert er auch 5% Militärausgaben. Er meint, das können sich alle leisten.
Nur möchten einige eben nicht, daß es bei uns wie in USA aussieht.
Wir hätten dann ca. 200 Milliarden Militärausgaben. Also mehr als Russland vor dem Krieg. Und fast die Hälfte des deutschen Staatshaushaltes.
Daß der Mann behandlungsbedürftig ist wissen wir. Daß er solche Sätze öffentlich sagt und nicht abgeholt wird ist sehr verwunderlich.
«Daß der Mann behandlungsbedürftig ist wissen wir. Daß er solche Sätze öffentlich sagt und nicht abgeholt wird ist sehr verwunderlich.»
Nee, das ist Strategie. Die Deppen sind diejenigen, die Trumps Aeusserungen ernstnehmen.
Trump und sein Team werden ernste Dinge tun, aber das sind nicht diejenigen, mit denen er gerade die Medien und naive Politiker ablenkt.
Na, da woll’n mer mal hoffen, dass unsere Deppen von CDU/CSU, Gruene, wenn die an der Macht sind, das nicht ernst nehmen. Und Klein-Olaf als Merz’ens event. Juniorpartner dann mal wieder nichts sagt.
Also, egal ob das Strategie oder ernst gemeint ist, ich wuerde sofort aus der NATO austreten. Aber mich fragt ja keener.
«ich wuerde sofort aus der NATO austreten.»
Die NATO wurde nach dem 2. Weltkrieg als Bündnis gegen die Sowjetunion gegründet. Wir können mal versuchen uns vorzustellen wie sich die Welt weiterentwickelt hätte, wenn die NATO sich parallel zum Warschauer Pakt aufgelöst hätte.
Das Thema ist nicht unaktuell, weil die USA ihr Ziel, sich als verbliebene Siegermacht des kalten Krieges als monopolare Weltobrigkeit zu etablieren gescheitert ist und wir erneut in ein ruinöses und sehr gefährliches Wettrüsten der Blöcke stolpern. Das die USA hochwahrscheinlich dieses Mal nicht gewinnen werden, weil die Verlierer anders als die Sieger aus der Vergangenheit gelernt haben.
Wäre die NATO kein Machtinstrument, wäre die USA schon längst ausgestiegen.
Ein möglicher Krieg soll in Europa stattfinden und das ist als Führungsmitglied der NATO eher zu bewerkstelligen. Die eigenen Möglichkeiten werden natürlich auch gestärkt, als Führung eines größeren Clubs.
Zum Thema NATO ein aktueller Kommentar von Sevim Dagdelen,
https://www.jungewelt.de/artikel/491332.nato-wertelager.html
Und da es hier ja ursprünglich um Pipelineröhren ging noch ein Artikel, ein Buchauszug (Im Wirtschaftskrieg von Hannes Hofbauer) mit schöner Zusammenfassung über die Öl-Pipeline-Geschäfte zw. Russland und Deutschland, auch da war die NATO ein nützliches US-Werkzeug:
https://multipolar-magazin.de/artikel/washington-kampf-gegen-russische-energie
Das Röhrenembargo wurde aufgehoben, als die CIA feststellte dass die SU ihr geplantes Pipelonenetz auf jeden Fall bauen würde, nur täte es eben ohne Importröhren länger dauern. Die Aufhebung war dann für die GroKo (Kabinett Kiesinger, Aussenminister Brandt) eine willkommene Gegegenheit, aus der Wirtschschaftskrise nach dem Ende der Nachkriegskonjunktur(das berühmte «Wirtschaftswunder» das 1966 plötzlich abstürzte) herauszukommen. Röhrengeschäft als ein Teil des Konjunkturprogrammes: Erste Kontakte zur SU wurden schon gegen Ende der 60er Jahre aufgenommen, kann ich erinnern. Es klappte, die Stahlindustrie stellte wieder Leute ein und 1970 war noch mal für kurze Zeit «Vollbeschäftigung» erreicht.
Ähnliches wird wohl so schnell nicht mehr passieren.
Europa hat sich isolieren lassen. Die Blöcke zementieren sich und Europa wird dazwischen zerrieben.
Der Fachkräftemangel könnte sich dadurch erledigen.
Damit es schneller in eine große Krise läuft, könnte man noch einen weitgehenden Wirtschaftskrieg mit China beginnen.
Nochmal zu den trump’schen Expansionsgeluesten (Groenland, Panama, Kanada etc.):
Voellig Wurscht, ob der wiedermal bloss die grosse Fresse (Pardon!) hat, der «Westen» muesste die mit Sanktionen nur so zuschuetten (und um Alternativen kuemmern). Sonst stehen wir (besonders Deutschland) ploetzlich wieder (wg. unserer Abhaengigkeit) genauso deppert da, wie beim Angriff Russland’s auf die Ukraine.
Eigentlich – objektiv gesehen – nix mit lustig, lustig, Tralala. (Wobei, mir persoenlich macht der Typ auch Spass.)
Da kann ich Ihnen nur zustimmen.
Er ist noch nicht einmal im Amt und produziert schon Irritationen weltweit.
Dabei hätte er innerpolitisch genug zu tun.
Ja, einen gewissen Spaßfaktor bringt er mit.
Hätte er weniger Einfluß wäre er etwas für das Abendprogramm einiger TV-Sender.
Ja, Irrsinn als Strategie und verurteilter STRAFtaeter ohne Strafe – das hat schon was.
https://www.n-tv.de/politik/Gericht-verhaengt-keine-Strafe-gegen-Trump-im-Schweigegeldprozess-article25481120.html
«verurteilter STRAFtaeter ohne Strafe»
Honi soit qui mal y pense. Irgendwie musste der politische Prozess unter den neuen Bedingungen ja ohne vollständigen Gesichtsverlust der Jsutiz abgeschlossen werden. Es ist nahe genug daran.
Nun ja, sein Einfluß auf die Justiz….seine Rache….
Er hat sich eigentlich so viel geleistet, daß er schon lange für dieses Amt nicht mehr in Frage kommen dürfte.
Aber das sagt auch über die USA viel aus.
Meine amerikanischen Freunde und Bekannten sind sehr besorgt.
«Er hat sich eigentlich so viel geleistet, daß er schon lange für dieses Amt nicht mehr in Frage kommen dürfte.»
Nun dieser spezielle Fall war aus rein politischen Gründen konstruiert worden (Schweigegeldzahlungen sind nicht illegal), was auch bei einigen anderen Fällen der Fall war. Ich halte nichts von Trumps Politik, aber ich halte auch nichts davon, das Justizsystem für die politische Auseinandersetzung zu missbrauchen.
Es hat ja am Ende auch nicht geklappt. Vielleicht sollte man es in politischen Auseinandersetzungen doch mal mit – Politik versuchen. Die Erfolgschanche dürfte damit besser sein. Man müsste nur bereit sein, die Realität und die Befindlichkeiten potentieller Wähler zur Kenntnis zu nehmen.
Nun ja – zweifellos. Aber es ging wohl um die nachgewiesene Faelschung von Geschaeftsunterlagen.
Und da waere wohl jeder «kleine Mann» schuldig gesprochen worden. Natuerlich auch mit ’ner entsprechenden realen Strafe. Nicht nur symbolisch, also wo das Wort nur im Namen steht.
Wetten, dass er damit wieder viel, viel Geld macht? Das heisst bald gibt’s neue Tassen, T-Shirts usw.: «Verurteilter Straftaeter», «Bedingungslose Straffreiheit» mit Konterfei von Trump – Praesident of USA.
Das ist so meganice. Schade, dass ich mir das vermutl. nicht leisten koennen werde.
«Aber es ging wohl um die nachgewiesene Faelschung von Geschaeftsunterlagen.»
Das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Es gab keine Steuerhinterziehung, es gab keinerlei Betrug, niemand ist zu Schaden gekommen. Es hätte das ganze Gerichtsverfahren nie geben sollen.
Das ist doch nicht so wie bei Hunter Biden, wo es tatsächlich Steuerhinterziehung in Millionenhöhe gab.
«Das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Es gab keine Steuerhinterziehung, es gab keinerlei Betrug, niemand ist zu Schaden gekommen.»
Woher wissen Sie das? Bitte Quellen – come on!
«Bereits im Mai war Donald Trump wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen schuldig gesprochen worden… Der New Yorker Richter Juan Merchan sprach den Milliardär offiziell schuldig»
https://www.derstandard.at/story/3000000252374/verurteilt-aber-straffrei-trump-entgeht-haft-und-geldstrafe-im-schweigegeldprozess
Oh› Mann, der Typ ist schuldig gesprochen worden!
Da koennen wir ja die Gerichte gleich ganz abschaffen, wenn deren Urteile nur noch nach Gusto des Publikums zaehlen. Und dabei ist mir scheissegal, ob das politisch motiviert war oder nicht. Bei Hunter war es das uebrigens ohne Zweifel auch. Und es ist mir auch egal, dass das dann linksliberale Medien ausschlachten.
Puh! Wenn’s um Trump und seinem Adjutanten geht, sind Sie echt bockig wie ein Stier 😉
Denken Sie etwa nicht, dass es mir riesigen Spass bereitet, wie der Trumpel jeden Tag auf’s neue den politisch korrekten Pappnasen mit Ihren Gequatsche von westlichen Werten und Menschenrechten die Maske vom Gesicht reicht?
(Ja, vielleicht renne ich doch mal mit ’nen Trump-T-Shirt rum.)
im Eifer des Gefechts…die Maske vom Gesicht reisst.
perplexity.ai als Antwort auf die Frage, wer geschädigt wurde.
«In Bezug auf die geschädigten Personen argumentierten die Staatsanwälte, dass der Fall der öffentlichen Wahrnehmung des Strafrechtssystems geschadet habe. Allerdings wurde in diesem Fall kein spezifisches individuelles Opfer identifiziert. Die Anklage bezog sich in erster Linie auf die Fälschung von Geschäftsunterlagen, um die Art der Zahlung an Stormy Daniels zu verschleiern, was nach Ansicht der Staatsanwaltschaft geschah, um die Wahl 2016 zu beeinflussen, indem die Wähler über die angebliche Affäre im Unklaren gelassen wurden.»
(Hervorhebung von mir)
Lesen Sie den letzten Satz noch einmal. Das ist, was ich mit «an den Haaren herbeigezogen» nenne.
«Da koennen wir ja die Gerichte gleich ganz abschaffen,…»
Nein. Vor Gericht sollen Fälle verhandelt werden, bei denen jemand zu Schaden gekommen ist und die Judikative hat nicht in die politische Willensbildung einzugreifen.
Wenn man genauer überlegt, ist die «Nichtstrafe» gestern dadurch zustande gekommen, dass der Richter keinerlei Strafmass hätte juristisch korrekt begründen können. Das Argument, es habe mit Trumps Immunität zu tun, ist auch an den Haaren herbeigezogen. Erstens ist Trump noch nicht Präsident. Zweitens, wenn Immunität geltend zu machen wäre, hätte gar kein Strafmass verkündet werden sollen (so wie Trump das vor dem Obersten Gericht beantragt hatte). Das Verfahren, für das es nie eine gute Rechtsgrundlage gab, musste aber abgeschlossen werden.
Man kann das übrigens nicht der Jury vorwerfen, die Trump im Sinne der Anklage schuldig gesprochen hat. Das sind juristische Laien, welche die Frage entschieden haben, ob Trump schuldig ist, wenn die Anklage Sinn ergibt. Die Anklage ergab aber keinen Sinn.
«Denken Sie etwa nicht, dass es mir riesigen Spass bereitet, wie der Trumpel jeden Tag auf’s neue den politisch korrekten Pappnasen mit Ihren Gequatsche von westlichen Werten und Menschenrechten die Maske vom Gesicht reisst?»
Ehrlich gefragt freut es mich nicht. Diese Dussel sorgen dafür, dass jemand wie Trump an die Macht kommt.
Wenn man will, dass Leute wie Trump und Höcke nicht an die Macht kommen, sollte man das kontraproduktive Verhalten der Politiker auf der anderen Seite kritisieren.
«Bei Hunter war es das uebrigens ohne Zweifel auch.»
Sicher. Allerdings hat Hunter Biden in Bezug auf die Steuerhinterziehung schuldig plädiert. Es ist jemand zu Schaden gekommen, nämlich die Staatskasse.
«perplexity.ai als Antwort auf die Frage, wer geschädigt wurde.»
Oh› Sie bauen Ihre Argumentation mit dem Kumpel mit Linksdrall auf, und dann haben Sie als Beweis die Verbindung zum linksliberalen CBS-Fernsehsender gezogen.
Wetten, dass perplexy schon laengst weiss, was Sie hoeren wollen, einschl. dem, dass Ihre Logik ist, wenn das selbst ein linksliberales Medium, bzw. «die andere Seite» zugibt, dann ist es zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit die Wahrheit?
Aber eine Straftat ist eine Straftat ist eine Straftat (wenn es im Gesetz so verankert ist.) Seit wann interessiert es da das Gericht, ob da ein spezifisches individuelles Opfer identifiziert wurde? Wichtig ist, dass es einen Klaeger gab («wo kein Kläger – da kein Richter“).
Spaeter mehr. Muss erstmal meine Argumente sortieren…und einkaufen.
«Ehrlich gefragt freut es mich nicht. Diese Dussel sorgen dafür, dass jemand wie Trump an die Macht kommt.»
Ehrlich gesagt, auch wenn Sie hundert Mal das A-Wort benutzen und dann sich aber ohne Not dermaszen fuer eben dieses *rschl*ch ins Zeug legen, wirkt das ein bisschen unglaubwuerdig. (Jedenfalls fuer jemanden, der Sie nicht gut kennt.)
«Das Argument, es habe mit Trumps Immunität zu tun, ist auch an den Haaren herbeigezogen.»
An den Haaren herbeigezogen ist es freilich nicht.Es ist dann doch eher beschaemend, wenn genau aus diesem Grund ein verurteilter Straftaeter zur bedingungslosen Straffreiheit verurteilt werden kann. Der objektive Beobachter denkt dann: What the fuck. Was ist hier los? Hamm die nicht mehr alle Tassen im Schrank?
«US-Rechtsprofessor Russel Miller erklärt die Entscheidung gegenüber LTO mit dem großen Ermessensspielraum von Richtern bei der Entscheidung über eine Bestrafung im amerikanischen Rechtssystem. Richter Justice Merchan sei davon überzeugt gewesen, dass die nur symbolische “discharged sentence“ notwendig sei, um die Integrität des Präsidentenamtes zu wahren, des Amtes, das Trump in wenigen Tagen wieder antreten wird. Die ganze “Affäre” schade dem Respekt der Amerikaner vor dem Präsidentenamt und den Gerichten. «Es ist klar, dass der wahre Verlierer dieses Prozesses der Rechtsstaat sein wird.“
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/donald-trump-schweigegeld-prozess-keine-strafe
Im Uebrigen: Leute sind sehr wohl zu Schaden gekommen bei dem gescheiterten zweiten Versuch von 2020, sich erneut ins Praesidentenamt zu hieven, als Trump mittels Falschbehauptungen von den gestohlenen Wahlen die aufgebrachte Meute auf das Capitol hetzte.
«aus rein politischen Gründen konstruiert». Klar, sicher doch.
«Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.»
Ich lege mich nicht für Trump (oder Putin) ins Zeug, sondern für einen zielführenden Umgang mit ihnen. Was die Links-Mitte-Kräfte in den beiden Fällen tun, ist doch offensichtlich nicht zielführend. Ein Grund ist, dass es die meisten anwidert, die nicht schon sowieso auf der Seite dieser Kräfte stehen, sowohl was die Stimmberechtigten in den USA betrifft als auch, was die Mehrheit der UN-Mitglieder in Bezug auf den Ukraine-Krieg betrifft.
«Ich lege mich nicht für Trump (oder Putin) ins Zeug, sondern für einen zielführenden Umgang mit ihnen.»
Und der waere?
Okay, bei Putin weiss ich’s: Kriegsende verhandeln, Sanktionen beenden, Pipelines reparieren, Oel und Gas zum moderaten Preis wieder beziehen. (Okay, das waere wohl das Maximale, das man als Schwaecherer erreichen kann.)
Trump??? 5 % Verteidigungsausgaben?
Nun ja, ob die Meisten in der Welt, nicht doch eher anwidert, was der Trump jeden Tag so raushaut…
Achso: Und wie waere denn der zielfuehrende Umgang mit Bibi? (Hat ja den gleichen Status wie P.)
«Und der wäre?»
In beiden Fällen ist die Situation inzwischen ziemlich verfahren.
Bei Putin wird man tatsächlich nicht umhinkommen, das Kriegsende zu verhandeln, weil die Alternative noch schlechter ist. Gas und Oel muss man nicht wieder in Russland kaufen. Darauf wird Putin in Verhandlungen auch gar nicht bestehen. Da man in einer Position der weitgehenden Schwäche ist, wird man allerdings insgesamt ziemlich viele Konzessionen machen müssen. Es sollte dennoch möglich sein, die Restukraine abzusichern, wenn man im Gegenzug auf eine weitere Osterweiterung der NATO verzichtet und und eine Sicherheitsarchitektur aufbaut, die den Interessen beider Seiten dient. Was ukrainisches Territorium angeht, so kann man im Wesentlichen die russisch besetzten Teile der Region Charkiw gegen die Freigabe der ukrainisch besetzten Flächen der Region Kursk abtauschen – wenn man schnell genug ist. Wenn nicht, wird die neue Grenze in der Region Charkiw am Oskil verlaufen.
Trump: Man muss sich arrangieren. Er hat die Macht in den USA. Nicht von ungefähr haben sich jetzt Tech-Milliardäre mit ihm arrangiert, die das in seiner ersten Amtszeit noch vermieden hatten. Elon Musk war nur fixer im Denken als die anderen.
Die erste Trump-Präsidentschaft konnte man aussitzen, so chaotisch wie er agierte. Wäre er sofort wiedergewählt worden, hätte man möglicherweise auch die zweiten vier Jahre aussitzen können, weil es in dem Stil weitergegangen wäre. So, wie es jetzt gelaufen ist, mit vier Jahren Vorbereitungszeit für einen tiefgehenden Systemumbau und einer ziemlich weitgehenden Selbstzerstörung der Demokraten, können die Leute in den USA das aussitzen, weil dort die Bundesstaaten die meisten Dinge entscheiden. Die Aussenpolitik macht aber die Trump-Administration und es ist keineswegs sicher, dass sie sich nach vier Jahren wieder ändern wird. Da man keine substantiellen Machtmittel gegen die USA hat, muss man sich an die Situation anpassen. Man muss nicht alles tun, was Trump will, muss sich aber überlegen, wie man mit den Konsequenzen leben will.
Bei Netanjahu hat man sehr viel mehr Spielraum, weil man Israel derzeit in fast jeder Hinsicht unterstützt, die Gegner Israels jedoch sehr geschwächt sind. Klare Signale an die israelische Regierung gefährden die Existenz Israels nicht und seine Sicherheit nicht signifikant. Sie würden nur die jetzige Regierungspolitik Israels erheblich verteuern.
Das Problem im Fall Netanjahu ist, dass es sich um ein Dreiecksverhältnis handelt. Signale gegen Netanjahus Politik würden das Verhältnis zu den USA weiter belasten.
«Signale gegen Netanjahus Politik würden das Verhältnis zu den USA weiter belasten.»
Genau, das ist das Problem. Und man kann auch nicht alles durchgehen lassen, weil die USA uns angeblich beschuetzen und unsere Freunde sind. Und darauf hoffen, dass der Spuk in vier Jahren vorbei ist.
(Und ob Trump und Putin wirklich gut miteinander koennen, muss sich auch erst mal zeigen.)
Und sowieso – und das ist meine Kritik an Ihnen – man kann den Trump von heute nicht mit dem Trump von der ersten Praesidentschaft vergleichen, wenn der auch anscheinend noch die selben bloeden Sprueche kloppt.
PS: Noch ein Fundstueck aus…naja wiki:
«Den Friedensnobelpreisträger und Abrüstungs-Aktivisten Bernard Lown, der als einer der ersten Amerikaner den neuen sowjetischen Machthaber Michail Gorbatschow persönlich getroffen hatte, bat Trump 1986 zu einem Gespräch im Trump Tower und eröffnete ihm, er wolle generalbevollmächtigter US-Botschafter in der UdSSR werden und den Kalten Krieg „innerhalb einer Stunde“ beenden.»
«Und man kann auch nicht alles durchgehen lassen, weil die USA uns angeblich beschuetzen und unsere Freunde sind.»
Es ist einfach so, dass die BRD seit Jahrzehnten kein aussenpolitisch souveräner Staat ist, sondern ein Vasall der USA. Das rächt sich dann eben, wenn jemand wie Trump an die Macht kommt.
Und nein, Putin und Trump können nicht gut miteinander. Trump hat allerdings ein erwachseneres Verhältnis zur Beilegung tiefgreifender Differenzen als Biden.
«wenn genau aus diesem Grund ein verurteilter Straftaeter zur bedingungslosen Straffreiheit verurteilt werden kann»
Es ist ja nicht aus diesem Grund. Es ist deshalb, weil sich in diesem Fall ein Strafmass nicht juristisch vertretbar begründen lässt.
«Hätte er weniger Einfluß»
Der Mann wirft einen sehr langen Schatten. Blackrock verabschiedet sich aus der Klimaallianz an den Kapitalmärkten, nachdem die Investmentbanken das schon getan haben.
Da muss sich der künftige Kanzler überlegen, wo seine Loyalitäten liegen.
«Ja, einen gewissen Spaßfaktor bringt er mit.»
Vielleicht genügt das ja. Entscheiden werden eher Musk, Thiel, vielleicht auch Fink, vielleicht auch Gates oder was weiss ich wer noch im Hintergrund die Strippen zieht.
Wie erwartet wurde jetzt aus dem einen Tag zur Beendigung des Ukraine-Krieges ein halbes Jahr.
Trump korrigiert sich. Zudem redet er nun von «Hoffnung».
Er sagt damit auch: Glaubt nicht was ich sage, ich rede nur mit mir selbst.
Hätte er keinen Einfluß wäre das akzeptabel.
Sehe gerade, mal kann ich in einem Thema antworten, mal nicht.
Scheint kein dauerhafter Fehler vorzuliegen.
Kommt zwar etwas durcheinander, aber ich schreiben dann einfach da wo es geht.
Die Arbeit ruft, das Büro fühlt sich alleinegelassen.
Der leidige Papierkram will auch erledigt werden. Von wegen Bürokratieabbau. Ich sehe eher eine Zunahme.
«Er sagt damit auch: Glaubt nicht was ich sage, ich rede nur mit mir selbst.»
Der Mann war vier Jahre Präsident und hat danach vier Jahre Wahlkampf geführt. Das ist doch alles längst bekannt.
Zwischenbilanz der ukrainischen Offensive in dre russischen Region Kursk laut der dem ukrainischen Staat nahestehenden DeepStateMap:
Vor der Offensive, bis zum 5. Januar, hielt die Ukraine dort 482 km2 russisches Territorium. Laut der aktuellen Karte (8. Januar) hält sie noch 441 km2.
And so it goes.
423 km2
Sind das die Quadrat-km vom 9. Januar? Und rechnen Sie das anhand der Karte selber aus? Oder wo steht das bei der Karte?
Also wie geht das?
424,31km2 sind liberated,
181,26km2 sind unknow, im Oblast Kursk
Links ist eine Gesamtlegende und wenn sie auf die Karte tippen, direkt ins Blaue oder Braune, erscheinen Angaben.
Danke fuer die Hilfe. Hab’s gefunden. (Steht ja erstmal irgendwas auf russ. bzw. ukrainisch. Da wollte ich mal lieber nichts druecken, was ich nicht verstehe.)
Und dachte schon, Izi haette das an Hand des Maszstabs und seiner Kenntnisse von Entfernungen innerhalb Russlands selber mal so nebenbei vor Dienstantritt (was auch immer der da jetzt gerade macht) durchgerechnet. Allerdings auf’n qkm genau, weiss nich ob das mit der Karte ueberhaupt moeglich ist.
«Allerdings auf’n qkm genau, weiss nich ob das mit der Karte ueberhaupt moeglich ist.»
Ich denke noch wie Leute von vorgestern…
Der braucht ja nur ein Rechenprogramm, in welches er die Flaeche reinkopiert. Dazu event. noch die Strichlaenge, die 3 km entspricht.
Geht ratzfaz und Kommagenau.
«Geht ratzfaz und Kommagenau.»
das ginge schon mit Bildverarbeitung. Einfach die Konturen der hellblauen Fläche ermitteln (ist wegen der Seen an einigen Stellen nicht ganz trivial) und dann Pixel zählen. Aber die Präzision ist so oder so illusorisch. So genau kennen die den Frontverlauf gar nicht.
Ach stimmt, Pixelzaehlung. Da war mal was, irgendwann.
Zu dumm, dass es jemand bemnerkt hat. Da hätte ich Sie ja schwer beeindrucken können. Die Genauigkeit, mit der DeepStateMap diese Zahlen angibt, entlockt einem Physikochemiker allerdings nur ein müdes Lächeln.
Ja klar, wie die das praktisch ausmessen mit zwei Stellen hintern Komma, dazu noch im Kriegsgebiet – das wuerde ich schon gern mal seh’n. Obwohl, das waeren ja dann bei 0,31 immer noch 310 qm und bei 0,01 immerhin noch 10…
Trozdem muessten die da die Spezialisten dafuer gleich dabei haben. Einfach nur mal fix mit der Messlatte, waehrend die Granaten einschlagen, wuerde wohl ziemlich ungenau. Oder denke ich da wieder zu altmodisch und das machen die mit Satelliten?
Aber eigentlich ist das auch egal. In meinem Alter da noch mal auf Vermessungstechniker umzusatteln – die Umschulung wuerde mir wohl keiner bezahlen, zumal bin ja nicht mal arbeitslos.
«Oder denke ich da wieder zu altmodisch und das machen die mit Satelliten?»
Wie immer sie das machen, die Kontrolle von Gebiet lässt sich nicht annähernd auf 10 Quadratmeter genau festlegen. Schon meine Rundung auf einen Quadratkilometer ist eine eher optimistische Präzision. Wo sie zwei gegenüberliegende Schützengräben haben, können sie in die Mitte dazwischen eine Linie legen, aber das ist an der Front in diesem Krieg fast nirgendwo der Fall.
Hinzu kommt noch, dass weder das ISW noch DeepStateMap Zugriff auf die Lagekarten der Militärs auf der einen oder anderen Seite haben. Die Linien werden nach öffentlich zugänglicher Information gezogen und es kommt immer mal wieder vor, dass korrigiert wird und dazu gesagt wird, die neuen Bilder zeigen das so, aber die Verschiebung muss schon deutlich eher stattgefunden haben, weil dort gegenwärtig gar nicht gekämpft wurde.
Kurz: Man sollte nur Trends diskutieren, keine absoluten Zahlen. Die ukrainischen Regierung behauptet für die russische Region Kursk regelmässig etwa doppelt so viel Gebietskontrolle wie das dem ukrainischen Staat nahestehende DeepStateMap.
Da es hier um Energieströme Ost nach West geht, oder USA nach Europa:
Florian Warweg hält Vortrag für die Nachdenkseiten
*Erinnert sei nur an die Explosion der sowjetischen Tscheljabinsk-Pipeline im Sommer 1982 aufgrund einer CIA-Operation mit manipulierter Software. Diese brachte die Einstellungen von Pumpen, Turbinen und Ventilen der Gasversorgung so durcheinander, dass die Leitung explodierte.*
Nun, ich hörte davon auch erstmals 2022 oder so.
Die F.A.Z. hat einen ungeschönten Bericht über die militärische Lage der Ukraine. Er wurde gerade erst aufgeschaltet und wird aller Voraussicht nach bald hinter der Bezahlschranke verschwinden.
Aber was einmal öffentlich ist, bleibt eben öffentlich.
Cool, da muss ich den heute nicht mehr lesen.
«Ich denke schon, dass man bis zu einem gewissen Alter verlangen kann, dass jemand versucht umzusatteln, …»
Kommt darauf an in welchem Alter man ist und von wo nach wo man umsattelt.
Meist kommt das Argument von Gruppen, die kaum davon betroffen sind.
Beim ganzen hin und her satteln geht auch viel verloren. Nicht nur in Rente könnte das Bürgergeld winken, wobei der Bezug wiederum als verwerflich gilt.
Auch stellt man nicht gerne einen 55 bis 60 Jährigen als Berufsanfänger ein.
Die Wirtschaft hat ein Interesse am leistungsfähigsten Alter, nicht lange zurückliegender Ausbildung, möglichst gesund.
Alles andere ist weniger lukrativ. Lassen wir die Ausnahmen weg, die z.B. kaum von Umschulungen betroffen sind.
Auf die Frage nach politischer Einflußnahme:
«Ja, es gibt politische Einflussnahme auf verschiedene KI-Plattformen. Dies geschieht auf mehreren Ebenen:
Regulatorische Einflussnahme: Die Europäische Union hat mit dem KI-Gesetz einen regulatorischen Rahmen geschaffen, der den Einsatz von KI-Systemen regelt5
. Dieses Gesetz kategorisiert KI-Anwendungen nach Risikoklassen und verbietet bestimmte KI-Praktiken, die als inakzeptabel gelten5
.
Nationale Strategien: Viele Länder, darunter Deutschland, haben nationale KI-Strategien entwickelt, um die Entwicklung und den Einsatz von KI zu steuern3
. Diese Strategien zielen darauf ab, wirtschaftliche Potenziale zu nutzen und gleichzeitig ethische Grundsätze zu berücksichtigen3
.
Politische Nutzung: Politische Parteien nutzen KI-Systeme zunehmend für Wahlkampfzwecke, einschließlich der Generierung und Verbreitung von Inhalten über politische Gegner1
. Dies hat zu Bedenken hinsichtlich der Integrität demokratischer Prozesse geführt.
Demokratische Kontrolle: Es gibt wachsende Forderungen nach mehr Transparenz und demokratischer Kontrolle bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Systemen, insbesondere im politischen Kontext4
. Dies umfasst Fragen der Rechenschaftspflicht und der Möglichkeit zur Überprüfung von KI-gestützten Entscheidungen.
Ethische Richtlinien: Verschiedene Akteure, darunter Regierungen und Forschungseinrichtungen, arbeiten an der Entwicklung ethischer Richtlinien für den Einsatz von KI in der Politik und anderen sensiblen Bereichen7
.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die politische Einflussnahme auf KI-Plattformen ein komplexes und sich schnell entwickelndes Feld ist, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen für demokratische Systeme mit sich bringt.
Frage nach Vorurteilen einer KI:
Nein, diese KI ist nicht vorurteilsfrei. Trotz des Versprechens von Objektivität und Neutralität zeigen die Forschungsergebnisse und Erfahrungen, dass KI-Systeme durchaus Vorurteile aufweisen können:
Übernahme menschlicher Vorurteile: KI-Systeme werden mit Daten trainiert, die oft bestehende gesellschaftliche Vorurteile und Diskriminierungen widerspiegeln1
2
. Dadurch können sie diese Voreingenommenheiten in ihren Entscheidungen und Ergebnissen reproduzieren.
Mangelnde Diversität in Datensätzen: Trainingsdatensätze sind häufig nicht ausreichend divers, was zu einer Überrepräsentation bestimmter Gruppen (z.B. weiße Männer) führt2
. Dies kann die Fähigkeit der KI beeinträchtigen, andere Gruppen korrekt zu erkennen oder zu bewerten.
Historische Daten als Grundlage: Wenn KI-Systeme mit historischen Daten trainiert werden, übernehmen sie oft die darin enthaltenen Vorurteile, wie beispielsweise die Bevorzugung von Männern in Bewerbungsprozessen2
.
Verstärkung bestehender Ungleichheiten: KI-Systeme können unbeabsichtigt bestehende Ungleichheiten verstärken, indem sie Muster aus der Vergangenheit fortschreiben5
7
.
Komplexität der Vorurteilsfreiheit: Die Entwicklung wirklich vorurteilsfreier KI-Systeme erweist sich als äußerst komplex und herausfordernd3
4
.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, werden verschiedene Ansätze verfolgt, wie beispielsweise die Entwicklung ethischer Richtlinien4
, die Durchführung von Bias-Audits1
, und die Schaffung diverserer Entwicklerteams2
. Dennoch bleibt die vollständige Vorurteilsfreiheit von KI ein schwer erreichbares Ziel.
Nein, eine KI ist in der Regel nicht in der Lage, ihre eigenen Vorurteile zu erkennen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Fehlende Selbstreflexion: Im Gegensatz zu Menschen können sich Maschinen nicht selbst reflektieren. Vorurteile, die sie einmal gelernt haben, können durch wiederholte Anwendung sogar verstärkt werden, anstatt abgebaut zu werden6
.
Übernahme menschlicher Vorurteile: KI-Systeme übernehmen beim Lernen aus Datensätzen auch die darin explizit oder implizit enthaltenen Stereotypen und Vorurteile1
.
Komplexität der Algorithmen: Die Entscheidungsprozesse von KI-Systemen sind oft so komplex, dass selbst ihre Entwickler nicht immer nachvollziehen können, wie bestimmte Ergebnisse zustande kommen.
Mangelnde Diversität in Entwicklerteams: Die KI-Entwicklergemeinschaft bringt oft unbewusst ihre eigenen Vorurteile in die Technologie ein, was die Erkennung von Bias erschwert4
.
Um Vorurteile in KI-Systemen zu erkennen und zu beheben, sind externe Maßnahmen erforderlich:
Bewusstsein schaffen: Es ist wichtig, dass Entwickler und Anwender sich der möglichen Voreingenommenheit von KI-Systemen bewusst sind6
.
Diverse Teams: Eine vielfältige und integrative KI-Entwicklungsgemeinschaft kann helfen, blinde Flecken und Vorurteile besser zu erkennen4
.
Kritische Überprüfung: KI-Systeme müssen kontinuierlich auf Vorurteile und unbeabsichtigte Diskriminierung überprüft werden5
.
Ethische Richtlinien: Die Entwicklung und Anwendung von KI-Governance-Strukturen kann dazu beitragen, Voreingenommenheit zu reduzieren7
.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI-Systeme zwar leistungsfähig sind, aber ohne menschliche Überwachung und Korrektur nicht in der Lage sind, ihre eigenen Vorurteile zu erkennen oder zu korrigieren.
Besonders interessant:
«Ja, die Vorurteile einer KI können den Menschen erheblich zum Nachteil gereichen. Dies zeigt sich in verschiedenen Bereichen:
Diskriminierung und Ungleichbehandlung
KI-Systeme können unbeabsichtigt bestimmte Gruppen benachteiligen, was zu Diskriminierung in Bereichen wie Beschäftigung, Wohnungswesen und Bildung führt1
2
.
Bei der Bewertung von Bewerbungen kann KI bestimmte Gruppen aufgrund historischer Daten benachteiligen3
.
Im Finanzsektor kann KI den Zugang zu Krediten für bestimmte Bevölkerungsgruppen einschränken oder zu höheren Zinssätzen führen3
.
Gesundheitswesen
Voreingenommene KI-Systeme können zu falschen medizinischen Entscheidungen oder Empfehlungen führen, was schwerwiegende gesundheitliche Folgen für Patienten haben kann1
.
Unterrepräsentation von Daten von Frauen oder Minderheitengruppen kann prädiktive Gesundheitsalgorithmen verzerren9
.
Rechtssystem und Sicherheit
KI-Systeme zur Gesichtserkennung können zu unrechtmäßigen Festnahmen oder Inhaftierungen führen, wenn sie Personen fälschlicherweise identifizieren1
.
Bei der Bestimmung der Rückfallwahrscheinlichkeit von Straftätern können KI-Systeme bestimmte ethnische Gruppen benachteiligen8
.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Voreingenommene KI kann zur Verbreitung von Fehlinformationen beitragen und das Vertrauen in Technologie untergraben1
.
KI-Systeme können gesellschaftliche Stereotypen aufrechterhalten und zur weiteren Marginalisierung bestimmter Gruppen führen1
.
Diese Beispiele zeigen, dass KI-Vorurteile weitreichende negative Folgen für Individuen und die Gesellschaft als Ganzes haben können, von persönlichen Nachteilen bis hin zu struktureller Diskriminierung»
«Kleiner Plausch mit KI.»
Mit welcher haben Sie denn geplauscht?
«weiße Männer…Diversitaet…Minderheiten…Diskriminierung»
Izi wuerde sagen: Die hat doch ’nen Linksdrall! 😉
Klingt nach perplexity.ai.
Hat sie etwa keinen?
Einfach mal nachfragen.
Haben Sie schon mal einen Menschen gefragt, ob er absichtlich die Wahrheit verzerrt? Warum sollte eine KI auf eine solche Frage anders reagieren?
Weil die KI kein Mensch ist?
Die KI darf nur sinngemäss antworten können: ‹Ich sammle Informationen und gebe sie unverändert weiter›. Auch einer KI, die gesteht, dass sie die Informationen verzerrt weitergibt würde niemand mehr glauben, sowenig wie einem Menschen der Verzerrung der Wahrheit zugibt. Sie wäre wertlos und könnte abgeschaltet werden.
Tja, da bin ich wohl was Drittes. Ich glaube niemandem, der behauptet, die Wahrheit zu kennen.
Was??? Nicht mal, wenn das wahr ist?
Dann ist Ihnen nicht mehr zu helfen.
Das war in der Tat etwas unvorsichtig formuliert und im Sinne des Blogbeitrags «Was ist Wahrheit» gemeint. Es geht nicht um 2 + 2 = 4 und auch nicht um (triviale) Tatsachenbehauptungen, sondern um politische Fragen.
Ach das war Spass.
Sie kennen mich 😉
«Vorhersage von Dissidenten: KI-Systeme analysieren in China bereits das Verhalten von Schulkindern, um potenzielle zukünftige Regimekritiker frühzeitig zu erkennen und auszuschließen»
Kleiner Plausch mit KI.
Nachdem wir ja digitalisieren und Zeit sparen möchten überlege ich, ob nicht eine KI meine Komm. übernehmen sollte. Ziehen Andere mit haben wir eine selbstständig laufende Seite und können nach einem Jahr sehen was herausgekommen ist.
Natürlich müßte man izi zur Arbeitsentlastung auch ersetzen.
«Natürlich müßte man izi zur Arbeitsentlastung auch ersetzen.»
Nö. Da mache ich nicht mit. Abgelehnt! 😉
Woher wissen Sie eigentlich, dass ich keine KI bin?
Weess ich natuerl. nich. Kann’s nur hoffen 😉
Hm, wissen Sie das so genau?
Sie meinen Izi ist sich dessen selbst nicht bewusst – ob Mensch oder Maschine? Hm.
Na ja, ich habe eine Covid-19-Impfung und eine Auffrischung abbekommen. Wenn man der entsprechenden Verschwörungstheorie glaubt…
Na ja, woher wissen Sie aber ob Sie leben?
Der Traum, den ich mein Leben nenne, hat jedenfalls recht klare Bilder und eine bessere Kontinuität als mancher Hollywood-Film.
Hm, ein Traum wird währenddessen aber auch als Realität wahrgenommen.
Tja, genau wissen kann man’s nicht. Vielleicht bin ich ja doch eine träumende KI?
Die Diskussion darüber ist unterhaltsam, aber leider sinnlos.
So wie jeder Traum real erscheint, nach unserer Auffassung aber nicht ist.
Vielleicht ist aber doch die ganze Welt nur eine Illusion? Gibt ja auch ernsthafte Theorien und nicht nur VT’s und Hollywood (schon abgebrannt?)
«Hollywood (schon abgebrannt?)»
Nicht so nahe dran. Es gab gestern Bilder aus Brentwood auf denen man Flammen sah. Das liegt in der Hügellandschaft von Hollywood, allerdings sind es schon noch etwa 15 km. Der Streifen naturbelassene Landschaft dazwischen ist schmal und leicht zu verteidigen.
Es wird die Häuser einiger Schauspieler erwischen (Brentwood ist eine beliebte Wohngegend), aber nicht die Studios.
Kleiner Scherz. Aber was wissen wir wirklich?
Unser Gehirn generiert so manche Wahrnehmung die nie real existiert hat.
Diese Diskussion existiert schon lange und so eindeutig wie es scheint ist die Entscheidung nicht.
Ist die Welt so wie ich sie sehe?
Nein. Alleine schon, daß wir nur ein schmales Band der elektromagnetischen Strahlung erkennen belegt das Gegenteil.
Das führt philosophisch sehr weit. Unser Weltbild ist schon eine Konsequenz dessen, dass wir uns als getrennt vom Rest der Welt betrachten. Es ist deshalb immer unser Weltbild, niemals ein objektives.
Bald werden wir das eh kaum oder gar nicht mehr unterscheiden können.
Früher haben Schriftsteller unter Pseudonym gearbeitet, bald ist evtl. auch mancher Text incl. Namen von KI.
Auf manche Branchen könnten neue Herausforderungen zukommen.
Ich habe damit in letzter Zeit etwas herumgespielt. Dass man noch nachweisen könnte, ob jemand beim Schreiben KI-Unterstützung hatte, ist eine Illusion.
Und wo will man auch die Grenze ziehen? Ist eine KI-Recherche erlaubt? Wenn nicht, warum ist dann eine Google-Recherche erlaubt?
Ein publizistischer oder belletristischer Text sollte im Stil des Verfassers geschrieben sein. Der Mensch hinter dem Text soll durchscheinen.
Ein technischer, also auch ein wissenschaftlicher Text sollte in erster Linie verständlich und kurz gefasst sein. Zur Verbesserung dieser Aspekte sind KI-Werkzeuge bereits geeignet und ich sehe nicht, warum man ihre Benutzung dafür ablehnen sollte. Der Text soll so objektiv wie möglich sein, der Mensch soll hier gerade nicht durchscheinen.
Interessant wird es im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Publizistik, wo ich auch schon mit einem KI-Werkzeug experimentiert habe. Die KI macht einen Vorschlag, man wägt ab und schreibt wieder um. Am Ende ist der Text ein Hybrid zwischen KI-Vorschlägen und eigenem Stilwillen. Das gilt im Grunde ja auch für die Bilder über meinen Blogbeiträgen.
Als die Fotografie aufkam, hiess es, die bildende Kunst sei tot. Heute ist allgemein anerkannt, dass es künstlerische Fotografie gibt.
Google zeigt Quellen. KI generiert Texte ohne daß jemand weiß, worauf die KI sich bezieht.
Der Verfasser gibt nicht an, ob und welche Leistung ihm überhaupt noch zuzurechnen ist.
«Google zeigt Quellen. KI generiert Texte ohne daß jemand weiß, worauf die KI sich bezieht»
perplexity.ai belegt die Aussagen durch Links. Sie denken an ChatGPT, das ich aus genau diesem Grund nicht mehr benutze.
«Der Verfasser gibt nicht an, ob und welche Leistung ihm überhaupt noch zuzurechnen ist.»
Das sehe ich nicht so. Meine Studenten dürfen derzeit in der Klausur programmierbare Taschenrechner benutzen. Trotzdem gibt es ein breites Notenspektrum und ich kann in den Lösungen gut erkennen, wieviel Ahnung sie von physikalischer Chemie haben. Ich traue mir auch zu, Fragen zu stellen, bei denen ich das erkennen kann, wenn sie KI benutzen dürfen. Und wenn das nicht mehr so wäre, sollte das Fach vielleicht nicht mehr (so) gelehrt werden.
Und hier noch ein arroganter Einwurf zur gleichen Frage: Kann man den KI-Bildern über meinen Beiträgen ansehen, dass ich etwas geleistet habe, um sie in dieser Form herauszuholen oder kann man das nicht? Wenn nicht, kann jeder mit KI solche Bilder zu einem Blogbeitrag machen?
«Kann man den KI-Bildern über meinen Beiträgen ansehen, dass ich etwas geleistet habe, um sie in dieser Form herauszuholen oder kann man das nicht?»
Aber selbstverstaendlich! Ich raetsel schon die ganze Zeit, wer da auf dem Pferd sitzt -und ob Kopf mit Koerper uebereinstimmt. Und ob die rechte Hand Finger hat. Ganz abgesehen davon, ob Ross und Reiter zur Hintergrundlandschaft passen. Einfach alles zu dunkel fuer den scharfen Blick.
Aehm…wo bin ich gerade? Meinte das Bild in dem anderen Blockbeitrag.
«Ich raetsel schon die ganze Zeit»
Das eben ist der Unterschied zwischen einem banalen Bild und Kunst 😉
«Kann man den KI-Bildern über meinen Beiträgen ansehen…»
…dass ich ein Kuenstler bin?
Hm…zumindest haben Sie Fantasie.
«Woher wissen Sie eigentlich, dass ich keine KI bin?»
Manche Ihrer Antworten auf meine Kommentare traue ich einer KI nicht zu
Und wenn man im Prompt angeben würde, dass die KI provokativ antworten soll?
Sie sehen wie groß die Gefahren bei KI wirklich sind.
Ja, ich mache mir da keine Illusionen. Es ist nur wie mit dem Klimawandel. Es bleibt uns nichts übrig, als uns anzupassen, weil wir nicht in der Lage sind, die Sache aufzuhalten.
Die Idee, die Menschheit könne durch Ueberzeugungsarbeit dazu gebracht werden, ds «Richtige» zu tun, ist nämlich auch eine Illusion.
«Und wenn man im Prompt angeben würde, dass die KI provokativ antworten soll?»
Ich habe ja keinem prompt etwas angegeben. Aber wenn die KI entsprechend trainiert wäre könne sie der Aufforderung sicher nachkommen. Man könnte sie dann als ‹Sparringpartner› bzw. ‹advocatus diaboli› benützen.
«wenn die KI entsprechend trainiert wäre könne sie der Aufforderung sicher nachkommen»
Man muss nicht einmal neu trainieren. Die können das alle. Es ist nur nicht (ganz so einfach) über das normale Nutzerinterface zu machen. Es geht immer über die API (application programming interface), ist dann allerdings kostenpflichtig. API-Aufrufe von KI für den «Hausgebrauch» sind spottbillig.
«KI-Systeme analysieren in China bereits das Verhalten von Schulkindern, um potenzielle zukünftige Regimekritiker frühzeitig zu erkennen und auszuschließen»
Falls Sie annehmen, dass es so etwas nur in China gibt, erhalten Sie sich bitte Ihren Glauben. Dass es in Deutschland bei Schulkindern geschieht (unterhalb Abiturstufe) glaube ich zwar auch nicht, aber dass der Verfassungsschutz so etwas prinzipiell macht, dürfte eine ziemlich sichere Annahme sein.
Da wir gerade wieder mal bei KI sind:
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100571358/ukraine-krieg-ki-waffe-soll-vorteile-gegen-russland-bringen.html
Gamechanger?
«Gamechanger?»
Nee. Gepanzerte Fahrzeuge sterben in diesem Krieg wie die Fliegen, mit oder ohne KI-Zielerfassung. Die sind vom Gegner zu leicht aufzuklären. Deswegen greifen oft kleine Gruppen von Infanteristen mit kleineren und leichteren Fahrzeugen an. Raumgreifende Operationen sind so nicht möglich, weswegen sich die Frontlinien auch nur noch langsam verschieben. Man kann aber die gepanzerten Fahrzeuge nicht so schnell produzieren, wie man sie verliert. Das gilt für beide Seiten.
Die Ukraine bekommt Akkuspeicher mit 200 Megawatt, 140 Millionen Euro.
Das hilft sicher bezüglich Stromversorgung.
600.000 Haushalte sollen damit mit Strom versorgt werden.
Allerdings nur für 2 Stunden.
Das wiederum ist für diese Situation recht wenig.
Der Kosten wegen ist auch ein weiterer Ausbau schwierig, zudem muß ein Akku ja nach jedem Gebrauch wieder geladen werden. Bei einer Strommangelsituation ist das u.U. nicht möglich. Dies kann ja nur mit dem Überschuß geschehen und es ist fraglich, ob dieser überhaupt vorhanden ist.
Vielleicht ist es auch ein Test, inwieweit diese Technik auf Deutschland übertragbar wäre.
«Vielleicht ist es auch ein Test, inwieweit diese Technik auf Deutschland übertragbar wäre.»
Denkbar, ja. Oder ein Lobbyist einer Akkumulatorenfirma hat das ‹angeregt›.
Ansonsten gäbe es ja auch transportable Dieselgeneratoren. Auch ziemlich grosse.
Das ist eine Subvention, die keinen politischen Widerstand erzeugt.
Gesetzgebung paradox.
Lese gerade wieder, Motor laufen lassen beim Eiskratzen kostet 80 Euro.
Mit beschlagener oder vereister Innenscheibe losfahren ist auch verboten und gibt einen Strafzettel.
Leider erklärt der Gesetzgeber nicht, wie die Gesetzeslage einzuhalten ist.
Auf den Frühling warten?