Das neue Europa Der Zeitgeist von gestern ist dem Exorzisten im Weißen Haus zum Opfer gefallen. Europa sucht Ersatz im Vorvorgestern.

Kennst Du das Land, wo die Kanonen blühn?
Erich Kästner, 1927
Du kennst es nicht? Du wirst es kennenlernen!
Was bisher geschah
In der Nacht vom 8. zum 9. November 2016 rieb sich die Welt die Augen. Ein Außenseiter ohne administrative oder legislative Erfahrung im US-Politikbetrieb hatte die Präsidentschaftswahl gegen die hochintelligente Hillary Clinton gewonnen. Diese war zuvor acht Jahre First Lady, danach acht Jahre US-Senatorin und vier Jahre US-Außenministerin gewesen. Die Verlierer führten das Debakel auf doofe Wähler und Besonderheiten des Wahlsystems zurück. Bei sich selbst fanden sie allerhöchstens Fehler in Wahlkampfauftritten. Dass ihre Politik und ihre Ideologie vielen Wählern unattraktiv erschienen, fanden sie nicht.
Trumps erste Präsidentschaft verlief chaotisch. Er war unvorbereitet und traf auf Widerstände des politischen Establishments – auch in der eigenen Partei – zu deren Überwindung er keine Mittel fand. Mit vielen, die er in die Administration geholt hatte, überwarf er sich. Eine Pandemie führte zu schlechter Stimmung im Land. Am 7. November 2020 gewann der Demokrat Joseph Biden die nächste Präsidentschaftswahl. Zuvor war Biden ein ewiger Zweiter gewesen. Als Trump diesen Wahlsieg nicht anerkannte, wandte sich selbst sein eigener Vizepräsident gegen ihn.
Die vier Jahre Trump schienen nur ein Betriebsunfall der US-Geschichte gewesen zu sein. Man erwartete, dass Trump nun seinen Einfluss in der Republikanischen Partei verlieren würde. Das geschah jedoch nicht. Es schien keine erntshaften Konkurrenten zu geben. Die Konkurrenten, die es gab, konnten bei der Parteibasis nicht landen. Ihre Politik und ihre Ideologie fanden keine Anhängerschaft unter einfachen Leuten mehr.
Der Verlierer Trump baute in der Folge seinen Einfluss in der Republikanischen Partei aus. Seine Anhänger analysierten das Debakel der verlorenen Präsidentschaft. Sie erarbeiteten eine Strategie, wie man beim nächsten Mal erfolgreich sein könnte. Trumps parteiinterne Konkurrenten verstarben, zogen sich aus dem Politikbetrieb zurück oder trauten sich nicht mehr, ihn wirklich herauszufordern. Derweil freuten sich die Demokraten, noch einmal gegen einen solchen Idioten mit einem so losen Maul antreten zu können. Sie gedachten, ihren senilen Präsidenten noch einmal ins Rennen zu schicken, weil der das gern wollte. Als klar wurde, dass der das physisch und geistig nicht mehr konnte, fand sich bei den Demokraten kein Kandidat mehr, der auch nur das Format des vier Jahre jüngeren Biden von 2020 gehabt hätte.
Das alles waren keine Zufälle. Das gesamte geistige System, für das die US-Demokraten standen, hatte den Rückhalt verloren. Sie hatten das nicht bemerkt, weil die meisten Journalisten und fast alle Akademiker weiter an dieses System glaubten. Andere Leute nahmen sie nicht ernst. Die anderen sind allerdings die Mehrheit.
Die Präsidentschaft Bidens war nur das retardierende Moment in einer Tragödie. Als seine in jeder Hinsicht glücklose Vizepräsidentin Kamala Harris, zu spät zur Präsidentschaftskandidation gekürt, unerfahren und schlecht beraten, am 5. November 2024 die folgende Präsidentschaftswahl gegen Trump verlor, implodierte die Führung der US-Demokraten. Harris selbst sprach am Wahlabend nicht einmal zu ihren Anhängern. Nach der Amtsübergabe am 20. Januar 2025 wurde es still um die Demokraten. Zuletzt krakeelte einer von ihnen bei einer Rede Trumps, andere hielten Schildchen mit der Aufschrift «Falsch» hoch. Die Demokraten haben noch immer kein eigenes Programm.
In den USA wird der Zweite oft als erster Verlierer angesehen. Es wird aber auch erwartet, dass der Verlierer aufsteht und in den nächsten Kampf zieht. Trump hat das 2021 getan. Bei den Demokraten ist davon nichts zu sehen. Die Zweiten sind am Ende. Das ist die eigentliche Zeitenwende.
Diesseits von Amerika
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich seit ihrer Gründung an den USA orientiert. Während der ersten Trump-Präsidentschaft hat sie sich an der Opposition in den USA und an Trumps innerparteilichen Gegnern orientiert. Damals besetzten diese noch viele einflussreiche Positionen. Diesmal ist in den USA niemand mehr da, der Orientierung bietet. Man könnte nun annehmen, dass die deutsche Politik eine Weile auf Autopilot in die Richtung läuft, die sie vorher gemeinsam mit den US-Demokraten verfolgt hatte. Dem ist nicht so.
Die Ideologie der US-Demokraten war eine moralistische. Einwanderung war bedingungslos gut. Bei der Besetzung von Positionen sollte gruppenbezogene Teilhabe vor Leistung gehen. Die individualistische Bestimmung der eigenen Geschlechtsidentität war ein Hauptthema öffentlicher Diskussion. Erhebliche Ressourcen flossen in Versuche zur Klimawandelvermeidung. Politik wurde in der Öffentlichkeit gern unter Berufung auf Wissenschaft legitimiert.
In Deutschland standen dafür Angela Merkel, Robert Habeck und auch Olaf Scholz, soweit der noch für irgendetwas stand. Eigentlich war Scholz ein Übergangskanzler, der versuchte, Merkels Politik so weit wie möglich fortzuführen, obwohl sich um ihn die Welt rasant veränderte. Damit musste Scholz scheitern.
Unterdessen hatte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz den Zusammenbruch dieser Ideologie bereits bemerkt. Merz führte einen Wahlkampf gegen ihre Kernpunkte, den Rest ignorierte er. Die einzigen Punkte, an denen er festhielt, waren die Schuldenbremse und die unverbrüchliche Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Vom ersten dieser Punkte ist Merz inzwischen auf spektakuläre Weise abgerückt. Der zweite Punkt wird aller Voraussicht nach bald gegenstandslos.
Merz war wirklich in keiner beneidenswerten Lage. Endlich hatte er die Kanzlerschaft zum Greifen nah, die immer sein Karriereziel gewesen war. Nun hatte er kein Programm und kein Geld, um sein Nichtprogramm umzusetzen. Er löste das zweite Problem durch die völlige Abkehr von der Finanzpolitik, die seine Partei seit ihrer Gründung verfolgt hat. Diese Kehrtwende haben einige führende Volkswirtschaftler mit vollzogen. Wer Volkswirtschaftslehre immer noch für eine Wissenschaft hält, ist ein lausiger Beobachter. Es handelt sich vielmehr um Apologie des finanzpolitischen Zeitgeists.
Das neue ideologische Programm von Merz hat nur einen Punkt: MIlitarisierung. Die SPD geht das mit und die Grünen haben dagegen nichts einzuwenden. Damit implodiert auch in Deutschland die Geisteshaltung, die bei der Bundestagswahl nach der Ideologie von Union und AfD (seien Sie doch bitte an diesem Punkt nicht überrascht!) nur den zweiten Platz belegt hat.
Die Früchte blühender Kanonen
Herfried Münkler fordert die Wiederkehr des Heroismus in Deutschland. 2015, als die nun zusammenbrechende Ideologie in Deutschland im Zenit stand, gab es Studentenproteste gegen Münkler, unter anderem wegen übermäßiger Betonung militärischer Themen und Militarisierung der Sprache. Inzwischen ist es fast sieben Jahre her, dass Münkler emeritiert wurde. Jetzt kommt seine Zeit. Münkler ist übrigens SPD-Mitglied.
Man kann bei Erich Fromm in «Haben oder Sein» nachlesen, dass Heroismus ein patriarchalisches Phänomen ist. In der Terminologie Friedrich Nietzsches gehört er zur Herrenmoral, während Nietzsche christliche Werte und die Verteidigung des Schwachen zur Sklavenmoral rechnet. In ihrem Geschmack sind Fromm und Nietzsche Antipoden. Fromm zieht die matriarchalische Denkweise vor, Nietzsche die Herrenmoral. In ihrer Analyse stimmen Fromm und Nietzsche überein.
Die Ideologie, die gerade implodiert ist, war eine antiheroische. Sie redete von Schutzräumen, Rücksichten auf die Befindlichkeiten anderer Menschen, mindestens der Gleichwertigkeit des Männlichen und Weiblichen, aber doch eher von der Überlegenheit des Weiblichen. Nichts davon passt zum MIlitarismus als Kern einer Ideologie. Auch Wissenschaft als legitimierende Instanz passt übrigens nicht zum Militarismus, wie Hermann Hesse im «Glasperlenspiel» erwähnt. Die geistige Strömung, der in den USA und in Deutschland die Bevölkerungsmehrheit nicht mehr folgen wollte, wird bald auch in intellektuellen Kreisen versiegen.
Natürlich werden wir Argumente aus dieser Strömung noch einige Zeit hören. Ihre bisherigen Proponenten wechseln nicht alle von einem Tag auf den anderen das Fähnchen. Man darf sogar erwarten, dass die Wendung zum Militarismus zunächst mit der Verteidigung der Schwachen legitimiert wird, ob wohl Militarismus ein Feind der Schwachen in der eigenen Gesellschaft ist. Eine neue Religion, eine neue Ideologie holt die Leute dort ab, wo sie gerade stehen. Sie führt sie dann aber ins Anderswo.
1’226 Antworten zu “Zweitenende”
Diesmal gar nichts auszusetzen. So sehe ich das auch.
Und Muenkler damals – das war wohl Cancel Culture. Dafuer liegt er heute voll im Trend.
https://taz.de/taz-Talk-meets-Buchmesse-Leipzig-2025/!vn6064470/
Die Iden des März stehen bevor.
Du auch, mein Freund «taz»?
Wenn es um Cäsar einsam wird, hat plötzlich jeder ein Messer in der Hand.
«Du auch, mein Freund «taz»?»
Yo, genau darauf wollte ich hinaus. (Dass Sie das auf den ersten Blick sehen, war mir klar.)
«Die Iden des März stehen bevor.»
«Bei den Iden des März (von lateinisch Idus Martiae) handelt es sich um eine in vielen Sprachen gebräuchliche Metapher für bevorstehendes Unheil, die auf die Ermordung Gaius Iulius Caesars am 15. März des Jahres 44 v. Chr. Bezug nimmt.»
Bei uns dann die Ide(e)n des Merz.
«Bei uns dann die Ide(e)n des Merz.»
Der ist gut!
Allgemeine Unsicherheit? Die Gelegenheit, jetzt packen wir sie bei der Angst.
So würde ich das Vorgehen von Politikern beschreiben, die an die Macht kommen wollen.
Die Angst kann man auch erreichen, indem man Unsicherheit einen Grund gibt und diesen forciert.
Russland überrennt Europa bis Portugal. Am Dienstag oder Samstag. Das zieht.
Wieviele Milliarden ist dieser Satz wert? Unbegrenzt.
Mit diesem Satz kann man politisch recht viel durchsetzen, da verblasst alles andere.
Gegen Angst kann man schwer argumentieren. Daher passen sich viele einfach an.
«Daher passen sich viele einfach an.»
Insbesondere die zweitoberste und drittoberste Schicht der Eliten passt sich sowieso an, weil ihre Karrierepläne und mittelbar auch ihr Wohlstand davon abhängen. Diejenigen, die das nicht tun, werden ausgetauscht.
Trump und seine Unterstützer wissen das. Die Ausnutzung dieses Phänomens ist ein wichtiges Element des Umbruchs, den Trump derzeit in den USA in Szene setzt.
Die einfachen Leute kann man mit einem neuen Ansatz erst einmal eine Zeit lang verwirren. Die glauben im Grossen und Ganzen nämlich ganz gern, dass «die da oben» es eigentlich wissen und dass sie selbst deshalb nicht tiefer über solche Fragen nachdenken müssen.
Jeder Geostratege weiß übrigens, dass er die Demographie berücksichtigen muss. Wer zwischenzeitlich geglaubt hat, Krieg ließe sich automatisieren, sollte im Laufe des Ukraine-Kriegs eigentlich begriffen haben, dass dem nicht so ist.
Schon deshalb ergibt die neue Strategie der EU auch abgesehen von ethischen Erwägungen keinen Sinn.
Anke Rehlinger (SPD), Ministerpräsidentin des Saarlandes im faz.net-Interview
«die irreguläre Migration werden wir mit allen rechtlich und humanitär vertretbaren Maßnahmen reduzieren und diejenigen zurückführen, die schon hier sind – erst recht, wenn sie Straftaten begehen.»
Im von mir hervorgehobenen Satzteil passt zwischen Rehlinger und Trump kein Blatt Papier. Zwischen Rehlinger und Weidel übrigens auch nicht.
Euphemismen sind derzeit im Dutzend billiger. Die Auszeichnung für den Euphemismus des Tages geht an Anke Rehlinger für:
«Modernisierung der Schuldenbremse»
Nun ja, Merz sprach wohl von Reformierung.
Aber dazu hatten sich auch andere schon Gedanken gemacht:
«Es stellt sich die Frage, ob man sich aus Marketinggründen dazu entschieden hat, den negativ besetzten Reformbegriff durch ein neues, unter Umständen positiver besetztes Wort wie Modernisierung langsam aber sicher auszutauschen…»
https://www.grin.com/document/42224?srsltid=AfmBOopgOkzfkbUtCjNLFciaAYfc-uKX9df3FeX5RFU6BzbO6Tfitd40
De facto ist es ein Abschaffung. Da die Rüstungsausgaben nach oben offen sein sollen, existiert nach Annahme dieser Verfassungsänderung keinerlei Schuldenbremse mehr.
Ja, na klar.
(Konnte ja Merz auch wirklich vor der Neuwahl nicht wissen, dass mit Aufschlag T. wieder eine Zeitenwende anstand.)
Seitenwechsel: Wo ist eigentlich Camala? Arbeitet die vielleicht im Hinterzimmer einen wirklich guten Plan als Gegenentwurf zur Trumpel-Politik aus? Damit’s beim naexsten Mal klappt?
Dafür wird es wohl noch zu früh sein. Die Demokraten müssen erst einmal geeignetes Personal finden, gute Oppositiosarbeit leisten und abwarten, welche Munition ihnen Trump liefert. Das könnte Einiges sein im Laufe von 4 Jahren.
Ich glaube nicht, daß man Harris nochmal aufstellt. Und andere Kandidaten müssen erstmal aufgebaut werden. Dazu hätte man die Zeit, falls man nicht kurz vor der nächsten Wahl damit anfängt.
Nun ja, ist Sache der Demokraten. Wir und die USA werden mit Trump genug zu tun haben. Und der Rest der Welt ebenso.
Für die Presse ideal, jeden Tag was Neues für die Headline.
«Für die Presse ideal, jeden Tag was Neues für die Headline.»
Im Prinzip ja. Jeden Tag ein Anlass für eine scharfsinnige Analyse. Man könnte glatt erwarten, dass welche erscheinen.
«(Konnte ja Merz auch wirklich vor der Neuwahl nicht wissen, dass mit Aufschlag T. wieder eine Zeitenwende anstand.)»
Nee. T hatte vor dem Ausrufen der Neuwahl die US-Präsidentschaftswahl gewonnen und seine Partei die Mehrheit in beiden Parlamentskammern.
Dann übernimmt T mitten im deutschen Wahlkampf turnusgemäss das Amt und beginnt seine Ankündigungen von vor der wahl umzusetzen.
Wer hätte so etwas Absurdes ahnen können??
«Wo ist eigentlich Kamala? Arbeitet die vielleicht im Hinterzimmer einen wirklich guten Plan als Gegenentwurf zur Trumpel-Politik aus?»
Wenn Harris Politik könnte, wüssten wir das.
Nicht einfach Abschaffung:
Anders als in der Zeit vor der ‹Schuldenbremse› weist die Neue Kriegswirtschaft jetzt den Militärausgaben erste Priorität zu.
Bevor jemand auf die Idee kommt, die ‹FDGO› zu verteidigen (GG Art. 20.4), wird sie so geändert, dass es nichts mehr zu verteidigen gibt.
Und hier ist der Kuhhandel von Merz mit den Grünen:
Klimamaßnahmen heißen neu «Infrastruktur».
Ukraine-Hilfen heißen neu «Verteidigungsausgaben» (und sind daher nach oben offen).
Neusprech vom Feinsten.
Im Übrigen ist das nur ein Angebot zur Gesichtswahrung der Grünen. Wie die Mittel dann wirklich ausgegeben werden, entscheidet – die neue Regierung.
Wissen Sie da schon was neues? Vor zwei Tagen verstanden die das Neusprech lt. MSM jedenfalls noch nicht so richtig und machten eins auf beleidigte Leberwurst.
Aber, dass die zustimmen werden, darauf koenn’Se eigentlich nicht wetten. Der mickrige Gewinn waere wohl den Aufwand nicht wert.
(Wenn’Se Geld brauchen, dann doch lieber Ruestungsaktien.)
Das Angebot ist laut faz.net neu.
Natürlich werden die zustimmen. Die Frage ist, ob Merz dafür noch einen zusätzlichen Preis zahlen muss.
Die Olivgrünen werden doch nicht die Vaterlandsverräter sein wollen.
«Die Frage ist, ob Merz dafür noch einen zusätzlichen Preis zahlen muss.»
Den zusätzlichen Preis verlangen drei grüne Landesminister mit Argumenten, die den von mir weiter unten gemachten Argumenten zum möglichem Geldabzweigen nicht ganz unähnlich sind.
Ausserdem verlangen sie, dass der Anteil der Länder und Kommunen am Infrastrukturkuchen erhöhrt wird. Was immer ich sonst von den Grünen halte, wenn man schon 500 Milliarden Sondervermögen für Infrastruktur schafft, haben sie einen Punkt. Das sollte dann entweder proportional zu den bisherigen Infrastrukturaufwendungen von Bund, Ländern und Kommunen aufgeteilt werden oder es müsste ein Zweckbindung geben, die nachvollziehbar macht, wieso der Bund (stark) überproportional bedacht wird.
All das muss vor dem 25. März geklärt sein. Spätestens auf dieses Datum muss Bärbel Bas (amtierende Bundestagspräsidentin) die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags einberufen. Sie wird anfangs von Gregor Gysi (Alterspräsident) geleitet werden.
«Natürlich werden die zustimmen.»
Klar, wie Klobruehe.
Zunaechst wird aber nochmal der Sturm im Wasserglas geprobt. Na ja, wenn der Rubel einmal rollt…
Aber muss man nur mit Dolchstoss 2.0 und «Wenn ihr nicht mit uns stimmt, dann ist Polen offen» drohen.
Ich vermute stark, wenn die Schleusentore geöffnet sind, fließen mehr Mittel als gedacht und auch in suspekte Töpfe.
Die Sondertöpfe, die geplante Schuldenaufnahme ist zu hoch, um sie auf längere Zeit fortführen zu können.
Wir haben es aber mit lange oder dauerhaft laufenden Invetitionen zu tun.
Wäre die Ukraine in der EU kämen weitere zig Milliarden für die EU dazu. Die wird bekanntlich durch die Mitglieder finanziert.
Das würde dann der AFD in die Hände spielen.
Aktion und Reaktion darf man nicht unterschätzen.
«Ich vermute stark, wenn die Schleusentore geöffnet sind, fließen mehr Mittel als gedacht und auch in suspekte Töpfe.»
Das ist in dem Vorhaben bereits angelegt. Die Journalisten reden nur nicht darüber (braucht keine VT, sie merken es vermutlich einfach nicht).
2021 betrug der Anteil der Verteidigungsausgaben am deutschen Bundeshaushalt 1.32% des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Nun wird alles, was 1% überschreitet, von den Bestimmungen der Schuldenbremse ausgenommen. Damit werden gegenüber der Zeit vor dem Ukraine-Krieg 0.32% des BIP für Dinge frei, die momentan gar nicht diskutiert werden. Das sind nach Zahlen von 2021 rund 11 Miliiarden Euro pro Jahr.
Die Infrastrukturausgaben der öffentlichen Hand betrugen 2023 1.7%, für 2024 waren 1.65% geplant. Nach Schätzungen für 2024 sind das etwa 70 Milliarden Euro. Niemand hat gesagt, das 500-Milliarden-Paket seien Zusatzausgaben. Sicher werden die Infrastrukturausgaben steigen (der EU-Durchschnitt beträgt 3.56% des BIP), aber es besteht auch hier Spielraum, Geld für andere Vorhaben abzuzweigen.
Die Bäume werden trotzdem nicht in den Himmel wachsen. Die hohe Schuldenaufnahme wird zu schlechteren Zinskonditionen erfolgen als bisher. Ein Teil der Abzweigegelder muss für den Schuldendienst aufgebracht werden.
«Das würde dann der AFD in die Hände spielen.»
Wenn die bei der nächsten BT-Wahl auf 25+x % steigen ist ihnen ein Koalitonsangebot der C-Parteien sicher.
Erschrecken Sie mich doch nicht so. Sicher kann ich jetzt nicht mehr gut schlafen.
Vizekanzler und Minister von der AFD, da zieht es mir ganz kalt die Wirbelsäule hoch.
Um wie viel besser ist es, wenn Merz in einer Koalition mit der SPD AfD-Politik macht?
Es fragt sich, wer dann wem ein Koalitionsangebot machen könnte.
Nach ersten Informationen soll das Bürgergeld umbenannt werden.
Ebenso Kürzungen, bei Manchen bis auf Null.
Da die Bürgergeldbezieher eine sehr gemischte Gruppe sind und nur in der sehr kleinen Minderheit aus Arbeitsverweigerern besteht, wird es sicher eine neue Armutsschwemme geben.
Es gibt einige Gründe, weshalb man nicht mit Zahlen auf dem Papier rechnen sollte, um Leute in Arbeit zu bringen. Da lauern einige Fallstricke, die die Politik ungern nennt.
«Nach ersten Informationen soll das Bürgergeld umbenannt werden.»
Im Grunde ist es «Zurück zu Hartz IV». Man nennt es aber nun «Grundsicherung»
Vielleicht bekommen zu Ehren von Peter Hartz ja ehemalige Pr*st*t***rt* Sonderkonditionen.
«Bürgergeld», naja der Begriff war sowieso doppeldeutig. Vom Buerger fuer den Buerger? Oder was? Und von allen fuer alle?
«Vielleicht bekommen zu Ehren von Peter Hartz ja ehemalige Pr*st*t***rt* Sonderkonditionen.»
Nee, die Frage ist falsch formuliert. Wenn schon gibt’s fuer…, aber eher wohl die Peitsche. Glaube nicht, dass die Unqualifizierten fuer die Profis von Vorteil waren. War wohl eher Lohndrueckerei.)
Wieso? Der Personalchef von VW wird zwecks Bestechung seines Betriebsrats doch wohl Profis bezahlt haben.
Discount gab es in der Sache meines Wissens nur für Hartz selber – vom Gericht. Immerhin hat er die Tagesgelder wohl wirklich zahlen müssen. In den USA wäre er vermutlich begnadigt worden.
Achso. Da war das ein Missverstaendnis. (Sie aber auch immer mit Ihrer Selbstzensur.)
Ich dachte es ging um die Arbeitsvermittlung von hochqualifizierten Fachkraeften (aber eben anderer Berufe).
Weil jede Arbeit ist besser als gar keine Arbeit.
Den Begriff «Hartz 4» zu verwenden, das muesste man aber erstmal rechtlich pruefen. Moeglicherweise hat sich die Marke Herr Hartz patentieren lassen.
«Den Begriff «Hartz 4» zu verwenden, das muesste man aber erstmal rechtlich pruefen.»
Nee, das wollen die gar nicht. Der Begriff ist zu verhasst.
Hartz IV -> Bürgergeld -> Grundsicherung
Richtig ist übrigens auch, allerdings nur sinngemäss, «Peter Hartz war noch glücklich im Bordell» aus Rainald Grebes Lied *Die 90er». Tatsächlich hat Hartz auch für sich selbst auf VW-Kosten Prostituierte bestellt, allerdings in eine eigens dafür angemietete Wohnung in Braunschweig. In der Anklage wurde das vornehm verschwiegen. Deals gab es auch schon vor Trump.
«Der Begriff ist zu verhasst.»
Wie Monsanto, musste als Wort auch auch verschwinden.
«Weil jede Arbeit ist besser als gar keine Arbeit.»
Mir wurde in der Hartzbehörde gesagt: «Jede Arbeit ist zumutbar». Mit beiden Varianten des Spruches lässt sich auch Zwangsarbeit in der Munitionsfabrik rechtfertigen.
Über der US-Wissenschaft kreisen die ersten Geier. Die Aix Marseille Université will ein Programm auflegen, um US-Wissenschaftler abzuwerben. Es ist erstens eine sehr gute Universität und zweitens ist die Gegend so schön, dass selbst Leute aus Kalifornien in Versuchung geraten könnten.
Die Demokratische Republik Kongo (bzw. deren Präsident) schmeißt sich an Trump ran. Rohstoffe gegen Regime-Stabilisierung.
Pr*st*t***rt*
da bin ich noch am rätseln
Ich fand es lustig, das Wort mit meiner Methode zu verfremden, alle Vokale in Sternchen zu verwandeln. Es hat so viele.
Peter Hartz hat als Personalvorstand bei VW den damaligen Betriebsratschef Klaus Volkert 10 Jahre lang mit einem jährlichen «Sonderbonus» von 200’000 € geschmiert, zusätzlich dessen brasilianische Geliebte ausgehalten (7600 € pro Monat) und darüber hinaus auch noch Prostituierte für Volkert (und sich selbst) bezahlt. Für die Schäferstündchen mit den leichten Damen hat er eine Wohnung in Braunschweig angemietet und renovieren lassen. Der arme Volkert konnte ja nicht ständig bei seiner brasilianischen Geliebten sein. All das auf Kosten von VW, insgesamt über 2 1/2 Millionen €.
Mit der Summe kann man ein paar Hartz-IV-Empfänger einige Zeit bezahlen.
Quelle: Wikipedia
Es ist schon interessant, was für Leute Sozialreformen entwerfen.
Wegen Beihilfe zur Untreue (gegen VW) wurde Klaus Volkert zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt, von denen er 21 Monate absitzen musste.
Wegen Untreue (gegen VW) wurde Peter Hartz in gleicher Sache zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 576.000 Euro (weniger als der Schaden) verurteilt.
Vor dem deutschen Recht sind alle gleich. Einige sind gleicher.
«Es ist schon interessant, was für Leute Sozialreformen entwerfen.»
Symptome des stinknormalen Kapitalismus, oder?
Richtig. Es ist nur erstaunlich, wie genau das Klischee stimmt.
Hatte ich schon erwähnt, dass in dieser Zeit Hartz 5000 neue VW-Arbeiter eingestellt hat, unter IG-Metall-Tarif (stattdessen für 5000 Euro brutto), mit Zustimmung des VW-Betriebsrats?
Mit reduzierter Arbeitszeit, wenn ich mich recht entsinne, 30 Wochenstunden. Das Entgelt lag unter dem VW-Haustarif, war aber nicht weit vom Metall-Flächentarif in Niedersachsen entfernt.
Der Betriebsrat hatte äh, ‹vergessen›, in der Vereinarung festzulegen, dass die Entgelte dem VW-Tarif angepasst werden müssen wenn zur trarifüblichen 35-Stundenwoche zurückgekehrt wird.
Aus der Perspektive der Geschäftsleitung war Hartz ein fähiger Manager.
5000 € pro Monat ist aber auch heute noch ein Einkommen, von dem Niedriglöhner bei Amazon & Co. nicht mal zu träumen wagen. Auch für ‹etwas besser verdienende› Leiharbeiter unerreichbar.
«Ich fand es lustig…»
Ach› Sie fanden es lustig? Na da ist ja alles gut! Ich dachte schon, Sie sind etwas verklemmt.
(Und Sie koennen, falls Sie das lesen ruhig rot werden. Sieht ja keiner 😉 )
Nee. Weder noch.
In Washington soll die Straßeninschrift «Black Lives Matter» entfernt werden. Das hat die Bürgermeisterin Muriel Bowser (Demokratische Partei) entschieden, die während Trumps erster Amtszeit noch die Konfrontation mit ihm gelebt hatte. Diesmal hat sie sich dafür entschieden, mit der Trump-Administration im gemeinsamen Interesse zusammenzuarbeiten.
Na ja.
Der Autor des Textes hat zu seinem Wort gestanden. Er ist im Alter von 56 Jahren von der SS umgebracht worden.
Ja.
Russland revanchiert sich für die Bemühungen der USA, den Ukraine-Krieg zu beenden. Das Land bietet an, zwischen den USA und Iran im Atomkonflikt zu vermitteln.
Die kanadischen Liberalen haben Justin Trudeau (54) durch Mark Carney (wird am 16. März 60) ersetzt. Beide waren einst Global Young Leaders des WEF.
Dass Carney die im Herbst anstehende Neuwahl gewinnt, ist unwahrscheinlich. Trotz «Trump-Effekt» liegt seine Liberale Partei derzeit in Meinungsumfragen bei 30%. Die Konservativen haben mit 40% immer noch 10% Vorsprung.
Gerade im Radio gehört: Laut SIPRI ist die Ukraine der weltweit grösste Rüstungimporteur.
Rüstungsaktien halten oder abstossen, wenn der Krieg zu Ende ist?
Behalten natürlich.
Die Arsenale sind reduziert, es gibt diverse Aufrüstungspläne, Dienstag kommen die Russen.
Einen Soli für die Rüstung fehlt noch.
Hoffentlich wird an neue Unterhosen für die Soldaten gedacht. Daran scheint es ja besonders zu mangeln.
Na du hast ja Probleme! 😉
Nicht direkt. Aber als guter deutscher Untertanin stehen mir die Probleme der Obertanen näher als meine eigenen Sorgen.
«Rüstungsaktien halten oder abstossen, wenn der Krieg zu Ende ist?»
Zukaufen. Sobald die Grünen signalisieren, dass sie der Abschaffung der Schuldenbremse zustimmen. Dann müssen Sie schnell sein.
Musk rudert bei Starlink zurück, Trump bei Geheimdienstinformationen.
Warten wir Mittwoch ab, vielleicht wird dann wieder umgerudert.
Wenn man bis nach ganz unten in der Personalstruktur rechnet sind wohl weltweit Leute in Millionenhöhe mit den US Verlautbarungen bechäftigt. Das schafft Arbeitsplätze.
Yo, die muessen nur im Gleichklang rudern. Sonst nimmt’s ein boeses Ende.
Ja, Mump & Trusk harmnonieren ja gut, da wuchs zusammen was zusammengehört.
Im Hintergrund rudern wohl noch ein paar andere Oligarchen mit, die sich nicht so öffentlich exponieren wollen.
«Im Hintergrund rudern wohl noch ein paar andere Oligarchen mit, die sich nicht so öffentlich exponieren wollen.»
Sagen Sie das nicht. Steve Witkoff hat den Waffenstillstand im Gaza-Streifen ausgehandelt und vermittelt jetzt im Ukraine-Konflikt, durchaus mit öffentlicher Namensnennung. Je nach Quelle hat er zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde US$ Vermögen. Er darf als Oligarch zählen.
Howard Lutnick, Handelsminister: 1.5 Milliarden US$
Linda McMahon, Bildungsminsterin, 2.5 Milliarden US$
Vivek Ramaswamy, leitet zusammen mit Musk DOGE: 1.1 Milliarden US$
Scott Bessent, Finanzminister, wird oft als Milliardär bezeichnet
Doug Burum, Innenminister, 1.1 Milliarden US$
Kelly Loeffler, Staatssekretär für Kleinunternehmen, 1.1 Milliarden US$
Jared Isaacman, Staatssekretär für die NASA, 1.8 Milliarden US$
Stephen Feinberg, stellvertretender Verteidigungsminister, 5 Milliarden US$
Wenn man wie Trump auf ein Vermögen von 5 bis 7 Milliarden US$ geschätzt wird, hat man halt gute Kontakte zu anderen Oligarchen.
Ein Milliardörsregime, ja. Ich hatte an Leute wie Peter Thiel gedacht.
Aber gut, solche hintergründigen Machtteilhaber gibt es hier ja auch. Die politische Macht des Privatreichtums ist hier sogar weniger sichtbar als in USA.
Die Denkweise und Interessen der Milliardäre ist ähnlich, sonst wären sie nicht zu diesem Vermögen gekommen. Zumindest in den meisten Fällen.
Da sie den Gesamterfolg für sich verbuchen, entsteht natürlich eine gewisse Geringschätzung für Ärmere. Den Gesamterfolg haben allerdings die Angestellten erreicht.
Einen Staat wie ein Unternehmen zu führen macht nur in Teilbereichen einen Sinn. Ansonsten sind die Anforderungen völlig verschieden.
Trump baut die USA in Teilbereichen zu einer Aktiengesellschaft um. Lobbyarbeit wird weniger wichtig, man sitzt nun direkt an den Schaltstellen. Von Interessenkonflikten braucht man gar nicht mehr reden.
Der direkte Zugriff der Vermögensten auf die Politik ist deutlich sichtbar. Man hat es nicht mehr nötig verdeckt zu operieren.
Dieses Einfallstor läßt sich so schnell nicht mehr schließen, es wird über Trumps Regierungszeit hinaus existieren. Man ist in der Lage, Tatsachen zu schaffen, die auf Jahre hinaus wirken können.
Spontan fällt mir dazu ein «Ukrainisierung der Regierungsarbeit».
Allerdings habe ich keine Ahnung, wie stark auch schon frühere US-Regierungsmannschaften mit Oligarchen durchsetzt waren. Dass etliche Präsidenten in den USA aus sehr reichen Familien stammten, ist ja nicht neu.
«Ukrainisierung der Regierungsarbeit»
Ging mir auch schon durch den Kopf.
«wie stark auch schon frühere US-Regierungsmannschaften mit Oligarchen durchsetzt waren»
Normalerweise übernehmen die entsprchende Aufgabe Leute, die bei der Investmentbank Goldman sachs sozialisiert worden sind, wie jetzt wieder in Kanada. Notfalls geht auch Rothschild, wie in Frankreich.
«Warten wir Mittwoch ab, vielleicht wird dann wieder umgerudert.»
Wahrscheinlich je nach aktuellem Stand der Verhandlungen.
Der Vater von Elon Musk hat gesagt, sein Sohn sei „gefährlich für faule und nutzlose Menschen“.
Da wissen wir nun, woher Elon seine Ansichten hat.
«Das Leben ist ein Kampf, der Stärkere siegt, dessen Recht gilt. Empathie ist etwas für Schwächlinge, sagt der Alte.»
Kommt mir bekannt vor.
«Elon heißt das: Zerstören, erobern, und dann geht’s ab zum Mars. Man muss diesen Mann aufhalten.»
Yo.
(Zitiert aus: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/elon-musk-ist-gefaehrlich-jetzt-spricht-sein-vater-errol-musk-110347847.html)
«Man muss diesen Mann aufhalten.»
Wieso das? Auf dem Mars ist er doch gut aufgehoben.
Nee, wenn wir dann kommen, dann gruesst der schon mit «Ich bin All hier!»
«Vom Regen in die Traufe» nennt man das. Glaube.
Ich hatte eigentlich nicht vor, zum Mars zu fliegen. Eine staubige kalte Wüste, in der man nicht mal ohne Skaphander herumlaufen kann.
Außer der befriedigten Eitelkeit, der Erste dort gewesen zu sein, ist da nix zu erwarten. Wenn mir jemand die Wahl zwischen einem Wanderwochenende im Engadin und einer Marsreise anbietet, nehm› ich das Wanderwochenende.
«Ich hatte eigentlich nicht vor, zum Mars zu fliegen.»
Na dann eben nicht! Wir zwingen niemanden.
Immer dieses Rumgemeckere von den Hinterwaeldlern 😉
Ich fliege auch nicht mit, weil
die Reise zu lange dauert
die Fahrkarte zu teuer ist
auf dem Mars weder Bärlauch noch Himbeeren wachsen
ich im Sommer keinen Wiesenblumenstrauch sammeln kann
und ich die Vögel vermissen würde, die hier in den Bäumen herumzwitschern.
Ach ja, und: Wenn es mir dort nicht mehr gefällt und ich auf die Erde zurückkehren will, brauche ich aufgrund der dort geringeren Gravitation langwierige Reha-Massnahmen, um überhaupt wieder auf der Erde leben zu können.
Und noch was: Es wird zunehmend schwieriger unfallfrei von der Erde wegzukommen, weil man erst mal eine immer dichter werdende Zone mit Weltraumschrott duchfliegen muss.
Was, auch du Freund Bru…eh› Gelse?
Also immer dieses ewige Rumgejammere, was alles nicht geht… Da war und ist die Jugend (d.h. bis etwa 58,75 a) ganz anders.
https://www.youtube.com/watch?v=NeCSQVZUgGQ
Kommt doch endlich mal runter von der Haengematte!
Jugend bis 58.75 a ist nett. Die Grenze muss sich aber unbedingt laufend verschieben.
Dann würde man in jugendlichem Alter sterben. Das gefällt mir nicht
Es gibt ein Lied von Hermann von Veen (finde ich aber nicht im Internet), in dem er darüber singt, wie er gern sterben möchte. Es sind alles absurde Ideen, aber sie sind alle ähnlich zum Tod des Mannes, den beim Surfen im Alter von über 80 Jahren eine zu hohe Welle erwischt hatte.
Ja, die Grenze muesste schon bei 55 liegen. Da koennte ich das froehliche Rentendasein – wie meine Mutter Anfang der Neunziger, jetzt schon in vollen Zuegen geniessen.
«das froehliche Rentendasein – wie meine Mutter Anfang der Neunziger, jetzt schon in vollen Zuegen geniessen»
Ich warte gern noch reichlich sechs Jahre.
Nu habe ich mir Gundi angehört und nebenbei noch andere Sachen erledigt, und was wurde dann als nächstes gespielt:
https://www.youtube.com/watch?v=zJHcko8SZsE
Hat mir aber auch gefallen.
Yo, mir auch.
Mir gefällt der Planet auf dem ich geboren wurde ganz gut. Ist auch komfortabler als der Mars, weil mein Körper an die hiesigen Verhältnisse angepasst ist.
Noch nix von Terraforming gehoert. Kostet auch nur 70 € 😉
https://schwerkraft-verlag.de/schwerkraft/terraforming-mars/terraforming-mars
«Mächtige Konzerne wetteifern darum, den Mars in einen bewohnbaren Planeten umzuwandeln.»
Schön, während die den Mars umbauen können wir vielleicht auf der Erde das Leben etwas menschenkompatibler gestalten.
Der Blackrockfritz darf dort wieder im Aufsichtsrat Platz nehmen.
Erst mal Ukraine und Grönland.
«…wenn wir dann kommen…»
Mit der Besiedelung des Mars ist es wie mit der Kernfusion: Im Prinzipe möglich, aber …
«Man muss diesen Mann aufhalten»
Irgend jemand müsste, ja. Wenn er der Einzige wäre…
Weil das aber nicht der Fall ist würde es kaum nützen, den einen Musk aufzuhalten. Wer die Refeudalisierung des Kaputtalismus aufhalten wollte müsste systemische Strategien entwickeln. Zur Durchsetzung von machtresistenteren Demokratiesystemen zum Beispiel. Dafür wäre u. A. auch viel Bildungsarbeit nötig.
Aber gut, es gibt viel zu tun: Warten wir’s ab 😉
Die Spammer scheinen zu glauben, dass hier viele russischsprachige Leser zu finden sind. Und nicht zu wissen, dass ich den Spam freigeben müsste.
@itzi
Sie kriegen wohl viel Anfragen?
Ich glaube, er meinte Spanner 😉
Spam = digitales Ungeziefer.
Nee, das kommt nur hin und wieder vor. Aber es sind komischerweise immer russischsprachige Werbungen.
Ich habe schon überlegt, ob ich vielleicht doch ein russischer Troll bin und das nur selbst nicht weiss.
Ich hätte wirklich nicht geglaubt, dass ich im März 2025 die Grünen (relativ gesehen) als Stimme der Vernunft betrachten würde.
Nach Auskunft ranghoher ukrainischer Vertreter will die Ukraine bei den Gesprächen mit den USA eine «begrenzte Waffenruhe» vorschlagen. Diese soll eine Feuerpause für das Schwarze Meer, ein Aussetzen von Angriffen mit Raketen mit größerer Reichweite und einen Gefangenenaustausch umfassen.
Die Ukraine verfügt nicht über Langstreckenraketen und hat keine Schwarzmeerflotte.
Ukraine stimmt Waffenruhe zu.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/usa-aufhebung-aussetzung-militaerhilfen-geheimdienstinformationen-ukraine-krieg-russland-100.html
Jetzt liegt der Ball bei P. Und nur bei P.
«Jetzt liegt der Ball bei P. Und nur bei P.»
Dem ist so. Die Ukraine hat ja einem generellen Waffenstillstand zugestimmt. Allerdings ist noch nichts dazu gesagt worden, wie lange P überlegen kann, also wie lange das Angebot gilt.
Wenn ich P. wäre, würde ich eine Nacht drüber schlafen und dann einen schriftlichen Vorschlag zu den Details der Waffenruhe anfragen. Den würde ich konzentriert von meinen Leuten lesen lassen und Anmerkungen machen lassen, was allenfalls zu präzisieren ist, ohne dabei unbillige Forderungen aufzustellen. Wenn die Gegenseite den Präzisierungen zustimmt oder vernünftige Gegenvorschläge macht, würde ich annehmen.
Das kann man in etwa einer Woche schaffen, notfalls bis zu zwei. Sollte P schneller zusagen, war die Sache vorher zwischen Russland und den USA abgesprochen.
Eine Geltungsdauer des Angebots von weniger als einer Woche können die USA nicht festlegen, ohne sich international lächerlich zu machen. Noch eine Woche Krieg ist allerdings eine schlechte Nachricht für die ukrainischen Truppen in der russischen Region Kursk.
@nerra
>>>Jetzt liegt der Ball bei P. Und nur bei P.<<<
Allerdings ist das nicht unbedingt der beste Anfang für Verhandlungen:
https://www.jungewelt.de/artikel/495755.ukraine-krieg-kiew-pokert-hoch.html
Kiew pokert hoch
Ukraine beschießt Moskau mit Hunderten Drohnen, während Vertreter in Saudi-Arabien mit den USA über mögliche Friedensgespräche verhandeln
Wollte man da unbedingt noch mal provozieren???
«Wollte man da unbedingt noch mal provozieren???»
Das machen in der Regel beide Seiten kurz vor Verhandlungen. Man kann wirklich nicht sagen, dass Russland in den letzten Tagen irgendwie Zurückhaltung an den Tag gelegt hätte.
Was die Informationen zu Frontverschiebungen allenfalls hergeben, ist die Vermutung, dass Russland den USA zugesagt hatte, im Osten und Südosten die Offensiven einzustellen. Dafür hat die russische Seite dann die Luftangriffe und die Offensive in der Region Kursk hochgefahren.
All das muss noch nichts darüber aussagen, ob die beiden Seiten sich nicht doch erst einmal auf einen 30-tägigen Waffenstillstand einigen.
Soll man dem, was Politiker sagen, überhaupt zuhören und soll man es überhaupt diskutieren?
Mir scheint, man kann über Aussagen im gegenwärtig üblichen Redestil von Spitzenpolitikern keinen rationalen Diskurs mehr führen.
«Soll man dem, was Politiker sagen, überhaupt zuhören und soll man es überhaupt diskutieren?»
Nehm’Ses sich nicht so zu Herzen. Es ist auch immer schoen, wenn Sie ueber sich was erzaehlen.
Das koennen wir genauso diskutieren 😉
«Soll man dem, was Politiker sagen, überhaupt zuhören und soll man es überhaupt diskutieren?» Sich mit Details zu beschäftigen halte ich auch nicht für lohnend, das frustriert nur und treibt giftige Dämpfe ins Gehirn.
Allenfalls kann eingeschätzt werden, wohin das Ganze geht.
Und über zunächst ausserparlamentarisch zu entwicklende Alternativen zum bestehenden Herrschaftssystem nachzudenken. Und gangbare Wege dorthin.
Nun ja, ich meine schon lange, weniger Interviews zu führen, da die Aussagen weitgehend inhaltslos sind und sich bei allen Parteien ähneln.
Wird auf sinnvolle Fragen nicht geantwortet, sollte man ein Gespräch abbrechen. Es würde nur Sendezeit beanspruchen.
Es gab mal eine Politikerin aus dem Osten, die ich deutlich erfrischender fand?
Hildebrand?
Regine Hildebrandt (SPD), war mal Arbeitsministerin in Brandenburg. «Nach westlichen Masstäben nicht politikfähig» und ungemein populär.
Sie konnte wirklich manchmal eine «Kodderschnauze» haben. Zum 12-jährigen Abitur (damals nur) in den neuen Bundesländern und dem 13-jährigen in den alten hat sie mal gesagt, das zusätzliche Jahr im Westen sei für Schauspielunterricht nötig. Das hat damals in den neuen Bundesländern jeder verstanden.
Ja, die meinte ich.
Was ist darunter zu verstehen?
«sei für Schauspielunterricht nötig. Das hat damals in den neuen Bundesländern jeder verstanden.»
Nachdem damals sehr viele Leute aus dem Westen ind die neuen Bundesländer gekommen waren, um dort zu zeigen, wie man die Dinge macht, war die allgemeine Beobachtung, dass die sehr viel selbstsicherer auftraten, als ihrem Wissen und Können entsprach.
Die konnten sich besser verkaufen, aber es war nur heisse Luft.
Der Meister aller Klassen überspringt gleich die 7-12 Klasse, um mit goldenen Händen das Leben in der Praxis zu meistern.
Der es bis zur 10.Klasse schafft, schafft auch ein Abitur mit Beruf und dnach noch mehr, gestählt durch die Praxis.
Die Desorientierten brauchen noch die 11+12 Klasse, um auf den Weg des Lebens vorbereitet zu werden. Meistens geht es gut aus.
Die 13. Klasse verlängert unnütz die Jugend, so das man aus der Desorientierung gar nicht mehr rauskommt. Immerhin stimmt die Außendarstellung, schließt sich danach doch noch eine Weltreise zur Erweitung des Bewustseins an. Man ist dann Weltbürger ohne Praxis, aber immer angewiesen auf den Meister aller Klassen.
Das Waffenstillstandsangebot aus Sicht von tass.ru
«Ukraine stimmt US-Vorschlag für 30-tägigen Waffenstillstand zu
Die Regelung kann im gegenseitigen Einvernehmen der Parteien unter der Bedingung verlängert werden, dass die Russische Föderation sie akzeptiert und gleichzeitig einhält, so die Ukraine und die USA in einer gemeinsamen Erklärung.»
TASS hatte die Information von der Webseite des ukrainischen Präsidenten übernommen.
Es wird darauf hingewiesen, dass „die Delegationen auch die Bedeutung humanitärer Bemühungen als Teil des Friedensprozesses erörterten, insbesondere während des oben erwähnten Waffenstillstands, einschließlich des Austauschs von Kriegsgefangenen und der Freilassung von gefangenen Zivilisten“.
Das Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA wurde noch nicht unterzeichnet, seine Unterzeichnung wurde aber vereinbart. (ebenfalls TASS als Abschrift von Selenskijs Webseite)
„Es wurde vereinbart, so bald wie möglich ein umfassendes Abkommen über die Entwicklung der kritischen Bodenschätze der Ukraine zu schließen, um die ukrainische Wirtschaft zu stärken und den langfristigen Wohlstand und die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten“
Die ukrainische Delegation hat deutlich gemacht, dass sie die Friedensvorstellungen von US-Präsident Donald Trump teilt, so der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten Waltz.
(TASS)
Und nun Butter bei die Fische:
«Die US-Regierung plant, Russland einen Vorschlag für einen Waffenstillstand in der Ukraine zu unterbreiten und hofft auf eine positive Antwort aus Moskau. Dies sagte Außenminister Marco Rubio nach Gesprächen mit der ukrainischen Delegation in Saudi-Arabien.
Auf die Frage der Journalisten, ob er plane, die Russische Föderation über das Ergebnis dieser Konsultationen zu informieren, antwortete er positiv. „Wir werden sie (die Russen – Anm. TASS) informieren: „Das ist, was auf dem Tisch liegt. Die Ukraine ist bereit, das Schießen einzustellen und Verhandlungen aufzunehmen.“ Und sie werden ‹Ja› oder ‹Nein› sagen müssen. Ich hoffe, dass sie Ja sagen werden. Und wenn sie das tun, denke ich, dass wir eine Menge Fortschritte machen werden“, betonte Rubio.»
(Hervorhebung izitiwab)
P muss sich also erst einmal gar nicht äussern, bis er den offiziellen Vorschlag erhalten hat.
*P muss sich also erst einmal gar nicht äussern, bis er den offiziellen Vorschlag erhalten hat.*
Steve Witkoff
US-Sicherheitsberater Waltz:
„Der Präsident hat beschlossen, die Aussetzung der Sicherheitshilfe für die Ukraine aufzuheben, diese Entscheidung tritt sofort in Kraft“,
Neutraler Verhandler mit Druckmitteln=Dealmaker
«Trump sagte, die USA und Russland würden sich am 11. oder 12. März zur Ukraine treffen»
Ds ist ein typischer Trump. Aber in den USA ist ja noch eine Weile 11. März (in Moskau nicht mehr lange).
„Wir sprechen über einen vollständigen Waffenstillstand. Die Ukraine hat dem zugestimmt, und hoffentlich wird auch Russland zustimmen. Wir werden uns im Laufe des heutigen Tages und morgen mit ihnen [Russland] treffen, und hoffentlich werden wir in der Lage sein, eine Vereinbarung auszuarbeiten. Aber ich denke, dass dieser Waffenstillstand sehr wichtig ist“
*Der amerikanische Diplomat Steve Witkoff reist bald nach Moskau, um mit Wladimir Putin über den Ukraine-Konflikt zu verhandeln.*
«Die EU unterstützt den Vorschlag für einen Waffenstillstand in der Ukraine, die Ankündigung der Wiederaufnahme von US-Militärlieferungen und die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an Kiew. Dies gaben die Leiterin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, auf X bekannt.»
Irgendwas muss man ja rauplärren, zu BRUSEL.
Na ja, die Katze faucht Trump nicht mehr an. Sie schnurrt nicht gerade, aber es ist klar, dass sie Trump hinterherlaufen wird, wenn P mitgeht.
Nun haben wir alle westlichen Informationen abgearbeitet und es wird interessant:
«Die russische Seite schließe Kontakte mit US-Vertretern in den nächsten Tagen nicht aus, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, gegenüber TASS.»
Yo, nun duerfen Sie erstmal zu Abend essen 🙂
Ich tippe doch nicht hungrig TASS ab.
Es gab vorher Kartoffelbrot mit Nüssen, Avocado, italienische Artischocken-Bruschetta, in Tannenrinde gereiften Weichkäse (Mont d’Or), Curry-Hummus und Tartare 100% Végétal›. Dazu zur Hälfte mit Leitungswasser verdünnten naturtrüben Apfelsaft und hinterher eine Orange.
Die Tannenrinde, wo ist die? Machen sie das Kartoffelbrot selber?
«Die Tannenrinde…»
Die ist in des Hausherrn Waschbrettbauch.
«Schön› Gruss an meinen Waschbrettbauch
und an Lady Di
Bye, Bye,
die 90er Jahre sind vorbei»
(ich war auch damals weit davon entfernt, damals sogar noch weiter als jetzt)
Yo, das hatte ich heute frueh dabei gerade loofen.
Aber kuhle Wampe – Wem gehoert die Welt? ist auch nicht schlecht.
„Wessen Morgen ist der Morgen, wessen Welt ist die Welt?“
Die Antwort kam ein Jahr später. Weitere 12 Jahre später kehrte sie sich wieder um. Aber da war das Leben von etwa 3% der Weltbevölkerung gewaltsam ausgelöscht worden.
Brot gebacken habe ich letztmals während der Corona-Lockdown-Zeit im Frühjahr 2020.
Den Weichkäse umgibt der Hersteller mit der Fichtenrinde (nicht Tanne, ich habe noch einmal gegenrecherchiert). Es gibt ihn nur von Spätherbst bis Frühjahr. Ich weiss nicht, ob er überhaupt exportiert wird oder ob die ganze Produktion in der Schweiz weggeht.
Ja, ich war da etwas besorgt. Ihr Kommentarfeuerwerk schien mir an Raserei zu grenzen. Dann dachte ich, wenn jetzt in Kuerze aus allen Tickern auch noch ein Waffenstillstand zwischen CDU/CSU und den Gruenen vermeldet wird, dann vergisst er ganz zu essen. 😉
Dem war ja dann nicht so. Vielleicht heute, vielleicht morgen. Schaun mer mal.
«noch ein Waffenstillstand zwischen CDU/CSU und den Gruenen»
Schon möglich. Der wird aber gewiss nicht zu einem dauerhaften Frieden führen.
Schwarz-grün hat sich erledigt, als die Dame zurücktrat, die vorher das Wortpaar «vermutlicher Laborunfall» vor dem zuständigen Parlamentsausschuss geheimgehalten hatte.
«…als die Dame zurücktrat»
Katrin Göring-Eckardt? Stimmt das? (Hat mir Chatty zugefluestert.)
Und was hat das alles mit dieser Dame zu tun?
Na ja, «zurücktrat» ist die falsche Wortwahl. Sie ist einfach nicht noch einmal angetreten.
Nur diese Dame hatte die Macht, die Unterrichtung des Geheimdienstausschusses des Bundestags zu blockieren.
Ach die Dame aus der Uckermark. Verstehe aber immer noch nicht, was das Ganze damit zu tun hat, dass sich Schwarz/Gruen erledigt hat.
Kann mich nicht entsinnen, dass die Gruenen sich gegen die Corona-Masznahmen irgendwie hervorgetan oder sich fuer die «Laborthese» stark gemacht haetten.
Oder muss ich um drei Ecken denken? Nee, das iss zuviel verlangt. Das schaffe ich heute wirklich nich mehr.
Nee. Merkel war für schwarz-grün. Sie hätte die CDU am Liebsten dahin gebracht. Sozialdemokartin war sie ja selber, die SPD brauchte es nicht.
Aber die Merkel-Richtung ist in der CDU praktisch tot, auch wenn zwei Ministerpräsidenten daher kommen.
Aja, jetzt hab› ich’s kapiert. Sie haben nur zwei aktuelle Themen in einem Satz verpackt. Und die Dame ist die kaputte Bruecke dazu.
Die Dame ist inwischen in jedem Sinne eine kaputte Brücke. Aber sie persönlich ist davon nicht betroffen.
Für den kapitalen Fehler, den Merz und Klingbeil jetzt machen, kann man sie auch nicht mehr verantwortlich machen. Bis hin zum Ampel-Aus war aber das meiste schon Fallout ihrer zu langen und mindestens seit Fukushima prinzipienlosen und irrlichternden Kanzlerschaft.
In Tannenrinde gereift.
Und wenn sich unter der Tannenrinde etwas bewegt, war es der Borkenkäfer.
So ähnlichen Käse gibt es auch, aber auf Korsika. Im Prinzip ist er verboten, aber das kümmert echte Korsen nicht.
Steve Wittkoff
„Ich werde mit Wladimir Putin sprechen“, sagte Trump zu den Ergebnissen der amerikanisch-ukrainischen Gespräche in Dschidda (Saudi-Arabien). „Zum Tango gehören immer zwei“, fügte der US-Generalstabschef hinzu. Er präzisierte, dass er plant, im Laufe dieser Woche mit Putin zu sprechen.
«Der britische Premierminister Keir Starmer hat erklärt, er hoffe auf einen Waffenstillstand in der Ukraine nach den Ergebnissen der amerikanisch-ukrainischen Gespräche in Saudi-Arabien.
Der britische Premierminister kündigte an, dass er am 15. März ein Gipfeltreffen abhalten werde, um die Lage in der Ukraine zu erörtern. „Ich werde an diesem Samstag die Staats- und Regierungschefs zusammenbringen, um die nächsten Schritte zu besprechen. Wir sind bereit, dabei zu helfen, diesen Krieg auf einer gerechten und dauerhaften Basis zu beenden, damit die Ukraine ihre Freiheit genießen kann“, hieß es in der Erklärung.
Am Montag erklärte ein Sprecher des britischen Regierungschefs, Starmer werde am 15. März online ein internationales Treffen zur Ukraine abhalten. Die Veranstaltung wird eine Fortsetzung des Gipfels sein, den die britische Seite am 2. März in London organisiert hat. Damals diskutierten Vertreter europäischer Staaten und Kanadas über die Bildung einer Koalition, die den Waffenstillstand in der Ukraine durchsetzen soll.»
Anmerkung izitiwab: Die Situation gibt keinen gerechten Frieden her.
>>Anmerkung izitiwab: Die Situation gibt keinen gerechten Frieden her.<<
Das Ganze ist doch eine Scharade.
Ich frage mich manchmal, wen die Politiker glauben, mit solchen Bemerkungen irreführen zu können.
Wer in der DDR derartige Phrasen geglaubt hat, wurde von anderen (hinter dem Rücken) als «dummrot» bezeichnet. Das Wort erkannte an, dass man auch auf der roten Seite stehen konnte, ohne dumm zu sein, nur dass eben das Weltbild dieser Person Dummheit war. Es gibt derzeit viele, die ein «dumm-blau-gelbes» Weltbild haben.
Leider gibt es aber auch viele, die ein naives weiss-blau-rotes Weltbild haben.
Davon gibt es noch mehr. Das Land ist halt grösser.
Wenn Sie primitive Kriegsberichterstattung von dieser Art sehen wollen, gehen Sie zu southfront.press. Ich kenne keine ukrainische Seite, die mit umgekehrtem Vorzeichen solchen Schund schreibt.
JoJo, die Angelsachsen. Immer bereit – wo die Sonne nicht untergeht.
«Die Situation gibt keinen gerechten Frieden her.»
Ganz genau. Dennoch ist es besser, wenn die Waffen schweigen.
«Dennoch ist es besser, wenn die Waffen schweigen.»
Ja. Ich bin kein radikaler Pazifist (mehr). Wenn man stark genug ist, stellt man sich breitschultrig hin, guckt dem Gegner in die Augen und sagt: Wage es nicht! Und wenn er es doch wagt, schlägt man halt zurück (das gab es auch schon, ein Beispiel ist der Falkland-Krieg).
Man kann nicht immer nachgeben. Dadurch kommt die Welt in Unordnung.
Aber man führt auch nicht aus Sturheit einen Krieg, den man verlieren wird.
Bei der Weiterführung der US-Militärhilfe handelt es sich um den bereits von der Vorgängeradministration angekündigten Umfang aus der «Presidential drawdown authority» aus US-Militärbeständen ohne Zustimmung des US-Kongresses.
Das hat US-Sicherheitsberater Waltz klargestellt.
«Washington wolle in erster Linie dazu beitragen, das Blutvergießen in der Ukraine zu beenden, sagte Donald Trump. Der Konflikt fordere das Leben von Russen und Ukrainern. „Aber das sind Menschen wie Sie. Es sind menschliche Wesen. Und wir wollen [die Feindseligkeiten] beenden“, versicherte der Präsident und beantwortete Fragen von US-Reportern. „Und wir wollen auch nicht Milliarden, Hunderte von Milliarden von Dollar verschenken. Wir haben bereits 350 Milliarden Dollar [für die Ukraine] ausgegeben“, betonte der Washingtoner Staatschef. „Und es gab keinen Grund … Dieser Krieg hätte nie stattgefunden, wenn ich [in den vergangenen vier Jahren] Präsident der USA gewesen wäre“, behauptete Trump.
Nach seinen Angaben stehen am 12. März neue wichtige Kontakte zwischen der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten an. „Ich weiß, dass wir morgen (12. März – Anm. TASS) ein wichtiges Treffen mit Russland haben. Und hoffentlich werden ausgezeichnete [weitere] Gespräche folgen“, sagte der Präsident, ohne auf Einzelheiten einzugehen.
Außerdem könnte seiner Version zufolge in den kommenden Tagen ein Waffenstillstand in der Ukraine erreicht werden. „Nun, ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen so weit sein wird“, antwortete Trump auf die Frage, wie nahe die Seiten einem ‚vollständigen Waffenstillstand‘ in der Ukraine sind.»
Quelle: tass.ru
Die Ukraine kontrolliert in der Region Kursk noch 197 km2. Insbesondere hat die russische Seite die Bahnlinie von Kursk nach Proletarskij wieder unter ihre Kontrolle gebracht.
Im Osten und Südosten bringt DeepStateMap nur zwei kleine Korrekturen zwischen von Russland sicher kontrolliert und wahrscheinlich kontrolliert an. ISW hingegen meldet an einzelnen Stellen kleinere bestätigte Frontverschiebungen, ebenfalls an verschiedenen Stellen in verschiedene Richtungen.
Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte (AFU), Oleksandr Syrskyy, hat die Entlassung von Generalmajor Dmytro Krasylnikov angeordnet.. Dies teilte die Abgeordnete der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament) Maryana Bezuglaya mit.
Krasylnikov hatte die am 6. August 2024 begonnene Offensive der ukrainischen Streitkräfte in der russischen Region Kursk geleitet. Russland hatte ihn auf seine «Extremisten- und Terroristenliste» gesetzt.
Syrskyy ist ein *Held*
Syrskyy als Oberbefehlshaber ist das Resultat von Selenskyys Unfähigkeit, der Realität ins Auge zu sehen und mit seinem fähigeren Vorgänger Saluschnyy auszukommen.
Mit dem stellvertretenden Sprecher des Föderationsrats, Konstantin Kossatschow, hat sich erstmals ein ranghoher russischer Politiker zum Waffenstillstandsvorschlag geäussert.
„Die Bedingungen sind amerikanisch, nicht ukrainisch. Die Ukrainer stimmen dem zu, was man ihnen sagt. Und gleichzeitig verbeugen sie sich und ducken sich – was ist schon die Formel ‹Lasst uns ein Abkommen über Ressourcen unterzeichnen, wenn es Washington passt’“, schrieb er in seinem Telegrammkanal. – Russland ist auf dem Vormarsch, und deshalb wird es mit Russland auch anders sein. Alle Vereinbarungen (bei allem Verständnis für die Notwendigkeit von Kompromissen) – zu unseren Bedingungen, nicht zu amerikanischen. Und das ist keine Hütchenspielerei, sondern ein Verständnis dafür, dass die wirklichen Vereinbarungen immer noch dort, an der Front, geschrieben werden. Das sollte auch in Washington verstanden werden.“
Weiter bemerkte Kossatschow, „ist es das Wichtigste, die amerikanisch-russischen Verhandlungen nicht mit Kommentaren von außen zu stören“ und „die Verhandlungsführer arbeiten zu lassen“.
Ein Waffenstillstand beseitigt nicht die Ursachen. Man kann ihn aber nutzen um übr die Ursachen zu reden und einander zuzuhören.
Weer quatscht von der Seitenliene rein?
«Wer quatscht von der Seitenlinie rein?»
Vielleicht gewisse Europäer?
Kätzchen kuscht jetzt.
«Weer quatscht von der Seitenliene rein?»
Na, die EU+UK und die Ukraine.
Aus der Sicht Russlands ist der Vorschlag jetzt, 30-tägige Waffenruhe, ein Rückschritt bei den US-Amerikanern. Russland will zuerst über seine Sicherheitsgarantien und die neue Sicherheitsordnung in Europa reden, da ist ein befristeter Waffenstillstand als erster Schritt eine ganze Nummer zu klein.
«…da ist ein befristeter Waffenstillstand als erster Schritt eine ganze Nummer zu klein.»
Haeh? Ich dachte, zuallererst ist erstmal wichtig, dass das Toeten endlich aufhoert?
Und was denn fuer Sicherheitsgarantien fuer Russland? Sie glauben doch nicht allen Ernstes, das die halbtote Ukraine in Kuerze dem russ. Baeren das Fell ueber die Ohren ziehen wird? Und die EU…pah! Die konnte (oder wollte) nicht mal den wildgewordenen Zwerg verteidigen. Dort kocht schon lange jeder sein eigenes Sueppchen..
Weiss ja nich, was Russland bei den trump’schen Deal alles absahnen wird…Aber wenn da einer Sicherheitsgarantien braucht, dann ist es die Ukraine.
Was für eine Sicherheitsgarantie haben denn andere Länder?
Darüber hinaus gilt: Die beste Sicherheitsgarantie ist der korrekte Umgang mit dem Nachbarn.
Naja ich plapper da nur Gysi nach, der wiedermal von der Seitelinie (gestern bei Maischberger) reingequatscht hatte.
Und ja, der korrekte Umgang (wenn das heissen soll, dass sich beide nicht gegenseitig staendig misstrauen) ist wirklich die beste Sicherheitsgarantie.
«Aber wenn da einer Sicherheitsgarantien braucht, dann ist es die Ukraine.»
Solange sie die Nichtmitgliedschaft in der NATO in der Verfassung stehen hatte, hatte sie diese Sicherheitsgarantie.
Die Ukraine unter ihren Nationalisten an der Regierung, gefördert und gestützt von NATO und EU, haben das zerstört, leichtfertig, sie wurde dazu verleitet im Interesse der USA.
«Aber wenn da einer Sicherheitsgarantien braucht, dann ist es die Ukraine.»
Die EU-Mitgliedschaft wäre ja eine. Aber beim Wort genommen werden will man in dieser Frage eben auch nicht.
NATO ist vom Tisch (falls es je auf dem war, EU macht mind. der Victor nicht mit.
Weiss nicht. Ich denke, wenn Trump’s Goldsucher dort den Boden umwuehlen, reicht das vielleicht erstmal fuer den Anfang.
Tja, Macron versteckt sich hinter dem breiteren Orban.
«Und was denn fuer Sicherheitsgarantien fuer Russland?»
Bitte lesen Sie dazu folgende Quellen zu den russischen Vorschlägen von Dez 2021:
Quelle 1, Ostinstitut
Quelle 2, Globalbridge
Ich denke Sie wissen sehr gut, wer tatsächlich «dem russ. Baeren das Fell ueber die Ohren ziehen» wollte bzw. immer noch will.
Das waren sicherlich brillante Vorschlaege, aber die andere Seite hat dazu nunmal «njet» gesagt.
Und dafuer sind also Kriege da, um sich aus gekraenkter Eitelkeit an der «einfachen»* Bevoelkerung eines schwaecheren Staat daran zu raechen?
Weil man es kann. (Wie man sieht.)
* Dass die dort durch und durch alle Nazis sind, halte ich auch fuer ein Narrativ. (Haben Sie nicht gesagt, aber P. sagt das.)
>>Und dafuer sind also Kriege da, um sich aus gekraenkter Eitelkeit an der «einfachen»* Bevoelkerung eines schwaecheren Staat daran zu raechen?<>* Dass die dort durch und durch alle Nazis sind, halte ich auch fuer ein Narrativ. <<
Natürlich sind nicht alle Ukrainer Nazis, aber in den entscheidenden Institutionen sind eine Menge dieser unangenehmen Zeitgenossen installiert worden. Sie selber schrieben doch mal, dass der arme Selenskyj seine Friedenspolitik gar nicht umsetzen konnte, weil er bedroht wurde. Das bedeutet entweder, dass dieses Narrativ nicht stimmt oder diese Horde in der Überzahl ist. Im letzteren Fall wäre die Ukraine bereits vor dem 24.02.2022 ein Failed State gewesen, da keine souveräne Politik unter diesen Umständen nicht möglich ist.
«Sie selber schrieben doch mal, dass der arme Selenskyj seine Friedenspolitik gar nicht umsetzen konnte,…»
Das stimmt. Und das waere gleich das naechste Problem. Wenn es einen wie auch immer gearteten Friedensschlus mit 20 oder mehr Prozent Gebietsverlust gaebe, muesste er so schnell wie moeglich in eine seiner Villen nach USA oder sonstwo in den Westen abhauen.
Der Mann spielt da mit seinem Leben.
Das bedeutet aber nicht, dass diese Leute uebermaessig viele sein muessen und die Ukraine deswegen ein Failed State waere. Denken Sie mal an die RAF. Sinnbildlich ausgedrueckt: 6 gegen 60 Mio. Aber niemand glaubte ernsthaft, dass der Staat deswegen ins Wanken gebracht werden kann. Ausser die selber.
Korr:…koennte. Ansonsten «Ukrainisierung» der Schrift. Heute schon zum zweiten Mal. War aber nicht meine Absicht. Habe nur Probleme mit dem Doppel-s auf der Tastatur.
Zu RAF-Zeiten hat Helmut Schmidt aber keine diametral andere Politik gemacht als vorher. Der Vergleich hinkt nicht nur sondern stellt sich gar nicht. Wenn eine Regierung ihre politischen Ziele nicht verfolgen kann, weil der Präsident Angst um sein Leben hat, dann handelt es sich um einen Failed State.
Vielleicht haben Sie ja recht, vielleicht haette aber auch kein anderer eine Chance gehabt.
Zum Failed State sind die aber erst durch den Krieg geworden.
Und stimmt, S. haette sich nicht vom «Westen» bequatschen lassen, sondern gleich die weisse Fahne hissen sollen.
@nerazzurra
«Zum Failed State sind die aber erst durch den Krieg geworden.»
Nein! Mit der so genannten «Orangenen Revolution» begann der Abstieg in das Chaos, die Regierungen dort haben seit dem nie richtig funktioniert
Ich war mal 2007 kurz für zwei Wochen beruflich in der Ukraine. Mein Eindruck war damals, jeder, der beruflich noch weiterkommen will und jung genug ist, will dort einfach nur weg.
Danke! Dann nehme ich das zurueck. Also hat der Krieg, an dem P. Ihrer Meinung nach eine Mitschuld hat, das Ganze nur noch schlimmer gemacht.
Ich habe uebrigens einen sehr netten und fleissigen ukrainischen Kollegen in meiner Schicht. Der lebt schon mehr als 17 Jahre in Deutschland. Seine Mutter wohnt auf der Krim. Das ist ihm nur zufaellig rausgerutscht, als es mal wieder um’s kalte Wetter hier ging. Sonst redet er kaum ueber den Krieg. Von S. haelt er nicht viel, aber P. hasst er. Das hatte ich – auch nur zufaellig – selber erlebt, als da mal auf’n Computer ein Bild von P. zu sehen war. (War nach Schichtende und da hatte jemand vergessen, die Seite zuzumachen. Denn offiziell duerfen wir nicht waehrend der Arbeit im Internet serven.)
«Zum Failed State sind die aber erst durch den Krieg geworden.»
Nee. Die Ukraine war schon zum Zeitpunkt der ersten (orangenen) Revolution ein failed state.
Der Unterschied ist, dass die RAF die Regierungspolitik nicht lenken konnte.
Da fehlt mal wieder ein Teil meiner Antwort:
Dieser Krieg ist kein Rachefeldzug gegen die ´einfache´ Bevölkerung. Er ist auch nicht aus gekränkter Eitelkeit begonnen worden, sondern aufgrund der Bedrohung der Sicherheitslage Russlands. Ich denke nicht, dass Putin einen richtigen Krieg wollte, deswegen nannte er ihn SMO, die einen Warnschuss an die Ukraine als auch den Westen darstellen sollte. Mit der irrsinnigen Reaktion des Westens hat er offenbar gar nicht gerechnet (ich übrigens auch nicht). Aber nun sind die Karten auf dem Tisch, die Russen dürfen für die nächsten Jahrzehnte geschnallt haben, wie die westlichen Politi-Autisten ticken.
«Ich denke nicht, dass Putin einen richtigen Krieg wollte…»
Nun ja, P. dachte, dass haette sich in wenigen Tagen erledigt. Da muss man aber sagen, viel Ahnung von Psychologie hat der extrem schlaue P. aber nicht gerade.
«Mit der irrsinnigen Reaktion des Westens hat er offenbar gar nicht gerechnet (ich übrigens auch nicht).»
Ich schon. Bei Freunden laesst man das durchgehen oder ist selber mit dabei. Bei Feinden ist das eigentlich logisch.
Auch das, muesste er bis dahin eigentlich gewusst haben. Da kann man sich nur wundern.
«Bei Feinden ist das eigentlich logisch.»
Wirtschaftlichen Selbstmord von Industrienationen finden Sie logisch?
Einen aussichtslosen Abnutzungskrieg, dessen erste Phase der «Werte-Westen» bereits verloren hat, weiter fortzusetzen und dabei sogar auf Eskalation zu setzen, finden Sie vernünftig?
Wer «unsere» Idioten kennt, findet das logisch.
«Einen aussichtslosen Abnutzungskrieg…finden Sie vernuenftig»
Nee, ich bin fuer Waffenstillstand jetzt. Ohne wenn und aber.
««Mit der irrsinnigen Reaktion des Westens hat er offenbar gar nicht gerechnet (ich übrigens auch nicht).»
Ich schon.»
Putin hätte spätestens nach der Begegnung Lawrows mit Liz Truss wissen müssen, dass westliche Politiker so wenig Ahnung von der Welt haben, dass man bei ihnen keine Strategiefähigkeit voraussetzen sollte.
Die Methode der «rational choice» ist auf westliche Politiker nicht anwendbar. Psychologie hilft tatsächlich weiter, besser noch Psychoanalyse regressiver Persönlichkeiten.
@nerazzurra
«Nee, ich bin fuer Waffenstillstand jetzt.»
De facto scheint die Front bereits zu stehen, falls man DeepStateMap glauben kann, sogar in der Region Kursk. Allerdings sieht das ISW die russische Seite in der Region Kursk weiter auf dem Vormarsch und ordnet ihr mehr Territorium zu, als DeepStateMap das tut.
«…ordnet ihr mehr Territorium zu, als DeepStateMap das tut.»
Ja genau, darum geht’s auch. Waffenstillstand gibt’s erst, wenn entweder P. alle die Gebiete, die er beansprucht erobert bzw. zurueckerobert hat – oder die ihm «freiwillig» zugesprochen werden.
Ja, das ist nun mal das Recht des Staerkeren. Da kannste auch nix machen. Soweit alles klar.
Die Frage ist nur: Gilt das dann auch fuer Israel?
«Die Frage ist nur: Gilt das dann auch fuer Israel?»
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zum Gaza-Krieg. Die israelische Regierung hat gar kein Nachkriegskonzept.
In dieser Hinsicht kann man Israel als westlichen Staat betrachten.
«Die israelische Regierung hat gar kein Nachkriegskonzept.»
Aber ja doch!
Also, zunaechst einmal: Der Krieg ist ja noch nicht zu Ende. Das Ziel von Bibi & seiner Nazi-Gang ist Gaza betreffend: Demilitarisierung, Denazi…Verzeihung: eine Terroristenfreie Zone schaffen, Sturz bzw. Eliminierung der demokr. gewaehlten Regierung, Vertreibung der Bevoelkerung in die arabischen Bruderstaaten. Danach – um der berechtigten Sicherheitsinteressen wegen – eine Pufferzone (gilt auch fuer den Golan). Bzw. T. entgegenkommend: Zum Urlaubsparadies fuer reiche Leute umgestalten.
Desweiteren Judea and Samaria (international als Westjordanland bezeichnet) heim ins Reich zu holen. Hissbollah und Iran unschaedlich machen. Und natuerlich Jerusalem ganz als Hauptstadt.
Das waeren dann die Grenzen Neuisraels sozusagen. Bis auf weiteres.
Oder habe ich was vergessen?
| gar kein Nachkriegskonzept.»
Aber ja doch!|
Ich meinte ein Konzept, dass sich beim gegenwärtigen Kräfteverhältnis umsetzen lässt.
Israel kann man damit nicht vergleichen.
Es gibt einige Unterschiede.
Man sollte wohl nicht Nazis sagen (das waren relativ wenige, im Inlandsgeheimdienst allerdings ein signifikanter Anteil). Aber extreme Nationalisten hatten in der Ukraine viel mehr Macht als ihrer (sehr kleinen) Wählerbasis entsprach.
«… aber die andere Seite hat dazu nunmal «njet» gesagt.»
Dieses „njet“ erfolgte im vollem Bewußtsein dessen, dass es ein militärisches Nachspiel haben würde. Der Hassardeur, der das ukrainische Volk bewußt dem noch immer laufenden Krieg ausgesetzt hat, war der damalige US-Präsident. Im April 2022 haben dieser und mit ihm Boris Johnson nochmals in dieselbe Richtung nachgelegt. Und seitdem haben alle Staaten des „Werte-Westens“ dieses sinnlose Abschlachten in die Länge gezogen.
«…dass es ein militärisches Nachspiel haben würde»
Ja, das war schon immer so. Wer’s kann, kennt dann nur die Sprache der Gewalt.
Pazifismus hin oder her.
«Wer’s kann, …»
schickt andere Idioten vor.
«Der Hassardeur, der das ukrainische Volk bewußt dem noch immer laufenden Krieg ausgesetzt hat, war der damalige US-Präsident.»
Die Hauptverantwortung dafür liegt bei S und zwar sowohl im Januar/Februar 2022 und Anfang April. Anfang April hat S im vollen Bewusstsein, was er da tat, die Fortsetzung des Krieges gewählt, obwohl die Friedensbedingungen damals unproblematisch waren.
Ich würde mich eher an Clausewitz halten (wird sowohl in Russland als auch in den USA an Militärakademien gelehrt): Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Mir scheint, P hat seine Politik mit diesem Mittel durchsetzen können, nachdem es ohne dieses Mittel partout nicht ging. Ich heisse das nicht gut, man sollte jedoch darauf eingerichtet sein, dass es zu so etwas kommen kann. Wenn man blank dasteht, hört man der anderen Seite besser zu und versucht einen Kompromiss zu finden.
«Russland will zuerst über seine Sicherheitsgarantien und die neue Sicherheitsordnung in Europa reden, da ist ein befristeter Waffenstillstand als erster Schritt eine ganze Nummer zu klein.»
Nun ja, dass die USA völlig auf Seiten Russlands stehen, glauben auch nur «dumm-blau-gelbe» Journalisten.
In einer solchen Situation versucht ein Vermittler, eine Linie zu finden, zu der er beide Seiten führen kann. Da die weit auseinander sind und keine Seite zur Kapitulation bereit ist, müssen beide Seiten schmerzliche Kompromisse machen.
Die Kunst liegt darin, die Vermittlung erst dann zu versuchen, wenn es eine solche Linie gibt und sie zu finden, ohne eine Seite zu «veerlieren».
Mit der Ukraine war es einfach, weil die den USA sehr weit entgegenkommen muss. Mit Russland ist es schwieriger.
Für Russland ist die wesentliche Frage, ob die Ukraine in der Lage und bereit ist, den Kampf nach einem Waffenstillstand wieder aufzunehmen und ob die USA das tolerieren würden.
Wenn die Wahrscheinlichkeit dafür erheblich ist, sollte Russland sich nicht auf einen Waffenstillstand einlassen. Wenn der Krieg doch weitergeht, wäre die Ukraine der Nutzniesser einer einmonatigen Kampfpause.
Am Ende ist es eine Frage, ob P in dieser Sache T vertraut. Wer würde T vertrauen? In den USA offenbar sehr viele Leute, gerade bei den Republikanern. Es wäre für T auch ein hohes Risiko, bei all seinen anderen Plänen dieses Ding zu «versemmeln».
Dazu kommt noch das Problem der Ukraine, Soldaten zu rekrutieren. Wenn ich P wäre, würde ich den Waffenstillstand annehmen (nachdem das «Problem» in der Region Kursk gelöst ist, das Stadtzentrum von Sudscha scheint ja bereits unter russischer Kontrolle zu sein).
«Es wäre für T auch ein hohes Risiko, bei all seinen anderen Plänen dieses Ding zu «versemmeln».»
So wie Marco Rubio diese Sache bisher in der Öffentlichkeit vertritt, ist das Risiko für ein «Versemmeln» gleich doppelt hoch. Rubio läuft Gefahr der erste zu sein, den Trump in seiner Mannschaft austauschen muss.
«So wie Marco Rubio diese Sache bisher in der Öffentlichkeit vertritt»
Was genau meinen Sie damit?
«Was genau meinen Sie damit?»
Nach dem Treffen in Dschidda tritt Rubio relativ einseitig wie ein Vertreter der ukrainischen und europäischen Positionen auf, es wirkt auf mich wie ein Rückfall fast in die Haltung der Bidenadministration.
Ich finde sowas sollte er als Außenminister und Vermittler nicht selbst machen, auch wenn das aus taktischen Gründen möglicherweise bewußt so angepackt worden ist.
Was hat er denn konkret so Einseitiges gesagt bzw. getan, das Ihnen nicht passt?
Marco Rubio tut so als gäbe es für Russland jetzt nur mehr die Wahl zwischen Ja oder Nein zum Vorschlag eines 30-tägigen Waffenstillstands.
Ein «Ja» bedeutet aber lediglich einen befristeten Vorteil für die Ukraine zu schaffen, eine Kampfpause, danach würden die Kämpfe weitergehen, denn die Problemlage die zu lösen ist, s. o., kann in dieser Zeit nicht erledigt werden. Am Abkommen, das im März/April 2022 ausgearbeitet worden war, saß man 6 Wochen zusammen, und damals war die Situation noch «einfacher», nur zwei, die sich einigen mussten. Jetzt müssen und wollen auch die USA mitspielen, und die Einigung zw. Russland und USA ist die Voraussetzung, dass eine dauerhafte Lösung und Frieden in der Ukraine erreicht werden.
Die Simplifizierung, die Rubio vornimmt, scheint mir ein Rückfall in die Realitätsverweigerung des «Werte-Westens» zu sein.
«Ein «Ja» bedeutet aber lediglich einen befristeten Vorteil für die Ukraine zu schaffen.»
Das sagt @izi auch. Und die Hardliner von der Gegenseite sagen das Gegenteil: Vorteil fuer Russland.
«Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.»
Die werden schon Wege finden. Es geht um die genauen Bedingungen des Waffenstillstands. Darf die Ukraine währenddessen aufgerüstet werden? Müssen eingefrorene russische Auslandsguthaben zu diesem Zeitpunkt freigegeben werden? Müssen Sanktionen zurückgenommen werden?
«Es geht um die genauen Bedingungen des Waffenstillstands.»
Nee, es geht zuallererst mal darum, dass jeden weiteren Tag dort weitere Menschen sterben und weitere Menschen ins Unglueck gestuertzt werden, wenn da nicht endlich mal Ruhe ist.
Sonst ist man doch auch immer gleich fuer Waffenstillstand.
«Sonst ist man doch auch immer gleich fuer Waffenstillstand.»
Das ist wieder so ein Konflikt zwischen Wunsch und Realität. Natürlich bin ich für einen sofortigen Waffenstillstand und dafür, dann weiterzureden. Das nutzt nur nix, weil ich nicht die Entscheidungsgewalt habe.
Man muss Bedingungen finden, die beide Seiten akzeptieren und das bedeutet, dass die Bedingungen den Kräfteverhältnissen entsprechen müssen. Um es noch deutlicher zu sagen: Es wird keinen Waffenstillstand geben, der die realen Machtevrhältnisse in dieser Auseinandersetzung verändert.
Ehrlicher waere: Ich bin dafuer, dass dieser Scheisskrieg endlich aufhoert, aber nur zu den Bedingungen die sich Herr P. wuenscht.
Ich will das aber niemanden unterstellen.
«aber nur zu den Bedingungen die sich Herr P. wuenscht»
Das können Sie Herrn P und all seienn Unterstützern schon unterstellen. Auch Herr P wird gewisse Kompromisse machen müssen. Zum Beispiel ist es aussichtslos, dass die Ukraine im Rahmen von Friedensverhandlungen Territorium in den Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschija und Cherson aufgibt, das Russland nicht schon kontrolliert.
Ob Herr P das als «Kompromissmasse» von langer Hand vorbereitet hat, wissen wir nicht. Es scheint mir wahrscheinlich.
Die ukrainisch-westliche Seite hat zwei Optionen:
(1) Der russischen Seite so weit entgegenzukommen, dass P entscheidet, ein Waffenstillstand und später ein Friedensschluss zu diesen Bedingungen sei für ihn vorteilhafter, als den Krieg fortzuführen.
(2) Den Krieg fortführen, in der Hoffnung, dass dadurch die Bedingungen besser werden.
Tertium non datur.
Das Trump-Team muss die Bedingungen finden, die (1) erfüllen und gleichzeitig derart sind, dass die Ukraine nicht (2) vorzieht. Bei der Suche nach diesen Bedingungen pokern alle drei Seiten und alle dreit Seiten betreiben Propaganda: Was sie heute sagen, ist nicht notwendigerweise das, was sie morgen tun werden.
Ich halte einen Waffenstillstand und ein Einfrieren des Konflikts (zu weitgehende russischen bedingungen) immer noch für wahrscheinlicher als eine Fortführung des Krieges über den Sommer 2025 hinaus. Ich bin allerdings bezüglich des Zeitrahmens pessimistischer geworden. Die USA sind mit der Ukraine offenbar über Bedingungen einig geworden, die nicht in Reichweite ihrer Vorabsprachen mit Russland lagen.
Der Vermittler ist Witkoff. Rubio soll die formell Verbündeten beruhigen. Ich denke nicht, dass Putin oder Lawrow damit ein Problem haben. Denen geht es um die Substanz des endgültigen Vertrags und die Zuverlässigkeit, dass er dann auch eingehalten wird. Daran haben die Ukraine und der Westen es ja in der Vergangenheit fehlen lassen.
«Der Vermittler ist Witkoff. Rubio soll die formell Verbündeten beruhigen.»
O.K., so gesehen bleibt es logisch, Danke.
«Rubio soll die formell Verbündeten beruhigen. Ich denke nicht, dass Putin oder Lawrow damit ein Problem haben.»
(Nee, die haben nur ein Problem mit Keith Kellogg.)
Und das klingt dann so:
„Wir möchten, dass die Welt in ein paar Tagen so aussieht: Keine Seite schießt aufeinander – keine Raketen, keine Raketen, keine Kugeln, nichts, keine Artillerie“, so Rubio. Er ergänzte: „Die Schießerei hört auf, die Kämpfe hören auf und das Reden beginnt.“
Yo.
Ziel 1 ist ja längst erreicht: Eine harte Grenze quer durch den eurasischen Kontinent, die die EU von russischen Rohstoffquellen und chinesischen Handelswegen abschneidet.
Ziel 2 ist der Zugriff auf Industrierohstoffe, da haben die USA die EU aus der Ukraine rausgekickt. Und Grönland werden sie auch noch erobern. Während dort aussereuropäische Konzerne Explorations- und Abbaulizenzen erwerben, wollen sich die blinden Hühner Europas sich mit wahnwitziger Hochrüstung mästen. Woher kommen die Rohstoffe für das Zeug?
–
Ich denke, eine langzeitig angelegte ökonomische Sicherungsstrategie sollte ihre technischen Entwickungsschwerpunkte auf (zivile) Material- und Energie-Effizienz legen. Zum Beispiel Produkthaltbarkeit und Rohstoffrückgewinnung (‹urban mining›). Damit liesse sich militärischer Aggressionsbedarf einsparen.
Bei der Haltbarkeit bestehen wohl die größten Einsparpotentiale.
Viele Millionen Tonnen an Material.
Das Leben wäre auch einfacher, wenn laufende Änderungen minimiert würden.
Sinnvolle Neuentwicklungen würde das nicht ausschließen, aber das ist nicht unbedingt gegeben.
Bei Waschmaschinen hat sich nicht soviel getan, daß man jedes Jahr neue Modelle auf den Markt bringen müßte. Ebenso bei Tausenden anderer Waren.
Vom Kleidungsberg reden wir schon gar nicht.
Gartenschere, 50 Jahre Haltbarkeit? Gibts.
Küchenmixer? Technisch kein Problem.
Herd? Klar.
Nehmen wir mal Kugelschreiber. Wieviele Milliarden wurden davon schon hergestellt?
Billige neue sind oft billiger als eine Ersatzmine.
Es gibt Badewannen für 30.000 Euro die per Handy steuerbar sind. Braucht es solche Dinge? Die Wanne hat natürlich auch ein Display angebaut.
«Das Leben wäre auch einfacher, wenn laufende Änderungen minimiert würden.»
Ja. Ich hazze aber primer an Reduzierung des Rohstoffimportes gedacht, der eine Reduzierung des Bedarfes an militärischer Aggressionstüchtigkeit zur Folge haben könnte. Am Ende ginge es nur noch um Verteidigungstüchtigkeit.
Man müsste dann eine Ökonomie entwickeln, die nicht mehr auf grenzenloses Umsatzwachstum angewiesen wären. Die EU könnte somit die erste zukunfstüchtige Region der Erde werden.
Gesellschaftlicher Fortschritt entsteht nicht dadurch, dass man stets das Mantra wiederholt: ‹Gibts nicht, geht nicht, hammer ja noch nie so gemacht›.
Korrektur:
«Ich hazze aber primer an Reduzierung des Rohstoffimportes gedacht,…»
=
Ich hatte aber primär an Reduzierung des Rohstoffimportes gedacht,…
Nun ja, eine Reduzierung würde Interessen auf Rohstoffe nicht beseitigen.
Bei der Hälfte an benötigten Materialien gäbe es immer noch ein Defizit.
Verluste hat man immer, also durchweg 100% wiederverwenden geht nicht.
Da wir auch für das Ausland produzieren, müssen wir Material einführen und die Produkte ausführen. Dazu wäre das Spektrum der hier vorhandenen Rohstoffe viel zu klein.
«Nun ja, eine Reduzierung würde Interessen auf Rohstoffe nicht beseitigen.»
Reduzierung ist verringerung, nicht Beseitigung, richtig.
Mit der Intensivierung der Rückgwinnung auch von kleinteilig verbauten Rohstoeffen wie Seltenerdmetallen wäre eine weitere Reduzuzierung des Importes möglich.
Verringerter Import macht eine ausgewogene Handelsbilanz mit weniger Export möglich. Neben dem verringerten Bedarf an militärischen Druckmitteln könnten ökonomische Tricksereien wie Korruption und Privatjustiz(siehe TTIP usw.) obsolet werden.
Es wäre kein Handel auf Nullniveau, aber er eher auf Augenhöhe und zu fairen Bedingungen für alle Beteiligten.
Ich meine, es könnte sich lohnen, in diese Richtung kreativ weiter zu denken. Ich habe ja kein Patentrezept im Kopf.
Gesellschaftlicher Fortschritt ist meines Wissens noch nie durch das Festhalten an Glaubensdogmen enststanden, eher durch den Zweifel am rechten Glauben.
Ich vermute, solche Veränderungen wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
Man versucht sich durch Hi-Tech zu retten, aber die Änderungen müßten im ganz Kleinen angefangen werden.
Da die «Wiederverwertungsindustrie» größer werden müßte als die produzierende, ist das weder in Deutschlan noch weltweit mit den derzeitigen Grundlagen zu schaffen.
Umwelt hin oder her, die Politik arbeitet sich an Nebenschauplätzen ab.
Wir sammeln, sortieren um alles gemeinsam zu verbrennen. Nicht alles, ja.
Aber weiltweit ist man davon noch sehr weit entfernt und viele Staaten könnten sich nicht einmal das leisten.
Viele machen sich beispielsweise Sorgen, das Internet könnte nicht schnell genug sein. Das trifft hauptsächlich auf Unterhaltung zu.
Die Anderen sind sehr wenige, die Glasfaser sinnvoll einsetzen könnten.
Die Probleme liegen aber ganz woanders.
Das Problem koennte (!) sein: Mieten werden steigen, Preise werden steigen, Inflation zieht an.
Aber dafuer sind wir ’45 klimaneutral…2045 meinte ich.
«Aber dafuer sind wir ’45 klimaneutral…2045 meinte ich.»
Ich kann mit für einen so langen Zeitraum ungewöhnlicher Sicherheit sagen, dass dem nicht so sein wird. Die Technologien dafür gibt es nicht und die Technologieentwicklung ist auch nicht schnell genug, dass es sie bis dahin geben wird.
Da werden Sie recht haben.
Ich stolpere schon beim Wort Klimaneutral.
Das heißt, plus/minus Null.
Wie soll das gehen?
Alle Industrien die das nicht schaffen oder können ins Ausland?
Dann wären wir….aber nicht die Welt und wir eigentlich auch nicht, wenn mans genau nimmt.
Waren die in China Probleme verursachen werden hier verbraucht.
’45 halte ich für politische Augenwischerei.
Bei der Wärmepumpe wird auch nur der laufende Betrieb gemessen, aber nicht die erforderlichen Baumaßnahmen. Die müßten beim Betrieb im Bereich Energie und Herstellung/Entsorgung und Rohstoffe abgezogen werden.
Auch dadurch werden Wohnungen teurer.
Die Entsorgung eines Hauses wird in Zukunft sehr teuer durch die Vielzahl an verklebten und verbauten Materialien.
Nicht zu vergleichen mit einem alten Backsteingebäude. Die Technik dafür ist noch nicht gefunden.
«Alle Industrien die das nicht schaffen oder können ins Ausland?»
Darauf würde es hinauslaufen. Das wäre allerdings Augenauswischerei. Wenn man Zement und Stickstoffdünger importiert und die KI auf ausländischen Servern rechnen lässt, mag das die deutsche CO2-Bilanz nach den gegenwärtigen absurden Berechnungsregeln entlasten, aber am weltweiten CO2-Ausstoss ändert es nichts.
„Alle Industrien die das nicht schaffen oder können ins Ausland?“
Das wurde ja in den vergangenen Jahrzehnten teilweise vollzogen. Damit man sich selber auf die Schulter klopfen kann: „Wir sind sauber!“ und „die sind doch die Dreckschleudern!“ Wenn man Lebensgrundlagen nicht in globalen Zusammenhängen sehen will, sondern nur lokal betrachtet ‚funktioniert‘ das prächtig.
Mieten werden steigen, Preise werden steigen, Inflation zieht an.“
Das läuft ja schon, Wohnen, Essen, sich kleiden etc. wird allmählich, in kontinuierlicher Entwicklung, zum Luxus, für den man jut jeerbt haben oder nahe an einer Hierarchiespitze dienen muss.
„Ich vermute, solche Veränderungen wird es in absehbarer Zeit nicht geben.“
Was ‚wird es geben‘? Aus meiner Erfahrung beim Bergwandern weiss ich: Wenn ich hinauf will kann ich nicht darauf warten dass der Berg zu mir kommt, ich muss einen Weg suchen. Und ihn gehen, beginnend mit dem ersten Schritt vom Tal aus.
–
„…die Änderungen müßten im ganz Kleinen angefangen werden.“
Ja. Damit die Schritte zielgerichtet stattfinden können sollte man aber ein Fernziel im Kopfe haben, meine ich. Zum Beispiel ‚Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude für Alle‘. Dann können Schritte stets daraufhin geprüft werden werden, ob sie zum Ziel hin führen oder davon weg. Oder im Kreis herum.
Anlass für meinen neuerlichen Vorstoss war eine Interpretation der Weltlage: Wir erleben zur Zeit die Konfrontation zweier Kapitalblöcke: Den alten und einen neuen, gegründet um dem ‚Dollar-Imperium‘ zu entkommen. Stellevertreterkriege und immer lauteres Säbelrasseln sind nicht Ursprung, sondern Symptome der Blockkonfrontation. Europa bzw. die EU ist bei diesem Kampf nicht Akteur, sondern Zaungast. Somit prädestiniert für eine Neutralposition, die es auszubauen und ökonomisch zu stabilisieren gilt. Monströse Geldsummen in die Symptomverschärfung zu investieren mag ein paar Privatinvestoren nützen, gesellschaftlich gesehen geraten wir damit aber nur tiefer in die Misère.
„Viele machen sich beispielsweise Sorgen, das Internet könnte nicht schnell genug sein.“
Eine Sorge, die es 1970 noch nicht gab. Damals war auch die Bahn langsamer, von Biberach nach Frankfurt dauerte es gut vier Stunden. Heute geht es theoretisch schneller, aber damals war die Fahrzeit sicher kalkulierbar, heute ist es normal nicht zu wissen wann man ankommt. Ich denke, das kann man auf die gesamtgesellschaftliche Situation übertragen. Der Zufriedenheitsgrad von 1970 ist in der BRD-Gesellschaft nie wieder erreicht worden. Allerdings beruhte die Zufriedenheit auf problemischen ökonomischen Grundlagen. Zurück in due ‹goldenen 70er› wäre kein guter Weg. Auch heute gar nicht mehr möglich.
«Zurück in die ‹goldenen 70er› wäre kein guter Weg. Auch heute gar nicht mehr möglich.»
Eben. Die Konservativen wollen das Rad der Geschichte zurückdrehen. Das ging noch nie. Es wird auch diesmal scheitern.
Mehr zum Thema dieses Beitrags: Das ZDF-MorgenMagazin bemerkt, dass es in den USA verglichen zu früher kaum Demonstrationen gegen Trumps Politik gibt und wenn, sind sie klein. Sie hoffen aber, dass sich das ändert.
Resignation?
Es ist ja auch kaum festzulegen, wogegen man protestieren will. Eine Aussage von Montag wird ja von ihm Mittwoch wieder dementiert.
Die schiere Flut an Aktionen ist ja auch völlig unübersichtlich.
Langsam benötigt man Listen der relevanten Veränderungen, um dem Ganzen noch folgen zu können.
Wenn das noch eine gewisse Zeit anhält, werden wir die USA nach 4 Jahren kaum noch wiedererkennen.
«Eine Aussage von Montag wird ja von ihm Mittwoch wieder dementiert.»
Das ist Taktik. T macht das schon so lange, dass die Gegenseite langsam gelernt haben sollte, damit umzugehen.
«Die schiere Flut an Aktionen ist ja auch völlig unübersichtlich.»
Auch Taktik.
«Langsam benötigt man Listen der relevanten Veränderungen, um dem Ganzen noch folgen zu können.»
Wenn es in den USA eine politikfähige Opposition gäbe, dann gäbe es diese Liste und einen Plan, wie man dagegen so gut wie möglich angeht.
Bei den Demokraten gibt es aber nur Desorganisation.
Interessant. Ist ja wie bei NordStream…
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-labor-geheimdienst-bundesregierung-100.html
Dumm nur, wenn dann beide Weltbilder wackeln.
Tja, die «völlig absurde Verschwörungstheorie» von 2020…
…ist die Informationslage westlicher Geheimdienste von 2020.
Oleksandr Syrskij, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte auf Telegram:
„Falls erforderlich, manövrieren die Einheiten der Verteidigungskräfte, um sich in günstigere Linien zu begeben. In erster Linie wird die unbemannte Komponente eingesetzt, aber auch die Artillerie zur Feuerbekämpfung. Ich habe alle dafür notwendigen Befehle gegeben“. Der Oberbefehlshaber meldete nicht direkt den Rückzug der ukrainischen Streitkräfte aus Sudscha, wies aber darauf hin, dass aktive Kampfhandlungen „in den Vororten von Sudschaa und den umliegenden Gebieten“ durchgeführt werden.
Die russischen Streitkräfte setzen die Niederschlagung der ukrainischen Verbände in der Region Kursk fort und haben im Laufe des Tages fünf Ortschaften befreit. Vor allem das Zentrum von Sudscha ist unter ihre Kontrolle geraten.
Die ukrainischen Medien berichteten ebenfalls, dass die ukrainischen Streitkräfte bereits heute Nachmittag aus dem größten Teil der Stadt vertrieben wurde, aber es gab keine Kommentare seitens der Militärführung.
Ich halte es nunmehr für möglich, dass ein Waffenstillstand bereits um Mitternacht in der Nacht von Samstag, 15. März auf Sonntag, 16. März in Kraft tritt. Es sollte dann keinen Grund mehr für eine weitere Verzögerung geben.
P. stellt «Bedingungen». Bis zur bedingungslosen Kapitulation.
Steve Witkoff muss erst mit den Nachrichten zu Hause ankommen.
DeepStateMapt sieht das ukrainisch kontrollierte russische Territorium noch bei 140 km2. Schaut man die Verschiebungen der Frontlinie in den letzten drei Tagen an und berücksichtigt man, dass sich in Sudscha die in diesem Gebiet am leichtesten zu verteidigenden Stellungen befanden, muss man wohl schließen, dass das «Faustpfand» ukrainisch besetztes russisches Territorium zu Beginn des Waffenstillstands entweder gar nicht mehr existieren wird oder keinen realen Wert mehr haben wird.
Russland hält nordöstlich von Charkiw 188 km2 Territorium, das formell nicht an Russland annektiert ist und dessen Besitz strategisch keine Bedeutung hat.
«Der russische Botschafter im Vereinigten Königreich, Andrej Kelin, sagte in einem Interview mit dem Wall Street Journal, dass Moskau den Vorschlag Washingtons für einen Waffenstillstand in der Ostukraine in Betracht ziehen würde, eine vollständige Einstellung der Feindseligkeiten aber erst nach einem Friedensabkommen erfolgen würde.»
„Wir gehen mit großer Vorsicht an die Sache heran“, sagte Andrej Wladimirowitsch vor Reportern. – Wir werden die Militäroperationen einstellen, wenn wir ein vollständiges, umfassendes Abkommen erreichen“.
Laut der Publikation fügte der Botschafter hinzu, dass die Skepsis Moskaus gegenüber der Möglichkeit eines Waffenstillstands mit den bisherigen Erfahrungen bei Verhandlungen mit Kiew zusammenhänge.
Quelle: TASS
TASS benutzt übrigens weiterhin die Sprachregelung «von Kiew kontrollierte Gebiete der Region Saporischschja». In dieser Wendung steckt ein Anspruch auf die gesamte Region.
Dennoch denke ich, dass es zu Verhandlungen kommen wird. Die Wendung «vollständige Einstellung der Feindseligkeiten» ist interpretationsfähig. Darunter könnte man zum Beispiel eine Situation verstehen, in der es keine größeren Operationen mehr gibt, in der Kiew aber nicht jeden (von wem auch immer ausgehenden) Schusswechsel benutzen könnte, um Moskau einen Bruch des Waffenstillstands vorzuwerfen.
Dieses Muster gab es 2014 und 2015 bei den Minsk-Vereinbarungen ja.
Die Presse hat Gaza scheinbar schon vergessen.
Wie schnell das gehen kann.
6.000 tote Kinder, manche schätzen 15.000.
Straflos erlaubt. Mit ein bisschen Kritik.
Nehmen wir andere Länder mit weniger Toten, kommt man auf Sanktionen.
Sudan, Jemen, interessiert nur wenn es stört.
Ukraine wird länger anhalten, aber wenn es nichts mehr zu gewinnen gibt, läßt das Interesse sicher nach.
Die neuen Schulden, wenn sie denn so kommen, werden einiges kaschieren, aber die struktuellen Probleme bleiben.
Den Bürokratieabbau glaube ich erst, wenn ich ihn sehe.
Zur Zeit werde ich mit Formularen eingedeckt, wie ich es kaum für möglich gehalten habe.
Einiges ist sogar widersprüchlich oder liegt Behörden längst vor. Manches scheint auch Willkür zu sein.
Statistische Auffälligkeiten wie man sie sonst nur von Wahlen in Russland kennt.
Achso? NUR in Rusland. Und da sage noch einer, Russland sei ein Rechtsstaat.
Aber ist denn schon wieder Mitte Maerz mit «ae»?
…ist kühl draußen, dauert noch mit Merz und Mäerz.
Wann spielt denn ihre Combo im Allianzklo? Chancen? Da drück ich alle Daumen.
Das freut mich! Danke! Am 8. April im Allianzklo. Das ist Kacke. Hab› da Spaet. (Muss ich mir was einfallen lassen.) Rueckspiel eine Woche druff. Geht.
Achso, Chancen: Das wird rocken 😉
Ja, 13. März ist «Mitte März».
Na dann viel Spass im Herz der Finsternis – d.h. in Thühühühühühühühühühüüüringen!
«Und da sage noch einer, Russland sei ein Rechtsstaat.»
Ich bin doch nicht Gerhard Schröder. Rainald Grebe hat einmal folgenden Witz gerissen:
«Also ich glaube – (Pause) – dass Putin kein lupenreiner Demokrat ist.»
Das war nicht einfach eine Meinung, sondern ein garantierter Lacher, weil Schröders Aussage derart absurd war.
«Also ich glaube – (Pause) – dass Putin kein lupenreiner Demokrat ist.»
Es könnte von der Qualität der Lupe abhängen.
Ich frage mich, wer in hohen Positionen denn noch ein lupernreiner Demokrat ist. Scholz, Merz, Macron oder…? Mir fällt irgendwie keiner ein.
«Scholz»
Ich kann mich nicht erinnern 😉
Auffälligkeiten hin oder her:
Der Spiegel meldet: Das Bundesverfassungsgericht weist BSW-Anträge auf sofortige Neuauszählung der Wahl ab.
Das war ja klar. Wer meint Richter hierzulande wären in politischen Fragen souverän & unabhängig, sollte zukünftig besser schweigen.
Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Angesichts des Unterschiedes zwischen vorläufigem amtlichen Endergebnis und Endergebnis mit Nachmeldungen und der schief gelaufenen Beteiligung von Auslanddeutschen wäre es aber schon angemessen gewesen, wenigstens bei den Inlandsstimmen sicherzugehen.
Das könnte aber die rasche Regierungsbildung gefährden.
Ich sehe keinen Grund für eine rasche Regierungsbildung. Man macht es besser richtig als schnell.
Wenn es zu lange dauert könnten noch Leute auf Gedanken kommen und es würde vielleicht mehr ausserparlamentarischer Widerstand entstehen.
Machiavelli würde sicher auch eine sehr schnelle Regimebildung empfehlen, um dem Volk die ’nötigen Grausamkiten› vor den Latz zu knallen bevor die Leute zum Atemholen können.
Oder glauben Sie, es ginge darum, den Nutzen des Volkes zu mehren und Schaden von ihm zu wenden?
«Machiavelli würde sicher auch eine sehr schnelle Regimebildung empfehlen»
Sicher. Die Trump’sche Taktik, viele Dinge so schnell wie möglich zu machen, funktioniert (für die Regierenden).
In demokratischen Systemen gibt es normalerweise eine Opposition, die das Tempo rausnimmt.
In einem demokratischen System könnte das Volk die Regierung stoppen, bevor sie dem Gemeinwohl zu grossen Schaden angedeihen lässt.
Theoretiech weist Artikel 20.4 GG auf diese Möglichkeit hin, aber wenn das Volk erst mal in die denkbefreite Verfassungsfeindlichkeit* konditioniert wurde kann der ja nicht mehr greifen.
*auch als «betreutes Denken» bekannt
Offiziell spricht man in den Nachrichten auch heute frueh noch, dass BSW 13.000 Stimmen fehlen.
Aber heute Nachmittag stellt der Bundeswahlausschuss das (endgueltige?) bundesweite Ergebnis der Wahl fest. Da muesste das ja dann eingearbeitet sein.
Tja, knapp daneben ist eben auch vorbei.
Ich haette denen zwar gewuenscht (um nicht zu sagen: heimlich gehofft), dass die dabei sind, aber am Ende haben die selber den sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Man haette nicht mit der AfD stimmen bzw. sich enthalten duerfen. (Vermute mal: Dass die im Thueringen sich nicht anders verhalten haben wie die anderen, hat denen nur Ihre Stimme und wenige andere gekostet, aber die Latte waere liegen geblieben.)
*Tja, knapp daneben ist eben auch vorbei.*
Ja. So ist das eben, mit dem Wahlkampf. Der Westen hat nicht gnug geliefert, er hat nun mal mehr Einwohner. Frau Wolf (meine Architektin sagte, IMPF-NAZI) hat auch nicht geliefert, jedenfalls habe ich es nicht mitbekommen. Und für den Haufen hinter Sarah muss man sich wirklich interessieren. Wirklich Schade ist es zum Beispiel um die Sevim oder Michael Lüders. Die Ali wiederum werde ich nicht vermissen.
Alleine das die Linke in Bayern bei den Zweitstimmen über 5% hatte…sonst immer unter 3%.
Man muss das mal so sehen, wie es vor Ort läuft. Also im Wald, wo 4 Jahre eh keiner vorbeikommt. Plakaten kann man nicht entkommen, nutzen aber nüscht. Der Wähler möchte auch mitgenommen werden. In meinem Briefkasten gab es einen Flyer von der AFD, einen Flyer von dem AFDler ohne der AFD im Rücken und einen Flyer von dem Linken. Das war es. Dazu kommt noch eine Veranstaltung des CDU-Hirte (Ex-Ost-Beauftragter), eingeladen hatte im Nachbardorf auf dem Saal die örtliche Gemeindefraktion. War in den sozialen Medien beworben. Und das war es. Wenn dann der Linke 15% holt und die (Anti-Wolf)BSWlerin nur 10%, Höcke sein Adlatus aus Erfurt gleich 40% und 22% der Hirte, dann lag es an der Präsentation der AFD vor Ort und im TV, der Rest fiel ab.
Egal vorbei – ich kann es nicht ändern.
«Also im Wald, wo 4 Jahre eh keiner vorbeikommt.»
So ist das. Die Lage auf dem Land interessiert die städtischen Politiker nicht einmal im Wahlkampf. Warum sollte sie dort jemand wählen?
Ja, wie sie die Verhandlungen und ihr Verhalten nach den Landtagswahlen gestaltet haben, hat sie die politische Existenz auf Dauer gekostet.
Es wurde auch aktiv von aussen zersetzt, aber die eigentlichen Fehler lagen innen.
Die Idee einer Waffenruhe sei «richtig», sagte Putin, verlange aber nach weiteren Diskussionen «mit unseren amerikanischen Kollegen, Partnern».
aus faz.net
…soso Kollegen und Partner.
«soso Kollegen und Partner»
Das zu sagen kostet erst einmal nichts. Und wenn Selenskij und die EU-Politiker deswegen wieder austicken, nützt das nur P.
Ja…mal schauen wann die EU-Kommissare und hohen Beauftragten für Irgendwas wieder Partner und Kollegen werden.
Die folgende Textpassage ist wörtlich aus dem gestrigen Bericht des Institute for the Study of War übersetzt. Sie ergibt auch im englischen Original keinen Sinn.
«Der russische Präsident Wladimir Putin lehnte den Waffenstillstandsvorschlag ab, auf den sich die Vereinigten Staaten und die Ukraine kürzlich in Dschidda (Saudi-Arabien) geeinigt hatten, und bot einen Alternativvorschlag an, der das erklärte Ziel von US-Präsident Donald Trump, einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu sichern, untergräbt.
Putin erklärte am 13. März, dass er mit dem Vorschlag für eine vorübergehende Waffenruhe „einverstanden“ sei und dass die „Idee an sich richtig“ sei, dass aber die Einstellung der Feindseligkeiten „so sein sollte, dass sie zu einem langfristigen Frieden führt und die ursprünglichen Ursachen des Krieges beseitigt“.»
Das ISW erklärt dann etwas, das so bisher in der Öffentlichkeit nicht gesagt wurde.
«Der amerikanisch-ukrainische Waffenstillstandsvorschlag zielte ausdrücklich darauf ab, Russland und der Ukraine die Möglichkeit zu geben, ihre Bereitschaft zum Frieden zu demonstrieren, und trennt den vorübergehenden Waffenstillstand von künftigen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges.» (Hervorhebung izitiwab)
Das widerspricht den Aussagen Selenskijs, auch nach Putins Reaktion, dass es um Frieden ginge, nicht nur um einen Waffenstillstand (und dem Eingangssatz des ISW). Es widerspricht auch allen Aussagen der US-amerikanischen Seite.
Ein von Friedensverhandlungen getrennter Waffenstillstand ist tatsächlich nur im einseitigen Interesse der Ukraine, die in der militärisch schwächeren Position ist.
«US-Präsident Donald Trump hat die Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer möglichen Waffenruhe im Ukrainekrieg als „vielversprechend“, aber „nicht vollständig“ bezeichnet.»
Quelle: faz.net
Die Einheitspartei vor der Brandmauer einigt sich auf ein Finanzpaket.
Umwidmung von 100 Mrd vom suessen Brei fuer’s Klima – und Friede, Freude, Eierkuchen.
https://www.tagesschau.de/inland/schwarz-rotes-finanzpaket-gespraeche-100.html
Yo, so it’s goes.
Ich glaube nicht, daß das dauerhaften Erfolg bringt.
Stelle ich um und produziere teurer, bin ich dauerhaft teurer. Außer andere produzieren ebenso oder ich kann die Kosten durch Neuentwicklungen senken.
Von den 100 Milliarden wird viel versickern.
«Von den 100 Milliarden wird viel versickern.»
Na ja, wenn ich das richtig verstanden habe, gibt’s nach oben keine Schuldenbremse mehr – allerdings wohl eher im Zusammenhang mit Ruestung. Vielleicht rollen die Panzer ja demnaext klimaneutral.
Was die Gruenen betrifft: Im Prinzip wollen, die ja auch aufruesten (wenn auch in erster Linie die Ukraine und in zweiter die EU gegen Russland). Das aufgefuehrte Theater war da wohl nur eine Showeinlage fuer die Waehlerschaft, dass man mit sich nicht alles machen laesst oder so.
Am Ende sind die aber nur die nuetzlichen Idioten. Wie und wo das Geld dann wirklich eingesetzt wird, da haben die dann wirklich nicht mehr mitzureden. Man denke da an Soeder: «Gruen ist raus! Gruen ist raus! Gruen ist rrraus!»
Und klar, wir weniger Begueterte werden wiedermal den Guertel enger schnallen muessen. Das Geld faellt ja nicht vom Himmel. Und in den vielen Sondertoepfen ist nichts drin ausser heisser Luft.
Es ist ein Unding!
Eine neue Regierung sichert sich mit dem alten Bundestag erst einmal 1 Billion € plus Zusatzbudget auf Pump.
Wie die Grünen ursprünglich richtig sagten, um ihre Wahlgeschenke bezahlen zu können und nirgends über Einsparungen nachdenken zu müssen.
Ein Kartell verantwortungsloser Altpolitiker, das die Zukunft des Landes verspielt. So etwas ist der Grund dafür, dass es dann irgendwann einen Trump und einen Musk braucht.
In der erzkonservativen Welt wird seit Tagen am Narrativ gebastelt, dass Jugend-Nazi Aiwanger im Bundesrat daran noch was drehen kann. Nun will ich mir nicht die ganzen Tipps und Tricks in den vielen fetten Wischen erst durchlesen.
Ist da was dran? Oder weiss man in Windischleuba wiedermal nueschts davon?
Was man in Windischleuba weiss, werde ich erst morgen wissen.
Richtig ist, dass die erforderliche Verfassungsänderung im Bundesrat scheitern wird, wenn alle Landesorganisationen der Linken, der FDP und des BSW der jeweiligen Parteilinie folgen und auf eine Stimmenthaltung ihrer Bundesländer bestehen und Aiwanger auch dagegen ist. Er ist tatsächlich das Zünglein an der Waage.
Das Spiel geht so. Der Bundesrat hat 69 Sitze. Es muss mindestens 46 Ja-Stimmen geben, damit das Schuldenpaket durchkommt. Daraus folgt umgekehrt, dass es höchstens 23 Enthaltungen geben darf. Die folgenden Länder sollten sich eigentlich enthalten, wenn kein Landespolitiker käuflich ist:
Brandenburg (BSW-Beteiligung): 4 Stimmen
Bremen (Linke-Beteiligung): 3 Stimmen
Mecklenburg-Vorpommern (Linke-Beteiligung): 3 Stimmen
Rheinland-Pfalz (FDP-Beteiligung): 4 Stimmen
Sachsen-Anhalt (FDP-Beteiligung): 4 Stimmen
Thüringen (BSW-Beteiligung): 4 Stimmen
Das sind bis hierher 22 Enthaltungen. Bayern hat 6 Stimmen. Wenn es sich enthält, sind es 28 Enthaltungen. Falls sich das vorher abzeichnet, müssen mindestens zwei andere Länder «gekauft» werden.
Ich erwarte, dass Aiwanger gekauft wird. Was er dafür bekommt, wird die Öffentlichkeit nicht erfahren.
Zuletzt ist noch möglich, dass eine Landesregierung das Votum der Koalitionspartner missachtet. Das ist allerdings Betrug und das Verfassungsgericht würde dann arge Schwierigkeiten haben, bei einer Klage die Verfassungsmässigkeit des Schuldenpakets zu bestätigen.
faz.net erwartet eher eim Umfallen der FDP in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
Schaut man sich die Geschichte der FDP an, ist das plausibel.
Ach› Sie sind erst morgen dort. Da sind Sie aber lange unterwegs.
Okay, die Deutsche Bahn macht’s moeglich…
«Da sind Sie aber lange unterwegs.»
Nee. Ich musste zwischen einem Auswärtsseminar und einer «Sommerschule» über die Heimbasis gehen.
Sommerschule im Winter – auch interessant. Oder war das auf der Suedhalbkugel?
Das ist schon seit der ersten dieser Schulen in Windischleuba so. Ich mache mich jedes Mal wieder darüber lustig, aber es hilft nichts. Immerhin muss ich mich dadurch nicht um einen «running gag» bemühen. Der wird frei Haus geliefert. Es gab auch schon mal bei einer Ausgabe richtig starken Frost und eine begehbare Eisfläche im Schlossgraben.
«Ich erwarte, dass Aiwanger gekauft wird.»
Scheint so, dass ich Recht behalten habe.
Der hat ja auch Verantwortung für Bayern. Söderle ist nur Franke.
Auch für Bayern sind 1 Billion+ an neuen Bundesschulden nicht gut.
Genau genommen, nicht mal für Aiwanger, denn der ist erst 54 und hat genug Lebenserwartung übrig, um den Fallout dieses Unsinns zu spüren. Falls er allerdings privat finanziell genügend profitiert, kann es für ihn persönlich vorteilhaft sein.
Keine falsche Bescheidenheit. Sie haben Recht! Punkt.
Mit diesem Satz ja. Ich habe sozusagen gegen die Vermutungen der FAZ gewonnen. Ob und wie er gekauft wurde, bleibt unklar.
Der Industrie gefallen die neuen Sondertöpfe. Wie meist, gibt es wohl keine Kontrolle, was sinnvoll ist und was nicht. Daher gehe ich davon aus, das Geld fließt in viele suspekte Kanäle und….plötzlich ist es weg.
Zahlungen, wenn ich ein E-Auto kaufe. Hm, ich subventioniere also mit meinen Steuern mich selbst. Abzüglich Verwaltung.
Wie ich öfter feststelle, sitzen in Behörden Leute, die weit weg sind von der Alltagswelt bzw Wirtschaft. Da ist wenig sinnvolles zu erwarten.
Ich habe auch gerade wieder einen Kampf mit Formularen. Das berühmte Ja/Nein Kästchen.
Ich müßte wahrheitsgetreu dazwischen ankreuzen. Das ist nicht vorgesehen.
Nun, es kann also nur «nicht wahrheitsgetreu» angekreuzt werden. Abschließend unterschreibe ich die Versicherung, wahrheitsgetreu ausgefüllt zu haben.
Ist das nun eine staatlich verordnete Lüge?
Man kann nun den Bürger immer belangen, egal welche Angaben er macht.
«Wie ich öfter feststelle, sitzen in Behörden Leute, die weit weg sind von der Alltagswelt bzw Wirtschaft.»
Das gibt es mittlerweile schon in Institutionen und Unternehmen. Die Führung ist oft (und zunehmend) nicht mehr in der Lage einzuschätzen, was ihre Entscheidungen dort für einen Einfluss haben, wo die eigentliche Arbeit der Institution geleistet wird. In den meisten Fällen ist das Führungspersonal nicht einmal in der Lage anzuerkennen, dass die eigentliche Arbeit dort geleistet wird und dass es die Aufgabe der Führung ist, die Bedingungen daür zu schaffen, dass das möglichst gut geschehen kann.
Mit anderen Worten denkt der Steuermann, er würde das Ruderboot bewegen. Dem ist aber nicht so.
So würde ich das auch sehen.
Teilweise habe ich Anfragen bei denen ich mich wundere, wie man mit gesundem Menschenverstand so etwas verlangt, weil eigentlich nicht zu beantworten.
Auch Widersprüchliches oder völlig neben der Verhältnismäßigkeit. Bürokratie eben.
Man muß dabei aber auch noch zum Arbeiten kommen, das wird oft vergessen. Durch Bürokratie wird nichts erwirtschaftet.
Ich sollte aufhören zu arbeiten und mich nur noch um die verordnete Bürokratie kümmern. Und dafür natürlich Honorar erhalten.
«Von den 100 Milliarden wird viel versickern.»
ES werden weitere 100 Milliarden auf einen toten Gaul gesetzt. Die Welt geht einen anderen Weg und diese hochsubventionierten Technologien werden nie konkurrenzfähig sein.
Man soll schon solche Lösungen entwickeln, aber welche, die auch eine Chance haben, sich ohne dauerhafte Subventionen und Brainwashing durchzusetzen.
Ich lese schon wieder Berichte über Kernfusion.
Wenn es klappen sollte, werde ich das erste betriebsfähige Kraftwerk nicht mehr erleben.
Sicher auch die meisten Deutschen.
Verstehen die Journaliste eigentlich nicht, daß bisher alles quasi im Labor stattfindet und bisher nur belegt ist, daß Kernfusion funktioniert?
Trotzdem ist man viele Jahre von einer kommerziellen Lösung entfernt. Wenn sie sich rechnet. Das entscheidet sich erst am Schluß.
Solange bleibt es Forschung.
Belegt ist auch nicht, ob man den Prozess dauerhaft aufrecht erhalten kann.
Es weckt leider immer wieder die Hoffnung bei nicht Wenigen, daß in ein paar Jahren die Energiefrage gelöst ist.
«Wenn es klappen sollte, werde ich das erste betriebsfähige Kraftwerk nicht mehr erleben.»
Ich denke nicht, dass unter den heute lebenden Menschen jemand ist, der das erleben wird. Das ist so ein Fall, wo immer mehr Geld reingeschleust wird, weil schon so viel Geld darin versenkt wurde. Eigentlich sollte jedem klar denkenden Physiker inzwischen klar sein, dass das nicht praktikabel ist.
Wie ist den die Einschätzung der Physiker, nicht die, die direkt involviert sind?
Wäre es technisch überhaupt möglich, diesen Prozess wenigstens ein viertel- oder halbes Jahr unterbrechungsfrei aufrecht zu erhalten?
Anders macht es ja als Grundlastkraftwerk keinen Sinn.
Gibt es da aus physikalischer Sicht Erkenntnisse?
Sprich, würden das derzeitige Materialien überhaupt aushalten?
Wenn sie nach Energieerzeugung fragen, so liegt der Rekord bei reichlich 5 Sekunden und ener Energiemenge, die der Verbrennung von 2 kg Kohle entspricht (WEST-Reaktor in Grossbritannien, Oktober 2023). Allerdings war das keine Nettoenergieerzeugung. Das Experiment hat mehr Energie verbraucht als geliefert.
Heisses Plasma können die Chinesen (EAST) oder die Briten (WEST) in etwa 20 Minuten aufrechterhalten. Das geht aber nur, wenn in dem Plasma keine Fusionsreaktion abläuft. Diese Experimente werden nach etwa 20 Minuten planmässig beendet, weil man weiss, dass das Material nicht länger durchhält.
Das bisher einzige Experiment mit Nettoenergieerzeugung fand 2022 in den USA statt. Die erzeugte Energie entsprach der Verbrennung von etwa 32 Gramm Kohle. Die Fusion lief einige Nanosekunden.
Die Idee von Kernfusion als Energiequelle ist mehr als 100 Jahre alt. Die beschriebenen Ergebnisse resultieren aus etwa 75 Jahren ernsthafter Forschung und Technologieentwicklung.
Danke.
Nach Ihrer Darstellung ist das Ergebnis recht mager.
Bei 20 Minuten ist man sehr weit weg von den Erfordernissen. Wie Sie schreiben, ohne Fusionsreaktion.
Und Nanosekunden. Das ist bei Weitem weniger als ich dachte.
Physikalisch sicher sehr interessant, aber wohl zu früh. Da helfen auch Milliarden Euro kaum weiter.
«Physikalisch sicher sehr interessant»
Das finde ich nicht. Die zugrundeliegende Physik ist längst verstanden. Es handelt sich um (fast) reine Technologieentwicklung. Sicher kann man an einem so heissen Plasma interessante Beobachtungen machen, aber dafür muss man es nicht 20 Minuten aufrechterhalten.
Da wird sich kaum jemand mit Aeusserungen in der Oeffentlichkeit vorwagen.
Aber es ist nach so langer Forschung und angesichts der Fortschritte auf anderen Gebieten in diesem Zeitraum klar, dass es weder die Materialien noch die Kontrolltechnik gibt oder in absehbarer Zeit geben wird, um diesen Vorgang stabil laufen zu lassen. Die Bedingungen sind einfach viel zu weit von dem weg, wofür wie Technologie haben.
Dann sollte man wohl für einige Jahrzehnte unterbrechen, bis die relevante Technik weiter ist.
Unterbrechen ist immer kritisch. Aber wenn so Grundlegendes nicht absehbar ist, ergibt es keinen Sinn.
Man steuert ja sehenden Auges auf eine Mauer zu.
Ich kann mich an euphorische Artikel der Journaille in den 60er Jahren über das Energieschlaraffenland per Kernfusion erinnern. In den 90er Jahren, spätestens bis 2000 werde es so weit sein. Hab den Zeitpunkt glatt verpennt.
Apropos Energie:
Gerücht 1: Die neue Regierung will 20 Gaskraftwerke als Reserve bauen lassen.
Gerücht 2: Irgendein Mitglied der US-Regierung habe angeboten, die USA könnten Nordstreamröhren reparieren.
Weiss jemand darüber Näheres?
Gerücht 1:
Ich habe dazu keine Information gefunden. Die neue Regierung würde damit ein Konzept Habecks umsetzen, das die CDU/CSU-Fraktion nach dem Bruch der Ampel-Koalition abgelehnt hatte. Wundern würde mich es allerdings nicht, wenn die Union auch in dieser Frage plötzlich die Meinung wechseln würde, nachdem sie an die Macht gekommen ist.
Gerücht 2:
Der US-Investor Stephen Lynch will Nordstream 2 kaufen und reparieren lassen. Er ist kein Minister, hat aber für Trumps Wahlkampf gespendet. Abnehmer könnte es nur geben, wenn die EU derzeit geltendes Recht ändert.
„Wundern würde mich es allerdings nicht, wenn die Union auch in dieser Frage plötzlich die Meinung wechseln würde,…“
Mich auch nicht. Sogar in den C-Parteien könnte sich die Erkenntnis ausbreiten dass die anvisierten Kernspaltungskraftwerke zwar (teure) Grundlast und Plutonium liefern können, aber als schnell zuschaltbare Reserve für Ausfälle der ‚Erneuerbaren“ nicht geeignet sind. (Fusionskraftwerke auch nicht, falls sie irgendwann mal zum Laufen kämen). Schneller zuschaltbar bei «Schwarzstart» sind übrigens Wasserturbinen, weil Betriebstemperatur = Wassertemperatur = fast Umgebungstemperatur. Noch schneller wären nur Akkumulatoren, allerdings mit dem Nachteil vergleichsweise geringer Haltbarkeit.
–
„Abnehmer könnte es nur geben, wenn die EU derzeit geltendes Recht ändert.“
Das ist ja machbar. Bemerkenswert finde ich aber, dass die US-Konzerne sich mit einem Rückgang ihrer Flüssiggasexporte abfinden müssten.
–
Beide Gerüchte hörte ich am selben Tag, deswegen kam mir die Frage uns Hirn, ob es einen Zusammenhang geben könnte.
«Noch schneller wären nur Akkumulatoren, allerdings mit dem Nachteil vergleichsweise geringer Haltbarkeit.»
Und viel zu teuer. Wenn diese Technologie auch zum Ausgleich saisonaler Schwankungen des Angebots an erneuerbaren Energien und des Energieverbrauchs (Heizen!) verwendet werden sollte, weil Talsperren dafür nicht reichen würden, gäbe es auch sehr schnell ein Rohstoffproblem.
Falls es jemanden interessiert: Donald Trump Jr. war vor einigen Tagen in Belgrad & hielt einen Smalltalk mit Vucic (ab 23:50)
https://rumble.com/v6qli74-my-visit-to-serbia-and-conversation-with-president-vucic-triggered-ep224.html
Nichts gegen Tradition:
Bodo Ramelow ist gestern in seiner Funktion als Ministerpräsident a.D. des Bundeslandes Thüringen von der Bundeswehr feierlich verabschiedet worden. Die Bundeswehr lud zum Danke ein. Erfreut nahm der Geschmeichelte an. Gab es noch nie hier seit 1990.
Neben allerlei wichtigen Schützen und Voigten waren auch die Silberlocken angereist. Wölfe wurden nicht gesichtet.
Demnächst wird wohl der Rote Baron ein Vizepräsident des Bundestages.
Veranstaltungsort: Schloß Friedenstein in Gotha. Die Kasernen vor der Stadt, oder in Bad Frankenhausen und Bad Salzungen hätten es bestimmt auch getan. Es war ja die Bundeswehr die einlud.
Sinatra und Schostakowitsch
Das Schloß, vorher als Schloss Grimmenstein geschleift heißt nicht umsonst Friedenstein, es wurde noch während dem 30jährigen Krieg von Ernst I. von Sachsen-Gotha als barocker Neubau geplant und mit dem Bau begonnen.
Das Museum hinter dem Schlosse hat beste, jetzt natürlich eingefrorene Beziehungen zur Tretjakow-Galerie in Moskau aufgebaut, lagert doch noch ein Teil der Kunstgüter des Schlosses seit 1945 in Moskau. Es war mal viel mehr.
Bodo Ramelow:
„Mein Bezugspunkt ist zum Beispiel ganz konkret der ermordete Boris Romantschenko. Der Mann hat in Buchenwald die Nazis überlebt und kam dann als sowjetischer Soldat in die DDR. Als Rentner in der Ukraine ist er jetzt durch eine russische Fliegerbombe getötet worden. Da sage ich: Was Hitler nicht geschafft hat, hat Putin jetzt vollzogen.“
Ich: «Wenn Hitler sein Werk geschafft hätte, würde es keinen Putin geben, geschweige denn die Stadt St.Petersburg noch stehen.»
And so it’s goes.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die ukrainischen Behörden wegen des Massakers im Gewerkschaftshaus in Odessa 2014 verurteilt.
Quelle: JW
«[Das Gericht] stellte fest, dass [die ukrainischen Behörden] „jede vernünftige Maßnahme unterlassen haben, um die Gewalt zu verhindern, sie zu stoppen, sobald sie begann, oder die im Gebäude Eingeschlossenen zu retten“. Ein regionaler Feuerwehrchef soll ausdrücklich angeordnet haben, keine Feuerwehrfahrzeuge ohne seine persönliche Zustimmung zu entsenden. Dadurch dürfte sich die Rettung verzögert haben, was viele Leben kostete. Das ECHR urteilte, dass die ukrainischen Behörden nicht nur versagt, sondern aktiv zugelassen hätten, dass die Tragödie geschah.
«[Der EGMR] erkennt nicht nur eine direkte Verantwortung der [ukrainischen] Behörden an, sondern kritisiert auch massive Mängel in den nachfolgenden Ermittlungen. Das Gericht bemängelte, dass zahlreiche offizielle Untersuchungen und Prozesse gegen Verantwortliche – darunter neonazistische Aktivisten – absichtlich sabotiert oder manipuliert wurden.»
Quelle: tkp
Und auch hier: Das galt lange als Verschwörungstheorie und Propaganda russischer Trolle. Es hat sich aber belegen lassen.
Ich habe mal ein Video vom Inneren des Hauses mit den Leichen gesehen. Grausig.
Dieses Ereignis hat stark zur Eskalation des Bürgerkriegs 2014 beigetragen.
Seltsamer weise auch, nahezu synchron, zur völligen Einstellung von Berichten in den deutschen Mainstreammedien über die nazistischen Umtriebe in der Ukraine.
Was das Gerichtsurteil als «Pro-Einheits»-Demonstranten beschreibt, war zum grossen Teil «Rechter Sektor» mit allen Insignien. An dem Tag liefen die Bilder auch noch in deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern.
Ich habe damals Bilder von Überwachungskameras, auch private, verfolgt.
Live, teilweise in der Nacht.
War doch etwas anders als die offizielle Berichterstattung der Presse.
Eine stark verkürzte, dafür fantasievoll angereichert Darstellung des Urteils, durch tkp (es gibt Leute die behaupten, dass die Seite VT und russische Propaganda verbreitet). Aber es gibt ja noch die offizielle Seite des Gerichts, auf der man in der Urteilsbegründung viel über den Auslöser der tragischen Ereignisse, die russische Propaganda und darüber wo die Hauptbeschuldigten untergekommen sind, erfahren kann.
https://hudoc.echr.coe.int/app/conversion/pdf/?library=ECHR&id=003-8180839-11477923&filename=Judgment%20Vyacheslavova%20and%20Others%20v.%20Ukraine%20-%20State%20negligence%20in%20clashes%20between%20Maidan%20supporters%20and%20opponents%20in%20Odesa%20in%20May%202014.pdf
Ah ja? Ich zitiere aus Ihrem Link:
«Der Gerichtshof kam zu dem Schluss, dass die zuständigen Behörden nicht alles getan haben, was sie vernünftigerweise tun konnten
um die Gewalt zu verhindern, sie nach ihrem Ausbruch zu stoppen und für rechtzeitige Rettungsmaßnahmen
Maßnahmen für die vom Feuer im Gewerkschaftshaus eingeschlossenen Personen zu gewährleisten.»
«Der Gerichtshof kam zu dem Schluss, dass die zuständigen Behörden es versäumt haben, eine wirksame Untersuchung der Ereignisse vom 2. Mai 2014 in Odesa einzuleiten und durchzuführen.»
(Beides fett gesetzt im Original)
Und:
«Die innerstaatlichen Ermittlungen, die später zu verschiedenen Zeitpunkten eingeleitet wurden, umfassten zahlreiche miteinander verknüpfte Strafverfahren, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelten. Je nachdem, ob die Ermittlungen Privatpersonen, die Polizei oder die Feuerwehr betrafen, wurden sie verschiedenen Behörden anvertraut, die ihre Bemühungen offenbar nicht koordiniert haben. Viele der Verdächtigen sind untergetaucht.
Mehrere andere wurden schließlich aufgrund des Ablaufs der zehnjährigen Verjährungsfrist von ihrer strafrechtlichen Verantwortung befreit. In einigen Fällen gelangten die Verfahren in das Prozessstadium, wo sie Jahre lang anhängig waren. Der einzige Fall, der mit einem rechtskräftigen Urteil abgeschlossen wurde, war der des stellvertretenden Leiters der Regionalpolizei, der nach Russland geflohen war und in Abwesenheit wegen Beteiligung an der Organisation von Massenunruhen verurteilt wurde.»
Was, finden Sie, ist falsch in der Darstellung von tkp? Die «starke Verkürzung» fokussiert auf die Aspekte, die in der Urteilsbegründung vom Gericht fett hervorgehoben wurden.
Und haben die Leute, die behaupten, dass die Seite russische Propaganda verbreite, irgendwelche Beweise für eine russische Finanzierung oder Beeinflussung vorgelegt?
Ich sehe ein einziges Problem, den Einschub «darunter neonazistische Aktivisten». Das wird so im Gerichtsurteil nicht gesagt. Es stimmt de facto (Videomaterial von damals belegt es), aber der tkp-Artikel erweckt fälschlicherweise den Eindruck, das Gericht habe es erwähnt.
Wie falsch der Artikel von tkp ist, zeigt ihre Reaktion darauf:
«Und auch hier: Das galt lange als Verschwörungstheorie und Propaganda russischer Trolle. Es hat sich aber belegen lassen.»
Ich weiß nicht, worin sie sich bestätigt fühlen? Das Gericht hat keinen anderen Verlauf der Ereignisse dargelegt, der sich von der offiziellen Leseart der Ukraine unterscheiden würde. Auch die Kritik an den Ermittlungen der ukrainischen Behörden ist nicht neu.
«darunter neonazistische Aktivisten». – das ist kein kleiner Einschub, sondern eine Verfälschung der Aussagen des Gerichts. Diese spricht nur einmal von Sabotage und gemeint sind damit die Anti-Maidan-Anhänger.
«…irgendwelche Beweise für eine russische Finanzierung oder Beeinflussung vorgelegt?»
Manche Leute verbreiten aus den unterschiedlichsten Motiven ganz freiwillig russische Propaganda. Ich habe die Reaktion im russischen Mainstream auf das Urteil verfolgt. Dasselbe Muster wie bei ihrer Quelle. Die Rolle Russlands wird gar nicht angesprochen. Dafür Jubel und alle «20 Zeichen» mussten ukrainische Nazis, der Rechte Sektor, Asow, das Regime usw. reingequetscht werden, obwohl das im Urteil gar nicht vorkommt.
Das Gericht hat die Ukraine zu Schadenersatz verurteilt und die Vorwürfe, die sie als «nicht neu» bezeichnen, nach einer genauen Untersuchung bestätigt. Sie müssen nun als bewiesen gelten.
«tkp (es gibt Leute die behaupten, dass die Seite VT und russische Propaganda verbreitet).»
Ihre Meinung dazu?
Mir kommt die Site ja auch ein bisschen zu VT-lastig vor.
Unter Wissenschaft z.B.
«Das Fachwort ist Geo-Engineering und daran wird fleißig geforscht und gearbeitet. In der Populärsprache hatte sich das Wort „Chemtrails“ entwickelt, das von der herrschenden Klasse auch als „Verschwörungstheorie“ abgewertet wird.»
Ich verfolge «tkp» sonst nicht. An diesem speziellen Beitrag finde ich nicht viel auszusetzen.
Das Problem ist halt, dass «Qualitätsmedien» diese hochrelevante Nachricht totschweigen. Das Gerichtsurteil wiederum gibt es nur auf Englisch. Ich wollte nicht extra selbst einen Artikel schreiben.
Ja, da haben Sie recht. Ich selber hatte das Urteil auch nur bei Overton gefunden und lt. u_S soll es auch in der jungen Welt stehen.
Wenn man googelt, findet man so einiges. Leider oft hinter Bezahlschranken. Selbst die Berliner Zeitung hat, nach meiner Einschätzung, einen recht objektiven Bericht, inklusive Verweis auf die Originalquelle des Gerichtsbeschlusses, gebracht.
Zugegeben, ich hatte da gleich nach u_S seinem Kommentar gegoogelt – und auch nicht tiefer geschuerft. TKP war auch nicht auf der ersten Seite. Nur noch ein paar wenige andere Quellen, die im Allg. hinter jedem pro-europaeischen Ukrainer einen Bandera-Anhaenger vermuten. Mein Augenmerk galt aber den MSM und da war z.B. die FAZ noch nicht dabei.
Berliner Zeitung (wohl auch nicht gerade MSM), ja. Hatte ich, glaube, gesehen.
«In der Populärsprache hatte sich das Wort „Chemtrails“ entwickelt…»
Im Rahmen des «Geo-Engineering» wurde ja schon allen Ernstes vorgeschlagen, Schwefelsäue in hohe Atmosphärenschichten zu versprühen. Manche Leute sahen dann in jedem Kondensstreifen einen «chemtrail», mit dem abenteuerliches Zeug versprüht würde. Solche Erzählungen breiten sich im Netz rasch aus, ähnlich wie die «Nanochips» in Impfstoffen, die das Gehirn umprogrammieren. Mit solchen Erzählungen wird von realen Gefahren&Nebenwirkungen abgelenkt. Ich sage jetzt aber nicht, dass finstere Mächte genau das beabsichtigen 😉
«Schwefelsäue»
Schweinerei, es sollte heissen Schwefelsäure.
War aber ein lustiges Bild.
Ja, statt saurem Regen täten Schweine vom Himmel fallen. Dagegen hülfe kein Regenschirm.
«Ich sage jetzt aber nicht, dass finstere Mächte genau das beabsichtigen»
Nee, nicht irgendwelche finsteren Maechte, sondern die milliardenschwere Zionistische Elite – und die wollen die ganze Menschheit damit vergiften – ausser ihrer Sippschaft, versteht sich.
Ich kenne Einen sehr gut, der daran glaubt.
Ich meinte Dieses:
«Mit solchen Erzählungen wird von realen Gefahren&Nebenwirkungen abgelenkt.»
Wer mit abenteuerlichen Erzählungen beschäftigt ist nimmt die realen Probleme kaum wahr. Eine alte Untertanenkonditionierung: Angst von Hexerei & Teufel verhindert Empörung über die reale Herrscheroligarchie und ihre Untaten.
Ich kann aber nur den Effekt beschreiben, nicht die Intention dahinter. Es können auch Witzbolde sein: ‹Hey, schaut mal wie viele Deppen schon wieder meinem neuesten Gag folgen!›
Trump hatz seinen Uebergangshaushalt (bis September) durch den Kongress gebracht. Es haben sich genug demokratische Senatoren gefunden, die ihre Partei nicht noch unbeliebter machen wollten.
Der EVP Vorsitzende Weber fordert die Umstellung der EU auf Kriegswirtschaft.
«Räder müssen rollen für den Sieg.»
Ehe ich jetzt vor Gericht lande (weil das ein Nazi-Propagandaspruch ist), erkläre ich hiermit, dass das satirisch gemeint und ganz und gar nicht meine Meinung ist. Im Gegenteil.
Ich würde noch so weit mitgehen, dass die EU-Länder bei einem Deengagement der USA ihre Verteidigungsausgaben in gewissem Maße erhöhen und ihre Streitkräfte etwas vergrößern müssen, wenn sie nicht erpressbar werden wollen.
«Auf Kriegswirtschaft umstellen» ist aber etwas ganz Anderes. Das ist buchtsäblich Kanonen statt Butter, wie man in Russland sieht. Mit dem Unterschied, dass Russland tatsächlich einen Krieg führt.
«Ich würde noch so weit mitgehen, dass die EU-Länder bei einem Deengagement der USA ihre Verteidigungsausgaben in gewissem Maße erhöhen und ihre Streitkräfte etwas vergrößern müssen, wenn sie nicht erpressbar werden wollen.
«Auf Kriegswirtschaft umstellen» ist aber etwas ganz Anderes.»
Sicher. Aber die Parole heisst ja nicht: «verteidigungstüchtig», sondern «kriegstüchtig». Man sollte die Begriffe ernstnehmen.
Yo, den hatte ich erst gestern – so nebenbei quasi – bei Lanz mit Captain Silberlocke Bartsch und Ulrike Herrmann von der Taz gesehen. Die hatte schon lange auf Kriegswirtschaft gesetzt: Ihr Buch: «Das Ende des Kapitalismus» wurde damals heftigst beim Freitag kritisiert. Dann noch so ’nen Prof, der ab und zu als Militaerexperte zur Analyse rangezogen wird.
Aber Detail am Rande zu EU-Weber: Ich war richtig erschrocken, als der sagte, er waere Baujahr ’72 – also juenger als ich. So wie der aussieht, dachte ich der waere 59 rum.
Mann-o-Mann. So kann man sich taeuschen 😉
«…erst gestern…» in der Mediathek. Nicht, dass mich das ZDF verklagt.
«er waere Baujahr ’72»
Das ist überraschend.
Es scheint auch einen Fluch der späten Geburt zu geben. Leute, denen ihre Eltern nicht mehr erzählt haben, was Krieg ist.
Finden Sie auch, nich? Muss die Last der Verantwortung, die auf seinen Schultern liegt, sein.
Ich weiss nicht, ob er das von seinen Eltern nicht mitbekommen hat. Manche schweigen sich ja auch darueber aus. Er hat die Wiederaufruestung Europas – das neue Zeitalter – auch irgendwie begruendet, aber da war ich dann schon eingeschlafen.
Der Fairness halber muss ich aber sagen, die Eltern waren ja i. Allg. auch noch Kleinkinder. Und die Opas wollten meistens auch nix mehr davon wissen.
Allerdings in der Schule muesste das schon Thema gewesen sein.
Die Vorstellungskraft ist bei Vielen nicht sehr gut ausgeprägt.
Sich in eine Situation hineinzuversetzen. Vorstellen von etwas, das nur durch Worte beschrieben wird. Eine Zeichnung sich dreidimensional vorstellen. Gedankenspiele über Unbekanntes, aber Vorstellbares.
Was die Vorstellungskraft über Krieg betrifft, würde es theoretisch reichen, sich entsprechende Filme anzuschauen. Eine gewisse Empathie ist dafür natürlich die Grundvoraussetzung.
Nun ja, durch Spielfilme ist man desensibilisiert. Man muß es in «reale» Vorstellungen übersetzen. Sich selbst in diesen Situationen sehen. Also nicht nur die reine Information.
Man muß die Angst spüren können. Filme dienen der Information, lenken aber ab. In einer stillen Minute muß man sich …..nennen wir es mal eine Art Traum. Im Traum ist alles «real». Schafft man kaum. Aber eine Näherung ist möglich.
Die vielen Dokus haben nur wenig erreicht. Die, die sie sehen sollten, meiden sie.
Geht mir gar nicht so. Ich leide da immer mit bei den grauenhaften Szenen, bei manchen muss ich bis heute die Augen schließen & bin da ziemlich nah am Wasser gebaut.
Ist ja nicht allgemeingültig.
«Er hat die Wiederaufruestung Europas – das neue Zeitalter – auch irgendwie begruendet»
Der eigentliche Grund ist, dass die Politik ein Thema sucht, um der Bevölkerung ihre Notwendigkeit zu vermitteln. Daneben glaubt man, so eine Art Konjunktur anleiern zu können – auf Pump und mit Produkten, die keinem etwas nutzen.
Das Problem ist, dass unsere Politiker noch doofer sind als Trump.
>>Das Problem ist, dass unsere Politiker noch doofer sind als Trump.<<
Ich meine mich zu erinnern, dass Sie mal schrieben, Trump wäre gar nicht doof. Gab es neue Erkenntnisse? 🙂
Nun ja, er ist nicht doof im Sinne von strategisch unfähig. Er ist nicht so doof, wie die Bemerkungen klingen, die er ständig macht. Das ist Schauspiel, mit dem er bestimmte Zwecke verfolgt.
Doof ist ein Teil der Zwecke, die er verfolgt. Der Versuch, zu einer friedlichen Koexistenz zurückzukehren und der Versuch, mittelfristig die US-Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen, sind nicht Teil dieser doofen Zwecke.
Der Versuch, die US-Gesellschaft wieder auf die Werte von Hillbilly Country zu verpflichten, ist doof. Dieser Wertekanon passt nicht dazu, wie ein grosser Teil der Bevölkerung denken und handeln muss, um heute erfolgreich zu sein. Dass der Wertekanon der Demokraten auch nicht funktioniert, ist eine andere Frage. Die Wahrheit liegt eher in der Mitte.
Doof ist es auch. die de-facto Einschränkungen der Rede- und Meinungsfreiheit, die bisher vom extremen Rand der anderen Seite im Kulturkampf ausgingen, durch Einschränkungen mit umgekehrtem Vorzeichen zu ersetzen. Das hatte ich übrigens so tatsächlich vorher nicht erwartet.
Insgesamt lebt Trump nicht in einer so fernen Vergangenheit wie Biden und er kann im Gegensatz zu Harris führen. Aber er lebt in einer Vergangenheit, die auch nicht wiederkommen wird und sein Führungsstil ist nicht inspirierend.
Ist T. vielleicht doch doofer als gedacht?
Bilanz nach 50 Tagen (oder MSM-Propaganda):
https://www.rnd.de/politik/bilanz-nach-50-tagen-zehn-schlechte-nachrichten-fuer-donald-trump-4EWVFAKQDNFMZMSEHS7JOD4F2U.html
MSM-Propaganda.
Gemessen an den anderen US-Praesidentschaften der letzten zwei Jahrzehnte liegt die Wahrheit (ausnahmsweise) mal naeher an Trumps eigener Einschaetzung als am Mainstream.
Trump hat fast sein gesamtes Team durchbekommen. Wenn man den bereits vor der Senatsabstimmung zurueckgezogenen ersten Kandidaten fuer das Justizministerium nicht mit einrechnet, sogar das ganze Team.
Trump hat seine ersten Reformgesetze zum Grenzregime und zu den Steuern durchbekommen.
Trump hat sein Uebergangsbudget durchbekommen.
Mehrere Laender haben bezueglich der Ruecknahme illegaler Migranten eingelenkt.
Kanada und Mexiko haben auf Druck Bemuehungen aufgenommen, den Fentanyl-Schmuggel in die USA einzudaemmen. Mexiko hat einen Drogenboss ausgeliefert.
Trump hat Willensbekundungen sowohl der Ukraine als auch Russlands fuer einen Waffenstillstand erreicht und Verhandlungen der USA mit beiden Seiten in Gang gesetzt.
Trump hat erreicht, dass die EU einen deutlich groesseren Anteil der transatlantischen Militaerkosten uebernehmen wird.
Trump hat eine erhebliche Reduktion des Personals der US-Administration erreicht und eine Reihe von Klagen gegen dieses Vorgehen ist gescheitert.
Opposition ist in den USA praktisch abwesend, sowohl in Bezug auf politische Wortmeldungen von Demokraten in den Medien als auch auf der Strasse. Es gibt Mini-Demonstrationen, mehr nicht. Den Demokraten gelingt es trotz Trumps knappen Mehrheiten in Repraesentantenhaus und Senat nicht, genug Republikaner auf ihre Seite zu ziehen, um seine zentralen Vorhaben zu blockieren.
Es ist zu frueh fuer eine Einschaetzung, ob Trump nach der gegenwaertigen Revolution die Dinge wieder stabilisieren kann, dann in dem neuen Rahmen, den er geschaffen hat. Normalerweise nimmt man solche Einschaetzungen erst nach 100 Tagen vor, nicht nach 50. Angesichts der riesigen Umwaelzungen duerften diesmal sogar 100 Tage zu knapp sein.
Ich denke, Trump will nicht unbedingt die Hillbilly-Werte revitalisieren, dafür war er zu sehr Lebe- & Partymensch. Er wurde doch gerade durch die Klatschpresse überregional bekannt, der Inhalt hat das erzkonservative Publikum nicht sonderlich begeistert, auch wenn er schon ein konservativer Mensch mit bestimmten Toleranzgraden zu sein scheint. Es geht doch eher um Werte, die im Woke-Wahn unterzugehen drohen, zum großen Teil sind sie konservativ aber tw. sprechen Sie auch liberal eingestellte Menschen an, denen das Ganze zu weit geht. Wenn die richtige Balance gefunden werden kann, wäre das eine deutlich bessere Gangart als die bisherige Entwicklung.
>> Doof ist es auch. die de-facto Einschränkungen der Rede- und Meinungsfreiheit, die bisher vom extremen Rand der anderen Seite im Kulturkampf ausgingen, durch Einschränkungen mit umgekehrtem Vorzeichen zu ersetzen. <<
Können Sie das konkretisieren?
Trump & Biden sind eine Generation, Biden war bereits in jüngeren Jahren noch konservativer als Trump heute. Mit dem woken Zeitgeist hatte er sicherlich auch nichts am Hut, aber er erkannte, dass dies effektiv für eine Spaltung der Bevölkerung sein kann. Trump sieht das anders und möchte die Spreu vom Weizen trennen. Inwieweit er den ganz rechten Rand der Republikaner bändigen kann, wird sich herausstellen.
Übrigens habe ich kürzlich den Film Hillbilly-Elegy gesehen. Ich wusste zwar, dass JDV aus bescheidenen Verhältnissen kam aber nicht, dass seine Mutter drogenabhängig war und zig Liebhaber hatte. Fand ich sehr mutig, damit offen umzugehen in seiner Position. Das war besser als wenn die Klatschpresse damit herausgerückt wäre.
Trumps Nähe zur radikalisraelischen Lobby wäre mein großer Kritikpunkt. Kürzlich sollte Daniel Davis stellvertretenden Direktor des Nationalen Geheimdienstes ernannt werden. Nach der Intervention der pro-israelischen Falken wurde das Jobangebot zurückgezogen. Er hatte sich in der Vergangenheit kritisch zum israelischen Vorgehen in Gaza geäußert.
https://responsiblestatecraft.org/daniel-davis/
Das ist auch ein Problem, ja. Andererseits hat Trumps Gesandter Witkoff schon vor Beginn seiner Präsidentschaft einen Waffenstillstand in Gaza zustande gebracht, der im Grossen und Ganzen hält, obwohl er mittlerweile ausgelaufen ist.
Die Demokraten haben vom Ton her in dieser Frage einen besseren Eindruck gemacht. Zustande gebracht haben sie aber nichts.
«Ich denke, Trump will nicht unbedingt die Hillbilly-Werte revitalisieren, dafür war er zu sehr Lebe- & Partymensch.»
Ich meine ja nicht, dass Trump Wasser trinken will. Trinken will er Wein, aber predigen will er Wasser. Denken Sie an Alice Weidel.
«Einschränkungen der Rede- und Meinungsfreiheit
Können Sie das konkretisieren?»
Ja. Es gibt eine Liste von Begriffen, die dazu führen, dass Forschungsanträge als DEI (diversity equality inclusion) herausgepickt werden und dann besonderes Augenmerk erhalten.
Man kann der Meinung sein, dass DEI eine übertriebene Modeströmung in den Sozialwissenschaften ist. Solche Wellen gibt es allerdings auf anderen Wissenschaftsgebieten auch immer wieder mal, sogar in den Naturwissenschaften. Eine Zeit lang werfen sich dann (fast) alle Festkörperphysiker auf Supraleitung oder jeder macht plötzlich Quantum Computing. Oder halt Künstliche Intelligenz (machine learning).
Es ist nicht Sache der Regierung, darüber zu bestimmen, mit welchen Begrifflichkeiten Forschungsprojekte formuliert werden.
Vielleicht haben ihm gerade Eltern & Großeltern darüber ihre Wahrnehmung erzählt.
Ich bin ehrlich gesagt nicht in Gänze überrascht aber doch erschrocken, wie verbreitet der Revanchismus hierzulande inzwischen ist.
Sollen sie mal machen. Da sie nicht zur Vernunft kommen, wird das der 1. Sargnagel der EU sein. Ein Ende dieser unse(e)ligen Union ist wohl die beste Lösung in ihrem jetzigen Zustand. Dann können sich die vernünftigen Länder BRICS anschließen oder eine Mini-EU gründen. Wenn Slowakei, Ungarn, Serbien, Bulgarien und Griechenland +..sich zu so einem Bündnis aufraffen könnten, wäre das ein starkes Signal. Ja, sie sind allesamt wirtschaftlich nicht besonders effektiv, aber innerhalb der EU gab & gibt es auch keine großen Sprünge. Ab von den EU-Zwängen, verbunden mit ernsthaften Anstrengungen könnte das dennoch revitalisierende Effekte geben. Z.B. mit den Chinesen.
«Ein Ende dieser unse(e)ligen Union ist wohl die beste Lösung in ihrem jetzigen Zustand.»
Das denke ich nicht. Grossbritannien ist mit dem Brexit nicht gut gefahren. Ausserdem löst ein Zerfall der EU das Grundproblem einer fragmentierten europäischen Politik und der Schwäche gegenüber grösseren Akteuren gerade nicht. Er verschlimmert es nur noch mehr.
Ich kann nicht erkennen, wie es noch schlimmer kommen kann. Das ist doch ein Albtraum für unser schönes Europa.
«Ich kann nicht erkennen, wie es noch schlimmer kommen kann.»
Oh, glauben Sie mir, es könnte sehr viel schlimmer sein.
Wie konnten wir uns bloß nach WK II über 45 Jahre lang ohne EU über Wasser halten, dazu noch in Zeiten des Kalten Krieges? Da gab es unter politischen, kulturellen & gesellschaftlichen Aspekten betrachtet eine fruchtbare Entwicklung, von der heute keine Spur mehr zu erkennen ist. Ein Willy Brandt oder Olof Palme hätten heute keine Chance mehr zur politischen Gestaltung. Es herrscht Destruktivität & ein desaströses Rollback der Konfrontationen Politik.
Blöde Autokorrektur meines Tablets: Es soll heißen ‹konfrontative Politik›.
Woll’n Se wohl auch mal den Apokalyptiker spielen – wa?
Ja, es ist idiotisch Milliarden in die Ruestung zu stecken. Das sollten die sich aber sowas von sparen. Und auch sonst so sind die nicht ganz rund.
Dennoch lebt es sich in den meisten EU-Staaten als Durchschnittsbuerger wesentlich besser als anderswo. Oder im Vergleich zu vorher. (Kann man uebrigens auch an denen sehen, die fluechten. Wohin die Reise geht, wenn es irgendwie moeglich ist.)
Und ob das Sammelsurium aus BRICS-Staaten ueberhaupt eine Alternative fuer irgendwas ist, muss sich erstmal noch zeigen.
Und in den Laendern woll’n Se ja auch nich auf Dauer leben.
(Und sollte ich irgendwann mal was anderes behauptet haben, verweise ich auf den ollen Adenauer. Wobei der noch nicht so alte Fritze geht da auch.)
«Und in den [BRICS-]Laendern woll’n Se ja auch nich auf Dauer leben.»
Ich kenne tatsächlich keinen BRICS-Staat, in dem ich auch nur lieber als in Deutschland leben wollte – von der Schweiz mal ganz abgesehen.
Och, Brasilien kann ich mir schon vorstellen…mit dem Gehalt als Durchschnittsbürgerin 🙂 Samba, Salsa, Temperaturen selten unter 22°.
Apropos Serbien. Das war heute wieder einen Bericht wert in den Hauptnachrichten der ARD und auch bei ntv. (Mehr Nachrichtensender habe ich heute nicht gesehen.)
Steht uns da wieder eine Farbrevolution ins Haus?
Sieht so aus, zumindest für Teile der Bewegung. Bislang kamen keine Scharfschützen zum Einsatz. Das ist gut so & bleibt hoffentlich so.
Wenn es was wichtiges aus Serbien gibt, gerne.
Weiß nicht ob das wichtig ist: In Serbien ist nun nahezu jeder, der gegen die Regierung ist, Experte für Schallwaffen geworden. Der Regierung wird vorgeworfen, am Samstag bei der Großdemo in Belgrad eine Schallkanone eingesetzt zu haben. Es kursieren zahlreiche Aufnahmen im Netz, auf denen zu sehen ist, dass die Menschenmenge auf der Straße plötzlich von der Straßenmitte aus nach links oder rechts Richtung Bürgersteig flieht. Einige blieben stehen, andere schlenderten gemütlich zum Straßenrand, das Ganze dauerte nur wenige Sekunden. Allerdings gibt es keine lauten Geräusche oder Töne, die diese Massenpanik erklären können, die entsprechende Vorrichtung für das vermutete LRAD-System ist nirgendwo in der Nähe zu sehen oder gesehen worden. Einige Protestler berichtetet, sie hätten ein Geräusch gehört, das sich wie ein herannahendes Flugzeug anhörte. Auf Aufnahmen ist dies nicht zu hören. In einem Video ist zu sehen, wie an einer Kreuzung eine Gruppe auf die Menschenmenge zu rennt und daraufhin das Auseinanderdriften der Menge erfolgt.
https://www.politika.rs/upload/CKEditor/2025/03%20Mart/WhatsApp%20Video%202025-03-18%20at%2013.12.11.mp4
https://x.com/KrahSNSa/status/1901078122012786893
Ich kenne mich mit solchen Systemen nicht aus, auf mich macht das eher den Eindruck einer Performance eines Flashmobs als auf den Einsatz einer Schallwaffe. Einige Herren hier sind waffentechnisch bewanderter _ gibt es eine Erklärung für diesen Vorfall?
Nee, passt alles nicht zusammen. Flashmob ist wahrscheinlicher. Superwaffe ist eher VT.
Danke für das Feedback. Der LRAD-Hersteller Genasys hat sich inzwischen geäußert & den Einsatz seines Systems während des Vorfalls ausgeschlossen. Jetzt wird aber eine andere Kuh durchs Dorf getrieben: Lt. Angaben der britischen NGO Earshot soll eine Vortex-Kanone eingesetzt worden sein. Die Vorrichtung hat zwar auch niemand in der Gegend gesehen, aber solche Details sind offenbar Haarspalterei.
Der kleine Napoleon fordert, Russland müsse den 30-tägigen Waffenstillstand akzeptieren. Darüber hinaus läge es bei der Ukraine zu entscheiden, welche Truppen auf ihrem Territorium stationiert werden. Das stimmt natürlich, mit den Folgen muss dann allerdings der Oberbefehlshaber dieser Truppen leben.
Was stimmt nicht mit diesen europäischen Politikern?
«Was stimmt nicht mit diesen europäischen Politikern?»
Sie haben ihr Handwerk nie gelernt. Und es ist auch ein Handwerk.
Man muss wissen, was geht und was nicht geht. Europäische Politiker denken zumeist, wenn sie etwas nur heftig genug wollen und stur darauf bestehen, müsse es auch gehen. Da war der König im «Kleinen Prinzen» klüger.
Wahrscheinlich würde sich die EU-Politik allein schon dadurch entscheidend verbessern, wenn alle Spitzenpolitiker den «Kleinen Prinzen» mal verstehend lesen würden.
Brüssel ist noch weiter weg als die nationalen Regierungen.
Verwaltungsleute und Theoretiker entscheiden über große und kleine Abläufe und Vorschriften. Ohne scheinbar jemals die Praxis gesehen zu haben. Von Unverständlichkeit bis undurchführbar ist alles dabei.
Sicher gibt es auch gute Regelungen, aber die großen Schnitzer dürften einfach nicht vorkommen.
Wer sich in Masse einmal EU Regelungen zu Gemüte führt schüttelt nur den Kopf.
Kleines Beispiel:
Ein Hersteller kleiner Schaufeln aus nachwachsenden Rohstoffen mußte eine Rechtsanwältin einstellen, um halbwegs regelkonform zu produzieren. Der Hersteller ist eigentlich zu klein für eine Rechtsabteilung.
Es gibt Normen für Dinge, für die es eigentlich keine Regelungen braucht.
Das zieht sich durch bis in die internationale Politik, wie zum Beispiel das Verhältnis zu China.
Russland Feind, USA macht sein eigenes Ding, China zurückdrängen….
Obendrauf kommen dann noch Stolpersteine für die EU selbst. Wie die ausufernde Bürokratie.
Deutschland rettet die Welt durch hohe Energiepreise, die die Industrie in manchen Bereichen zum Abwandern bringt. Da wir für teure Vorhaben aber beträchtliche Einnahmen benötigen, muß man diese Industrien ersetzen.
Es ist natürlich auch wenig gewonnen, wenn diese abgewanderte Industrie im Ausland weiterproduziert.
Der Apparat in Brüssel und dessen Regulierungswut ist ein Riesenproblem. Ich denke nicht, dass dieses Problem auf deutlich andere Weise gelöst werden kann als mit den Methoden von Milei oder Musk.
Aber man sollte das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Die EU ist viel mehr als der Apparat in Brüssel.
«…als mit den Methoden von Milei oder Musk.»
Yo. Mit der Kettensaege. Ohne Ruecksicht auf Verluste.
Ich denke, es gibt da ein relativ klares Kriterium. Wenn ein Apparat im Grossen und Ganzen nützlich ist, aber ein gewisser Anteil Wildwuchs Schaden anrichtet, nimmt man das Skalpell (Trump, neuerdings).
Wenn der Apparat zum grössten Teil Schaden macht und nur hin und wieder mal etwas Nützliches, dann nimmt man die Kettensäge.
Und was nun meine Einschätzung ist, auf welcher Seite sich der Apparat in Brüssel befindet: Kettensäge.
Sicher ist sie mehr.
Brüssel kann allerdings das Gebäude zum Einsturz bringen.
«Brüssel kann allerdings das Gebäude zum Einsturz bringen.»
Die Befürchtung habe ich allerdings auch. Obwohl – Totgesagte leben länger.
Ob man sich darüber freuen oder es fürchten soll, wird sich noch zeigen.
«Sie haben ihr Handwerk nie gelernt.»
Oder ist es einfach so, dass wer Kapital-Lobbies und kaputalistischen ‹Beratern› folgen soll ganz andere Fähigkeiten und Eigenschaften benörigt als wir Untertanen von Politikern erwarten?
Irgendwann vor 40 Jahren oder so las ich mal, ein Soziologe in den USA habe festgestellt, dass für den Aufstieg an Hierarchiespitzen in Management und Politik eine gewisse ‹kriminelle Energie› sehr hilfreich sei.
Für seine Karriere war die Veröffentlichung der Erkenntnis nicht hilfreich.
«Irgendwann vor 40 Jahren oder so las ich mal, ein Soziologe in den USA habe festgestellt, dass für den Aufstieg an Hierarchiespitzen in Management und Politik eine gewisse ‹kriminelle Energie› sehr hilfreich sei.»
Ich denke, wenn man die Nachrichten der letzten zehn Jahre verfolgt hat, findet man für diese Einschätzung mehr als nur anekdotische Evidenz.
Für den Aufstieg ist auch hilfreich, Unwahrheiten möglichst ohne rot zu werden auszusprechen. Wer Prinzipien hat, sollte sie ohne Gadern über Bord werfen können.
Yo. Siehe Trump, siehe Musk.
Bezüglich des ersten Satzes volle Zustimmung. Aber woher wollen Sie wissen, dass Trump und Musk je Prinzipien hatten, die sie in der Folge über Bord werfen konnten?
Ich hatte mich NUR auf den ersten Satz bezogen. (Ja, mein Fehler. Den haette ich nochmal kopieren sollen.)
Und im Uebrigen ist der zweite Satz als Hypothese aufgestellt. Und was «Gadern» sind, weiss ich auch nicht. 😉
Ich weiß auch nicht was Gadern sind, meine aber Hader (also nicht den Josef) 🙂
Yo, wenn die nicht den Josef ueber Bord werfen sollen, sondern nur Prinzipien ohne Streit und Scheuerlappen, will ich mal nicht hadern.
Ich schrieb ´wer Prinzipien hat´… Jene ohne Prinzipien haben nichts über Bord zu werfen.
Das ist natürlich lupenreine Logik. Dem habe ich nichts engegenzusetzen.
«kriminelle Energie»
Da kann man sicher sein.
Weniger, wenn man durch Zufall eine Tätigkeit ausübt, für die hoch bezahlt wird und man die geschäftlichen Belange anderen überläßt.
Sport, Kunst im allgemeinen zum Beispiel.
DeepStateMap hat das in der Region Kursk von der Ukraine kontrollierte Territorium auf 110 km2 herunterkorrigiert. Wiederum sieht das ISW ein noch weiteres russisches Vordringen als DeepStateMap.
Ich denke, ich kann hier kommentarlos eine fett gesetzte Zwischenüberschrift des ISW wiedergeben:
«Die russischen Streitkräfte setzten ihre Offensivoperationen im Gebiet Kursk fort, konnten aber die ukrainischen Streitkräfte zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung noch nicht vollständig aus dem Gebiet vertreiben.»
«Türkei pocht auf Souveränität der Ukraine
Anlässlich des elften Jahrestags des völkerrechtswidrigen Krim-Referendums hat die Türkei die russische Annexion der Halbinsel kritisiert. „Wir bekräftigen, dass die Türkei die völkerrechtswidrige De-facto-Situation auf der Krim nicht anerkennt und die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt“, teilte das türkische Außenministerium mit.» (Quelle: Handelsblatt)
Und S. tauscht Generalstabschef aus.
Es liegt nicht an der Armeeführung.
Für die Ressourcen, die sie haben, halten sie sich ziemlich gut.
Vielleicht sollte er sich selber austauschen.
Das wäre besser. Er hat eine fähigeren Oberbefehlshaber (Saluschnij) in einem chaotischen Prozess durch einen weniger fähigen ersetzt (Syrskij) und in dem erzeugten Durcheinander ging Awdijiwka auf unkontrollierte Weise verloren.
Selenskij gehört eben auch zu den Politikern, die denken, der Wille und die Sturheit allein werden das gewünschte Ergebnis erzeugen. In einem Krieg ist dieser Irrglaube fatal.
Wir waren abhängig von Russland. Es gab Leute die meinten, das geht so nicht.
Nun stellen die selben Leute fest, wir waren noch viel abhängiger von USA.
Und erpressbar.
Das wird die EU einen Billionenbetrag kosten.
Die USA möchten den Krieg nicht fortsetzen, nun ist die EU dabei den Krieg aufrecht zu erhalten.
Die produzierte Angst vor Krieg und die massive Aufrüstung könnte selbst zu einem Krieg führen.
Zur ökonomischen Krise kommt eine neue hinzu.
Bezahlen wir alles mit Schulden und gut ist es. Leider eben nicht. Die ganze Zeit ging es um die Kinder, denen man kein belastendes «Erbe» ans Bein binden sollte. Nun das Gegenteil.
Was ist mit Schulden für Renten, Krankenkassen, Klima usw?
Kommt das noch?
Sollte der militärische Bereich nicht dauerhaft zusätzlich über Schulden finanziert werden, geht das nur über Kürzungen staatlicher Leistungen. Hochgerüstet, aber ärmer und viele neue soziale Probleme.
Das hätte man billiger haben können.
Die 500 Milliarden werden nicht lange reichen, was dann?
Billigere Häuser, kleiner? Geringere Renten, schlechtere Gesundheitsleistungen, mehr Arbeitsstunden pro Woche?
Kriegsangst ist ein gutes Argument für alles.
Die Mehrheit spielt zur Zeit mit. Rheinmetall kann die Preise erhöhen.
Ärmere und arbeitslose Migranten für die Armee?
Teilweise sind Dinge erwartbar, die in USA gerade und in Zukunft umgesetzt werden. Das kann ins Auge gehen.
«Die ganze Zeit ging es um die Kinder, denen man kein belastendes «Erbe» ans Bein binden sollte.»
Das war immer nur vorgeschoben. Es gibt keine seriösen Rechnungen, nach denen Klimaschutz preiswerter ist als Klimaanpassung.
Generell sollte eine Gesellschaft nur Schulden aufnehmen, wenn dem voraussichtlich ein höherer Gewinn in der Zukunft gegenübersteht, mit dem man sie verzinsen und zurückzahlen kann und von dem danach etwas übrigbleibt. Rüstungsausgaben gehören ganz sicher nicht in diese Kategorie.
„Generell sollte eine Gesellschaft nur Schulden aufnehmen, wenn dem voraussichtlich ein höherer Gewinn in der Zukunft gegenübersteht…“
So sagte es John Maynard Keynes. In der Rüstungslobby sieht man das anders.
Nun ja, die Rüstungsfirmen gewinnen ja auch dann, wenn die Gesellschaft insgesamt verliert. Man kann sogar sagen, dass sie nur so gewinnen können.
Rüstungsfirmen und deren Aktionäre.
Aktionäre sind da flexibel, wenn Gewinn winkt.
Man muß schon relativ frei von ethischen Bedenken sein, um als Aktionär und Spekulant, mit Waffen sein Geld zu verdienen.
Das gilt auch für Spekulationsgewinne bei Lebensmittel.
Kopie eines Kommentares, den ich neulich beim ‹Freitag› schrieb:
‹Wenn Du zur Bank sagst: «Ich habe ein Vermöglein geerbt und möchte mich gerne über Anlagemöglichkeiten informieren», dann bekommst Du einen Termin bei einem Anlageberater. Der wird Dir u. A. Aktienfonds vorstellen, Solche die eher profit- und Solche die eher wertorientiert sind. I. d. R. haben sie, neben Pharma, auch einen Rüstungsanteil als «Stabilitätsanker». Der Anlagebrater interessiert sich nicht für Zerstörung & Tod durch Produkte dieser Kapitalanlagen, dafür wird er nicht bezahlt. In der Bank riecht es auch gar nicht nach zerfetzten Körpern und brennenden Häusern, alles piekfein & sauber.
Auch Rüstungslobbyisten stinken weder nach Leichen noch nach Brand, allenfalls nach feinem Rasierwässerchen.
So macht das Morden Spass.›
„Was ist mit Schulden für Renten, Krankenkassen, Klima usw?
Kommt das noch?“
Nein, weil nicht wichtig für die Kriegstüchtigkeit.
Rambo-Zambo I : Trump will am Dienstag mit Putin sprechen – auch über die „Aufteilung bestimmter Vermögenswerte“
„…dass eiserne Sicherheitsgarantien Teil des Abkommens werden“, sagt der stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko der russischen Zeitung „Iswestija“. „Ein Teil dieser Garantien sollte der neutrale Status der Ukraine sein, die Weigerung der Nato-Länder, sie in die Allianz aufzunehmen.“
Rambo-Zambo II: Selenskij hat sein Verhandlungsteam für Gespräche mit Russland benannt. Er wird dann die Reste eines Landes verscherbeln müssen. Ist so, leiders.
Rambo-Zambo III: Peskov ist vorsichtig optimistisch, Witkoff etwas mehr optimistischer nach seinem Rückflug aus Moskau. Er soll dort 4 Stunden mit Putin persönlich gesprochen haben.
Rambo-Zambo IV : Merz: Müssen jetzt über Sparen im Haushalt reden.
Die Wirklichkeit ist schon weiter als die Nachrichten für das Volk. Der 9.Mai 2025 rückt trotzdem näher. Eine Niederlage für Europa von Lissabon bis zum Ural.
Rambo-Zambo V: Medwedew droht mal wieder mit Krieg gegen die NATO (d.h. Atommaechten!!! FRA/UK…USA, bei den derzeitigen wirren Verhaeltnissen, lass› ich mal ausssen vor)
Wird mal Zeit, dass P. seinen wildgewordenen Klaeffer endlich an die Leine nimmt. Das kann man sich ja nich mehr mit anhoeren, ohne das einen der Hut hoch geht 😉
Medwedew versucht nur, die Trumpsche Sichtweise den Westeuropäern beizubringen: Die Europäer sind nicht schockiert, weil Trump etwas Unmoralisches tut, sondern weil sie nicht an der lukrativen Beute in der Ukraine beteiligt werden soll.
Um das mal kurz zu sagen, es gibt ehrliche A… und welche die sich hinter unsere Werte, unsere Moral, unsere Menschenrechte, unsere Friedensliebe, unsere liebe EU verstecken. Dumm gelaufen für die Enkel der NAZI-Generation und den Nachfolgern der Siegermächte.
PS: Gemeinsame Sicherheit ist unteilbar und sollte nicht zu Lasten eines anderen verschoben werden. Gilt auch für den Kreml bzw. Kaliningrad.
Nee, nee, nee, den Gossensjargon aus der unteresten Schublade hatte der schon vorher, weit bevor T. aufschlug.
Muss man sich nicht wundern, wenn die Mehrheit der deutschen Bevoelkerung Angst vor den Russen hat und die irrsinnigen Milliarden fuer die Ruestung ohne Gegenwind von der Strasse durchgehen.
Nun kann man freilich spekulieren, warum P. den durchgeknallten Poebler nich mal richtig auf’s Maul haut: Will er, dass sich der Westen tot ruestet oder die Bevoelkerung da im Westen alle in Angst und Schrecken versetzen? Oder sucht er die direkte Konfrontation – den Endkampf sozusagen?
PS: Gemeinsame Sicherheit sieht jedenfalls anders aus.
Rötger Werner Friedrich Wilhelm Feldmann wird heute 75))) *Eckhardt, ich glaub die Russen sind da. Kanste mal im Keller nachsehen.*
https://www.youtube.com/watch?v=TznmP7Cp-zk
Yo, ist zum Totlachen. Aber mancher Ukrainer kann darueber nicht mehr lachen, weil er schon tot ist.
«Will er, dass sich der Westen tot ruestet…»
Das könnte ja ein Motiv sein. Und soweit es Europa betrifft liegt das auch im Interesse der USA oder?
Ziemlich große Worte für einen Nazienkel. Ihre Vorfahren sind in Richtung Osten marschiert und haben mehr als 27.000.000 Sowjetbürger ermordet. Die Vorfahren Medwedews kamen erst als Antwort in Richtung Westen.
Wie geschichtsvergessen kann man sein, ausgerechnet als Deutsche diesen Ton anzuschlagen? Wann hat der fiese Iwan eigentlich Deutschland das letzte Mal überfallen? Ich frag nur, weil die Nazienkel ja ganz genau wissen, dass der Russe bald wiederkommt ….
Dass Medwedew, der übrigens lange als pro-europäisch galt, dieses Europa als Feind betrachtet, kann man ihm nicht verübeln. Schon gar nicht, wenn man die russophobe Rhetorik und Politik (weit vor der Ukrainekrise) der westlichen Politclowns zur Kenntnis nimmt. Die haben mehrfach Putins ausgestreckte Hand weggeschlagen und mit Feindseligkeiten geantwortet. Irgendwann ist halt der Geduldsfaden, ob der realen strategischen Bedrohung gerissen.
Aber Nera glaubt immer noch, dass wir die Guten sind. Die Tatsache, dass es sich in Europa noch ganz gut leben lässt ist übrigens kein Beweis für unsere moralische Überlegenheit, sondern das sind die Reste des jahrhundertelangen Mord-und Plünderungsraubzuges um die Welt.
Diese Party wird nicht mehr ewig dauern. Versprochen!
Dann wird auch der dünne Schleier des liberalen, demokratischen und weltoffenen Bürgertums fallen.
Dazu fällt mir direkt der Degenhardt ein, auch wenn diese Art Musik eher etwas für izi ist.
https://youtu.be/WDTtMTcj8X0?si=-AJ37fjkK6FxNKni
«Wann hat der fiese Iwan eigentlich Deutschland das letzte Mal überfallen?»
Dürften Finnen mitreden? Oder Litauer? Oder Esten? Oder Letten?
Das war alles vor dem Juni 1941.
Wenn sie ihr gesamtes Geschichtsbuch offenlegen, warum nicht? Es ist eben nicht alles schwarz und weiß…
Nun ja, ich denke, dass Russland Finnland nie etwas vorzuwerfen hatte. Oder den Tschechen und Slowaken.
Dass Russland immer nur der Aggressor war, ist ein Märchen. Dass Russland nie der Aggressor war, ist auch ein Märchen.
Und ich sehe nicht, wieso ich die Dinge in Bezug auf Russland und Israel nicht beim Namen nennen dürfte, weil ich ein Deutscher bin. Es gibt auch beim Argumentieren keine Sippenhaft. Ich habe nie an einem Ueberfall auf Russland oder an Aktionen gegen Juden teilgenommen.
*Dass Russland immer nur der Aggressor war, ist ein Märchen. Dass Russland nie der Aggressor war, ist auch ein Märchen.*
Hab ich kein Problem damit. Um aber irgendwann in Zukunft aus der Nummer schwarz/weiß rauszukommen könnte ein gemeinsames europäisches Geschichtsbuch helfen.
Was aber überhaupt nicht helfen tut, ist der anderen Seite einseitig Propaganda, Hass und ein falsches Weltbild an den Hals werfen und selber den Wald voller diplomatischen Unsinn nicht sehen wollen.
«Was aber überhaupt nicht helfen tut, ist der anderen Seite einseitig Propaganda, Hass und ein falsches Weltbild an den Hals werfen und selber den Wald voller diplomatischen Unsinn nicht sehen wollen.»
D’accord.
«Was aber überhaupt nicht helfen tut, ist der anderen Seite einseitig Propaganda, Hass und ein falsches Weltbild an den Hals werfen…»
Och› Mensch Sportsfreund,
macht das die andere Seite etwa nich?
…gilt für beide Seiten, @Nerra. Sonst hätte ich nicht das gemeinsame Geschichtsbuch vorangestellt.
Deshalb bezog ich mich ausdrücklich auf Deutschland.
Aber wenn man die anderen Länder schon thematisieren möchte, dann reicht ein kurzer Blick auf Invasionen europäischer Mächte direkt nach der Oktoberrevolution um festzustellen, dass die junge Sowjetunion schon einige Rechnungen mit oben genannten Ländern offen hatte.
Die „ich habe mir nichts vorzuwerfen“-Argumentation zieht vielleicht auf persönlicher Ebene, aber wenn im Staatsapparat die direkten Nachkommen hoher Nazis, in der Wirtschaft die gleiche Elite wie im 3. Reich sitzt und sogar der von Hitler gegründete VW Konzern zum Angriff auf Russland blasen, dann gilt diese Argumentation nicht mehr. Da kann ich durchaus nachvollziehen, dass sich die Russen extrem bedroht fühlen.
«Da kann ich durchaus nachvollziehen, dass sich die Russen extrem bedroht fühlen.»
Gibt es außer Russland eigentlich noch jemanden, der sich ständig durch die «Nazinachkommen» bedroht fühlt? Vielleicht hat ja nur Russland ein erfundenes Problem?
Dieser Kommentar gibt mir die Gelegenheit, Ihnen auch mal Recht zu geben. Bedroht ist nur die russische hegmoniale Eitelkeit, nicht Russland selbst.
Ich kann nachvollziehen, wie das in der RF ankommt. Es spricht nicht für die Bundesregierung sowie den Großteil der deutschen Bevölkerung, dass sie in die Spur der unseligen Vergangenheit einschert. Ein vergleichbarer Affront gegen Juden wäre undenkbar.
«Gibt es außer Russland eigentlich noch jemanden, der sich ständig durch die «Nazinachkommen» bedroht fühlt?»
Es ist das Narrativ aus vornehmlich linken Kreisen (aber teilweise eben auch von ganz rechts), dass nur das grosse Russland berechtigte Sicherheitsinteressen hat und sowieso RUS eine Weltmachtrolle zusteht. Was zaehlen da die Sicherheitsinteressen der Ukraine?
Und nach @@Smerdiakows Empfinden, sollten «wir Nazienkel» Russland fuer sein Vorgehen ueberhaupt nicht im Geringsten kritisieren, sondern einfach mal die Klappe halten.
Dass «unsere Nazi-Opas», aber auch Millionen Juden umgebracht haben, und wir deshalb auch mal beim einzigen juedischen Staat der Welt (den es genau aus diesem Grunde ueberhaupt erst nach UN-Beschluss gibt)- wenigstens mit einigen Begriffen, die da in den Raum geschleudert werden – etwas gemaeszigter sein sollten, sieht er aber nicht gleichermaszen so.
Ganz im Gegenteil.
@izi
«Bedroht ist nur die russische hegmoniale Eitelkeit, nicht Russland selbst.»
Ich wuerde das nicht allgemein Russland zuschreiben. Sonst waere es ja Russophobie.
Aber P. schon. Das manche in dem einen Vertreter der unterdrueckten Klassen oder einen, der die Interessen seines Volkes vertritt, verstehe ich nicht.
Der betruegt und beluegt doch seine Untertanen genauso wie das unsere Politiker mit uns tun.
Und ich, wenn ich koennte, wuerde jeden Kritiker am westlichen System mit drei *rschtritten und 20 Peitschenhieben als Strafe fuer 20 Jahre ins Brandenburger Hinterland verbannen.
Dafuer bin ich ja bekannt 😉
Zensur! «…die Interessen seines Volkes vertritt, sehen…» soll es heisssen.
«als Strafe fuer 20 Jahre ins Brandenburger Hinterland verbannen»
Ich glaube, die Kausalität ist eher umgekehrt. Wer die letzten 20 Jahre im Brandenburger Hinterland gelebt hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit systemkritisch.
«Ein vergleichbarer Affront gegen Juden wäre undenkbar.»
Zumindest von Politik und Journalismus. Dieser Unterschied ist wirklich nicht zu erklären.
«Zensur!»
Ach was. Dafür habe ich tagsüber doch gar keine Zeit.
Ach ja, wie ist es denn in Windischleuba? Wetter gut und alles Bestens?
Und wenn Sie frueh und/ oder abends Ihre Runden drehen: die langen Hosen anziehen! Sonst frieren Sie sich was ab. Und das Schweizer Muetzchen aufsetzen.
«Und das Schweizer Muetzchen aufsetzen.»
Sie werden lachen, ich habe tatsächlich die Kappe mit, die es beim Blüemlisalplauf 2024 als «Finisher-Geschenk» gab.
Gelaufen wird heute aber erst am späten Vormittag (die Studenten sind im Bergwerk, ich mehr oder weniger im «Homeoffice»).
Aehm, kann ich nochmal doof nachfragen? (Aber bitte keine doofe Antwort.)
Eigentlich haette ich ja gedacht, in dem kleinen Doerfchen im blauen Herzen Deutschlands trifft sich die EPR-Weltelite. Aber was machen da die Studenten dort? Sind das die Einheimischen von der Dorfuni? Oder hat da jeder Prof seine Lieblinge mitgebracht?
Das Ding heistt «Sommer»schule, weil wir junge Wissenschaftler unterrichten. Wir halten keine Vorträge über unsere aktuelle Forschung, sondern Vorlesungen auf sehr hohem Niveau.
Was ich salopp als Studenten bezeichne, sind Doktoranden und junge Postdoktoranden. Man kann sich das wie Meisterklassen in der Musik oder Kunst vorstellen.
Aha. Ich dachte, das Wort «Schule» bei der Wortzusammensetzung ist genauso pseudo wie der Sommer.
Und es treffen sich da die EPR-Granden, um sich ueber die neusten Forschungen auf diesem Gebiet beim gemuetlichen Plausch auszutauschen – und ansonsten sich paar Anekdoetchen zu erzaehlen und ueber Gott und die Welt abzulaestern.
«und ansonsten sich paar Anekdoetchen zu erzaehlen und ueber Gott und die Welt abzulaestern.»
Gestern und vorgestern ab etwa 20:30 Uhr bei viel Saale-Unstrut-Wein und manchmal sogar Elbwein.
Yo, das hatte ich mir schon gedacht.
Die Studenten nach «Silver-City» ins Bergwerk schicken und schuften lassen – und hier in Windischleuba derweilen eine grosse Sause veranstalten 😉
(Das Programm hat’s ja auch in sich: Breakfast/ Break/ Lunch/ Break/ Foto/ Coffee, Tea, Cake/ Break/ Dinner/… und dazwischen immer mal ein Foto von Ihrem coolen Festkoerper machen…)
Danke fuer die Unterstuetzung.
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich wuerde auch nicht unbedingt mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie aeussern duerfen.
Musik ist gut, wenn ich auch den Degenhardt nicht so of hoere wie Gundi oder Grebe oder Campino.
Ging an @Smerdiakow.
Natürlich würden sie am liebsten diese Meinung verbieten, noch ist es nicht so weit, aber der Meinungskorridor wird immer schmaler. Und ohne die Anonymität des Internets wäre manches sicherlich nicht karrierefördernd. Ja, so weit sind wir schon wieder.
Campino passt da übrigens auch ganz gut rein. Früher war er der große Held, der den kleinen Zonen-Punks so richtig zeigen konnte, wie mutig die Wessis sind, wenn sie heimlich in einer Kirche in Ostberlin auftreten und heute buckelt er vor den Royals und schwurbelt davon, dass er jetzt nicht mehr den Wehrdienst verweigern würde. (Der Russe steht ja schon wieder vor der Tür! Wie wir alle wissen…) Punk is (aber so was von) dead!
Da muss ich gleich noch an die Ärzte bei den Tagesthemen denken und glaube, dass mir wirklich kein erbärmlicheres Ende für eine ehemalige Anti-Establishment-Bewegung einfallen würde. Großes Kino!
«Natürlich würden sie am liebsten diese Meinung verbieten…»
Na ja, ich bin da ganz wie der liebe Putin. Nur bei mir wuerden die dann nicht ploetzlich und unverhofft gleich sterben.
Nun, die Gräuel die die deutsche Armee und Sondereinheiten in Russland angerichtet haben, sind sicher noch sehr präsent in der russischen Bevölkerung.
«Nazienkel» stimmt insofern nicht, da es eine persönliche Schuldzuweisung darstellen könnte.
Zum Einen, weil die Großeltern keine Nazis gewesen sein könnten, zum Anderen weil ein Enkel völlig anders orientiert sein kann.
Meinen Großeltern kann ich diesbezüglich nichts vorwerfen, sie waren eher Gegner des Regims. Mein Großvater ist im Bereich Stalingrad gefallen.
Was er im Krieg getan hat oder mußte, weiß ich nicht.
Meine Großmutter hat nur Gutes über Juden erzählt, aus eigener Erfahrung.
Im größeren Verwandtenkreis hat man Juden versteckt. Es gab auch Vorladungen wegen «Judenfreundlichkeit».
Das war kein Einzelfall, wenn auch nicht die Regel.
Nur zur Erklärung, weshalb «Nazienkel» unpassend ist.
Meine Mutter hat als Vorschulkind eine Ohrfeige von ihrem künftigen Grundschullehrer erhalten, weil sie ihn mit «Guten Tag!» statt dem GröFaZ-Gruss gegrüsst hatte. Letzterer war in ihrer stark christlichen Familie nicht üblich.
Später war einer ihrer Kindheitsfreunde Wowa, Sohn eines russischen Besatzungsoffiziers, dessen Vater wollte, dass Wowa spielend Deutsch lernt.
Soweit zu Schwarz-Weiss-Denken.
«Will er, dass sich der Westen tot ruestet oder die Bevoelkerung da im Westen alle in Angst und Schrecken versetzen? Oder sucht er die direkte Konfrontation – den Endkampf sozusagen?»
Ja, er will die Rüstungsausgaben und die Folgen befördern. Da seine Sätze hier von der Presse gerne wiedergegeben werden, hat er damit einen gewissen Erfolg.
Es wirkt bei gewissen Gruppen in Russland und im Westen.
Ich bin recht sicher, er weiß genau was er tut. Der Westen soll sich totrüsten.
Man hat die Erfahrung wie der Westen es militärisch und ökonomisch umgekehrt machte.
Der damalige Ostblock konnte nicht mehr mithalten und brach auseinander. Das waren nicht die einzigen Gründe, aber halfen mit.
Der Westen möchte mit Russland keine Geschäfte mehr tätigen, Russland hat sich anderen zugewendet. Insofern ist das Verhältnis zur EU nicht mehr so relevant.
Man wird sich auf Nebenkriegsschauplätzen wiedertreffen.
So vermute ich mal.
«Will er, dass sich der Westen tot ruestet»
Ich denke nicht, dass P Tränen vergiessen würde, wenn die EU-Länder das tun. Und wenn, dann nur Freudentränen.
«Muss man sich nicht wundern, wenn die Mehrheit der deutschen Bevoelkerung Angst vor den Russen hat und die irrsinnigen Milliarden fuer die Ruestung ohne Gegenwind von der Strasse durchgehen.»
Sie schreiben dem Medwedew hier eine Wirkung zu, die er bestimmt nicht hat bzw. hatte. Er liefert aktuell sicher „Munition“ dafür, dass die NATO, der Westen sich leicht damit tut immer wieder auf den „bösen Russen“ zeigen zu können. Die große Wirkung aber, hat viel mehr damit, https://multipolar-magazin.de/artikel/die-langen-linien-der-russophobie, zu tun.
Das ist ein sehr guter Artikel von S. Korinth, gut dass sie ihn hier verlinken.
«Er liefert aktuell sicher „Munition“ dafür, dass die NATO, der Westen sich leicht damit tut immer wieder auf den „bösen Russen“ zeigen zu können.»
Eben. Schon deshalb ist das töricht. Mir is auch unklar, wieso das als nach innnen gerichtete Propaganda in der gegenwärtigen Position vorteilhaft sein sollte. Putin müsste eigentlich ein Interesse haben, sich so viele Optionen wie möglich offenzuhalten.
Ich schliesse mich @Mymind an. Der Artikel ist sehr gut, einschliesslich des Voranstellens der unsäglichen Aeusserungen von Habeck und Baerbock.
Es gab allerdings auch eine Gegenströmung. Wenn Sie zum Beispiel Theodor Fontane lessen, werden sie Argumentationen für ein Bündnis Deutschlands mit Russland finden. Derartige Bestrebungen gab es auch in den 1920er Jahren. Die CDU in der DDR hatte das Motto «Ex Oriente Pax» (aus dem Osten kommt der Frieden, ein Wortspiel auf «Ex oriente lux», aus dem Osten kommt das Licht).
Geht man weiter zurück, findet man Katharina die Grosse oder Immanuel Kant, der Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg war.
So, wie es in Russland immer die Strömungen einer Zuwendung zum und einer Abwendung vom Westen gab, gab es in Deutschland immer die Strömungen, sich Russland zuzuwenden oder sich von Russland abzuwenden. Auch die BRD hatte einige bekannte Intellektuelle, die zur ersten Strömung gehörten. Gabriele Krone-Schmalz ist ein Beispiel und es gab Zeiten, in denen sie in öffentlich-rechtlichen Medien wohlgelitten war.
Lassen Sie mal, die Halbwertzeit der Politiker, die in Deutschland gegenwärtig den Ton angeben, dürfte nicht sehr lang sein. Sie schwimmen (wie Putin bereits im Herbst 2024 bemerkte) gegen den Strom der Zeit und niemand ist so stark, das sehr lange tun zu können.
Ein Stalin hat auch mal den deutschen Faschismus gegen die bösen Westmächte in Schutz genommen. Ja er hat sogar seine eigene Bevölkerung verhungern lassen, nur um Deutschland mit Getreide beliefern zu können.
Ich habe nichts gegen gute Beziehungen zu Russland. Aber bitte nicht auf Kosten und zum Schaden anderer.
Wenn die EU und die Obama-Administration in der Ukraine Ende 2013/Anfang 2014 nicht gezündelt hätten, wäre die Krim heute noch Teil der Ukraine und es hätte keinen Krieg gegeben.
Das würde ich auch recht stark vermuten.
Das auftauchen von US Geheimdiensleuten und Militärs in der Ukraine, die NATO Ambitionen, die Anzeichen den russischen Stützpunkt zu übernehmen, Basen zu errichten….da klingen natürlich die Alarmglocken.
Immerhin war die Ukraine kein NATO-Land.
Man denke an Kuba.
«Man denke an Kuba.»
Eben. Die Sowjetunion hat damals eingesehen, dass man wegen so etwas keinen Krieg provoziert.
«wäre die Krim heute noch Teil der Ukraine»
Wie kommen Sie darauf? Haben Sie das mit ChatGPT simuliert? Wie haben Sie zündeln definiert?
Was wäre die Alternative gewesen? Das Szenario von Belarus? Ein ewiger Pachtvertrag für 1 Rubel für die russische Schwarzmeerflotte auf der Krim? Der Kum von Putin, Medwetschuk, ist Präsident auf Lebenszeit in Kiew. Russisch ist de facto einzige Amtssprache in der Ukraine. Gazprom hat als Monopolist die Gasfelder und Leitungen in der Ukraine übernommen.Lwiw heißt wieder Lwow und dort stehen russische Atomraketen?
Es gab vor 2013 keinerlei Anzeichen, dass Russland die Unabhängigkeit oder territoriale Integrität der Ukraine in Frage stellen würde.
Bezüglich des Donbass hat Russland das auch im Februar 2015 noch nicht getan, sondern mit Minsk-II ein Abkommen garantiert, das ausdrücklich vorsah, dass der ukrainische Staat im Donbass die Kontrolle über die Staatsgrenzen wiedergewinnt, im Austausch für gewisse Autonomierechte und eine Amnestie.
Es war die ukrainische Seite, die das erst unterschrieben hat und diese Lösung nicht umsetzen wollte. Der damalige Signatar, Poroschenko, hat mittlerweile öffentlich zugegeben, dass er nie beabsichtigt hat, sich an das von ihm unterschriebene Abkommen auch zu halten. Vielmehr habe es der Ukraine eine Atempause und Gelegenheit zur Aufrüstung schaffen sollen.
Hm, einen Pachtvertrag für 1 Rubel.
Ich glaube, die USA würden bei NATO Mitgliedschaft nicht 1 Dollar bezahlen, sondern eine Rechnung stellen.
Kostenlos gibt es nichts.
Die USA und andere hatten Interessen, mehr nicht.
«Hm, einen Pachtvertrag für 1 Rubel.»
Nehmem Sie nicht so ernst, was Petrowitsch da sagt. Der Pachtvertrag, der 1997 abgeschlossen wurde und bis mindestens 2017 gelaufen wäre, legte ein Zahlung von 97 Millionen US$ jährlich fest. Ausserdem erhielt die Ukraine einmalig 526 Millionen US$ für ihren Anteil an der Schwarzmeerflotte (ausser den 18.3% der Flotte, die an die UKraine gingen).
Der Vertrag von Charkiw vom 21. April 2010 verlängerte den Pachtzeitraum bis 2042. Im Gegenzug erhielt die Ukraine 30% Rabatt auf russisches Erdgas. Nach dem Maidan-Putsch und vor der Annexion der Krim wurde von den neuen Machthabern in Kiew öffentlich darüber diskutiert, den Vertrag von Charkiw einseitig zu kündigen.
Man sollte das bei der Einordnung der Krim-Annexion auch nicht ganz vergessen (obwohl sie dadurch nicht gerechtfertigt wird).
Ich antworte mal hier, weil scheinbar ab einer bestimmten Schachtlungstiefe kein Antworten-Feld mehr eingeblendet wird.
«Es gab vor 2013 keinerlei Anzeichen, dass Russland die Unabhängigkeit oder territoriale Integrität der Ukraine in Frage stellen würde.»
Also mir würde da spontan einfallen, wie Putin einen Grenzstreit um die Tusla-Landzunge provozierte.
«Bezüglich des Donbass hat Russland das auch im Februar 2015 noch nicht getan, …»
Sie meinen das Abkommen, welches Putin erst durch den Einmarsch seines Militärs erzwungen hatte? Was Putin sagt und tatsächlich macht, waren schon immer grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Er hat auch mal gesagt, dass er überhaupt kein Problem mit einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine hätte.
«, legte ein Zahlung von 97 Millionen US$ jährlich fest. »
Was für eine Halbinsel mit 25000 Mann, Flugzeugen, Schiffen und anderem schweren Gerät eine absolut lächerliche Summe ist. Der Logistikstützpunkt in Kirgistan, ohne das Recht Truppen zu stationieren, hat sich die USA 60 Millionen US$ jährlich kosten lassen.
«Selenskyj hat letzteren noch vor 2022 eine Auswanderung in die RF empfohlen.»
Was eine Verdrehung von dem ist, was Selenskyj tatsächlich gesagt hat. Das dort, wo seit 2014 russische Stiefel die Ukraine betreten haben, alles Ukrainische ausgerottet wurde, Menschen ihre Heimat verlassen mussten oder in russischen Folterkellern verschwanden, scheint ja kein Thema zu sein.
«Die Europäer sind nicht schockiert, weil Trump etwas Unmoralisches tut, sondern weil sie nicht an der lukrativen Beute in der Ukraine beteiligt werden soll.»
Ja. Moral oder Unmoral sind in Politik & Geschäft keine relevanten Grössen. Die USA schnappen sich die Restukraine, und Grönland wollen auch haben. Drum gtackert und flattert der europäische Hühnerhof so aufgeregt. Allerdings reichlich planlos und irrational, finde ich.
Wenn Sie sich auf sein Post auf X beziehen, dann ist da keine Drohung enthalten sondern die Warnung, dass die Entsendung von Truppen aus NATO-Staaten zu einem Krieg mit der NATO führen könnte. Medvedev schrieb: „Macron and Starmer are playing dumb. Time and again they are told that peacekeepers must be from non-NATO states. No, we will send tens of thousands – just lay it out – you want to give military aid to the neo-Nazis in Kiev. That means war with NATO. Consult with Trump, scumbags.“
«scumbags»
Sagte der Kistenkasper.
Ehrlich gesagt, sprach er mir mit diesem Begriff ausnahmsweise aus der Seele.
Wenn der so etwas sagen darf, darf Trump auch alles sagen, was er so sagt. Ehrlich gesagt redet Trump vornehmer als Medwedew. Und Trump redet wirklich nicht vornehm.
Ich finde es grundsätzlich daneben, wenn sich Politiker öffentlich so ausdrücken. In diesem speziellen Fall hat M. allerdings recht, auch wenn ich mich an seiner Stelle anders ausgedrückt hätte.
Eben.
Also fuer mich hat der nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und P. hat entweder seinen Propagandaminister nicht im Griff oder P. ist ihm noch was schuldig wg.’08-’12.
Denn wer haette schon ’00 geglaubt, dass P. heute immer noch der Fuehrer ist. Waere ja damals auch rein rechtlich nicht moeglich gewesen.
Wenn heute P. nicht mehr an der Spitze wäre, dann stünde dort vermutlich M. Letzterer ist mal im Westen als gemäßigt & liberal begrüßt worden, ´der sanfte Mann im Kreml´ war eine der Schlagzeilen zu seinem Amtsantritt.
M. spricht aus, was viele Russen denken & gibt sich als Sprachrohr der Hardliner, denen P. nicht entschieden genug handelt.
Die Verärgerung vieler Russen über die Haltung des Westens seit Beginn dieses Jahrtausends kann ich nachvollziehen. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass der durchschnittliche Russe vom Hegemoniestreben der Führung etwas hat. Die westlichen Politiker und Journalisten sind nun aber wirklich nicht in der Position, das Hegemoniestreben anderen Grossmächte als solches zu kritisieren.
Putin hat übrigens 2007 auf der Münchner Sicherheitskonferenz deutlich gesagt, was aus russischer Sicht im Verhältnis zwischen dem Westren und Russland schief läuft. Klügere Leute als unsere Falken hätten schon damals begriffen, dass das eine Warnung war und dass P sich dieses Verhalten nicht auf Dauer gefallen lassen würde.
Putin wurde irgendwann weder von den Falken noch den ´Gemäßigten´ ernst genommen, da seinen Warnungen keine entschiedenen Taten folgten. Die Vorsicht wurde als Schwäche gedeutet, die roten Linien ignoriert. Ich bin überzeugt davon, dass mit einem Hardliner an der Spitze im Kreml die westlichen Provokationen nicht derart unverschämt ausgefallen wären. Die westlichen Führer sind zu einem friedlichen Miteinander, ja nicht einmal zu einem friedlichen Nebeneinander mit der RF bereit. Im Kreml hätten viel früher die Alarmglocken läuten müssen, doch Putin ließ sich von der doppelzüngigen Merkel immer wieder einlullen. Das Ergebnis ist für alle Beteiligten desaströs.
Bei diesem Konflikt geht es nicht um Hegemoniestreben. Die NATO-Ukraine, ob als offizielles Mitglied oder inoffiziell hochgerüstet, ist eine Bedrohung der Sicherheit der RF. An diesem Fakt sollte nicht vorbeigeredet werden. Ein anderer Punkt ist die vom Westen geduldete & sogar geförderte Installation antirussischer Kräfte in wichtige Positionen. Mit diesen Leuten sind vernünftige Lösungen nicht möglich, die Situation für russischstämmige Ukrainer unerträglich. Selenskyj hat letzteren noch vor 2022 eine Auswanderung in die RF empfohlen.
«Selenskyj hat letzteren noch vor 2022 eine Auswanderung in die RF empfohlen.»
Das klappt ja nun für viele auch. Sie nehmen ihre Städte und Dörfer mit.
«…dass das eine Warnung war und dass P sich dieses Verhalten nicht auf Dauer gefallen lassen würde.»
Sagen wir mal lieber eine Drohung.
Yo, der darf das, weil er er es kann.
«Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.»
Das wusste man schon zu Goethes Zeiten.
¦¦ «Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.»
Das wusste man schon zu Goethes Zeiten.¦¦
Der hat es nur treffend formuliert. Das Prinzip lässt sich nachweisen, so weit verlässliche geschichtliche Information über das Verhalten von Menschen zurückgeht. Es ist bereits auf Ebene der Individuen angelegt, wenn diese nicht gezähmt werden.
«Medwedew droht mal wieder mit Krieg gegen die NATO»
Auch so ein Kistenkasper. Und auch den nimmt niemand ernst, der was zu sagen hat.
«Die Wirklichkeit ist schon weiter als die Nachrichten für das Volk.»
Diese Art Zeitverzug darf als Gesetz der politischen Kommunikatrion gelten.
Selenskij hat die Aufgabe der ukrainischen Operation in der REgion Kursk neu definiert. Diese habe dazu gedient, Druck von Pokrowsk, Charkiw und Sumy wegzunehmen, was auch gelungen sei. Die Operation habe ihre Aufgabe erfüllt.
Der Vergleich der Lage bei Pokrowsk am 5. August 2024 und jetzt lässt das zweifelhaft erscheinen. Nördlich von Charkiw hatte es die letzte Frontveränderung zu russischen Gunsten am 18. Juni 2024 gegeben. Was Sumy betrifft, so gab es zwischen dem 5. April 2022 und dem 6. August 2024 keine russische Truppenpräsenz und vor der Operation gegen die Region Kursk auch keine russische Truppenmassierung nördlich der Grenze.
Ein gescheiterte Operation muss in der Kriegspropaganda allerdings immer ihre Aufgabe erfüllt haben.
«Der Vergleich der Lage bei Pokrowsk …»
Allerdings hat Selenskij nicht von Pokrowsk, sondern von der Richtung Pokrowsk gesprochen.
Ich denke, in der Sprache des Militärs könnte das schon einen Unterschied machen.
Ist eigentlich schon klar, welche militärischen Ziele Putin in der Ukraine hat? Der könnte ja auch alles als gewaltigen Sieg deklarieren. Selbst die Niederlage vor Kiew will man mir ja als Geniestreich des großen Führers verkaufen.
«Allerdings hat Selenskij nicht von Pokrowsk, sondern von der Richtung Pokrowsk gesprochen.»
Das meine ich auch. Schauen Sie sich auf DeepStateMap doch mal die Frontlinie in diesem Abschnitt am 5. August 2024 und die gegenwärtige Frontlinie an. Im Spätherbst hatte sich das russische Vordringen in diesem Frontabschnitt gegenüber dem Tempo im Februar-August sogar beschleunigt. Man kann sehr wohl argumentieren, dass ein Grund dafür war, dass einige der besten ukrainischen Einheiten in der Region Kursk gebunden waren. So haben auch einige westliche MIlitärexperten argumentiert.
Angela a.D. hat der Berliner Zeitung ein langes Interview gegeben. Es ist hier archieviert .
*Ich glaube, ich gehöre zu denen, wenn ich das jetzt etwas arrogant sagen darf, die sich über Putin sehr wenig Illusionen gemacht haben. Ich wusste, er hat Georgien überfallen, er hat die Krim annektiert, er hat mich damals belogen. Ich finde es trotzdem richtig, alles versucht zu haben, um einen solchen Krieg zu verhindern. Putin hat 2022 die Ukraine angegriffen, obwohl Nord Stream 2 noch nicht in Betrieb war. Ich empfehle, sich in die Zeit, in der man damals war, hineinzuversetzen. Und ich empfehle weiterhin, nicht sofort, wenn sich heute eine andere Perspektive ergibt, zu sagen, man hätte damals falsch entschieden. Das jedenfalls lasse ich für mich so nicht gelten.*
Angela schreibt Geschichte. Man müsste jetzt Wowa fragen, ob er schon mal von Angela belogen wurde.
«Ich wusste, er hat Georgien überfallen»
Das mit dem schlechten Erinnerungsvermögen scheint eine im Kanzleramt grassierende Krankheit zu sein.
Nein, Russland hat Georgien nicht überfallen. Umgekehrt hat Georgien 2008 entgegen einem bestehenden Friedensvertrag Süd-Ossetien überfallen und dabei russische Friedenstruppen angegriffen, die dort zuvor in gegenseitigem Einvernehmen stationiert worden waren. Erst danach hat Russland zurückgeschlagen.
Das wird zwar immer wieder anders behauptet, aber die Faktenlage ist völlig klar. Der Aggressor war in diesem Fall Saakaschwili und nicht Putin.
Das ist kein schlechtes Erinnerungsvermögen sondern bewusste Lüge ohne rot zu werden.
Und bei O. Sch. nicht?
Auch, aber der wird manchmal noch rot dabei.
Eine sehr vereinfachte Darstellung. Schade das man damals brav weiter geschlafen hat. Russland hat sich schon damals nicht an geschlossene Verträge gehalten und so wie heute in der Ukraine, Kriegsverbrechen auf georgischen Gebiet begangen.
Für die Profitinteressen des Westen bezahlt die Ukraine heute einen hohen Preis. Auch für den Westen wird es jetzt teurer.
«Russland hat sich schon damals nicht an geschlossene Verträge gehalten»
Doch, ja. Die Friedenstruppen in Zinwali waren vertragsgemäss dort stationiert (wie übrigens die in Nagorni Karabach bis vor Kurzem auch).
Und Russland hatte in den Monaten sogar auf der Basis eines anderen aus freien Stücken mit Georgien abgeschlossenen Vertrags, Truppen an anderer Stelle aus Georgien abgezogen, die dort zuvor auch vertragsgemäss stationiert gewesen waren.
Der Westen betreibt hier üble Geschichtsklitterung, nichts weiter. Russland hat 2022 die Ukraine überfallen und 2014 die Krim geraubt. 2008 Georgien überfallen hat es ganz sicher nicht.
Das Vordringen auf das georgische Kernland war nicht durch das Mandat einer Friedenstruppe abgedeckt. Russland hält auch heute noch ein Stück georgischen Kernlands besetzt. Russland wurde rechtskräftig für begangene Kriegsverbrechen verurteilt.
Russland hat Schiffe, welche in Sewastopol stationiert waren, im Krieg gegen Georgien aktiv eingesetzt. Das widersprach dem Pachtvertrag mit der Ukraine. Als die Ukraine dagegen protestierte, wurde sie nur ausgelacht.
Das, um nur mal ein paar der großen Punkte zu nennen.
«Das Vordringen auf das georgische Kernland war nicht durch das Mandat einer Friedenstruppe abgedeckt.»
Die georgischen Streitkräfte hatten russische Streitkräfte angegriffen. Natürlich ist es in dieser Situation erlaubt, im Gegenschlag auf das Territorium des Angreifers vorzudringen. Angesichts des massiven georgischen Schlags kann man das auch schwerlich als Uebwrreaktion bezeichnen.
Die russische Seite hat dann auf Vermittlung Frankreichs halt gemacht zu einem Zeitpunkt, zu dem die georgische Seite noch keine Front gebildet hatte, also aus freien Stücken.
«Natürlich ist es in dieser Situation erlaubt, im Gegenschlag auf das Territorium des Angreifers vorzudringen.»
Wie kommen Sie darauf? In der Regel ist das Mandat einer Friedenstruppe nur auf ein gewisses Gebiet beschränkt und nur der Eigenschutz erlaubt. Ich glaube nicht, dass das zwischen der GUS und Georgien anders vereinbart war.
Georgien hat feindlich gegen russische Streitkräfte gehandelt und russische Soldaten getötet. Diese feindliche Handlung war ein casus belli. Jedes internationale Gericht würde das so sehen.
«Jedes internationale Gericht würde das so sehen.»
Nein! Ich empfehle die Lektüre des Tagliavini-Berichts. Dort beschreiben und bewerten Experten die damalige Situation wesentlich differenzierter.
Den Tagliavini-Bericht kann man googeln. Bei mir ist der erste Hit euractiv.de. Die Ueberschrift lautet:
EU-Bericht: Georgien begann Kaukasuskrieg
Ich werte das als Bestätigung meiner ursprünglichen Aussage, dass Merkel lügt.
«Den Tagliavini-Bericht kann man googeln. Bei mir ist der erste Hit euractiv.de. Die Ueberschrift lautet:
EU-Bericht: Georgien begann Kaukasuskrieg»
Der Tagliavini-Bericht besteht aus 3 Teilen mit über 1000 Seiten und Sie geben sich mit der Überschrift einer Website zufrieden?
«und Sie geben sich mit der Überschrift einer Website zufrieden?»
Das ist die Grundaussage und die Webseite ist ganz sicher nicht pro-russisch.
Von der kommt nix geistreiches mehr. Grundsätzlich hat sie die Anliegen der RF nicht kapiert, bzw. will sie nicht kapieren, was sie nun zu sagen hat ist die gleiche Grütze wie jene ihrer Nachfolger.
Womit sich Mitglieder des EP beschäftigen: Der französische EU-Abgeordnete Raphaël Glucksmann fordert von USA die Rückgabe der Freiheitsstatue. Der ehemalige Berater von M. Saakaschwili meint: «Wir haben sie euch geschenkt, aber offenbar verachtet ihr sie.»
Eine Nachbildung der Freiheitsstatue steht vor der New York-New York Hotel & Casino, Las Vegas Blvd., dem «Strip», Las Vegas, Nevada. Die könnte für die USA reichen.
Wenn wir einmal dabei sind: Können wir Eiffeltürme tauschen?
In Paris ist Baugrund doch viel teurer als in Élancourt. Und er bliebe ja im Land.
Ach, was iss’n das fuer ’ne Logik? Wenn dort Baugrund teurer ist, sein’Se doch froh, dass da dort schon was steht.
Oder hamm’Se etwa doch Angst, dass Paris demnaext bombardiert wird?
Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestohlen.
Das habe ich schon als Kind gelernt. Es ist übrigens auch rechtlich so geregelt. Wenn ich jemandem etwas schenke und mich hinterher mit ihm überwerfe, kann ich das Geschenk nicht zurückfordern und wenn ich es mir eigenhändig zurückhole, verletze ich das Gesetz.
Eine Ausnahme gab es im deutschen Recht bis 1998 bei Geschenken im Zusammenhang mit einer Verlobung.
Trump würde übrigens sagen, dass die gegenwärtige US-Administration freiheitlich denkt, der französische Staat, der die Vorsitzende der grössten Oppositionspartei mit einem politisch motivierten Prozess überzieht, hingegen nicht.
>>Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestohlen.<<
Das sind für diese Spezies Werte von gestern. Ich fürchte, wir hier sind alle aus der Zeit gefallen:-(
«Ich fürchte, wir hier sind alle aus der Zeit gefallen 🙁 »
Das muss nicht so bleiben.
«Die New York Times berichtete am 17. März unter Berufung auf ein internes Schreiben des US-Justizministeriums, dass das US-Justizministerium dem Internationalen Zentrum für die Verfolgung von Aggressionsverbrechen gegen die Ukraine (ICPA) mitgeteilt habe, dass sich die Vereinigten Staaten bis Ende März 2025 aus der Organisation zurückziehen, nachdem sie sich seit November 2023 an ihr beteiligt hatten.»
Quelle: ISW
„Bedroht ist nur die russische hegmoniale Eitelkeit, nicht Russland selbst.“
Ach so … reine Eitelkeit.
Erst bauen die USA einen Ring aus 1000 Militärbasen rund um Russland und China, dann diskutiert man im Westen öffentlich in welche Teile Russland zerlegt werden sollte und bezeichnet Russland und China offen und ungeniert als Feinde, die es zu unterwerfen gilt, dann rücken die US/NATO-Friedensengel mit ihren Raketen immer näher an die russische Grenze und die eitlen Russen fühlen sich auch noch völlig grundlos bedroht. Die NATO und die USA machen das nur zu ihrer eigenen Sicherheit, als Schutz vor dem Großmachtstreben der Russen und Chinesen, niemals würden die in feindlicher Absicht handeln.
Dass hier und da an Russlands Grenzen kleine antirussische Farbrevolutionen angezettelt werden oder in Russland fremdgesteuerte NGO und Figuren, wie der rechtsextreme Videokünstler Nawalny gefördert werden, sollte die Russen ebenfalls nicht aufregen. Gehört doch zum Tagesgeschäft zwischen Groß- und Regionalmacht. Die Russen sollten das einfach genau so entspannt abgeklären wie die Amis das sogenannte Russia-Gate behandelt haben.
Außerdem ist es natürlich völlig normal, dass die Enkel der Deutschen wieder laut über einen Krieg gegen Russland nachdenken. Die dürfen das, weil sie a) persönlich alle unschuldig sind und b) auch die Großeltern schon immer eher dagegen waren.
Wieder was gelernt ….
@Smerdjakow
Den Satz von @itzi mit der russischen Eitelkeit finde ich auch unglücklich.
Ihre Punkte kann ich auch alle nachvollziehen und sind für mich verständlich.
Der Satz von Ihnen ist allerdings auch recht unglücklich formuliert:
>>>Außerdem ist es natürlich völlig normal, dass die Enkel der Deutschen wieder laut über einen Krieg gegen Russland nachdenken<<<
Ich kann Ihnen versichern, daß es auch "Enkel der Deutschen" gibt, die das nicht normal finden.
Ich z.B. werde meinen 67igsten Geburtstag in Moskau mit meiner Tochter und meinen Enkeln feiern. Zumindest ist das der Plan, wenn nicht irgendwelche Flugliniensanktionen kommen sollten, die das verhindern.
Da frage ich doch mal nach, Oberst Zapf: Machen sie dort Tourismus mit Tochter und Enkeln oder besuchen sie dort jemanden…
Und welchen Weg fliegen Sie? Und wo wohnen Sie. Und was wollen sie sich dort anschauen?
Allgemein, während BSW mit Bannern heute im BT 1914 mit 2025 verglich, Ordnungsstrafe gab es von Petra Pau redete jemand von der Verteidigung der Freiheit und der unseren Ordnung im Baltikum und in der Ukraine nach der Verteidigung am Hindukusch. Oder so ähnlich.
@u_S
Zuerst weise ich der Wahrheit halber noch einmal darauf hin, daß ich nur Leutnant der Reserve bin, allerdings einer Armee, die im Feld ungeschlagen ist und auch keinen Krieg in der Zeit ihres Bestehens geführt hat.😊
Wenn es nach mir gegangen wäre, bzw. ich damals unabhängig entscheiden können, wäre es eher bei einem Gefreiten d.R. geblieben, aber wie es manchmal so zugeht im Leben.
Allerdings hat mich auch niemand gezwungen, rein formal waren es meine eigenständigen Entscheidungen.
Meine Tochter nun ist Lehrerin, und ihr wurde über irgendsoein Austauschprogramm angeboten, an der Botschaftsschule in Moskau für 2 Jahre zu unterrichten. Und da wir in unserer Familie ein freundschaftliches Verhältnis zur RF haben, hat sie das auch angenommen und ist sie voriges Jahr im Juni nach Moskau gegangen und jetzt noch bis 2026 in Moskau an der dortigen Schule. Kinder werden dort mitunterrichtet. Mann fährt einmal im Monat mit Auto nach Postdam ans JKI Kleinmachnow, sonst eben HomeOffice.
Schlafen werden wir, also meine Frau und ich und wenn möglich noch ein paar Freunde, die mitkommen wollen, auf dem Gelände dort, in Gästewohnungen.
Fliegen ist anstrengend, über Türkei mit Zwischenstopp, 10-12 Stunden. Früher mal von Berlin-Schönefeld nach Moskau 2,5 Stunden.
Meine Frau war voriges Jahr im September schon mal dort zu Besuch, ich konnte damals wegen meines Unfalls noch nicht mitkommen. Dafür aber dieses Mal mit Feier.
Ich freue mich sehr darauf. Hoffentlich ist am 26.Mai schon Frieden. Das wäre für mich das schönste Geschenk…
Danke für die Auskunft, Oberst Zapf.
Da wünsche ich ihnen viel Spaß und gute Eindrücke. Ihre Tochter und ihre Frau werden ja dann alle Spezialtipps schon kennen.
Im GUM gibt es weit hinten Richtung Moskwa in der oberen Etage eine Selbstbedienungskantine.
Für die Enkel das Eis im GUM, 2.Liene, Mitte, Springbrunnen.
Defenitiv ein Besuch im Zirkus, Metro-Station habe ich vergessen.
Die Majakowski-Metro Station, unbedingt die Mosaike in den Kuppeln besichtigen.
Das Majakowski-Museum ist was kleines verstecktes, das sogar Johnny Depp nur wegen dem Museum und dem Majakowski dort war.
Die Leinwand mit der Schlacht von Borodiono, an der Ausfallstraße West Richtung Park Popeda. Da steht bzw. stand auch in der Nähe NATO-Gerät zum Besichtigen.
Moskau-City, wenn möglich hoch auf die Plattform.
Der Nowodewitschi-Friedhof, nähe Luschniki-Stadion.
Ein IPA der Brauerei Wolkowskaja, ist ein Wolfskopf drauf.
Ne belgische Bierbar Nähe Baumanskaja, allein wegen der Bierkarte.
Eine Fahrt auf der Moskwa abseits Zentrum mit einem der Elektroboote.
Einmal mit der S-Bahn auf dem Ring runterrum.
>>>Die Leinwand mit der Schlacht von Borodiono, an der Ausfallstraße West Richtung Park Popeda. Da steht bzw. stand auch in der Nähe NATO-Gerät zum Besichtigen.<<<
Also ich war ja selbst auch schon in Moskau, lange, lange, her. Ich glaube, es war 1973?
An das Panoramabild mit der Schlacht bei Borodino kann ich mich noch erinnern.
Da ich mich zu Weihnachten für knapp 1000 Euro mit einem Edelanzug beschenkt habe, will ich auf alle Fälle auch ins Bolschoi.
Erfordert aber wahrscheinich Vorarbeit seitens der Tochter.
Metrofahren und GUM sowieso, war auch damals mit dabei.
Am schönsten wäre aber eine Feier mit ein paar russischen Bekannten meiner Tochter.
So richtig auf die russische Art und Weise.
Mal sehen obs klappt.
WIr erwarten dann ihren Reisebericht, Oberst Zapf.
Yo, Gute Reise, Oberst Zapf.
Und danach hier angetreten zum Rapport! Nich das Sie dort bleiben 😉
«Eine Fahrt auf der Moskwa abseits Zentrum mit einem der Elektroboote.»
Gab es schon Anfang der 1970er Jahre. Hat mich in meinem damaligen Alter sehr begeistert.
Haben Sie schon gebucht? Direktflüge nach Moskau gibt es auch ab Belgrad, Flugueit müsste so um die 3 Stunden sein.
Es war natürlich recht provokant formuliert.
Mir ist schon klar, dass nicht alle Deutschen so ticken.
Und es sollten sich auch eher die angesprochen fühlen, die in dieses Schema passen.
Ich hoffe, dass sie ihren Geburtstag in Moskau feiern können und erzählen, dass es in Deutschland noch Menschen gibt, die Russland nicht als Feind betrachten. Auch wenn das wohl nicht so viele sind, wie ich gehofft habe.
@Smerdjakow
>>>Ich hoffe, dass sie ihren Geburtstag in Moskau feiern können und erzählen, dass es in Deutschland noch Menschen gibt, die Russland nicht als Feind betrachten.<<<
Das werde ich auf alle Fälle tun und da es ja auch erst am 26.Mai ist, hoffe ich, daß es bis dahin auch zum Frieden gekommen ist.
Dann würde das Feiern noch viel mehr Spaß machen.
«Erst bauen die USA einen Ring aus 1000 Militärbasen…»
Wie haben die das gemacht, all die Länder zu überzeugen amerikanische Militärbasen zu erlauben. Warum stehen da keine russischen? Es ist ja nicht so, dass sich Russland nicht auch um Militärbasen überall in der Welt bemühen würde.
«die US/NATO-Friedensengel mit ihren Raketen immer näher an die russische Grenze…»
Welche sollen das sein? Mit den russischen Raketen, die jetzt auf der Krim, oder in Belarus sogar Nuklearwaffen noch näher an die Nato herangerückt sind, scheint es ja auch keine Probleme zu geben. Über die vorhandenen Raketen in Kaliningrad wird weniger geredet als über die nicht existierenden Raketen in der Ukraine.
«fremdgesteuerte NGO und Figuren, wie der rechtsextreme Videokünstler Nawalny gefördert werden…»
Ja wie kann das nur sein. Jeder, der nicht mit seinem Diktator zufrieden ist, kann nur fremdgesteuert sein. Haben Sie tatsächlich eine so abwertende Meinung über die Menschen der ehemaligen Sowjetunion?
«Außerdem ist es natürlich völlig normal, dass die Enkel der Deutschen wieder laut über einen Krieg gegen Russland nachdenken.»
Warum gegen Russland? Wenn 2 Flugstunden von Deutschland entfernt ein von Russland angezettelter brutaler Krieg tobt, dann wäre es dumm und fahrlässig nicht über Krieg nachzudenken, egal wessen Enkel man ist.
„Wie haben die das gemacht, all die Länder zu überzeugen amerikanische Militärbasen zu erlauben. Warum stehen da keine russischen? Es ist ja nicht so, dass sich Russland nicht auch um Militärbasen überall in der Welt bemühen würde.“
Weil die Amerikaner so toll sind, haben der Irak und Syrien extra in Gold gerahmte Einladungen verfasst. Die waren sogar so überzeugend, dass die Amerikaner mit einem großen Teil ihrer herzensguten Friedenstruppe angereist sind und seitdem von den begeisterten Eingeborenen gar nicht mehr weggelassen werden.
«Weil die Amerikaner so toll sind, haben der Irak und Syrien extra in Gold gerahmte Einladungen verfasst.»
Irak und Syrien gehören also auch zur Einkreisung von Russland? Dann hat sich Russland also in Syrien mit seinem Militärstützpunkt quasi selbst eingekreist?
Unsinn.
Wieviele Stützpunkte hat USA, wieviel Russland?
Hm, mit 1 Stützpunkt?
Wäre es möglich, in Südamerika russische Stützpunkte zu errichten?
Sender Jerewan:
Im Prinzip ja, aber nur für ein paar Tage.
Die russischen Basen wurden weitgehend abgezogen, wie Sie wissen.
Japan oder Deutschland, ebenso Hawaii wurden nicht gefragt, oder?
«Die russischen Basen wurden weitgehend abgezogen, wie Sie wissen.»
Diesen Abzug hat man sich fürstlich bezahlen lassen, man konnte es sich einfach nicht leisten oder man wurde rausgeworfen.
In Deutschland bekommt man ja schon rein aus ökonomischer Sicht einen Herzkasper, wenn nur angedeutet wird, dass man die US-Stützpunkte auch nach Polen verlegen könnte.
«Wie haben die das gemacht, all die Länder zu überzeugen amerikanische Militärbasen zu erlauben.»
In den meisten Fällen, indem sie nach gewonnenen Kriegen einfach dortgeblieben sind. In einigen anderen Fällen fühlte sich irgendein Diktator sicherer mit einer US-Militärbasis im Land und als er gestürzt wurde, sind sie trotzdem dageblieben.
Es gibt noch weitere Fälle, aber ein erheblicher Teil ist durch die obige Beschreibung abgedeckt.
«Es gibt noch weitere Fälle, aber ein erheblicher Teil ist durch die obige Beschreibung abgedeckt.»
Das dürfte in Wahrheit nur auf den geringsten Teil zutreffen.
Zählen Sie bitte mal die Gegenbeispiele, also die überwiegende Mehrheit auf.
Kein Land der Welt hat soviele, weltweit verteilte Basen.
Diese sollen doch nicht etwa all diese Länder schützen.
So ganz Uneigennützig, aus reiner Menschenfreundlichkeit.
«So ganz Uneigennützig, aus reiner Menschenfreundlichkeit.»
Warum muss es uneigennützig sein? Es kann ja auch zu gegenseitigen Vorteil sein.
Und wo ist die Liste der Gegenbeispiele?
Ich fange mal mit ein paar Pro-Beispielen an:
Deutschland
Italien
Japan
Südkorea
Griechenland (ursprünglich 1969 von einer Militärdiktatur nach dem Obristenputsch 1967 gewährt)
Kuba (Guantanamo, gegen den Willen der Regierung)
Irak (gegen den Willen der Regierung)
Syrien (gegen den Willen der Regierung)
Somalia (gegen den Willen der Regierung)
Niger (gegen den Willen der Regierung)
«Deutschland … Südkorea»
Der Besatzungsstatus ist schon seit den 50ern Jahren beendet. Für die Stationierung gibt es neue Verträge. Die genannten Länder hätten große Probleme, wenn sie den Wegfall des US-Militärs kompensieren müssten.
Griechenland hat erst 2022 für den Ausbau! von US-Militärbasen gestimmt?
Somalia- was soll damit sein? Habe ich etwas verpasst? Mit der Regierung wurde im Februar ein Memorandum zum Ausbau von 5 Militärbasen unterschrieben.
Niger, die USA ziehen ihre Truppen nach einer Vereinbarung mit der Putschregierung ab. Was alles so geht, selbst wenn eine Regierung nicht rechtmäßig an die Macht gekommen ist.
Da ist ihre Liste aber ganz schön geschrumpft.
«Mit der [somalischen] Regierung wurde im Februar ein Memorandum zum Ausbau von 5 Militärbasen unterschrieben.»
Das war nicht immer so. Inzwischen ist die Regierung durch die al-Shahaab-MIlizen unter Druck und lässt sich von den USA stützen. Das ist etwa das, was die afghanische Regierung in den 1980er Jahren hat durch die Sowjetunion tun lassen, nur dass es damals bitterböse war.
Mit Niger haben Sie Recht. Da hatte ich nicht die aktuelle Information. Ausser, dass US-Truppen weiter die dortige US-Botschaft schützen, was kein normaler Zustand ist.
Bei Deutschland wissen wir alle, wie das kam. Die Besatzungsmacht hat nach dem 2. Weltkrieg, auch mit dem Instrument der Angst vor den Russen, die gesamt deutsche Poltik mit ihr wohlgesinnten Personen durchsetzt. Die USA haben in Deutschland nach Belieben spioniert (bis ins Handy der Buneskanzlerin), ohne dass es diplomatische Konsequenzen gab. Die (Bundesrepublik) Deutschland ist seit ihrer Gründung ein US-Vasall.
«Die (Bundesrepublik) Deutschland ist seit ihrer Gründung ein US-Vasall.»
Da muss ich mal googeln:
– ok, jede Menge alternativer Medien
– siehe da, die Schweiz ein Vasall der USA/Nato
– das gefällt mir: Die Kunst sich Vasallen zu verschaffen
Wo ich jetzt so viel über Vasallen gelesen habe, stelle ich fest, dass ich wohl schon seit Jahrzehnten Vasall meiner Frau bin. Ich bin nicht schlecht damit gefahren 🙂
Keiner sagt, dass ein Vasall schlecht fahren muss. Deutschland ist als US-Vasall zumeist ja auch nicht schlecht gefahren. Man sollte nur nicht glauben oder behaupten, dass man unabhängig ist, wenn man es nicht ist. In Bezug auf Trumps Politik scheinen mir deutsche Politiker und Journalisten genau diesem Missverständnis aufzusitzen.
Es ist sogar paradox. Trump will die EU unabhängiger von den USA machen. Und die meisten EU-Politiker schreien Zeter und Mordio deswegen.
Ich denke eher, man sollte die Ukraine Unterstützung jetzt kürzen.
Das sehe ich nicht ganz so. Die EU hat schon ein Interesse daran, dass die Ukraine nach dem Krieg stabilisiert wird.
Falsch wäre es, die Ukraine mit EU-Hilfe wieder aufzurüsten. Die Ukraine dabei zu unterstützen, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen, dürfte eine sinnvolle Investition sein. Dazu müsste aber dort erst einmal eine Regierung an die Macht kommen, die erstens den Revanchismus aufgibt und zweitens effektiv gegen Korruption vorgeht. Sonst ist Unterstützung falsch.
Solange wir es mit Kürzungen im Sozialbereich hier machen würden, sehe ich das nicht.
Die Summen sind zu hoch, um sie zu stemmen.
Zur Zeit schaffen wir die Finanzierungen für hierzulande nicht einmal.
Da die EU nur wenige Nettozahler hat, wäre es für diese untragbar.
Es gäbe auch Länder, in denen ein Aufbau viel dringender wäre.
«Die Summen sind zu hoch, um sie zu stemmen.»
Wenn die Bedingungen stimmen würden, bräuchte es nur eine Anschubfinanzierung, die sich lohnen würde, weil dort ein Markt entstünde. Aber dazu muss S weg und jemand an die Macht, der die Korruption beseitigt, der Realität in die Augen schaut und sich der Zukunft statt der Vergangenheit zuwendet.
Da hat man sich aber schon Gedanken gemacht. Wie waere es denn mit Feiertag(e) fuer die Ruestung opfern? 1.Mai/3.Oktober/1.Januar sind im Gespraech. (In Berlin koennte man auch den 8. Maerz abschaffen.)
Vielleicht gibt’s ja zu – welchem/n denne?- eine Volksabstimmung.
https://www.watson.ch/wirtschaft/wirtschafts-news/749708292-feiertag-abschaffen-fuer-aufruestung-das-fordern-deutsche-oekonomen
Nicht ernst gemeinte Frage an den Schweizer: Kann Schweiz 4-Tage-Woche?
Weil, ich kenne schon Ihre Antwort 😉
«Kann Schweiz 4-Tage-Woche?»
Aber ja doch. Wenn da zwei Weihnachtsfeiertage drin liegen, von denen keiner auf das Wochenende fällt, können wir sogar 3-Tage-Woche.
@nera
«Wie waere es denn mit Feiertag(e) fuer die Ruestung opfern? 1.Mai/3.Oktober/1.Januar sind im Gespraech.»
Ja, da hätte man keinen Streit mit den
Staatskirchen.
«(In Berlin koennte man auch den 8. Maerz abschaffen.)»
Ich bin eher für die Abschaffung des 1. Merz.
«dass hier der Irrglaube besteht, die Ukraine waere das korrupteste Land der Welt. Dem ist aber nicht so.»
Da müssen Sie noch etwas warten, aber vermutlich keine vier Jahre.
Oh, da klebte noch die Copypaste an Ihrer Tastatur 😉
Aber ich denke auch, das Fritze Merzen keine vier Jahre durchhaelt.
@gelse
>>>«(In Berlin koennte man auch den 8. Maerz abschaffen.)»
Ich bin eher für die Abschaffung des 1. Merz.
Welchen Feiertag haben wir denn am 1.Merz?
In alten Zeiten war das der Tag der Nationalen Volksarmee, aber heute?
«Welchen Feiertag haben wir denn am 1.Merz?»
Der erste Merz mit «e» ist gemeint. Und da hatten wir ja noch keinen ganz, ganz oben.
Aber ja, der 1. Merz wird wohl fuer die meisten auch kein Feiertag.
Was ich allerdings tun würde, ist Folgendes:
Mit Datum des Friedensschlusses (oder eines unbefristeten Waffenstillstands) beginnt eine dreimonatige Uebergangsfrist, in der arbeitslose Ukrainer in Deutschland noch Bürgergeld erhalten. Danach werden sie für weitere neun Monate anderen ausländischen Flüchtlingen gleichgestellt (einschliesslich Zahlkarten usw.). Wer ein Jahr nach Friedensschluss in Deutschland noch auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, wird in die Ukraine ausgewiesen.
Ukrainer, die in Deutschland ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können, erhalten eine erneuerbare, befristete Aufenthaltserlaubnis. Wenn sie lange genaug da sind, können sie die Staatsbürgerschaft beantragen, wie andere Ausländer auch. Familiennachzug ist allerdings nur möglich, wenn sie zuvor nachweisen können, dass sie den Lebensunterhalt der Familie selbst bestreiten können (bzw. der Partner ein Jobangebot hat).
Die dadurch freiwerdenden Gelder könnte man in den Wiederaufbau der Ukraine stecken – wiederum nur dann, wenn dort eine Regierung an der Macht ist, mit der man vernünftig reden kann.
«dass die Enkel der Deutschen wieder laut über einen Krieg gegen Russland nachdenken»
Unterstellen Sie mir bitte nichts. Ich rede gewiss keinem Krieg gegen Russland das Wort.
Die noch amtierende deutsche Regierung hat keine Taurus-Marschflugkörper an die UKraine geliefert, weil sie eben nicht wollte, dass diese sie gegen Russland einsetzt. Dass die Ukraine in der REgion Kursk deutsche Panzertechnik eingesetzt hat, geschah ohne Vorinformation oder gar Einverständnis der deutschen Regierung.
Im Uebrigen hatte die Ukraine durchaus das Recht, nach dem Angriff Russlands auch Schläge auf russisches Territorium auszuführen. Es war nur strategisch unsinnig.
Wieso verwechseln hier alle ständig die Ebenen.
Sie persönlich haben keine Schuld am Holocaust, Deutschland irgendwie schon.
Sie persönlich haben dem Krieg gegen Russland nicht das Wort geredet, viele Deutsche, darunter zahlreiche hochrangige Politiker raunen seit geraumer Zeit komisches Zeug.
Scholz hat Taurus abgelehnt, Merz ist glühender Befürworter. Wenn die Deutschen die Zielprogrammierung übernehmen müssen, dann sind wir offiziell im Krieg.
Generell ist die Ukraine-Diskussion ziemlich verlogen.
Die Russen nehmen sich nur raus, was die NATO und die USA schon immer gemacht haben.
Man könnte auch so argumentieren:
Die NATO hat Jugoslawien angegriffen um die Kosovaren zu schützen, die Russen haben die Ukraine angegriffen um die Bewohner des Donbass zu schützen.
>>>Die NATO hat Jugoslawien angegriffen um die Kosovaren zu schützen, die Russen haben die Ukraine angegriffen um die Bewohner des Donbass zu schützen.<<<
Dafür hat ja ein Herr Joseph Fischer die für mich demagogischste Behauptung nach 1945 erfunden: "Um ein neues Auschwitz zu verhindern".
Aber auch mit dieser Begründung wäre Russland genauso am Pranger.
Im deutschen gibt es das Sprichwort:
"Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe".
Und die Russen haben nicht nur die Donbassbewohner geschützt, sondern eigentlich ihre eigenen Landsleute. Denn die wollten ja der RF beitreten, bzw. hatten sich per Referendum schon zu Russland bekannt.
Der Nato waren die Kossovaren meiner Meinung nach egal, es ging um anderes.
Und jetzt scheint es dort wieder so ähnlich zu laufen…
>> Man könnte auch so argumentieren:
Die NATO hat Jugoslawien angegriffen um die Kosovaren zu schützen, die Russen haben die Ukraine angegriffen um die Bewohner des Donbass zu schützen.<<
So argumentiert Putin auch. Nun wissen wir aber, dass Jugoslawien nicht aufgrund des Schutzes der Kosovo-Albaner angegriffen wurde & Putin diesen Krieg nicht allein für den Schutz der russischstämmigen Ukrainer führt. Diese Argumentation ist genauso verlogen. USA bzw. NATO wollte eine Basis in Serbien & Putin wollte eine Basis von USA & NATO in der Ukraine verhindern. Letzteres wollte Milosevic auch verhindern, wie er endete wissen wir. Darauf hatte Putin keinen Bock.
«die Russen haben die Ukraine angegriffen um die Bewohner des Donbass zu schützen.»
Nun war es allerdings so, dass die Anzahl der zivilen Opfer im Donbass in den Jahren vor dem russischen Angriff systematisch zurückgegangen waren.
2014 -2048
2015 -955
2016 -112
2017 -117
2018 – 58
2019 – 27
2020 – 26
2021 – 25
Und dann kamen die Befreier:
2022 – 8427
Also den Zahlen nach sind die Befreier doch eine viel größere Bedrohung für die Zivilbevölkerung als die 8 Jahre zuvor in Summe.
Wo haben Sie die Zahlen ger? Mir sind da andere in Erinnerung.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1285135/umfrage/getoetete-zivilisten-im-russland-ukraine-konflikt/
Propaganda 😉
Das 😉 ist hier schon richtig. Neutralere Zahlen als vom OHCR wird man zu diesem Sachverhalt kaum bekommen.
Wenn wir schon rechnen.
Dann hat die Ukraine den Westen zum verstärkten Krieg animieren wollen.
Man sprach schnell von Völkermord.
Ihre Zahlen über die ganzen Jahre entsprechen etwas mehr als den Schußwaffentoten pro Jahr in USA, weniger als der Hälfte der Gaza Toten.
Oder stimmen die Zahlen nicht?
S. hatte auch eine wenig höhere Zahl genannt.
Die von Faschisten unterwanderten Putschisten haben 2014 im Donbass also 2048 eigene Bürger ermordet.
Keine Pointe …
Warum die Zahl der Opfer zurückgegangen ist, könnte man vielleicht auch diskutieren.
Und wer welche Anzahl an zivilen Opfern seit 2022 zu verantworten hatte ist auch nicht wirklich geklärt …
«Die von Faschisten unterwanderten Putschisten haben 2014 im Donbass also 2048 eigene Bürger ermordet.»
An welcher Stelle der Statistik haben Sie die Schuldzuweisung gefunden? Meinen Sie, die russischen Terroristen haben nur Wattebällchen mitgebracht? Girkin selbst hat zugegeben, wie er sofort Ukrainer, die sich ihm entgegengestellt haben, hat ermorden lassen.
«Und wer welche Anzahl an zivilen Opfern seit 2022 zu verantworten hatte ist auch nicht wirklich geklärt …»
Ach, vor 2022 sind Ihnen die Schuldigen vollkommen klar. Aber ab 2022, ist das plötzlich ungeklärt? Gibt es eine logische Erklärung für ihre Schlussfolgerungen? Was nehmen Sie denn an, wie hoch die Opferzahlen in 2022 ohne den offenen russischen Angriff gewesen wäre?
«Girkin»
Da kann ich Ihnen wieder einmal recht geben. Girkin ist ein Verbrecher. 2014 hat Putin ihn als nützlichen Verbrecher angesehen.
Inzwischen ist er Putin zu extremistisch und wurde zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Das Berufungsgericht hat dieses Urteil im November 2024 bestätigt. Ins Exil kann er auch nicht (in den Niederlanden wurde er ebenfalls verurteilt).
«Die Russen nehmen sich nur raus, was die NATO und die USA schon immer gemacht haben.»
Und weil die das schon immer gemacht haben, ist das richtig?
«Die NATO hat Jugoslawien angegriffen um die Kosovaren zu schützen, die Russen haben die Ukraine angegriffen um die Bewohner des Donbass zu schützen.»
Abgesehen davon, dass das zu glauben, reichlich naiv ist, ist beides auch voelkerrechtswidrig.
Einige verwechseln hier schon wieder die Ebenen.
Es geht überhaupt nicht darum was ich denen glaube, oder was Sie schon immer kritisiert haben …
Persönlich kann und sollte man beide Vorgänge kritisieren, verurteilen oder sogar dagegen protestieren.
Die Frage: „Und weil die das schon immer gemacht haben, ist das richtig?“ wäre auf der persönlichen Ebene ein durchaus aus berechtigter Einwand.
Auf der Ebene des „Grand Chessboards“ ist sie geradezu grotesk kindlich und naiv. Hier gibt es keine Moral und keine Regel, außer der Macht des Stärkeren. Die Grenzen dieser Macht wird lediglich durch die ökonomischen, materiellen und militärischen Kapazitäten der Spieler begrenzt. Die USA haben diese Vormachtstellung in den letzten Jahrzehnten bis zur heutigen Überdehnung ihrer Kapazitäten gnadenlos ausgenutzt. Wie gesagt keine Moral, kaum Regeln.
Die USA waren die Alleinunterhalter auf dem Schachbrett. Wer nicht mitspielte oder dagegenhielt, endete als rechtlose Kolonie im US-Empire oder wurde wie große Teile des Nahen Ostens, Afrikas, Südamerikas oder Zentralasiens mit endlosen Bürgerkriegen geführt von dubios finanzierten Rebellengruppen überzogen. Übrigens ein extrem wichtiger Bestandteil des Spiels …
Die USA haben so ihre Stellung gegen potentielle Gegenspieler großflächig ausgebaut.
Nun ausgerechnet beim Auftreten neuer Spieler mit relevantem Machtpotenzial nach Regeln zu rufen, ohne die Figuren des Spiels zurückzusetzen, ist typisch für die verlogene westliche Doppelmoral. Dazu kommt natürlich auch noch, dass sich das eigene Team immer noch nicht an die Regeln (Völkerrecht) halten will. (Israel,Jemen …)
Achtung Ebenwechsel! Als moralischer Mensch sollte man das ALLES natürlich verurteilen. (Wer Bombardierung von Flüchtlingscamps, Krankenhäusern und Schulen rechtfertigt hat sich hier sowieso disqualifiziert.)
Auf der Ebene des Schachspiels spielt das allerdings keine Rolle. Da wird der Nahe Osten gerade neu sortiert. Russland kann nicht zulassen, dass Ukraine samt Krim direkt an die NATO fällt und China wird niemals dulden, dass die USA Atomraketen auf Taiwan stationieren.
Da stellt sich natürlich die spannende Frage. Was würden die Russen machen, wenn die NATO Atomraketen in Finnland aufstellen will? Strategisch können die das eigentlich nicht zulassen. Das wäre für die ja mindestens so dramatisch wie die Raketen auf Kuba für die USA waren.
Die finnische Regierung schaut seit dem 20. Januar, 12 Uhr mittags, sowieso schon bedröppelt daher. Klassischer Fall von Fehlkalkulation.
Nur ganz kurz…weil schon spaet.
Aus meiner Sicht spielen machtgeile Politiker um die Welt. Auch wenn man daran nichts aendern kann -der Staerkere gewinnt, ist schon klar. War immer so, wird immer so bleiben bis alles in Scherben faellt. (D. h. der Planet auseinanderfliegt.) Und ich waere dann der Spielball, oder um auf Ihrer Ebene zu bleiben – der Bauer.
Aber ich muss das Spiel doch nicht noch mitspielen. Oder?
«Aber ich muss das Spiel doch nicht noch mitspielen.»
Nee. Sie müssen von dem Kakao nicht trinken, durch den Sie gezogen werden. Hat Kästner auch nicht getan.
Yo, der Kaestner war ein kluger Mann. Ist ja auch ein Draesdner 😉
Der Spruch ist mir nur gestern nicht eingefallen.
«Der Spruch ist mir nur gestern nicht eingefallen.»
Er flatterte aber irgendwo in ihrem Unterbewusstsein, als sie das geschrieben haben.
Ja, stimmt. (Aber Sie wollen gar nicht wissen, was sonst noch so in meinem Unterbewusstsein flattert.)
Nochmal eine Ergaenzung:
Ich denke, es ist falsch – als «moralischer» und «einfacher» Mensch – zu denken, weil die eine Seite jahrzehnte- (oder jahrhundertelang) die Voelker auf’s Schlimmste unterdrueckt, versklavt, ermordet…was auch immer an Ueblen getan wurde, hat ist jetzt mal die andere Seite dran, das Gleiche zu tun.
Wie schon geschrieben, man muss doch da nicht offensiv mittun.
«weil die eine Seite jahrzehnte- (oder jahrhundertelang) die Voelker auf’s Schlimmste unterdrueckt, versklavt, ermordet…was auch immer an Ueblen getan wurde, hat ist jetzt mal die andere Seite dran, das Gleiche zu tun»
Dieses Argument ist tatsächlich irssinnig.
Richtig ist allerdings, dass diejenigen, die die Verbrechen der einen Seite immer noch rechtfertigen, kein moralisches Recht dazu haben, die andere Seite zu verurteilen. Das ist dann nur Propaganda.
Mit anderen Worten darf Ich Putin deshalb einen Verbrecher nennen, weil ich die NATO-Politiker, die den Krieg um die Abspaltung des Kosovo initiiert haben, auch als Verbrecher bezeichnet habe. B nicht ohne A.
„…«weil die eine Seite jahrzehnte- (oder jahrhundertelang) die Voelker auf’s Schlimmste unterdrueckt, versklavt, ermordet…was auch immer an Ueblen getan wurde, hat ist jetzt mal die andere Seite dran, das Gleiche zu tun»
Dieses Argument ist tatsächlich irssinnig.“
Nur hat niemand dieses Argument gebracht. Hier wird lediglich versucht die Argumentation so zu drehen.
Es geht nicht darum, dass die andere Seite auch mal dran ist. Erstens impliziert das fälschlicherweise, dass die eine Seite damit aufgehört hätte und die andere jetzt damit anfängt, was offensichtlich Schwachsinn ist und zweitens hatte ich explizit geschrieben in diesem Spiel gibt es keine Moral und fast keine Regeln und ich habe keine moralische Wertung dazu abgegeben. Wenn man irgendetwas werten will, könnte man sagen, dass die USA im Spiel agieren und die Russen eher reagieren, während die Chinesen in der Zeit recht still und leise ihre Figuren aufbauen.
Alle relevanten Player verhalten sich zwangsläufig höchst unmoralisch, sonst würden sie vermutlich verlieren. Bisher wollte das natürlich keiner riskieren.
Gewertet habe ich allerdings die Doppelmoral von westlichen Propagandaoutlets und deren Opfern, die sich in immer schriller werdenden Tönen an China, Russland und Konsorten abarbeiten und plötzlich nach Regeln spielen wollen, an die sie sich selbst nie gehalten haben.
Das ist wirklich irrsinnig!
Selbst die Kosovo/NATO vs Ukraine/Russland Argumentation der Russen ging nicht in diese Richtung.
Da haben die Russen nicht gesagt „jetzt sind wir auch mal dran“, sondern „wir spielen nach euren Regeln“.
Verbrecher kann und muss man die alle nennen. Wahrscheinlich trifft das auf meisten Politiker schon ab der Ebene Bürgermeister eine mittleren Kleinstadt zu.
Auch hier gilt die moralische Diskussion ist nur Ablenkung vom Spielgeschehen. Und wenn man da etwas rauszoomt, wird man feststellen, dass der Kosovo eher ein offensiver Zug und der Ukrainekrieg eher ein defensiver Zug war.
¦¦ Da haben die Russen nicht gesagt „jetzt sind wir auch mal dran“, sondern „wir spielen nach euren Regeln“. ¦¦
Können Sie den Unterschied erläutern?
¦¦ Da haben die Russen nicht gesagt „jetzt sind wir auch mal dran“, sondern „wir spielen nach euren Regeln“. ¦¦
Können Sie den Unterschied erläutern?
Hier geht es natürlich nur um die moralische Rechtfertigung des Handelns.
Ersteres erkennt einen Gesetzesbruch an. „Wir wollen, wie ihr, außerhalb des Gesetzes agieren“
Beide (die und wir) unmoralisch.
Zweites, wir spielen immer nach den Regeln, genau genommen nach euren Regeln.
Zumindest wir handeln moralisch …
„Aber ich muss das Spiel doch nicht noch mitspielen. Oder?“
Ich verrate Ihnen zum Abschluss noch ein Geheimnis. Doch Sie müssen mitspielen, wir alle müssen das. Wir sind schon immer mittendrin und wir bezahlen das sogar. Wir trinken also nicht nur den Kakao, durch den wir gezogen werden, wir bezahlen den sogar und selbst unsere Kinder werden für noch den bezahlen. Wenn es gut läuft bezahlen sie mit Geld, wenn es schlecht läuft mit Blut.
Nur wenn Sie auf eine abgelegene Pazifikinsel auswandern, eine wo weder die USA noch Australien, Neuseeland, Frankreich oder wer auch immer in dieser Region schmutzigen Kolonialismus praktiziert Einfluss haben (gibt es die überhaupt noch?), dann hätte Ihr trotziges „ohne mich“ Substanz.
«Ich verrate Ihnen zum Abschluss noch ein Geheimnis. Doch Sie müssen mitspielen, wir alle müssen das.»
Okay, da haben Sie mich missverstanden. Das war keine echte Frage. Ich hatte das schon verstanden.
Wir alle sind nur Spielfiguren grosser finsterer Maechte. (Zur Zeit von drei, freilich in abgestufter Finsterheit.) Und man sollte das auch ohne Widerspruch so hinnehmen und sich wie die Schafherde zur Schlachtbank fuehren lassen…
Dann verstehe ich aber nicht, warum Sie sich darueber aufregen (tun Sie, wuerde ich mal frech behaupten), wenn z. B. Israel Gaza plattmacht.
Wir alle sind nur Spielfiguren grosser finsterer Maechte.
Sie natürlich nicht.
Sie leben in einer freiheitlichen Demokratie. Im Licht sozusagen.
Finster sind nur die „Anderen“. Russen und Chinesen sowieso und jetzt tragischerweise auch die USA. Zumindest temporär.
In Gaza ist doch alles in Ordnung.
Wir Lichtgestalten liefern Waffen und moralische Unterstützung.
Die demokratische Presse liefert auch die passende Argumentation.
Pure Selbstverteidigung.
Warum baut die Hamas ihre Tunnel auch immer unter Schulen , Krankenhäuser und Flüchtigslager? Hätten die „Zivilisten“ mal nicht am 7.Oktober gejubelt. In Gaza gibt es keine unschuldigen Zivilisten.
«Warum baut die Hamas ihre Tunnel auch immer unter Schulen , Krankenhäuser und Flüchtigslager?»
Ja, die Frage ist durchaus berechtigt.
Und die Antwort ist ganz einfach.
«Und die Antwort ist ganz einfach.»
Nee. Die Tunnel können schwerlich auf ihrer ganzen Länge unter Krankenhäusern, Schulen und Flüchtlingslagern verlaufen.
Ja, aber das ist nicht der Punkt der Frage.
Und immer wuerde ich auch nicht behaupten, aber das es gar nicht vorgekommen ist, ist einfach nur falsch.
Natürlich hat die Hamas das getan und auch bewusst. Das ist aber keine Rechtfertigung dafür, Krankenhäuser zu bombardieren. Man kann die Tunnel auch anderswo unterbrechen. Ausserdem zerstört man das Krankenhaus, aber zumeist nicht die Tunnel darunter.
Das war nur eine Ausrede der Netanjahu-Regierung für Aktionen, die ganz andere Ziele verfolgten.
Ich sage es ungern, aber da haben Sie sicher recht.
«Aber ich muss das Spiel doch nicht noch mitspielen. Oder?»
Deswegen versucht man ja, Ihre Meinung zu ändern.
Europa ist bedroht, ein Angriff steht in 5 Jahren bevor, wir müssen Rüsten und die Sozialausgaben kürzen.
Es verfängt zumindest bei nicht wenigen Bundesbürgern. Aber auch europaweit.
Andere Probleme verlieren dabei an Beachtung.
Die Welt wird wieder einfacher.
Und hat Russland «irgendwie schon» auch Schuld, dass es diesen mittlerweile ueber drejaehrigen Krieg ueberhaupt gibt?
Wenigstens ein kleinbisschen?
Mit Peter seinem Sohn an ihrer Seite hier wird es sogar mehr als ein klein bisschen.
Dazu kommt der Hausherr, der uns immer neutral erdet. Was auch gut ist.
Moin Sportsfreund!
Nee, das war mal personalisiert.
Aber ja, Sie haben recht. War nicht gekennzechnet und ich hatte schon gebetet, dass Gunni nich wieder reinspringt. Und jetzt Sie, aehm… 😉
«Die Russen nehmen sich nur raus, was die NATO und die USA schon immer gemacht haben.»
Sicher. Nur habe ich das damals bei der NATO und den USA auch verurteilt. Und jetzt verurteile ich es eben genauso bei Russland.
Kann mich nicht erinnern, jemals für einen Krieg gegen Russland gewesen zu sein. Kenne auch keinen.
Das muß nicht repräsentativ sein.
Eine köstliche Karikatur von Greser & Lenz, eigentlich nicht ganz auf F.A.Z.-LInie.
Klasse 🙂
513 ja, 489 wurden benötigt – damit wird mit dem alten Bundestag, der von Steinmeier BP aufgelöst wurde mal eben so das Grundgesetz für die nächste Legislaturperiode geändert.
Damit endet die letzte Sitzung des Rot-Grün-Gelben Bundestages oder so.
Ja, es gab Abweichler mit Nein:
SPD-Dieren, Jan
CDU-Czaja, Mario
Grüne-Bayram, Canan
Mal schauen, wie es mit denen weitergeht.
Aber so viel Geschlossenheit war selten.
Eigentlich kann man von einr Rot-Grünen Bundesregierung unter Führung der CDU/CSU sprechen😪😥
«an der Macht ist die CDPDGRÜDE» (Rainald Grebe, Im Kokon)
Wen immer Sie wählen, ist Wurscht. Und wie schon Bismarck treffend bemerkte, wollen Sie bei Gesetzen und Wurst nicht wissen, wie sie eigentlich hergestellt werden.
Ich musste mal als Zeitarbeiterin in Doebeln in einer Wurstfabrik arbeiten. Da ist einem nachher wirklich alles Wurscht.
Und ja: Man sollte eben nicht nur waehlen, weil es eine demokratische Errungenschaft ist. Das sollte schon auch Sinn ergaeben.
Un Sie aus Ihrer privillegierten Lage heraus, duerfen da auch gern mal von der Seitenlinie aus reinplaerren.
Wird nur nicht helfen.
Schande über diese 513! Das ist fehlender politischer Anstand.
Noch-Außenministerin ACAB soll einen begehrten Diplomatenposten in New York erhalten. Nach SPIEGEL-Informationen will das Auswärtige Amt sie für das Amt der Präsidentin der Uno-Generalversammlung vorschlagen.
Köstlich.
Da blieb mir glatt der Mund offen, als ich das las. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu. oh je, sind wr die immer noch nicht los…
Also wenn sich jemand für diesen Posten empfohlen hat, dann ja wohl Analena.
Eine stärkere Vertreterin den Interessen der EU gab es ja nicht, meiner Meinung.
Also eigentlich folgerichtig.
Meine Interessen vertritt sie nicht! Das gilt auch für die Interessen der meisten Europäer. Es ist ja noch nicht durch, dass sie auch gewählt werden wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass die RF Himmel & Hölle in Bewegung setzen werden, um sie zu verhindern. Die scharfzüngige Marija hat ja schon reagiert & auf die Nazi-Vergangenheit ihres Opas Waldemar hingewiesen, auf dessen Schultern Annalena nach eigenen Worten steht.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1180009.aussenpolitik-opa-waldemar-baerbock-als-souffleur-der-aussenministerin.html
«…dass die RF Himmel & Hölle in Bewegung setzen werden, um sie zu verhindern.»
Gibt’s keine anderen Argumente als der Nazi-Opa?
Jede Menge. Aus russischer Sicht überwiegt Baernocks unkritischer Umgang mit ihrem Opa.
«Gibt’s keine anderen Argumente als der Nazi-Opa?»
Inkompetenz? Erfolglosigkeit? Mangelndes diplomatisches Gespür?
Das war die Top-3-Liste. Ich kann gern auf eine Top-10-Liste erweitern.
Na Zeit hamm’Se ja heute. (Ich an Ihrer Stelle waere ja mit den Studenten lieber ins Bergwerk gegangen. Aber vielleicht durften Sie auch nicht…)
Aber nee, ist mir eigentlich egal. Dass die dafuer nicht gerade der beste Wurf ist, ist bekannt.
Schreiben Sie da lieber was von sich. Was fuer’s Gemied 😉
«Schreiben Sie da lieber was von sich.»
Beim Mittagslauf in Altenburg beim Einbiegen in einen Park einen Strauch gestreift. Der hat sich dabei als Dornenstrauch erwiesen. Gab aber nur kleinere Kratzer am linken Unterarm (noch sichtbar) und der linken Hand (nicht mehr sichtbar).
Oh-weh-oh-weh-oh-weh! Wie wird das jetzt eigentlich verrechnet: Arbeits- oder Wegeunfall?
Sie waren doch hoffentlich gleich beim Arzt?
https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/marktcheck/gesundheit/sepsis-blutvergiftung-entzuendung-schutz-folge-behandlung-100.html
«Sie waren doch hoffentlich gleich beim Arzt?»
Einfach Spitzwegerichtinktur drauf: Bakterizid, fungizid und entzündungshemmend.
«Sie waren doch hoffentlich gleich beim Arzt?»
Ach was. Das waren oberflächliche Kratzer. So was hatte ich als Kind fast täglich.
«Spitzwegerichtinktur»
Ich galube, es stand gerade kein Spitzwegerich neben dem Dornenstrauch.
Das ist zur Zeit nirgendwo der Fall.
Deswegen setze ich im Mai die Tinktur an: In der ‹Wiesenapotheke› Spitzwegerischblätter besorgen, kleinschneiden oder hacken, in ein verschliessbares Gefäss füllen, Primasprit drauf (wahrscheinlich ist auch Wodka geeignet). Ab und zu umschwenken oder schütteln, nach vier Wochen in die Vorratsflasche filtrieren. Es ist wichtig, die Blätter vor der Blüte zu ernten, während der Blüte des Wegerichs wird das Acubin abgebaut und die Wirkung ist perdu. Und nur kalt extrahieren.
Optimal zum Mitführen bei Wanderungen etc. ist ein kleines Fläschchen mit Tropfaufsatz.
–
Ich sah gerade: Im Park. Dort könnte es auch ein Rosenstrauch gewesen sein. Aber gut, dann gibt es im Herbst Hagebutten, sehr Vitamin-C-reich.
Na du bist mir vielleicht Eene 😉
Ist ja wie beim Waffenstillstand. Bevor deine Tinktur ueberhaupt zur Wirkung kommt, isser schon an Blutvergiftung gestorben.
Genau deswegen rate ich ja, die Tinktur dann anzusetzen wenn die Zeit für die Ernte günstig ist und auf Vorrat zu halten.
Und ja, es ist wie beim Waffenstillstand: Mit halbwegs kluger Diplomatie im Sinne von Katastrophenschutz wäre er nicht nötig geworden.
Erst das Kind in den Brunnen zu schubsen und dann auf den bösen Brunnen zu schimpfen war noch nie eine gute Strategie. Na ja, für eine Minderheit vielleicht schon. Hätte ich Pharmaaktien würde ich auch die ‹Unkrautapotheke› nicht empfehlen.
«Dort könnte es auch ein Rosenstrauch gewesen sein.»
Weder Brombeere noch Rose. So ganz ohne Blätter im März konnte ich nicht erkennen, was es war. Es waren lange Dornen. Heilt aber gut. Vielleicht war es ein Heildornstrauch.
«dann auf den bösen Brunnen zu schimpfen»
Habe ich den Dornstrauch angeschrien? Oder ihm die Schuld in die Zweige geschoben?
«Habe ich den Dornstrauch angeschrien? Oder ihm die Schuld in die Zweige geschoben?»
Das kann ich mir nicht vorstellen. Mein Kommentar war eine Antwort an Nerazurra’s Waffenstillstandsvergleich.
«Vielleicht war es ein Heildornstrauch.»
Die mitteleuropäische Flora ist wohl doch artenreicher als man denkt. Aber ein Heildorn, an dem man sich erst verletzen muss damit anschliessend die Wunde rasch heilt bringt mein pharmazeutisches Interesse nicht in Wallung.
«Das kann ich mir nicht vorstellen.»
Ich habe mich nicht direkt entschuldigt (Dornensträuche verstehen das nicht), mir war aber schon klar, dass ich der Tölpel war und nicht der Dornenstrauch. Der stand nur da und hatte jedes Recht zur Verteidigung.
«ein Heildorn»
Wenn es schon einen Sanddorn gibt (der Saft schmeckt gut), warum nicht auch einen Heildorn?
«Vielleicht war es ein Heildornstrauch.»
Ist der Engel des HERRN erschienen? Dann war er es gewiss.
Der Dornbusch brannte nicht. Sonst hätte ich ihn bestimmt nicht gestreift.
Verstehe, Sie duerfen das nicht sagen. Sonst bekommt das Staedtchen Altenburg so einen Massenzulauf wie Lourdes.
«Sonst bekommt das Staedtchen Altenburg so einen Massenzulauf wie Lourdes.»
Das würde mir eine Ehrenbürgerschaft einbringen.
Die andere Seite der Medaille: Wahrscheinlich gibt es dort im Spätsommer Brombeeren.
Vielleicht sind die da in Thueringen bis dahin auch schon verwelkt. Und es gibt Blaubeeren.
Erst mal müssen sie neue Blätter austreiben, dann müssen sie blühen, dann müssen die Blüten bestäubt werden, dann können die Beeren reifen. Die Zeit des Welkens ist noch lange nicht gekommen, und Pflanzen lassen sich nicht hetzen.
Hier spriesst erst mal der Bärlauch. Der welkt allerdings schon wenn die Brombeeren verblühen.
Und es gibt Blaubeeren.
Die gibt es hier leider nicht (mehr).
Ah ja, Bärlauch. Gibt es in Zürich auch. Sogar schon etwa 500 Meter von meiner Wohnung entfernt.
«Ich kann gern auf eine Top-10-Liste erweitern.»
Ja, Baerbock ist einzigartig. Aber nicht mehr lange, der Wettbewerb um das niedrigste Niveau geht weiter.
«der Wettbewerb um das niedrigste Niveau geht weiter»
Dem ist leider so. Ich bin schon gespannt, wen Merz und Klingbeil so alles aufbieten werden.
Die Verherrlichung des Naziopas als großes Vorbild „auf dessen Schultern sie die Wiedervereinigung(!) Europas vorantreiben möchte“ ist kein hinreichendes Argument?
Interessant!
Ich sähe nur anhand dieses Beispiels mehrere Argumente ….
«…ist kein hinreichendes Argument?»
Nee, ist es nicht.
Ist zwar schon aelter, aber der wird doch nicht etwa auch noch (neben T.) seine Meinung wechseln wie die Unterhose?
„Ich glaube nicht, dass die heutige Generation von Deutschen die volle politische Verantwortung tragen sollte für das, was Nazi-Deutschland angerichtet hat“
https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-moskau-grossvater-vergangenheit-putin-baerbock-kritik-interview-zr-92833861.html
„Ich glaube nicht, dass die heutige Generation von Deutschen die volle politische Verantwortung tragen sollte für das, was Nazi-Deutschland angerichtet hat“
Dem ist so. Denn wo würde das rückwirkend aufhören? Sind die Bürger Roms für die Vernichtung Karthagos haftbar? Oder die Spanier für das, was vor knapp einem halben Jahrtausend in Südamerika geschah?
Verstehendes Lesen
Hier ging es nicht darum, dass sie diesen Nazi-Großvater hat, sondern wie sie dessen Wirken beurteilt. Und ganz konkret geht es um Baerbocks unsägliches Interview
https://youtu.be/bkt91mtIYGs?si=L5i3LXxIbvcLNFkM
Es gab Zeiten da hätte es nach so einem Interview einen spürbaren Karriereknick gegeben.
«Eine stärkere Vertreterin den Interessen der EU gab es ja nicht»
Kommt darauf an, wie man «Interessen der EU» definiert. Mir würde scheinen, dass in der Aussenpolitik in der EU selbst die Meinungen weit auseiandergehen, was denn nun die Interessen der EU sind. Und damit ist nicht nur Orban gemeint.
Ich wäre erstaunt, wenn sie diese Wahl gewönne. Andererseits weiss man in diesen Zeiten nie, was geschehen wird.
Aber müsste nicht die neue Regierung diesen Vorschlag machen, also letztlich Merz?
Die steckte als Sondervermoegen in einem Sondertopf mit drin.
Letztes Jahr wurde Helga Schmid für das Amt nominiert & muss nun weichen. So geht feministische Politik 🙁
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/un-vollversammlung-helga-schmid-vorsitzende-100.html
Eine erfahrene Diplomatin, die Erfolge vorzuweisen hat. Das geht ja nun gar nicht.
Wo sollen die Mittelmässigen bleiben, wenn man nach solchen Kriterien nominiert?
Baerbock könnte doch in der UNO für den friedlichen Anschluss Grønlands an die USA agitieren.
Wie wäre es mit einem friedlichen Anschluß der USA an Grünland)))
Vergessen wir nicht, dass die amerikanischen Truppen schon dort sind. Das ginge Eins-zwei-Krim. Nur auf das Referendum sollte man besser verzichten.
«Nur auf das Referendum sollte man besser verzichten.»
Sicher. Im Mutterland der Demokratie wäre das ja eh eine abwegige Idee.
Ojojoj, Christoph Heusgen kritisiert Nominierung von Baerbock für UN-Posten & nennt sie ein ´Auslaufmodell´. Wenn selbst er das sagt.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-03/christoph-heusgen-annalena-baerbock-nominierung-un-kritik
Ich bin da ganz der Meinung von Heusgen, auch was die Details seiner Argumentation angeht.
Die Einschätzung, dass Baerbock ein Auslaufmodell ist, passt wie die Faust auf’s Auge zum Thema diesen Blogbeitrags. Das Pferd, auf dem Baerbock reitet, ist tot.
So isses. Nur leider werden das führende Andere ganz anders sehen werden wollen…
Manche glauben ja an die Auferstehung, sogar von Pferden. Manche haben vielleicht mit Annalena noch Größeres vor. In NYC wäre sie auf jeden Fall näher bei ihrem Freund Tony.
Die Junge Welt meint:
Deswegen hat sie die nationale Mission in New York: Die Vereinten Nationen noch mehr ruinieren, als ihr das als Außenministerin gelang.
«Die Vereinten Nationen noch mehr ruinieren, als ihr das als Außenministerin gelang.»
Das wiederum könnte Trump nun wieder ganz gut in den Kram passen.
Bundesrat Freitag: Bremen wird voraussichtlich mit Ja votieren, wenn am Freitag über das Schuldenpaket abgestimmt wird. In Bremen hüpft die Linkspartei in der Stadtregierung mit.
Na ja, was hamm’Se denn erwartet? Die waren doch schon immer fuer «Hau wech, den Scheiss».
Erst kommt die Moral (BT) und dann das grosse Fressen.
https://www.dielinke-bremen.de/politik/presse/presse-detail/gleichstellung-der-laender-bei-der-schuldenbremse-ist-ueberfaellig/
Landet das Tigerbaby, nachdem die Eilanträge der PdL vom Bundesverfassungsgericht abgelehnt wurden schon wieder als Bettvorleger?
Das Schmusekätzchen möchte gern mitspielen. Koste es, was es wolle (buchstäblich).
Der Unterschied zwischen Intelligenz und Dummheit:
Intelligente machen jeden Fehler nur einmal, weil lernfähig. Dumme machen denselben Fehler immer wieder, weil lernresistent.
-Dummheit ist das neue Schlau-
Um die Prinzipienfestigkeit der Partei ist es so bestellt:
Heute Tik, morgen Tok.
Das Ding ist doch schon durch. Aiwanger hat sich doch kaufen lassen…
« Aiwanger hat sich doch kaufen lassen…»
War nicht nötig, er hatte es gar nicht in er Hand. Falls er nicht zugesagt hätte, hätte Söder einfach sein Koalitions»maultier» ausgetauscht denn, auch ohne Freie Wähler dürfte er mit voller Stimmzahl mit Ja stimmen.
» hätte Söder einfach sein Koalitions»maultier» ausgetauscht»
Das hat er angedroht. Aber hätte er wirklich?
Was wäre dann bei der nächsten Wahl in Bayern zu erwarten gewesen?
Die nächsten Wahlen in Bayern sind erst im März 2026, Kommunalwahlen; der Landtag wird im Herbst 2028 neu gewählt.
Die Zeit arbeitet in jedem Fall für die AfD.
Aiwanger hatte zuletzt in seinem Wahlkreis als Direktkandidat für den Bundestag nur Platz drei bei den Erststimmen erreicht, hinter den CSU- und AfD-Konkurrenten.
Angesichts des deutlichen Abwärtstrends hätte ihm eine Pause vielleicht doch gutgetan.
Carlo Masala gestern bei Maischberger: „Also, der Best Case ist sozusagen, dass wir so viel Abschreckung kulminieren, dass dieses Szenario, dass Russland einen Angriff wagt, überhaupt nicht eintritt, weil es nicht kalkulierbar für Russland ist. Und dafür, glaube ich, ist die Voraussetzung, dass wir resiliente Gesellschaften bekommen. Dass wir Gesellschaften bekommen, die sich bewusst darüber sind, dass diese demokratische Staatsform, in der wir leben, trotz aller ihrer Defizite, wert ist, verteidigt zu werden. Damit meine ich nicht nur mit der Waffe an der Hand, sondern in jeder Form verteidigt zu werden, auch gegen die, die zweifeln.“
Ziehen wir uns warm an.
«auch gegen die, die zweifeln»
Das hätte sich kein SED-Politiker gewagt, zu sagen.
& zwar ´in jeder Form´. Also auch mit der Waffe in der Hand? Das geht inzwischen locker durch im TV & keiner der im Studio Anwesenden samt Moderatorin stört sich dran.
Jung und Naiv hat sich auch radikal in der Sendung präsentiert?
Hab ich gelesen, er hat *Faschismus* defeniert.
«Faschismus ist Anti-Demokratie.» Oder was?
Faschismus ist jede politische Meinung, die uns nicht passt, zum Beispiel eine von Trump.
Egal wie mans nennt, sie passt mir nicht.
Ein weitläufiger Bekannter stirbt wohl in nächster Zeit.
Agent Orange.
Wurde lange nicht anerkannt und Trump reinigt gerade die Armee-Historie von unliebsamen Soldaten. Dazu werden in den Behörden für Veteranen viele Stellen gestrichen.
Veteranen haben häufig Trump gewählt, nun bekommen sie die Quittung.
Einige unserer Bekannten in höherem Alter hatten Kontakt mit Agent Orange.
Keiner blieb gesund. Blutkrebs zum Beispiel.
Hat lange gedauert bis es in USA anerkannt wurde. Bei den direkt besprühten Dorfbewohnern stritt man es als unbewiesen ab.
Ob es bei denen heute anerkannt ist weiß ich nicht. Viell. bekommen die mal 2,50€
«Egal wie mans nennt, sie passt mir nicht.»
Mir passt auch vieles nicht, was Trump meint und tut. Es ist aber nicht egal, wie man’s nennt.
Es ist ein politisches Programm und da Trump gewählt wurde, ist legitim, was er tut, solange es nicht von Gerichten gestoppt wird.
Ee kann etwas legitim und zudem grundfalsch sein und eine politische Unverschämtheit sein, wie etwa das Schuldenprogramm, das Bundestag und Bundesrat gerade beschlossen haben.
Und Schande über die «Linke»!
@itzi
>>>Und Schande über die «Linke»!<<<
Ja, das kann man eigentlich nicht oft genug wiederholen.
Welche Linke gäbe es denn dann überhaupt noch in der BRD?
Da fällt mir eigentlich nur noch DKP ein.
Kommentar in der UZ zum unbegrenzten Kriegskredit:
https://www.unsere-zeit.de/gruenes-licht-von-links-4801419/
Gut geschrieben. Der Gysi war auch schon mal intelligenter.
Oder ehrlicher.
Gysi sein Programm heißt Gysi. Weiß nur nicht sein wann. Da stört die Sarah nur, auch wegen Lafontaine.
«Gysi sein Programm heißt Gysi»
Das war vielleicht schon seit 1990 so. Aber lange Zeit hatte Gysi Haltungen, die das erträglich machten. Dem ist nicht mehr so.
Vielleicht hört er nicht mehr seiner Schwester zu, schon lange…
Vielleicht ist es auch die Altersweisheit, die wir hier (fast) alle noch vor uns haben.
Falls die noch kommt.
«Nur wenige Leute werden im Alter weise,
die meisten Leute werden im Alter alt.»
City (finde ich leider nicht als Einzelsong auf YouTube)
@gelse
>>>Sevim Dagdelen vom BSW schrieb auf X: „Die Linke hat die historische Chance, die Kriegskredite für unbegrenzte Aufrüstung zu verhindern. Sie müsste nur ein Mal über das unsinnige Brandmäuerchen springen, um mit den Falschen das Richtige zu machen: den neu gewählten Bundestag einzuberufen und so den Kriegsbesoffenen die rote Karte zeigen.“<<<
Um mit den Falschen das Richtige zu machen…
Ich hatte glaube ich im Freitag mal geschrieben, daß ich, wenn ich AfD wäre, nur die ganzen sinnvollen Anträge der Linken einbringen würde, um dann zu sehen, wie diese dagegen stimmen.
Aber die Linke ist so erfolgsbesoffen, die kriegen nichts mehr mit, außer: "Alerta, alerta, Antifaschista!" und "Pandemie, trotzdem da, durchgeimpfte Antifa!"
«Welche Linke gäbe es denn dann überhaupt noch in der BRD?
Da fällt mir eigentlich nur noch DKP ein.»
Gute Frage. Die DKP wird es nie über die 5%-Hürde schaffen.
Ich persönlich denke, dass es eine relevante Linke erst wieder geben kann, wenn jemand vorwärtsgewandte politische Positionen entwickelt, die auf den Kernanliegen der Linken beruhen: soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung aller Bevölkerungsschichten, Schutz der Schwachen, Frieden, Internationalismus.
Das Programm der «woken Linken» ist nicht zukunftsfähig. Wagenknecht ist vernünftig, aber nicht mehr links und nicht fähig, genug Leute in ihre vernunftbetonte Richtung mitzuziehen. Das BSW war ein Zusammenschluss von Leuten, die wegen des Zustands der Linken bzw. des deutschen Pareiensystems frustriert waren. Sie hatten nicht genug Zeit, um gemeinsame politische Positionen zu entwickeln. Ich denke nicht, dass das BSW den 65. Geburtstag von Sahra Wagenknecht erleben wird.
@itzi
>>>Wagenknecht ist vernünftig, aber nicht mehr links und nicht fähig, genug Leute in ihre vernunftbetonte Richtung mitzuziehen.<<<
Wagenknecht ist meiner Meinung nach "links liberal", aber liberal jetzt mal im positiven Sinn, nicht "asozial liberal" wie bei der FDP, sondern "sozial liberal".
Sozial Liberale Partei Deutschland, SLPD.
Gabs auch noch nicht.
Sie hat vernünftige Vorschläge, die Dt. besser und sozialer machen könnten, wenn sie denn in der Regierung Mitstreiter fände und vor allem erst mal wieder dahin käme.
Ich weiß nicht, ob sie die 4 Jahre durchstehen. Es fehlen einfach die Strukturen. Da hat es die FDP einfacher…
>>Wagenknecht ist vernünftig, aber nicht mehr links…<<
Nach der klassischen Definition von ´links´ ist sie das immer noch. Die Neu-Linken beschäftigen sich heute mit Preisbremsen für Döner & stimmen einem immensen Schuldenpaket zu, dass zum großen Teil auch die militärische Hochrüstung beinhaltet. Zu denen zählt sie freilich nicht mehr, aber die sind für mich auch nicht links.
Nee, die sind ganz gewiss nichts links, die nennen sich nur so. Ich fand den Gysi mal sympathisch und witzig. Wie kann man sich im Alter so verlaufen??
«Faschismus ist Anti-Demokratie.»
Eine Variante des Kapitalismus.
Tilo Jung, eindeutig: „Faschismus ist per se Antidemokratie, das Gegenteil von Demokratie.“
In Trump und Putin sieht er zwei Männer, die die Welt unter sich aufteilen wollen. „Das ist eine große Niederlage für Europa.“
„Wir erleben gerade einen Kampf zwischen Faschismus und Demokratie.“
Klingt wie *Nie wieder Auschwitz* vom Frankfurter Straßenschläger.
Wer ist Thilo Jung?
„Wir erleben gerade einen Kampf zwischen Faschismus und Demokratie.“
Schwurbeldiburbel.
Ebene 1: Gegensatz zwischen ‹klassichem Neonliberalimus› (EU und ‹MAGA› (USA)
Ebene 2: Kampf Dollarimperium vesus BRICS.
Alles im kaputalistischen Rahmen, keine Sorge, man muss nur die richtigen Aktien haben.
*Wer ist Tilo Jung* Wer er ist weiß ich nicht, was er ist kann ich auch nicht sagen, was er sein will nennt sich Journalist.
Wenn ihm was nicht passt, bohrt er nach.
@u_S
>>>Wenn ihm was nicht passt, bohrt er nach.<<<
Das hat er damals bei Melnik aber wirklich gemacht. Da hat er mir gefallen.
War aber eine Eintagsfliege…
Er hat so was selbstgerechtes: Sprich es aus…was ich will.
Wenn er bei Melnik nachbohrt sei ihm dass auch bei Wagenknecht oder Wolf gestattet. Mir ist er irgendwann vor 10 Jahren mal aufgefallen, danach habe ich ihn aus den Augen verloren und erinnere mich, ihn in letzter Zeit zu den 2 BSWlerinnen wieder gesehen zu haben.
«Er hat so was selbstgerechtes»
Den Selbstgerechten mangelt es immer an Intelligenz.
Weder Trump noch Putin hat irgendetwas mit Faschismus im wirklichen Wortsinn zu tun. Autoritäre Staatsführung ja, aber die ist noch nicht Faschismus.
Ist es eigentlich Anti-Demokratie, einer zugelassenen Partei Gewohnheitsrechte im Parlament zu verwehren?
«Ist es eigentlich Anti-Demokratie, einer zugelassenen Partei Gewohnheitsrechte im Parlament zu verwehren?»
Na Sie koennen Fragen stellen. Sie denken da sicher an Erdo und was da gerade wiedermal in der Tuerkei abgeht.
Aber allgemein wuerde ich denken: Wenn es mit demokratischen Mitteln klappt, natuerlich nicht.
@itzi
>>>Weder Trump noch Putin hat irgendetwas mit Faschismus im wirklichen Wortsinn zu tun. Autoritäre Staatsführung ja, aber die ist noch nicht Faschismus.<<<
Das ist in meinen Augen auch keine Diktatur.
Und das mit den Gewohnheitsrechten, ist wie im realem Leben, mit Wegerechten bei Grundstücken.
Das wird vor Gericht entschieden. Mal so, mal so.
«Das wird vor Gericht entschieden. Mal so, mal so.»
Und das ist ein Problem. Wenn Gerichtsentscheidungen nicht vorhersagbar sind, gibt es keine Rechtssicherheit.
>>Tilo Jung, eindeutig: „Faschismus ist per se Antidemokratie, das Gegenteil von Demokratie.“<<
Das ist Quatsch, zwischen Faschismus & Dewmokratie muss nicht zwangsläufig ein Gegensatz bestehen. In einer Demokratie können faschistoide Elemente herrschen, im Faschismus kann es demokratische, ja sogar soziale Elemente geben.
Interessant wie man ohne angegriffen zu werden schon die Demokratie in Gefahr sieht.
Die ist schon länger in Gefahr, von innen.
Abgesehen davon, mit übelsten Diktaturen hatten wir kein Problem, solange es Nutzen brachte.
Saudie-Arabien? Diktatur? Nein, Partner.
Haben Öl. Haben Geld.
«… dass diese demokratische Staatsform, in der wir leben, trotz aller ihrer Defizite, wert ist, verteidigt zu werden.»
Hört sich martialisch an. Aber welche Alternative gibt es?
«Aber welche Alternative gibt es?»
Nichts, was man einfach kopieren könnte. Ein bisserl Hirnschmalz müssten man schon investieren. Mit Eigenanstrengung, der HErr wirft es nicht vom Himmel, wie wir wissen.
«Ein bisserl Hirnschmalz müssten man schon investieren. Mit Eigenanstrengung, der HErr wirft es nicht vom Himmel, wie wir wissen.»
Da ist ja manch ein Politiker konkreter in seinen Aussagen.
«Da ist ja manch ein Politiker konkreter in seinen Aussagen»
Ist aber sehr selten.
Ein Fortschritt in Richtung Demokratie wäre zum Beispiel, auch auf Bundesebene Volksinitiativen und -Abstimmungen gesetztlich zu verankren. Das Grundgesetzt verbietet das (noch) nicht.
Weitergehnd wäre eine eine Demokatisierung der Ökonomie. Auch müsste man nicht komplett neu erfinden, Denkanstösse zur Entwicklung könnte man bei der Mondragón Corporación Cooperativa (MCC) finden. Denkanregungen, keine Vorlage zur 1:1-Kopie.
Ausserden könnte das Bildungswesen so reformiert werden, dass Plausibilitätsprüfung an Aussagen und Kritikfähigkeit Unterrichtsziele sind.
Zum Weiterdenken sind Alle herzlich eingeladen.
«Ausserden könnte das Bildungswesen so reformiert werden, dass Plausibilitätsprüfung an Aussagen und Kritikfähigkeit Unterrichtsziele sind.»
Tatsächlich ist das in Zeiten von KI unabdingbar. Politiker können daran aber keinerlei Interesse haben.
>> Ausserden könnte das Bildungswesen so reformiert werden, dass Plausibilitätsprüfung an Aussagen und Kritikfähigkeit Unterrichtsziele sind.<<
In meiner Schule gab es einige Lehrer, die uns das beibrachten. Auf meiner Uni sagte ein Gast-Prof in einem Vortrag, dass wir uns vor Leuten ´hüten´ sollten, die uns einbläuen möchten, etwas so & so zu tun, weil es immer so gemacht wurde. Oder vor jenen, die behaupten etwas würde nicht gehen oder funktionieren, das sollten wir selber herausfinden. Daran kann ich mich bis heute erinnern.
Immerhin. In der gewerkschaftlichen Jugendbildungsarbeit Ende 60er/Anfang 70er Jahre haben wir das auch versucht. Letztlich mit geringem Erfolg, muss ich heute leider eingestehen.
@Petrowitsch
>>>«… dass diese demokratische Staatsform, in der wir leben, trotz aller ihrer Defizite, wert ist, verteidigt zu werden.»<<<
Sie fragen nach Alternativen.
Ich sage, wir müssen wieder zurück zu dieser demokratischen Staatsfom, die es wert ist, verteidigt zu werden.
Nach meiner Meinung haben wir uns seit 2020 schon viel zu weit davon entfernt.
Und leider hat uns auch ein Grundgesetz nicht davor bewahrt, was ich eigentlich auch nie dachte, daß es dies in der Form geben könnte.
«Ich sage, wir müssen wieder zurück zu dieser demokratischen Staatsfom, die es wert ist, verteidigt zu werden.»
Ich weiß zwar nicht, ob 2020 so ein guter Zeitpunkt ist. Aber egal, dazu bietet eine Demokratie alle Möglichkeiten. Weniger AfD wählen, wäre schon ein guter Anfang.
@Petrowitsch
>>>Weniger AfD wählen, wäre schon ein guter Anfang.<<<
Dann schauen Sie sich die Ergebnisse der letzten 3 Bundestagswahlen an und versuchen einen Zusammenhang zu 2020 zu erkennen.
Ich sage nur: die drei K; Korona, Krieg, Klima.
Die Antwort der Regierung ist bekannt, die Antwort der Wähler sieht man.
«Ich sage nur: die drei K; Korona, Krieg, Klima.»
Die AfD und auch der linke Rand haben hier aber auch keine mich überzeugende Antwort. Warum populistische Ansichten wieder so einen Zulauf haben, kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist halt Demokratie, solange bis sie wieder abgeschafft wird.
«Die AfD und auch der linke Rand haben hier aber auch keine mich überzeugende Antwort. Warum populistische Ansichten wieder so einen Zulauf haben, kann ich nicht nachvollziehen.»
Ich schon. Die Leute wissen aus Erfahrung, dass die anderen Parteien ganz sicher nicht in ihrem Interesse handeln (ich bin gerade in dem Lausitzer Dorf, in dem meine Eltern leben). Damit haben sie sogar noch recht.
Und dann reagieren sie in ihrer Ohnmacht halt passiv-aggressiv. «Egal, ob die anderen ein Konzept haben, die *rschl*ch*r von bisher wählen wir ganz gewiss nicht.»
««Egal, ob die anderen ein Konzept haben, die *rschl*ch*r von bisher wählen wir ganz gewiss nicht.»»
Ach und glauben Sie, dass die Argumente in der Ukraine anders waren, als zu Janukovitsch Zeiten der Rechte Sektor großen Zulauf hatte? Die Ukrainer waren zwar klüger als die Deutschen, weil sie dann doch nicht rechts gewählt haben. Aber den Ruf alles Nazis zu sein werden sie jetzt in gewissen Kreisen nicht mehr los.
«Die Ukrainer waren zwar klüger als die Deutschen, weil sie dann doch nicht rechts gewählt haben.»
Richtig. Nur lag de facto ein grosser Teil der Macht dann doch bei den Rechtsextremen. Der Inlandsgeheimdienst und die Nationalgarde waren von ihnen durchsetzt.
«(ich bin gerade in dem Lausitzer Dorf, in dem meine Eltern leben)»
Waaas? Haben Sie etwa das Conference Dinner samt grosser Abschluss-Show sausen lassen?
Ja. Meine Eltern waren wichtiger.
Das glaube ich Ihnen gern.
Hätte ich ehrlicherweise auch nicht anders von Ihnen erwartet.
Sie haben sich bestimmt gefreut.
Ich denke mal, daß Sie nicht überraschend aufgekreuzt sind?
Nee, das war lange angekündigt. Bei Menschen in diesem Alter überraschend aufzukreuzen, ist eigentlich eine Unverschämtheit.
@Petrowitsch
>>>Die AfD und auch der linke Rand haben hier aber auch keine mich überzeugende Antwort<<<
Deren Antworten waren aber für mich überzeugender als die Antworten der Anderen.
Das wäre eigentlich in einer Demokratie auch kein Problem. Aber diese wurde mit Corona schrittweise abgeschafft. Die Gesellschaft wurde auf übelst Art und Weise gespalten, indem man die andere Seite einfach als Nazis abstempelte.
Das mögen Sie anders sehen, für mich war das der entscheidende Punkt.
«Weniger AfD wählen, wäre schon ein guter Anfang.»
Haben Sie noch einen anderen Vorschlag? Ich habe noch nie AfD gewählt und gedenke auch nicht, das in Zukunft zu tun.
«Haben Sie noch einen anderen Vorschlag?
Da fragen Sie mich? Ich bin doch hier noch am unkritischten gegenüber der deutschen Politik. Ich persönlich fürchte mich mehr vor Populismus und der Abschaffung der Demokratie, als vor ein paar Schulden mehr oder weniger.
«als vor ein paar Schulden mehr oder weniger.»
Da ich in Deutschland keine Steuern zahle und keine Kinder habe, kann es mir eigentlich egal sein. Es ist nur s**d*mm.
An irgendeinen Punkt zuzückzugehen halte ich für keine schlaue Lösung: Von dort aus sind wir dahin gekommem wo wir heute stehen.
Ja. Wer es nicht gelernt hat, wiederholt die Klasse halt noch einmal.
Merz ist ein Sitzenbleiber.
«Aber welche Alternative gibt es?»
Friedliche Koexistenz. Russland hat die Ukraine nicht unprovoziert angegriffen und es ist ein Märchen, dass Russland plant, NATO-Staaten anzugreifen.
«Friedliche Koexistenz.»
Als die friedliche Koexistenz in Helsinki vereinbart wurde, war Deutschland/Europa besser gerüstet als heute.
«Russland hat die Ukraine nicht unprovoziert angegriffen…»
Ach das großartige Russland mit seinen vielen Atomraketen wurde vom «Armenhaus Europas» der Ukraine provoziert? Wenn Putin kein Faschist ist, warum argumentiert er dann wie ein Faschist?
«Ach das großartige Russland mit seinen vielen Atomraketen wurde vom «Armenhaus Europas» der Ukraine provoziert? »
Ein bisschen mehr Wissen vom Zeitgeschehen wäre wünschenswert.
Wieso sollte übrigens die EU «das Armenhaus» Europas aufnehmen?
Die Ankündigung, die EU werde dereinst die Ukraine aufnehmen, ist so viel wert, wie die Ankündigung von Friedrich Merz vor der Wahl, an der Schuldenbremse festhalten zu wollen.
Moldawien? Albanien?
Diese beiden Länder haben die Vorteile erstens klein zu sein und zweitens keine nennenswerte Landwirtschaft zu besitzen. Die Ukraine würde das jetzige EU-System sprengen.
«Ein bisschen mehr Wissen vom Zeitgeschehen wäre wünschenswert.»
Was meinen Sie zu wissen, was ich nicht weiß?
Ist bei Ihnen Russland keine Atommacht?
Fänden Sie es denn erstrebenswert, auf einen Angriff mit Atomwaffen zu reagieren? Darauf läuft zumindest Ihre Argumentationskette hinaus.
«Darauf läuft zumindest Ihre Argumentationskette hinaus.»
Überhaupt nicht. Die Praxis zeigt, dass niemand eine Atommacht angreift. Also ist die Behauptung, dass die Ukraine Russland bedroht hätte, vollkommener Blödsinn.
>>Die Praxis zeigt, dass niemand eine Atommacht angreift. <>Also ist die Behauptung, dass die Ukraine Russland bedroht hätte, vollkommener Blödsinn.<<
Wer hat das denn behauptet? Es war die Rede von einer NATO-Ukraine, die eine Bedrohung für die Sicherheitsinteressen der RF darstellt. Zu meinen, eine Atommacht bräuchte sich keine Sorgen zu machen, ist zu kurz gedacht. Die gegenseitige Vernichtung kann kein grundsätzliches Konzept zur Verteidigung darstellen sondern kann lediglich zur Abschreckung dienen. Dafür brauchen die NATO-Staaten die Ukraine nicht. Für die Falken, die bzgl. Erstschlag phantasieren, passt die Position der Ukraine recht in den Kram.
Insgesamt geht es darum, keine Situation zu schaffen, die eine Atommacht in Bedrängnis bringen könnte. Je früher die ukrainische Führung & andere Hardliner dies begreifen, desto effektiver können ihre Sicherheitsaspekte gelöst werden. Hätten sie es vor Jahren begriffen, dann gäbe es diesen Krieg nicht.
Da fehlt wieder ein Teil meiner Antwort:
>>Die Praxis zeigt, dass niemand eine Atommacht angreift.<<
Die ukrainischen Angriffe auf russisches Territorium zeigen etwas anderes. Anderes Beispiel sind Angriffe auf Israel.
«ist die Behauptung, dass die Ukraine Russland bedroht hätte, vollkommener Blödsinn»
Die ukrainische Führung hat die Donbass-Separatisten-Republiken miltärisch wieder «eingemeinden» wollen und darüber wurde im Frühjahr 2021 in der Ukraine offen geredet. Russland wurde im Donbass und international als Schutzmacht dieser Republiksne wahrgenommen, solange Minsk-II nicht umgesetzt war. Keine Grossmacht lässt sich so demütigen.
Eine hochgerüstete Ukraine als Teil der NATO wäre übrigens für Russland tatsächlich eine Bedrohung gewesen.
Nichts davon rechtfertigt einen Angriffskrieg, aber indem man so gehandelt hat, hat man einen Krieg provoziert. Das tut man nicht, wenn man militärisch in der schwächeren Position ist.
@itzi
>>>Das tut man nicht, wenn man militärisch in der schwächeren Position ist.<<<
Aber das tut man, wenn man denkt, daß man einen großen, mächtigen Freund hinter sich hat, der eingreift, wenn der andere zuschlägt. Und so ist es ja auch gekommen.
Nur daß der Freund nicht selbst eingreift, sondern eher Aufputschmittel gibt, damit man selbst nicht aufgibt.
…daß man einen großen, mächtigen Freund…Länder haben keine Freunde sondern Interessen. Menschen haben Freunde…auch über Ländergrenzen hinweg.
«sondern eher Aufputschmittel gibt, damit man selbst nicht aufgibt»
Das Problem bei Amphetaminen ist, dass irgendwann ziemlich plötzlich der Akku leer ist. Und dann geht gar nichts mehr.
«Länder haben keine Freunde sondern Interessen. Menschen haben Freunde…auch über Ländergrenzen hinweg.»
Eben. Man kann einen führenden Politiker beinahe als einen Menschen definieren, der diese einfache Wahrheit nicht kennt.
«Also, der Best Case ist sozusagen, dass wir so viel Abschreckung kulminieren, dass dieses Szenario, dass Russland einen Angriff wagt, überhaupt nicht eintritt, weil es nicht kalkulierbar für Russland ist. »
Nun, das bedeutet, Dänemark und die EU müssen Grönland aufrüsten. Immerhin gibt es eine direkte Kriegsdrohung.
Ob sie umgesetzt wird oder nicht, reine Spekulation. Bei Russland weiß es auch keiner und wir rüsten trotzdem.
Sind alle EU Länder bereit gegen die USA in Grönland Krieg zu spielen?
Denke nicht.
Wie ich von Kiesewetter höre ist es nicht hinnehmbar, daß Russland an der EU Grenze steht.
Wäre die Ukraine in der EU wäre es so. Nur dieses WOLLEN wir in diesem Fall.
Verstehen wir das?
Währenddessen ist es aber legitim, wenn die NATO an Russlands Grenzen steht.
Das verstehen wir auf jeden Fall.
Russland muß sich nicht bedroht fühlen. Es gab nie einen Angriff aus Europa oder USA und ist auch undenkbar. Generell greifen die beiden niemand an.
Die NATO schon gar nicht.
Sie ist schließlich eine Beistandsorganisation zum gegenseitigen Schutz. Nur wenn ein Mitgliedsstaat angegriffen……..
«Carlo Masala gestern bei Maischberger: „Also, der Best Case ist sozusagen, dass wir so viel Abschreckung kulminieren, dass dieses Szenario, dass Russland einen Angriff wagt, überhaupt nicht eintritt,…»
Mit der Bedrohungserzählung bin ich aufgewachsen, seit ich halbwegs bewusst wahrnehme was um mich gerum geschieht. (in den 50er Jahren) Immer personalisiert: Der Dämon Chruschtschow, der Dämon Breschnew, Gorbatschow als Häuptling des ‹Reiches des Bösen› und heute eben Putin.
Immerhin gab es aber ab Ende der 60er Jahre diplomatische Bemühungen im Sinne von Katastrophenschutz.
Heute sagt man: ‹Für den Fall dass der Nachbar zündelt müssen wir unseren Benzinvorrat stetig vergrössern. Wie logisch ist das denn?›
» ‹Für den Fall dass der Nachbar zündelt müssen wir unseren Benzinvorrat stetig vergrössern. Wie logisch ist das denn?›»
Zu Zeiten von Chruschtschow bis Gorbatschow war der Benzinvorrat deutlich größer als heute. Können Sie sich daran nicht mehr erinnern?
Un die Welt war mindestens zweimal am Rand eines atomar geführten 3. Weltkriegs. Warum wollen Sie dahin zurück?
Warum wirkt Trump, der das im Blick hat, plötzlich intelligenter als die versammelten EU-Politiker?
«Warum wollen Sie dahin zurück?»
Zum Höhepunkt des Wettrüstens stand die Weltuntergangsuhr auf drei vor zwölf. Heute steht sie auf 89 Sekunden vor zwölf.
Sagt wer?
>>Können Sie sich daran nicht mehr erinnern?<<
Erinnern kann ich, dass UNBEGRENZTE KRIEGSKREDITE damals NICHT als der Weisheit letzter Schluss zum Katastrophenschutz präsentiert wurden.
Als ich in dem Alter war, um eine Arbeitsstelle nach dem Studium zu suchen, waren «Assessment Centers» modern. Ich hab da mal ein Training mitgemacht.
In einer Zeitdruckfallstudie gab es die Möglichkeit, ein Problem durch Ausstellen eines Blankoschecks zu lösen. Wer das getan hat, ist durchgefallen.
Eine unbegrenzte Kreditlinie ist ein Blankoscheck.
«Für den Fall dass der Nachbar zündelt müssen wir unseren Benzinvorrat stetig vergrössern»
Das hat, abgesehen von Atomwaffen mit der Garantie gegenseitiger Vernichtung, auch nie funktioniert.
Na ja, wie dem auch sei: Hauptsache die Ende Februar weiter prächtig im Kurs und bringen schöne Dividenden. Da ist kleinliches Bibbern & Bangen völlig unangebracht.
Wieder mal ein Satz geschrottet.
Neuer Versuch:
Na ja, wie dem auch sei: Hauptsache die Ende Februar schnellentschlossen gekauften Aktien steigen weiter prächtig im Kurs und bringen schöne Dividenden. Da ist kleinliches Bibbern & Bangen völlig unangebracht.
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/hat-deutschland-mit-dem-kauf-von-f-35-kampfjets-in-den-usa-einen-schweren-fehler-begangen-106729100
Es gibt auch Gerüchte, im Vertrag steht, die USA kann aus Gründen nationaler Sicherheit die Lieferungen jedezeit abbrechen.
Nationale Sicherheit kann alles sein.
Mangel an Ostereiern, wie zur Zeit in USA.
Die Schweiz ist mit dabei bei diesem Fehlkauf. Und es hätte Alternativen gegeben (französische Mirage oder schwedische Gripen).
Ob es zusätzlich den «Deaktivierungs-Knopf» gibt isr fraglich.
Aber bei der heutigen Software ist es zumindest möglich.
Wäre es so, könnte man sagen: Eine geniale Idee.
Oder eine Konstruktion bei der regelmäßig Updates benötigt werden ohne wirklich erforderlich zu sein.
Im übrigen läßt sich solch eine Einrichtung auch nachträglich per update installieren.
Bei solchen Käufen ist Vertrauen gefragt, falls nicht anderweitiger Druck besteht.
Seit der israelischen Aktion ist das wohl weltweit etwas gesunken.
«Die Schweiz ist mit dabei bei diesem Fehlkauf. Und es hätte Alternativen gegeben (französische Mirage oder schwedische Gripen).»
Europa baut keine so modernen Kampfflugzeuge wie die F 35. Und in den Flugzeugen, welche Europa baut, stecken wichtige amerikanische Komponenten.
Wenn es um Verlässlichkeit geht, frage ich mich, ob Deutschland im Ernstfall überhaupt mit Waffen oder Munition aus der Schweiz schießen darf? Man hat da in der Schweiz ja auch so seine spezifischen Ansichten.
«Europa baut keine so modernen Kampfflugzeuge wie die F 35.»
Man braucht sie auch nicht. Die Zeiten des Luftkampfs Jagdflieger gegen Jagdflieger sind vorbei. Wann hat es das zum letzten Mal gegeben?
«Wenn es um Verlässlichkeit geht, frage ich mich, ob Deutschland im Ernstfall überhaupt mit Waffen oder Munition aus der Schweiz schießen darf?»
Aber sicher. Das Land, an das verkauft wurde, darf die Waffen und Munition für seine eigenen Zwecke verwenden. Es darf sie nur nicht beliebig weiterverkaufen oder verschenken. Das ist international so geregelt und bei US-Waffen und US-Munition nicht anders.
Ich darf nicht einmal einen Arbiträrwellengenerator oder einen Wanderfeldröhrenverstärker aus den USA an jemanden weiterverkaufen, an den die USA selbst nicht exportieren würden. Dafür unterschreibe und hafte ich, wenn ich die Geräte kaufe.
«Man braucht sie auch nicht. Die Zeiten des Luftkampfs Jagdflieger gegen Jagdflieger sind vorbei. Wann hat es das zum letzten Mal gegeben?»
Genau deshalb braucht man moderne Kampfflieger der 5. Generation, die unsichtbar, gut vernetzt und mit entsprechender Sensorik aus großer Entfernung operieren können.
*Genau deshalb braucht man moderne Kampfflieger der 5. Generation, die unsichtbar, gut vernetzt und mit entsprechender Sensorik aus großer Entfernung operieren können.*
Ist das aus einem Werbeprospekt? Direkt aus der Feder von Sören Neitzel, weil Krieg ist Fortschritt und bringt die Menschheit voran. Total geil.
Erinnert mich immer an die Kuckucksuhr aus *Der Dritte Mann*.
«Ist das aus einem Werbeprospekt? »
Ja aus einem russischen und chinesischen. Warum auch immer sind die der Meinung auch so etwas zu brauchen.
«… weil Krieg ist Fortschritt und bringt die Menschheit voran.»
Ich weiß gar nicht, ob außerhalb ideologischer Diskussionen die Frage überhaupt schon eindeutig beantwortet wurde.
«unsichtbar»
Kein Flugzeug ist unsichtbar.
«aus großer Entfernung operieren können»
Dafür ist die F-35 ein Fehlkauf. Man würde strategische Bomber nehmen, wie Russland das im Ukraine-Krieg getan hat.
«Man würde strategische Bomber nehmen, wie Russland das im Ukraine-Krieg getan hat.»
Ich behaupte mal, Russland kann die strategischen Bomber nur so einsetzen, weil die Ukraine keine moderne Luftwaffe besitzt.
Ja und wann hat Russland strategische Bomber über der Ukraine eingesetzt? Die operieren von ganz weit weg.
«Ich behaupte mal, Russland kann die strategischen Bomber nur so einsetzen, weil die Ukraine keine moderne Luftwaffe besitzt.»
Nee, weil die Ukraine keine ausreichende Luftverteidigung besitzt.
«Ja und wann hat Russland strategische Bomber über der Ukraine eingesetzt? Die operieren von ganz weit weg.»
Genau das ist der Punkt. Die fliegen ausserhalb des Radius der ukrainischen Luftverteidigung und starten Raketen von weit oberhalb der Erdoberfläche. Letzteres mach sehr viel aus. Reine Physik. Ausserdem starten sie Langstreckenraketen von nicht vorhersehbaren Punkten aus.
Sie hatten doch behauptet, dass F-35 «aus großer Entfernung operieren können.» Das können Langstreckenbomber viel besser.
«Nee, weil die Ukraine keine ausreichende Luftverteidigung besitzt.»
Seltsame Logik. Wie soll eine ukrainische Luftverteidigung russische Bomber abschießen, die weit weg von der Ukraine operieren? Na gut, wie man gerade gesehen hat, können bei entsprechender Sorglosigkeit und Unvermögen des Gegners auch Drohnen ordentlich Schaden anrichten.
«Ausserdem starten sie Langstreckenraketen von nicht vorhersehbaren Punkten aus.»
Russische Raketen, die von Bombern gestartet werden, in der Regel schon. Da ist der Ausgangspunkt das Kaspische Meer. Da fallen die Schrottraketen wenigstens gleich ins Wasser.
Aber versucht man mir nicht immer beizubringen, dass Nato-Raketen unbedingt von der direkten Grenze zu Russland gestartet werden müssen und deshalb Russland unbedingt die Ukraine überfallen musste? Oder gilt das nur für dumme Nato-Raketen? Überlegene russische Raketen werden unberechenbar von großartigen russischen Bombern gestartet.
«Seltsame Logik. Wie soll eine ukrainische Luftverteidigung russische Bomber abschießen, die weit weg von der Ukraine operieren?»
Glauben Sie mir, von Luftverteidigung verstehe ich ein wenig, denn ich habe auf dem Gebiet eine abgeschlossene Ausbildung und mich seitdem auch weitergebildet.
Es geht nicht darum, die Bomber abzuschiessen, sondern die von ihnen aus gestarteten Raketen oder Marschflugkörper. Bei den Marschflugkörpern ist die Ukraine sogar relativ erfolgreich. Bestimmte Raketentypen kann sie fast nur über Kiew abfangen und auch da nicht sicher.
«Es geht nicht darum, die Bomber abzuschiessen, …»
Na dann habe ich mal eine Frage an den «Experten». Was ist effektiver? Jede Nacht 10 Langstreckenraketen abschießen zu müssen. Dafür braucht es nicht ganz billige Luftabwehrraketen und die Erfolgsquote liegt auch nicht bei 100%. Von den Langstreckenraketen kann Russland jeden Monat X-Stück bauen. Oder die zweite Möglichkeit. Man zerstört den sauteueren Langstreckenbomber, die Russland gar nicht bauen kann?
«Oder die zweite Möglichkeit. Man zerstört den sauteueren Langstreckenbomber, die Russland gar nicht bauen kann?»
Die Evidenz, dass Russland keine TU-160M bauen kann, ist so dünn, dass man dahinter ukrainische Propaganda vermuten muss. Andere Quellen behaupten, dass Russland 60 neue TU-160M2 bauen will und dass bereits eines dieser Flugzeuge in der Testphase ist, das nicht aus alten sowjetischen Komponenten besteht.
2020 hatte Russland 11 TU-160M in Betrieb. Mit der geplanten Indiensstellung von 4 neuen TU-160M dieses Jahr wird die Flotte auf 16 oder 17 anwachsen.
Es gibt keine Evidenz, dass je eine TU-160 oder TU-160M abgeschossen wurde. Das ist auch sehr, sehr viel schwieriger, ale einen Marschflugkörper abzuschiessen.
Und man würde die Marschflugkörper und ballistischen Raketen ja nicht los, selbst wenn man alle strategischen Bomber zerstören könnte. Die Iskander-M, welche die ukrainische Luftverteidigung fast nie abfangen kann, ist grundsätzlich ein mobiles bodengestütztes System. Das gilt auch für einige der Hyperschallraketen und die Oreschnik.
Die Kinshal-Hyperschallrakete ist luftgestützt. Der Träger ist aber nicht die TU-160M, sondern die MiG-31. Davon hat Russland 80-120 und es wird behauptet, dass weitere 130-150 eingelagert sind.
Es wurde noch nie eine MiG-31 in der Luft zerstört, weder im Luftkampf, noch durch die Luftverteidigung, obwohl sie im Ukraine-Krieg häufig im Einsatz sind. Die Ukraine scheint am 15. Mai 2024 zwei MiG-31 am Boden auf dem Luftfeld Belbek auf der Krim zerstört zu haben.
Zum Vergleich: Deutschland hat 43 F-35 bestellt. Das russische Aequivalent ist das Tarnkappen-Kampfflugzeug Su-57. Die Zahl operativer Su-57 ist nicht genau bekannt, wird aber auf 24 im Laufe des Jahres 2025 geschätzt. Ende 2023 waren es mindestens 12.
Zwischen der MiG-31 und der Su-57 liegen mehrere russische Typen, von denen die preiswertere Su-35S bis auf die Tarnkappeneigenschaften der Su-57 gleichwertig ist. Russland hat 130-150 Su-35S in Betrieb.
Bei mir fehlt wieder Antwortbutton, deshalb antworte ich Ihnen hier.
«Andere Quellen behaupten, dass Russland 60 neue TU-160M2 bauen will…»
Wollen will man viel. Selbst die russische Wikipedia nennt da viele Details, die von ihrer Darstellung abweichen.
«Es gibt keine Evidenz, dass je eine TU-160 oder TU-160M abgeschossen wurde.»
Die können auch am Boden zerstört werden. Nach dem Angriff auf den Flugplatz Engels 2, wurden wohl bereits die Nachrufe von 2 TU 95MC Piloten veröffentlicht.
«Tarnkappen-Kampfflugzeug Su-57…»
Ja, das Flugzeug hat in China für Aufsehen gesorgt. Man hat sich gefragt, wie man bei einem genieteten Flugzeugrumpf die Tarnkappeneigenschaften hinbekommen haben will.
Man hat sich damals auch gefragt, wie die Sowjets mit ihrer «primitiven» Technik einen Sputnik ins All und dann den ersten Kosmonauten in die Erdumlaufbahn gebracht haben.
Dazu habe ich eine hübsche Anekdote:
NASA-Ingenieure stellen das Ergebnis eines aufwändigen Forschungsprogramms vor, einen Kugelschreiber, der in der Schwerelosigkeit so gut funktioniert wie auf der Erde. Nun steht dem Notizenmachen der Astronauten auf Weltraumflügen nichts mehr im Wege.
Die Kosmonauten haben einfach Bleistifte mitgenommen.
Im Uebrigen ist die Su-57 auf Luftverteidigung optimiert und die F-35 auf Angriff über lange Distanzen.
Es ist unklug, den Gegner zu unterschätzen. Ich habe gehört, dass vor 26 Jahren ein US-Tarnkappenbomber abgeschossen wurde, angeblich mit einem, selbst zum damaligen Standard als wenig leistungsfähig eingeordneten Flugabwehrsystem (S-125 Neva) für diesen Bombertyp.
Die haben den damals sogar geborgen und untersuchen können. Das war übrigens vorbereitet und eine Meisterleistung der Luftverteidigung. Die hatten vorher genau analysiert, wie das funktionieren könnte und jeder Schritt der Zielübergabe hat geklappt.
Hochmut kommt vor dem Fall.
«Nach dem Angriff auf den Flugplatz Engels 2, wurden wohl bereits die Nachrufe von 2 TU 95MC Piloten veröffentlicht.»
Link? Es gibt laut perplexity.ai keinerlei Evidenz, dass in Engels TU-160M oder Tu-95MC am Boden zerstört wurden.
«NASA-Ingenieure stellen das Ergebnis eines aufwändigen Forschungsprogramms vor, einen Kugelschreiber, der in der Schwerelosigkeit so gut funktioniert wie auf der Erde. »
Ich habe diesen Kugelschreiber. Na ja, es geht.
1 Mine kostet 25 Euro plus Versand.
Ich kann Ihnen sogar sagen, wofür man dieses Geld hätte ausgeben sollen, statt für unnütze Jagdflugzeuge.
Das eigentliche Problem der heutigen Luftverteidigung sind Drohnen (fragen Sie den russischen Generalstab). Andererseits gibt es ein dichtes Netz von Antennenstationen, deren Sichtbereich die Länder fast komplett abdeckt (fragen Sie die Mobilfunkanbieter). So ein Netz ist wegen der vielen Knoten extrem schwer zu bekämpfen.
Jede dieser Antennenstationen benötigt ein kombiniertes Mikrowellen/Infrarot/Kamera im sichtbaren Bereich Detektionsgenrät. Da die alle gleich sind, kann man die in Grosserie herstellen und sie sind billig. Man kann mit Software (KI/Machine learning) aus dem Datenstrom viel mehr herausholen, als bis vor wenigen Jahren möglich war. Die Fähigkeit, Drohnenangriffe zu entdecken, würde sich vervielfachen.
Dann muss man die Dinger noch bekämpfen können. Das ist weniger kompliziert, als man denken sollte, weil sie nicht sonderlich schnell und nicht sonderlich stabil sind. Auch das ist mit einer grossen Zahl automatisierter und billiger Systeme zu schaffen.
Es gibt zwei Probleme:
(1) Militärs finden das nicht sexy, weil man mit so etwas keine Offensivoperationen durchführen kann. Das dient nur zur Verteidigung.
(2) Billige Systeme haben keine Lobby.
«Das eigentliche Problem der heutigen Luftverteidigung sind Drohnen»
Ja und die Ukraine setzt die F 16 u.a. genau dafür ein.
«Jede dieser Antennenstationen benötigt ein kombiniertes Mikrowellen/Infrarot/Kamera im sichtbaren Bereich Detektionsgenrät.»
Ja, so etwas macht die Ukraine schon seit einer geraumen Zeit. Es werden auch zusätzlich akustische Geräte eingesetzt. Das funktioniert gut bei tieffliegenden Drohnen.
Aber wir sprachen gerade von Flugzeugen der 5. Generation und nicht von Drohnen. Die Einsatzmöglichkeiten von Flugzeugen sind wesentlich breiter als die von Drohnen.
«(2) Billige Systeme haben keine Lobby.»
Ganz im Gegenteil! Die werden in der Ukraine gerade sehr nachgefragt.
«Die Einsatzmöglichkeiten von Flugzeugen sind wesentlich breiter als die von Drohnen.»
Nee. Genau das widerlegt der Krieg in der Ukraine. Russland hat bei Flugzeugen eine zehnfache oder höhere Ueberlegenheit und auch modernere Typen als die F-16. Das hat relativ wenig ausgemacht. Was noch am ehesten einen Einfluss hatte, waren Erdkampfflugzeuge im Frontbereich und eben die strategischen Bomber in Kombination mit Langstreckenraketen (auch Hyperschallraketen). Wie viele Drohnen können Sie für eine F-35 kaufen?
Am effektivsten allerdings sind ballistische Raketen (Iskander-M und vergleichbar), weil die Ukraine viel zu wenig Luftverteidigungssysteme hat, die diese Dinger abschiessen können.
Die Forensoftware scheint nicht dafür vorgesehen zu sein, länger zu einem Thema zu diskutieren 😉 Deshalb antworte ich wieder an der falschen Stelle.
«Man hat sich damals auch gefragt, wie die Sowjets mit ihrer «primitiven» Technik einen Sputnik ins All und dann den ersten Kosmonauten in die Erdumlaufbahn gebracht haben.»
Russland ist nicht die Sowjetunion. Damals hatte man den Ukrainer Koroljow 🙂
Heute hat man Putin, der schon vor Jahren die Rückkehr zum Mond einschließlich Atomstationen versprochen hatte.
«Dazu habe ich eine hübsche Anekdote:»
Ohhh ja, mit der Anekdote hat man sich schon in der Sowjetunion gegenseitig Mut gemacht.
Keine Angst! Sie werden hier mit groesster Aufmerksamkeit gelesen (und misstrauisch beaeugt).
Da geht nichts unter 😉
Die begrenzte Verschachtelung ist, für mich zumindest, ein DK (Diskussionskiller). Oft mochte ich noch antworten, fand aber den Umweg, an einer unpassenden Stelle meinen Senf noch abzugeben, nicht unbedingt sexy. Der Diskurs lebt auch von der nachvollziehbaren Verfolgung der einzelnen Kommentare. Wenn er unterbrochen ist & an anderer Stelle weitergeht, die nicht partout erkennbar ist, geht viel verloren.
Aber was soll ich denn tun? Ich bin schon bei der maximalen Verschachtelungstiefe von 10 (in Worten: 10).
Ich vermute mal das Sie nicht eitel sind und demzufolge es nicht moeglich ist, Ihre hochwertigen Diskussionsbeitraege aus dem Zentrum der Website etwas mehr nach links zu ruecken.
«Aber was soll ich denn tun?»
Sich freuen, dass Ihre Beitraege und dann auch nochmal die einzelnen Kommentare so viel Feedback bekommen. Das es dann u. U. sogar zum Selbstlaeufer wird.
Einfach nur freuen 😉
«Ich vermute mal das Sie nicht eitel sind»
Nu ja, jeder ist etwas eitel. Wer es nicht zugibt, der lügt.
>>Damals hatte man den Ukrainer Koroljow<<
WOW, wann fliegt die Ukraine ins All?
Sie Frechdachs. Piwdenmash in Dnipro (das mit der Oreschnik angegriffene Werk) hat bis 1991 tatsächlich Interkontinentalraketen SS-18 (NATO-Code, eigentlich R-36 oder 15A18) produziert. Sie wurden auch dort entwickelt.
Der russische Nachfolger RS-28 Sarmat hatte 2002 einen erfolgreichen Testflug, aber ein Test im September 2024 scheint zu einer Explosion des Startsilos geführt zu haben.
Meinen Sie wirklich mich?
Darf ich nicht? Ich hatte Ihren Kommentar als Ironie verstanden. Die Ukraine hatte 1991 die nötige Technologie und ein Entwicklungsbüro. dass es gekonnt hätte.
Sie meinen offenbar tatsächlich mich. Ich bin in den wenigsten Fällen frech im Umgang mit mir nicht vetrauten Personen & erst gar nicht ein Dachs 🙂 Aber ja, meine Frage war ernst & nicht ironisch gemeint.
>>Die Ukraine hatte 1991 die nötige Technologie und ein Entwicklungsbüro. dass es gekonnt hätte.<<
Aah ja,´die Ukraine hatte 1991…´ Ist das so ein Rückschluss à la ´die Ukraine hattte 1991´ Atomwaffen?
Ja, die Ukraine hatte 1991 Atomwaffen, Atomwaffenträger und die Möglichkeit, neue Atomwaffenträger zu bauen.
Ginge Dachsin?
«WOW, wann fliegt die Ukraine ins All?»
Eigentlich sind ukrainische Trägerraketen ständig ins All geflogen. Ukrainische Raketenelemente wurden bei der NASA und ESA verwendet. Die letzten Jahre ist es etwas ruhig geworden. Das war wohl doch alles etwas zu teuer.
Jetzt muss man erstmal Mittelstreckenraketen bauen. Wie es aussieht, hat die Ukraine in kurzer Zeit recht erfolgreich so eine Rakete entwickelt und eingesetzt. Es soll wohl auch bald eine ballistische Rakete geben.
«Es soll wohl auch bald eine ballistische Rakete geben.»
Das ist jetzt sehr schwarzer Humor, aber ich mache den Witz trotzdem, weil er trotzdem wie die Faust auf’s Auge passt.
Kommt ein Gerippe zum Arzt. Sagt der Arzt: «Zu spät.»
«Die Forensoftware scheint nicht dafür vorgesehen zu sein, länger zu einem Thema zu diskutieren»
Ich könnte die Tiefe erhöhen, aber wegen der Einrückungen werden die Kommentarspalten ab einer bestimmten Antworttiefe so schmal, dass es auch unbequem ist. Das ist halt ein Kompromiss, der auch für Leute funktionieren soll, die per Smartphone zugreifen.
«hat man sich schon in der Sowjetunion gegenseitig Mut gemacht»
Während die USA dann vom Mai 2011 bis Juli 2020 ohne russische Hilfe gar nicht mehr in der Lage waren, Astronaueten zur ISS zu bringen.
«hatte man den Ukrainer Koroljow»
Der sich tatsächlich als Ukrainer identifizierte und auch ukrainisch sprach. Aeronautik hat er allerdings erst an der Technischen Hochschule N.E. Bauman in Moskau unter anderem bei Tupolew studiert. Es gab auch die Geschichte mit dem ukrainischen Lied, dass Popowitsch bei einem der ersten Raumflüge 1962 mit Koroljows Einverständnis sang. Seine Nationalität hat Koroljows Karriere in Moskau nicht behindert.
Ach so, und wenn Sie den technischen Ursprung der US-amerikanischen und russischen Weltraumprogramme genauer wissen wollen, so heisst der Wernher von Braun. Die Amerikaner haben ihn importiert. Koroljow hat 1947 Teststarts von eroberten V2 überwacht und danach die V2 weiterentwickelt (Reichweitenerhöhung). Mit dem, was er dabei gelernt hatte, begann er 1953 die Entwicklung eigener ballistischer Raketen.
Der SS-Mann von Braun ging in den USA ebenfalls vom Aggregat 4 aus, der Grundlage der V2. Die Amerikaner hatten praktisch das ganze A4-Team nach Texas verbracht, investierten aber bis 1950 wenig. Seine leistungsstärkere Variante des A4 war auch 1953 fertig.
Die US-Feststoffraketenentwicklung für Satelliten/Interkontinentalraketen setzte auf der deutschen Taifun-Flugabwehrrakete auf. die vor Kriegsende nicht mehr einsatzfähig geworden war. von Brauns Design verlor aber einen Wettbewerb gegen eines der US-Marine (Vanguard), das ebenfalls auf der Taifun basierte.
Der erste Vanguard-Start scheiterte am 6. Dezember 1957 etwa zwei Monate nach dem erfolgreichen Sputnik-Start (Kaputnik, Nullnik, Stayputnik). Insgesamt scheiterten 9 von 12 Vanguard-Starts.
Inzwischen gab es aber ein Konkurrenzprogramm von Brauns, Jupiter-C. Der erste US-Satellit Explorer-1 war der dritte Satellit weltweit, nach Sputnik-2, 3. November 1957, mit der Hündin Laika, die nur einige Stunden überlebte. Explorer-1 (13.9 kg) wurde am 1. Februar 1958 von einer Jupiter-C in die Umlaufbahn gebracht. Am 25. Mai brachten die Sowjets Sputnik-3 (1327 kg) ins All.
>>Ich könnte die Tiefe erhöhen, aber wegen der Einrückungen werden die Kommentarspalten ab einer bestimmten Antworttiefe so schmal, dass es auch unbequem ist.<<
Kann der Einrückungsparameter verändert werden?
Nwin, geht nicht. Man kann das Verschachteln ganz abstellen, aber das ist auch nicht ideal.
«Ich könnte die Tiefe erhöhen, aber wegen der Einrückungen werden…»
Dann muss man wohl damit leben.
Aber ich entschuldige mich schon mal dafür, dass ich eventuell die eine oder andere Bemerkung an mich übersehe und nicht antworte, weil ich den Faden verloren habe.
Kein Problem. Wir sind hier eigentlich alle tolerant, auch wenn die Diskussion manchmal hitzig wird.
Keiner von uns kennt die Wahrheit.
«Arbiträrwellengenerator»
Ich schau mal im Keller nach.
Da steht so einiges.
12 GSample/s
Kiesewetter: Wir unterstützen die Ukraine nicht aus Solidarität.
Aha, wieso redet man dann davon?
Also Interessen. Ukraine ist egal.
Das bedeutet nur, dass jemand eine Umfrage gemacht und in dieser «Solidarität» nicht gut abgeschnitten hat. Weiter bedeutet es heutzutage nichts mehr, wenn irgendein Politiker etwas sagt.
Sieht so aus. So manches Wort fliegt durch die Luft und dient nur der Täuschung.
Vieles hat sich auch einfach nur festgefressen im «Politiker-Sprech».
Man kann 3 Minuten reden ohne inhaltlich etwas zu sagen und der nächste erzählt eigentlich das gleiche. So legt man sich nicht fest und kann hinterher definieren, was man meinte.
Viele sind ja auch Anwälte von Beruf.
«Man kann 3 Minuten reden ohne inhaltlich etwas zu sagen und der nächste erzählt eigentlich das gleiche.»
Dafür müssen Sie Verständnis aufbringen. Irgendwie muss die ganze viele Talkshow-Zeit ja gefüllt werden.
Ich schaue davon immer weniger.
Frage mit häufiger hinterher, was habe ich eigentlich erfahren?
Zuerst möchte ich unseren Wählern danken, auch den vielen Helfern die sich im Wahlkampf ungeheuer engagiert haben.
Wir haben zwar Verluste, aber unser Wahlziel erreicht.
Es war eine Personenwahl…die Bundespolitik hat uns Wind aus den Segeln genommen…. die Bundespolitik hat uns geholfen…..wir konnten dem Wähler nicht klarmachen……der Wähler will, daß wir die Regierung bilden…..der Wähler hat entschieden….
wir werden miteinander sprechen…eine stabile Koalition der demokratischen Parteien….lassen Sie mich das Ergebnis einordnen.
«Dafür müssen Sie Verständnis aufbringen.»
Ich hatte so viele Jahre Verständnis, daß es an Masochismus grenzt.
«Das bedeutet nur, dass jemand eine Umfrage gemacht und in dieser «Solidarität» nicht gut abgeschnitten hat.»
Nein, Solidarität ist uneigennützig. Die Hilfe Deutschland für die Ukraine ist es nicht. Das hat im Prinzip Kiesewtter gleich im nächsten Satz gesagt. Und eigentlich hätte ich hier den Aufschrei erwartet :)) Aber da war die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer wohl schon überfordert, wenn er denn überhaupt zugehört hat.
«Solidarität ist uneigennützig»
Nee. Gegenseitigkeit ist Teil der Definition.
Die Wikipedia definiert es so:
„Solidarität“ bezeichnet vor allem als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens ein Gefühl von Individuen und Gruppen, zusammenzugehören. Dies äußert sich in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander.
Was Sie meinen, ist eine rein einseitige Unterstützung der Ukraine durch westliche Staaten. Das würde man Altruismus nennen. Altruismus kommt unter Staaten auf längere Dauer nicht vor.
Wenn die Leute, die sich in Umfragen für eine einseitige Unterstützung der Ukraine aussprechen, das wirklich wollten, würden sie ihr eigenes Geld spenden. Hier liegt aber Schizophrenie vor. Altruismus fühlt sich gut an und man äussert sich in einem Umfarge gern altruistisch in der irrigen Annahme, dass andere die Kosten tragen.
Derzeit wird es so geregelt, dass die nächsten Generationen in Deutschland die Kosten für die politischen Wünsche der ukrainischen Führung tragen sollen. Ich sehe dafür keinen guten Grund.
Meine Solidarität mit Vietnam war kindlich uneigennützig und die mit der Ukraine hat mich direkt und indirekt schon manchen Euro gekostet. Ja und auch meine ganz persönliche nächste Generation steht mir da in nichts nach.
Aber haben Sie, vor dem in die Tasten hauen, sich mal angesehen, was Kiesewetter tatsächlich gesagt hat? Dafür finde ich die Diskussion immer noch sehr unaufgeregt :))
«Meine Solidarität mit Vietnam war kindlich uneigennützig…»
Mit der südvietnamesischen Regierung oder mit Vietcong?
@gelse
>>>Mit der südvietnamesischen Regierung oder mit Vietcong?<<<
Also im Osten war es damals der Vietcong.
Die Menschen und die Regierung.
Im Westen ging es doch damals auch mit der Friedensbewegung los, John Lennon und so.
Da waren die Menschen auf alle Fälle für eine Beendigung des Krieges.
Wie es bei der damaligen BRD Regierung war, kann ich als Ossi nicht sagen, da müßten Sie mal in Erinnerungen kramen…
«…da müßten Sie mal in Erinnerungen kramen…»
Erinnerungen hab ich, war ja dabei. Es gab die Einen, die sich gegen den Krieg engagierten (wie ich auch), und die Anderen, die den Krieg der USA «für die Freiheit» befürworteten. Und die waren die Mehrheit. War damals übrigens mal kurz «SPD»-Mitglied und in einer Juso-Gruppe aktiv. In der Regierungspartei «S»PD war das auch umstritten. Generell war Kritik an den USA eher unerwünscht. Mein Hinauswurf hatte aber andere Gründe.
>>>…war ja dabei. Es gab die Einen, die sich gegen den Krieg engagierten (wie ich auch), und die Anderen, die den Krieg der USA «für die Freiheit» befürworteten. Und die waren die Mehrheit.
So ähnlich habe ich als Ossi das von der anderen Seite auch gesehen. Bei uns waren die anderen aber die «überwältigende» Mehrheit.
Und als Friedensbefürworter war man damals auch noch nicht Nazi, sondern die 3. Kolonne Moskaus, oder?
Ich bin mittlerweile soweit, daß ich vielleicht doch noch mal DKP wählen werde.
Die kann natürlich noch weniger ändern, aber da sich hier in Deutschland die Änderung auch nur ins Negative vollzieht, geh ich zum Schluß vielleicht doch noch mal zum Ursprung der ganzen antikapitalistischen Bewegung.
Hatten Sie sowas schon mal auf dem Schirm?
Na ja, die Linke hat sich ja heute wieder als totaler Flop erwiesen.
«Ich bin mittlerweile soweit, daß ich vielleicht doch noch mal DKP wählen werde.»Hatte im Freitag-Forum schin mal in die Diskussion gestellt, dass wenn die Hälfte der Nichtwähler DKP wählen würde, es eine konsequeten Oppostion im BT gäbe. Da kamen gleich Leute, die die Angst vor einer DKP-Regierung kultivieren wollten. Völlig resistent gegen die Feststellung, dass eine Opposition mit 5+X % keine Regierung wäre, sondern eben eine kritikfähige Opposition.
«dass eine Opposition mit 5+X % keine Regierung wäre, sondern eben eine kritikfähige Opposition»
Das wird allgemein nicht verstanden. Als Opposition hat sogar die AfD einen Wert (und jetzt rammt mich in die Erde).
@gelse
Haben Sie eine Ahnung, weshalb es der DKP nach 1990 gelang, weiter zu bestehen?
Als Ossi hatte ich eher die Meinung, es wären die Gelder aus der DDR gewesen, die deren Untergang verhinderten.
Dem kann ja nicht so sein. Es muß ja tragfähige Strukturen geben, die ein Fortbestehen ermöglichten.
Allerdings hatten sie 2021 nicht mal 15000 Zweitstimmen.
Eigentlich hat man nur eine kleine, kleine Partei, wo man sich unter Gleichgesinnten wohl fühlt? Ich meine das nicht abwertend.
Mit irgendwelchen Veränderungen in der Gesellschaft ist mit der Größe nichts zu erreichen. Aber man kann immerhin auf sich aufmerksam machen.
«Da sind wir aber immer noch»
https://lieder-aus-der-ddr.de/da-sind-wir-aber-immer-noch/
@itzi
>>>Ursprung der ganzen antikapitalistischen Bewegung.<<<
Damit habe ich jetzt nicht die Linke gemeint, sondern eben DKP.
@izi
«(und jetzt rammt mich in die Erde)»
Wohl verrueckt geworden? 😉
(und jetzt rammt mich in die Erde).
Ok, wenn gewünscht kommen wir dem nach.
Um die erforderlichen Nm der Ramme zu berechnen benötigen wir Ihren Durchmesser, die Form des einen oder anderen Ende, sprich oben oder unten. Die Labilität des Einschlagkörpers müssen wir außer Acht lassen. Machen Sie sich einfach etwas steif. Die Arme natürlich anlegen.
Hutgrösse 52, kreisrund.
«die Anderen, die den Krieg der USA «für die Freiheit» befürworteten. Und die waren die Mehrheit»
Angesichts der Kriegsverbrechen der USA wirklich erstaunlich. Und es ist nicht so, dass in der BRD unbekannt gewesen wäre, was die USA damals in Vietnam taten. Dagegen verblassen die Verbrechen Russlands in der Ukraine.
Nee, auch wenn Sie das kursiv setzen, verblassen tut das Vergangene – nicht das aktuelle.
Da haben Sie einen Punkt.
Erstaunt hat es mich damals nicht. Die Leute bewegten sich im Rahmen des Kalten Krieges. Man ‹wusste genau›, wer die Guten und die Bösen sind.
«Man ‹wusste genau›, wer die Guten und die Bösen sind.»
Und es war schon damals falsch.
«Mit der südvietnamesischen Regierung oder mit Vietcong?»
Für mich gab es damals nur ein Vietnam und böse Amerikaner. Vietcong war ein Begriff aus dem Westfernsehen.
«Meine Solidarität mit Vietnam war kindlich uneigennützig»
Meine auch. Aber von denen, die das damals organisiert haben, war es nicht uneigennützig.
«Aber haben Sie, vor dem in die Tasten hauen, sich mal angesehen, was Kiesewetter tatsächlich gesagt hat?»
Was genau meinen Sie? Die Ausweitung der Luftverteidigung europäischer Staaten während eines laufenden Krieges auf die Westukraine wäre problematisch. Das als Vorschlag für eine Friedensregelung einzubringen (oder auch nach einer Friedensregelung einfach zu tun), halte ich persönlich für unproblematisch. Russland kann schwerlich argumentieren, dass eine Luftverteidigung für die Westukraine seine Sicherheitsinteressen verletzt.
Dachte ich auch einmal.
Mittlerweile sehe ich das differenzierter.
Mache ich mich unangreifbar, habe ich eine große Klappe, werde ich übergriffig, kann ich eher angreifen oder angreifen lassen.
Das ist ja auch das Problem der Erstschlagfähigkeit.
Die Verhinderung eines Atomkrieges wird zum größeren Teil dadurch erreicht, daß beide Seiten keinen umfassenden Eigenschutz erreichen können und sollten.
«Die Verhinderung eines Atomkrieges wird zum größeren Teil dadurch erreicht, daß beide Seiten keinen umfassenden Eigenschutz erreichen können und sollten.»
Dem haben einige der Verträge auch Rechnung getragen.
„Das würde man Altruismus nennen.“
Oder Caritas.
Europäische Hoffnungen auf ukrainische Rohstoffe* hat die neue US-Regierung endgültig zerstört. Ein Waffenstillstand könnte allerdings Gelegenheit bieten, die Hoffnung (die die Gewissheit) doch wieder zurückzuholen, indem die Ukraine wieder aufgerüstet wird. Kann eine Regierung so irrational denken?
Ein anderer Aspekt könnte eher eine Rolle spielen: Mit der ‚Zeitenwende‘ 2022 sind die Aktienkurse und Dividenden der Rüstungsindustrie steil angestiegen. Kann sich eine Regierung trauen, den Hype zu beenden, indem sie statt ‚Kriegstüchtigkeit‘ Verteidigungstüchtigkeit anstrebt, flankiert durch diplomatisches Bemühen um eine ‚Sicherheitsarchitektur‘ im Sinne von Katastrophenschutz? Wer viel Geld bewegen kann, könnte dann eine fulminante Medienkampagne gegen die Regierung anleiern. Es wurde schon bewiesen, dass mit einer Kampagne, die ausser heisser Luft fast nichts enthielt, ein Bundespräsident gestürzt werden konnte. Ich denke, das war ein deutliches Warnsignal an Regierende, bloss nicht unbotmässig zu werden.
*Ich meine, schon die NATO-Osterweiterung zielte in diese Richtung. Friedenswille war jedenfalls nicht darin zu erkennen, dass die Auflösung des Warschauer Paktes mit einer Erweiterung der NATO beantwortet wurde.
Korrektur:
«die die Gewissheit»
=
nicht die Gewissheit
«Wer viel Geld bewegen kann, könnte dann eine fulminante Medienkampagne gegen die Regierung anleiern.»
Musk bezahlt 100 Dollar für eine Unterschrift unter seine Petition.
Habe auch schon welche unterschrieben, aber nichts bekommen. Werde in Zukunft mehr nach der Bezahlung entscheiden.
Stepanowitsch hat das Standardverhaltensmuster ukrainischer Interessenvertreter angenommen. Unverschämte Forderungen stellen und wenn diese nicht bis ins kleinste Detail erfüllt werden, dann geht man dazu über die wandelnden Scheckbücher mit unflätigen Beleidigungen zu beglücken.
Dass ausgerechnet Leute aus dem korrupten Failed State „uneigennützige Hilfe“ fordern ist schon putzig.
Vielleicht sollten die erst einmal bei ihrer korrupten Oberschicht nach den fehlenden Milliarden suchen.
«Vielleicht sollten die erst einmal bei ihrer korrupten Oberschicht nach den fehlenden Milliarden suchen.»
Na ja, das mag ja hier auch niemand.
«Dass ausgerechnet Leute aus dem korrupten Failed State…»
Darf ich Ihnen auch mal ein Geheimnis verraten?
Direkt oestlich davon gibt’s sogar noch ein korrupteres. Einfach unuebersehbar.
https://www.transparency.org/en/cpi/2024
Nördlich der Ukraine auch?
Und wie gehts den Bevölkerungen der drei Staaten? Besser, Schlechter, saugut – also so untereinander?
«Und wie gehts den Bevölkerungen der drei Staaten?»
Also aus den zwei nördlich Staaten kamen Panzer und Soldaten in die Ukraine. Ein wenig unfair, das vergleichen zu wollen?
Ansonsten sagt man, dass Moskau nicht Russland ist. Im Internet gibt es einige Filmchen zum Thema «Putin hilf uns ..». Bekommen die Bergleute im Kusbass schon wieder ihre Gehälter und können sich die Leute dort wieder die Kohle zum Heizen leisten?
Kann sein, das unfair.
Man sagt immer dass die Ukraine ab 1992 wunderbare Grundvoraussetzungen hatte.
Ist vielleicht was schiefgelaufen?
Nee, Moskau ist nicht Russland, und Pieter auch nicht.
Kiew ist auch nicht die Ukraine.
«Ist vielleicht was schiefgelaufen?»
Es ist einiges schiefgelaufen. Aber es gab ja auch keine historischen Vorbilder und es gab auch keinen Westen, der die Ukraine an die Hand genommen hat. Und so ganz ohne Erdgas oder Erdöl war es auch nicht einfach für den Westen interessant zu sein. Aber wenigstens ist es nicht in einer neuen Diktatur geendet.
«Kiew ist auch nicht die Ukraine.»
Wem sagen Sie das? Ich «komme» vom Dorf.
Bestimmt aus Untersachsen…
«Man sagt immer dass die Ukraine ab 1992 wunderbare Grundvoraussetzungen hatte.»
Das stimmt eigentlich schon. Die nach den Baltenrepubliken im Durchschnitt von allen Sowjetrepubliken vermutlich am besten gebildete Bevölkerung, hervorragende Böden, Bodenschätze und einen überproportionalen Anteil an den technologisch am weitesten entwickelten Unternehmen der Sowjetunion. Dazu ein gutes Potential als Tourismus-Destination sowohl im Sommer als auch im Winter.
«Ist vielleicht was schiefgelaufen?»
So böse es klingt, es fehlte an einem Putin, der die Oligarchen eingenordet hat.
Ab 2014 dann dümmlicher Nationalismus als Staatsdoktrin. Das viel stärker als in Russland übrigens.
*Ab 2014 dann dümmlicher Nationalismus als Staatsdoktrin. Das viel stärker als in Russland übrigens.*
Das soll sogar der Meister der Margarita schon gewusst haben.
«der Meister der Margarita»
Ist in der Ukraine derzeit verpönt, möglicherweise sogar verboten, denn er hat auf russisch geschrieben. Einer der besten ukrainischen Schriftsteller, die es je gab.
«Ab 2014 dann dümmlicher Nationalismus als Staatsdoktrin. Das viel stärker als in Russland übrigens.»
Was Sie alles meinen über die Ukraine zu wissen. Wer Putins Nationalismus, seine russische Welt nicht sehen will, für den sind natürlich alle anderen dümmliche Nationalisten.
Den größten Schaden für die russische Kultur in der Ukraine hat doch Putin selbst angerichtet.
Es gibt umfassende Verbote russischer Kultur in der Ukraine, bis hin zum Verbot von Bildungsangeboten in russischer Sprache in Kiew.
In anderen Ländern würde die EU so etwas als das verurteilen, was es ist: Eine Menschenrechtsverletzung (mal abgesehen von der Verletzung von Minderheitenrechten in Estland).
Ich habe wieder keinen Antwortbutton, deshalb antworte ich Ihnen hier.
«Es gibt umfassende Verbote russischer Kultur in der Ukraine, bis hin zum Verbot von Bildungsangeboten in russischer Sprache in Kiew.»
Ich glaube, Sie haben den Artikel nicht verstanden oder haben nach der Überschrift aufgehört zu lesen!? Auch drei Jahre später gibt es immer noch kein umfassendes Verbot russischer Musik.
Wie schon gesagt, Putin selbst ist der größte Feind russischer Kultur. Übrigens frage ich mich, ob während der Blockade Leningrads in den Kinos der Stadt Filme mit Marlene Dietrich liefen …
«Übrigens frage ich mich, ob während der Blockade Leningrads»
Mir scheint, Sie haben den Artikel nicht vollständig gelesen. Ich zitiere:
«Tatsächlich gibt es in der Ukraine bereits einzelne Verbote russischsprachiger Kulturprodukte. Sie reichen zurück bis September 2019. Damals wurde der erste derartige Bann auf dem Gebiet der Stadt und der Region Lwiw verhängt. Anschließend wurde die Initiative der Lwiwer Abgeordneten in den Städten Ternopil und Schytomyr sowie der Region Wolhynien aufgegriffen.»
Es gab 2019 keinen Krieg Russlands gegen die Ukraine.
«gibt es immer noch kein umfassendes Verbot russischer Musik»
Das hatte ich auch nicht behauptet. Dass es überhaupt Verbote russischer Musik gibt, ist – dümmlicher Nationalismus.
Ein vom Parlament beschlossenes und von Selenskij unterzeichnetes Gesetz verbietet «Buchveröffentlichungen, die Werke enthalten, deren Autoren zu irgendeinem Zeitpunkt nach 1991 Bürger des Aggressorstaates [Russland] waren». Selbst Selenskij hatte zuerst gesagt, das widerspräche Artikel 24 der ukrainischen Verfassung und das Aussenministerium hatte gesagt, es widerspräche EU-Recht.
Um einen ukrainischstämmigen Schriftsteller zu zitieren:
«Manuskripte brennen nicht.»
Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr, was sie sagen wollen.
In einem Post schreiben Sie: «Es gibt umfassende Verbote russischer Kultur in der Ukraine,…»
Um danach festzustellen: «Das hatte ich auch nicht behauptet….»
«Es gibt umfassende Verbote russischer Kultur»
«kein umfassendes Verbot russischer Musik»
Ich glaube, wir interpretieren das Wort «umfassend» verschieden.
perplexity.ai bemerkt zur Definition:
«In der Praxis wird «umfassend» oft verwendet, um die Vollständigkeit oder den breiten Umfang einer Analyse, eines Berichts oder einer Maßnahme zu betonen.»
Sie interpretieren es als Vollständigkeit, ich als den von mir hervorgehobenen «breiten Umfang».
Hier gibt es eine offizielle englische Fassung des Sprachengesetzes von P . Poroschenko von 2019. Die stufenweise Umsetzung scheint sich bis 2023 hinzuziehen. Es scheint kaum einen Lebensbereich zu geben, der davon nicht berührt wird.
https://zakon.rada.gov.ua/laws/show/en/2704-19#Text
Zur Diskussion des Wortes «umfassend».
Der Duden beschreibt es u.a. als nahezu vollständig. Sie selbst verwendeten es hier im Forum in einem Zitat als : «wenn wir ein vollständiges, umfassendes Abkommen erreichen“.
Wenn jemand von einem umfassenden Verbot der russischen Sprache und Kultur in der Ukraine spricht, dann meint er damit, dass Russisch im ganzen Land verboten ist, mit Ausnahmen wie etwa dem privaten Bereich.
Wenn jemand sagen würde, dass es in Deutschland ein umfassendes Rauchverbot gibt, käme auch niemand auf die Idee, dass dieses nur in Berlin und München gilt?
Mensch Sportsfreund! Das weess ich doch nich 😉
Mir schien bloss, dass hier der Irrglaube besteht, die Ukraine waere das korrupteste Land der Welt. Dem ist aber nicht so. Das wollte ich nur mal verlinken.
(Denn mir selber globts ja keener.)
«dass hier der Irrglaube besteht, die Ukraine waere das korrupteste Land der Welt. Dem ist aber nicht so.»
An der Korruption in der Ukraine sind wir aber finanziell beteiligt (ich auch, die Schweiz überweist Geld für humanitäre Hilfe).
Das korrupteste nicht, wenngleich wohl in diesem Bereich kaum noch Unterschiede erkennbar sind.
Aber das korrupteste, das wir mit astronomischen Mitteln unterstützen und dies weiterhin wollen.
Die verschwundenen Gelder und auch die zukünftigen wird man wohl kaum thematisieren wollen. Sonst bricht eine Front zusammen.
CPI ist ein Korruptions w a h r n e h m u n g s index, der leicht politisiert & entsprechend manipuliert werden kann. Effektiver wäre, die illegalen Finanzströme & Kontoinhaber in den Steueroasen unter die Lupe zu nehmen & in den Bewertungen zu berücksichtigen. Dann fiele das Ranking ggf. anders aus.
„«Dass ausgerechnet Leute aus dem korrupten Failed State…»
Darf ich Ihnen auch mal ein Geheimnis verraten?
Direkt oestlich davon gibt’s sogar noch ein korrupteres. Einfach unuebersehbar.“
Das ist aber gar kein „Geheimnis“. Das wird doch vom Regime auf allen Kanälen 24/7 propagiert.
Abgesehen davon muss man feststellen, dass die dafür aber ganz gut zurechtkommen.
Selbst unter härtesten Sanktionen ist die Wirtschaft nicht (wie auch von mir erwartet) zusammengebrochen. Selbst den Krieg finanzieren die noch nebenbei und gewinnen diesen sogar. Nur mit Spaten und geklauten Waschmaschinen! Ziemlich beeindruckend für eine super-korrupte Tankstelle mit dem BIP von Italien.
Vielleicht flunkert ihre Wochenschau aber auch gelegentlich etwas. Ist nicht so schlimm. Zumindest nicht, wenn das Volk die Märchen glaubt. Wirklich bedenklich hingegen ist eher, dass sich große Teile der Politik von der eigenen Propaganda täuschen lassen und dementsprechend handeln. Hier könnte man bestimmt noch diverse Sun Tzu Zitate einflechten, nur um die Chinesen nochmal zu erwähnen.
Bitte die Antwort ohne Zitat ausblenden.
Da war ich zu spät. Darauf wurde schon geantwortet. Ich habe einfach das Zitat auch hier eingefügt.
«Hier könnte man bestimmt noch diverse Sun Tzu Zitate einflechten, nur um die Chinesen nochmal zu erwähnen.»
Yo, aber da muss @izi einspringen, denn der hat «die Kunst des Krieges» gelesen und vielleicht verinnerlicht(?)
Ich weiss ja nich mal, ob Sun Tzu und Lao-Tze zwei verschiedene Persoenlichkeiten sind…
«Ich weiss ja nich mal, ob Sun Tzu und Lao-Tze zwei verschiedene Persoenlichkeiten sind…»
Doch, schon, Lao-Tze war ein Philosoph (wiewohl vorher Beamter) und Sun-Tsu ein General.
«und vielleicht verinnerlicht(?)»
Ich habe weder Sun-Tsu noch Machiavelli verinnerlicht, weil mein Machtdrang nicht so stark ausgebildet ist. Aber wer einen so starken Machtdrang hat, wie etwa Merz, der sollte diese Werke wenigstens kennen. Schon um zu verstehen, warum Trump so agiert, wie er agiert.
«Aber wer einen so starken Machtdrang hat, wie etwa Merz, der sollte diese Werke wenigstens kennen.»
Haben Leute das nötig, die sich von (Kapital-)Lobbies und ‹Beratern› leiten lassen?
Ich habe nicht den Eindruck, dass sie irgendetwas verstehen müssen.
«Ich habe nicht den Eindruck, dass sie irgendetwas verstehen müssen.»
So sieht es in Deutschland und auf aussenpolitischer Ebene für Deutschland dann aber auch aus, als ob diese Leute glaubten, sie müssten nichts von Strategie verstehen.
Wenn nur die Trumps und Putins dieer Welt etwas von Strategie verstehen, werden es am Ende diese sein, die sich durchsetzen.
«Selbst unter härtesten Sanktionen ist die Wirtschaft nicht (wie auch von mir erwartet) zusammengebrochen.»
Ich hatte das nicht erwartet. Erstens, weil ich weiss, dass Putin strategisch denken kann und diese Sanktionen bei der Angriffsentscheidung erwartet haben musste. Zweitens steigen bei grossen Kriegen erst einmal die Rohstoffpreise, ganz besonders, wenn ein grosser Rohstoffieferant beteiligt ist. Drittens war klar, dass vielleicht der Westen auf russisches Erdöl und Gas verzichten kann, aber nicht die Weltwirtschaft. Die Lieferströme würden sich also nur umverteilen. So ist es dann auch gekommen.
Und die Idee, dass der Westen wichtige Güter produzieren kann, die man nicht billiger und besser oder wenigstens nahezu so gut auch in China kaufen kann, ist so etwas von aus der Zeit gefallen, dass eigentlich nur ein Biden darauf kommen konnte.
«Und die Idee, dass der Westen wichtige Güter produzieren kann, die man nicht billiger und besser oder wenigstens nahezu so gut auch in China kaufen kann, ist so etwas von aus der Zeit gefallen, dass eigentlich nur ein Biden darauf kommen konnte.»
Komisch, dass russische Wirtschaftslenker das etwas anders sehen, wenn Putin nicht dabei ist. Da ist die Empörung groß, weil China im Unterschied zum Westen, nicht in die russische Wirtschaft investiert, keine Technologien liefert und nur billig Rohstoffe haben und fertige Produkte teuer verkaufen will.
Das ist keine ukrainische Propaganda, sondern lässt sich durch entsprechende Zitate von verschieden russischen Managern belegen.
>>Komisch, dass russische Wirtschaftslenker das etwas anders sehen, wenn Putin nicht dabei ist. Da ist die Empörung groß, weil China im Unterschied zum Westen, nicht in die russische Wirtschaft investiert, keine Technologien liefert und nur billig Rohstoffe haben und fertige Produkte teuer verkaufen will.<<
Schmunzel…Mal abgesehen von der ähnlichen Vorgehensweise der Westler & Chinesen, stimmt es so nicht in Gänze. Manche, von den Westlern verlassene Werke haben die Chinesen als Produktionsstätte ihrer Produkte übernommen oder sind dabei, diese zu übernehmen.
«Schmunzel…Mal abgesehen von der ähnlichen Vorgehensweise der Westler…»
Nein, es wurde extra unterstrichen, dass die Zusammenarbeit mit dem Westen anders verlief.
» von den Westlern verlassene Werke haben die Chinesen als Produktionsstätte ihrer Produkte übernommen..»
Wenn in einer Halle an ein Auto aus China noch die Räder angeschraubt werden, dann ist das keine Produktion.
Wussten Sie, dass Russland vor kurzem Zoll für Autos aus dem «befreundeten» China eingeführt hat.
*Wenn in einer Halle an ein Auto aus China noch die Räder angeschraubt werden, dann ist das keine Produktion.*
…zu anderen Zeiten wurde Made in Germany drauf gedübelt oder geklebt, funktionierte…
«sondern lässt sich durch entsprechende Zitate von verschieden russischen Managern belegen»
Dann fügen Sie doch mal ein paar Links ein.
Welche Technologien hat der Westen denn nach Russland transferiert? Burgerproduktion?
«Dann fügen Sie doch mal ein paar Links ein.»
Ich empfehle den YouTube-Kanal von Wladimir Milow.
https://www.youtube.com/@Vladimir_Milov
Der bringt regelmäßig aktualisierte Videos zum Thema.
Milov war unter dem jungen Putin mal stellv. Energieminister. Er hatte das aber mit der Korruptionsbekämpfung zu wörtlich genommen und musste dann ins Ausland gehen.
Das ist zu mager. Geben Sie ein Link zu einem Video, das Ihre Aussage belegt.
«Das ist zu mager. Geben Sie ein Link zu einem Video, das Ihre Aussage belegt.»
Was gefällt Ihnen an dem Link nicht? Da gibt es nicht nur ein Video, sondern stets aktualisierte Videos zum Thema und andere interessante Sachen.
Die Titel:[Чиновники о кризисе в России] (Beamte über die Krise in Russland) und
Россия vs. Китай sprechen doch für sich.
«Da gibt es nicht nur ein Video, sondern stets aktualisierte Videos zum Thema und andere interessante Sachen.»
OK, ich schaue da mal rein, wenn ich wieder zu Hause bin. Momentan kann ich keinen Ton laufen lassen.
Mal etwas Aktuelles zur und aus der russischen Wirtschaft. Die russische Zentralbankchefin zur aktuellen Zinspolitik.
Was bedeutet es im Klartext, wenn sie auf eine sanfte Landung der russischen Wirtschaft hofft? Sie befindet sich doch nicht etwa im Fall?
russland.news hat das sogar schon auf Deutsch übersetzt:
https://youtu.be/AOyNvRJNsJU
«Was bedeutet es im Klartext, wenn sie auf eine sanfte Landung der russischen Wirtschaft hofft? Sie befindet sich doch nicht etwa im Fall?»
Von «sanfter Landung» redet eine Zentralbankchefin, wenn sie findet, die Wirtschaft sei überhitzt bzw. es gibt ein «Blase». Das kommt daher, weil Blasen erfahrungsgemäss platzen, das heisst, auf die Ueberhitzung folgt eine Rezession. Um ins ursprüngliche Bild zurückzukehren, fliegt die russische Wirtschaft der Zentralbankchefin derzeit zu hoch.
Ich antworte mal hier:
>>Nein, es wurde extra unterstrichen, dass die Zusammenarbeit mit dem Westen anders verlief.<>Wenn in einer Halle an ein Auto aus China noch die Räder angeschraubt werden, dann ist das keine Produktion.<>Wussten Sie, dass Russland vor kurzem Zoll für Autos aus dem «befreundeten» China eingeführt hat.<<
Wusste ich nicht, aber ich habe gehört, dass bei Geld die Freundschaft aufhört. Kürzlich hörte ich, dass befreundete westliche Staaten sich gegenseitig die Zölle erhöhen.
Mist, schon wieder ein Teil weg:
>Wenn in einer Halle an ein Auto aus China noch die Räder angeschraubt werden, dann ist das keine Produktion.<
Dafür werden die Autos aus China sicherlich nicht in die RF gekarrt & zurück. Sie übertreiben gern, oder? Selbst wenn die gesamte Reifenschrauberei für den russischen Markt bestimmte Autos betrifft, ist das eine Investition, die es vorher nichtb gab & von der die RF profitiert.
«Kürzlich hörte ich, dass befreundete westliche Staaten sich gegenseitig die Zölle erhöhen.»
Wie jetzt, Russland und China haben sich doch gerade ewige Freundschaft geschworen und was ist mit BRICS und all denen, die die Welt retten werden? Jetzt kommen Sie daher und erzählen, dass die auch nicht besser sind als der Westen?
Nebenbei, es kommt noch schlimmer. China fängt an, Russland beim Transit von Waren zu umgehen, weil Russland doch nicht so ganz verlässlich ist. Russland konfisziert wohl ganz gerne mal chinesische Warenlieferungen, weil dual use Verwendung behauptet wird. So kann man auch an die benötigten Chips kommen …
«… Reifenschrauberei für den russischen Markt bestimmte Autos betrifft, ist das eine Investition, die es vorher nichtb gab & von der die RF profitiert.»
Also vorher gab es einen kompletten Zyklus der Autoproduktion von westlichen Autos zu einem Preis, dass auch einheimische russische Autos konkurrenzfähig blieben. Jetzt werden mit weniger Arbeitern, billigere Autos auf den Markt gekippt. Der Chef von Avtovaz kann da nicht viel Positives entdecken.
@itzi
>>>weil ich weiss, dass Putin strategisch denken kann und diese Sanktionen bei der Angriffsentscheidung erwartet haben musste<<<
Ähnlich waren meine Gedanken weiter unten an @Smerdjakow.
Allerdings lag er mit der Idee, daß die Ukrainer im Falle einer Invasion zum großen Teil die Russen unterstützen würden, arg daneben.
«Allerdings lag er mit der Idee, daß die Ukrainer im Falle einer Invasion zum großen Teil die Russen unterstützen würden, arg daneben.»
Ist es belegt, dass er das genrell erwartet hat, also auch für Sumy und Kiew? In Charkiw vielleicht schon, und dass es dort nicht so war, dürfte für Putin eine böse Ueberraschung gewesen sein. Im Donbass war es wohl eher so und in Cherson und dessen Umland nahe dran, wenn nicht sowiesio so. Als die Russen Cherson räumen mussten, sind die meisten Einwohner mit ihnen gegangen.
«Ist es belegt, dass er das genrell erwartet hat, also auch für Sumy und Kiew?»
Wenn man Glueck hat, hat er es irgendwo schriftlich hinterlegt oder vielleicht in einem aufgezeichneten Interview gesagt.
Falls nicht, kann man es weder be- noch widerlegen.
«Als die Russen Cherson räumen mussten, sind die meisten Einwohner mit ihnen gegangen.»
Ist sicher belegt. Koennen Sie da mal bitte eine Quelle verlinken? Moeglichst eine «neutrale».
«Ist sicher belegt. Koennen Sie da mal bitte eine Quelle verlinken?»
Das Link finde ich tatsächlich zweieinhalb Jahre später weder mit perplexity.ai noch mit DeepSeek. Ich habe es in Erinnerung behalten, weil ich damals überrascht war, dass es ein ukrainischer Journalist zugab, als die ukrainische Linie war, dass Einwohner Chersons sich nur unter russischem Druck hatten evakuieren lassen.
«Cherson und dessen Umland nahe dran, wenn nicht sowiesio so. Als die Russen Cherson räumen mussten, sind die meisten Einwohner mit ihnen gegangen.»
In russischen Propagandafilmchen mag das so gewesen sein.
Ansonsten waren es gerade die Videos, die zeigten, wie mutig in Cherson gegen russische Besatzer protestiert wurde und wie euphorisch später ukrainische Soldaten begrüßt wurden, welche um die Welt gegangen sind. Gut, in Russland wohl eher nicht.
«Ansonsten waren es gerade die Videos, die zeigten, wie mutig in Cherson gegen russische Besatzer protestiert wurde»
Ein paar Handvoll Leute, nicht wahr?
Auch zur Begrüssung der wieder einrückenden ukrainischen Soldaten waren nicht gerade Massen auf den Strassen.
«Ich habe es in Erinnerung behalten, weil ich damals überrascht war, dass es ein ukrainischer Journalist zugab…»
Da habe ich keinen Zweifel, dass Ihre Erinnerung Sie nicht taeuscht. Aber ist EIN ukrainischer Journalist signifikant fuer den Grossteil der Bevoelkerung? Vermute mal auch unter ukrainischen Journalisten gibt’s unterschiedliche Meinungen.
«Aber ist EIN ukrainischer Journalist signifikant fuer den Grossteil der Bevoelkerung?»
Wenn jemand den Mut aufbringt, in Kriegszeiten der offiziellen Propagandalinie zu widersprechen, darf man in der Regel davon ausgehen, dass irgendetwas dran ist.
Ob es nun buchstäblich stimmt, ist weder zu belegen noch zu widerlegen. Es gibt keine verlässlichen Zahlen, wie viele Ukrainer Anfang Oktober 2022 noch in Cherson lebten und wie viele da waren, als die ukrainischen Truppen wieder einrückten. Selbst westliche Medien gingen damals allerdings davon aus, dass Cherson weitgehend entvölkert war.
Möglich ist auch ein Uebersetzungsfehler (ich habe damals nicht das ukrainische Original selbst übersetzen lassen). Es kann auch sein, dass der Journalist meinte, dass die meisten derjenigen, die evakuiert wurden, sich haben freiwillig nach Russland evakuieren lassen und nicht unter Druck. Wenn kaum jemand geblieben ist, macht das allerdings auch kaum einen Unterschied zu meiner ursprünglichen Aussage.
Relevante Zahlen dazu:
Vor dem Krieg hatte Cherson 279`131 Einwohner (1. Januar 2022). Jetzt sind es noch 66`000 in der Stadt selbst, etwa 25% der Vorkriegszahl. Ein Teil der fehlenden drei Viertel wird an anderen Orten in der Ukraine oder in anderen europäischen Ländern sein. Ein erheblicher Teil aber sehr wahrscheinlich in Russland.
«Ein Teil der fehlenden drei Viertel wird an anderen Orten in der Ukraine oder in anderen europäischen Ländern sein. Ein erheblicher Teil aber sehr wahrscheinlich in Russland.»
Manche Argumentationen «begeistern» mich immer wieder. Sie wissen es also nicht? Werten aber trotzdem!
«Ein paar Handvoll Leute, nicht wahr?»
Warum sind Sie sich plötzlich sicher, dass das kein erheblicher Teil war?
Übrigens ist Cherson heute noch immer ein Übungsplatz für russische Drohnenpiloten. Die üben dabei, wie man private Autos und den öffentlichen Nahverkehr der Stadt angreift. Würden Sie ohne Not in eine Frontstadt zurückkehren?
Selbst das SRF berichtet schon darüber:
https://www.srf.ch/news/international/ukraine/krieg-in-der-ukraine-russen-machen-jagd-auf-zivilisten-in-cherson
«Als die Russen Cherson räumen mussten, sind die meisten Einwohner mit ihnen gegangen.»
Mal eine Frage, wenn Sie sich vor Kampfhandlungen in Sicherheit bringen wollten, würden Sie in Richtung Front laufen, dorthin wo gekämpft und gestorben wird? Was haben Sie in ihrer Ausbildung dazu gelernt? Ich würde weit weglaufen, egal ob da der «Russe» ist oder nicht. Aber vielleicht würde ich mich ja total falsch verhalten.
«Warum sind Sie sich plötzlich sicher, dass das kein erheblicher Teil war?»
Weil ich damals die Videos der Demonstrationen gesehen habe und sie waren von ukrainischen und westlichen Meiden verbreitet worden.
«wenn Sie sich vor Kampfhandlungen in Sicherheit bringen wollten, würden Sie in Richtung Front laufen, dorthin wo gekämpft und gestorben wird? Was haben Sie in ihrer Ausbildung dazu gelernt?»
Mich vor Kampfhandlungen in Sicherheit zu bringen, war nicht Teil meiner Offiziersausbildung. Ich würde auch keiner Armee empfehlen, das zum Teil der militärischen Ausbildung zu machen.
«Weil ich damals die Videos der Demonstrationen gesehen habe und sie waren von ukrainischen und westlichen Meiden verbreitet worden.»
Und womit wollen Sie vergleichen, um festzulegen, was erheblich ist und was nicht?
Nennen Sie doch einfach Beispiele, wo Leute im erheblichen Maße gegen Besatzer auf die Straße gegangen sind oder noch unter der Gefahr von Artilleriebeschuss die Befreier begrüßt haben.
«Mich vor Kampfhandlungen in Sicherheit zu bringen, war nicht Teil meiner Offiziersausbildung. Ich würde auch keiner Armee empfehlen, das zum Teil der militärischen Ausbildung zu machen.»
Also das Verhalten und Umgang mit der Zivilbevölkerung waren also kein Thema bei der Offiziersausbildung. Das erklärt das Verhalten russischer Truppen in der Ukraine,
Sie hatten gefragt was ich tun würde und dazu in meiner Ausbildung gelernt habe.
Die Bevölkerung von Cherson zu evakuieren war eine sinnvolle Massnahme, nach dem schweren Artilleriebeschuss Kiewer Vorstädte durch ukrainische Truppen im März 2022 und nach dem Vorgehen der Ukraine gegen «Kollaborateure» anderswo.
„«Dass ausgerechnet Leute aus dem korrupten Failed State…»
Darf ich Ihnen auch mal ein Geheimnis verraten?
Direkt oestlich davon gibt’s sogar noch ein korrupteres. Einfach unuebersehbar.“
Das ist aber gar kein „Geheimnis“. Das wird doch vom Regime auf allen Kanälen 24/7 propagiert.
Abgesehen davon muss man feststellen, dass die dafür aber ganz gut zurechtkommen.
Selbst unter härtesten Sanktionen ist die Wirtschaft nicht (wie auch von mir erwartet) zusammengebrochen. Selbst den Krieg finanzieren die noch nebenbei und gewinnen diesen sogar. Nur mit Spaten und geklauten Waschmaschinen! Ziemlich beeindruckend für eine super-korrupte Tankstelle mit dem BIP von Italien.
Vielleicht flunkert ihre Wochenschau aber auch gelegentlich etwas. Ist nicht so schlimm. Zumindest nicht, wenn das Volk die Märchen glaubt. Wirklich bedenklich hingegen ist eher, dass sich große Teile der Politik von der eigenen Propaganda täuschen lassen und dementsprechend handeln. Hier könnte man bestimmt noch diverse Sun Tzu Zitate einflechten, nur um die Chinesen nochmal zu erwähnen.
>>>Selbst unter härtesten Sanktionen ist die Wirtschaft nicht (wie auch von mir erwartet) zusammengebrochen.<<<
Ich kann das nun in keiner Weise belegen, aber ich könnte mir stark vorstellen, daß Putin seit 2014 genau dasgleiche gemacht hat wie der Westen. Er hat den ganzen Versprechungen von Minsk auch nicht geglaubt, hat aber sehr wahrscheinlich gewußt, wie die Reaktion des Westens, bei einer kriegerischen Invasion in die Ukraine ausfallen wird. Und hat in diesen 8 Jahren vorgearbeitet, aber weniger auf militärischem, sondern auf wirtschaftlichem Gebiet.
Putin ist nicht der "Irre Despot", wie er hier bei uns dargestellt wird, er kann sehr wohl überlegt handeln, auch strategisch überlegt handeln.
Das hat dieser Krieg bewiesen, und die Gegenseite hat bewiesen, was sie für inkompetente Schreihälse haben.
Wie gesagt, es sind Vermutungen von meiner Seite…
«Putin ist nicht der «Irre Despot», wie er hier bei uns dargestellt wird, er kann sehr wohl überlegt handeln, auch strategisch überlegt handeln.»
Immerhin hat er seine Karriere im Geheimdienst begonnen. Dort kann man keine Psychopathen brauchen.
Kaum zu glauben, wieviele Schwierigkeiten der Westen mit dieser «Regionalmacht» hat.
«Regionalmacht»
Einer der Momente, in denen Barack Obama umnachtet war. Solche Bemerkungen helfen niemandem. Es war Enttäuschung, weil Russland damals kampflos die Krim genommen hat, nachdem die USA einen Putsch in der Ukraine mit orchestriert hatten («Fuck the EU»), auch mit dem Hintergedanken, die Russland der Marinebasis in Sewastopol zu berauben.
Obama hätte nicht versuchen sollen, den in dieser Region stärkeren Gegner zu demütigen. Russland ist eine der grossen Atommächte (gleichauf mit den USA) und ansonsten schon eine Regionalmacht, nur eben in der wichtigen Region Eurasien. Insogern hat Obama da weniger Ahnung bewiesen als Brzezinski.
«Auch die USA übten Einfluss auf ihre Nachbarn aus, sagte Obama weiter. „Wir müssen sie aber in der Regel nicht überfallen, um eine starke kooperative Beziehung zu ihnen zu haben“, fügte er hinzu.»
(Hervorhebung izitiwab)
@itzi
>>>Wir müssen sie aber in der Regel nicht überfallen, um eine starke kooperative Beziehung zu ihnen zu haben“, fügte er hinzu.»<<<
Also damit hätte die Sowjetunion 1956 Ungarn und 1968 CSSR auch rechtfertigen können.
Aber aus dem Mund eines Friedensnobelpreisträgers klingt das natürlich glaubwürdiger…
«Stepanowitsch»
Wer ist dieser Stepanowitsch?
«Vielleicht sollten die erst einmal bei ihrer korrupten Oberschicht nach den fehlenden Milliarden suchen.»
Sie werden lachen, aber darüber rege ich mich auch manchmal auf, dass die eigene Bevölkerung nicht mit drakonischen Maßnahmen zur Kasse gebeten wird.
Aber 1. bin ich bestimmt nur durch die Heldengeschichten des Großen Vaterländischen Krieges versaut worden.
2. Ist das kein Grund, nicht trotzdem zu helfen.
3. Käme bestimmt von Ihnen dann auch nur, dass man solch einen Faild State, der so diktatorisch mit einen Bürgern umgeht, nicht auch noch unterstützen darf.
«Aha, wieso redet man dann davon?»
Vielleicht weil Waffenbrüderschaft doch zu verräterisch wäre?
Ginge es rational doch um Interessen, dann würde man sich sicher anders verhalten.
«Ukraine ist egal.» stimmt in jedem Fall.
Manuela Schwesig (SPD): „Es geht um eine wichtige Entscheidung für die Zukunft Deutschlands. Diese Verfassungsänderung ermöglicht es dem Bund und den Ländern, kraftvoll in die Zukunft zu investieren“, begründete Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Entscheidung.
Meck-Pomm besteht im Moment aus SPD und die LINKE.
«…kraftvoll in die Zukunft zu investieren»
Ja. Willkommen im Jahr 1933. Siech heul!
Für die Grundgesetzänderung stimmten im Bundesrat zwölf Länder mit insgesamt 53 Stimmen. Die übrigen Länder Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen enthielten sich.
Dieter Nuhr hat es gestern treffend ausgedrückt:
Er verstehe nicht, warum er Steuern zahlen müsse, wenn der Staat Geld auch erfinden könne.
Irgend Jemand muss ja die Zinsen bezahlen.
Oder sollen etwa die Profiteure dafür aufkommen? Ein völlig abwegiger Gedanke, oder?
Die Zinsenzahlung könnte man ja auch ´erfinden´, weiß nur nicht ob das unendlich möglich wäre.
Tja, die Profiteure sind doch die Säulen unseres kapitalistischen Systems, oder?
«Die Zinsenzahlung könnte man ja auch ´erfinden´, weiß nur nicht ob das unendlich möglich wäre.»
Man kann Schulden durch Inflation verrimngern, auf Kosten derjenigen, welche die Anleihen gezeichnet haben.
Ich würde derzeit keine deutschen Staatsanleihen mehr kaufen. In den ersten Jahren mag das noch rentabel sein, aber man muss sehr aufpassen, dass man nicht zu spät aussteigt.
2% Prozent Inflation, 2% Prozent für die Bundeswehr.
Mal sehen, welche Zahl sich zuerst signifikant verändert.
Ich sehe auch eine Zahl steigen und die andere folgt.
«…die Profiteure sind doch die Säulen unseres kapitalistischen Systems, oder?»
Des alleinseligmachenden, ja. Wenn wir sie nicht bereichern dürften, durch Arbeit, miese Produktqualitäten, Mietzahlung u. v. m. wäre unser Leben sinnlos.
Wenn Geld und Zisen erfunden werden, würde ich meine Arbeit auch gerne «erfinden».
Mein Einkommen sollte aber aus Krügerrand bestehen. Anteilig auch Naturalien.
«Musk bezahlt 100 Dollar für eine Unterschrift unter seine Petition.»
Das ist keine Korruption, sondern schlichter Kauf von Arbeitskraft, in diesem Falle eben von Unterschreibkraft. Stupid capitalism.
«Musk bezahlt 100 Dollar für eine Unterschrift unter seine Petition.»
Das ist in den USA legal, so sehr, dass es nicht einmal Bundesstaaten verbieten können. Dazu perplexity.ai:
Einige Staaten haben versucht, die bezahlte Unterschriftensammlung zu verbieten oder einzuschränken, aber Bundesgerichte haben solche Verbote in fünf Staaten als Verletzung des Ersten Verfassungszusatzes verworfen.
Die Quelle ist ABCnews.
Ja, habe auch gelesen, daß ein Gericht eine Rüge ausgesprochen hat, aber nicht eingegriffen.
Für eine Demokratie bedenklich, vor Allem, weil sich das Vermögen immer mehr konzentriert. Die Möglichkeiten diesbezüglich steigen dadurch.
Sorry, es war das Justizministerium.
Allerdings muss ich auch sagen, dass sich Musk bei mir die 100 US$ hätte sparen können. Politischer Aktivismus und ein Richteramt gehen wirklich nicht zusammen.
Politischer Aktivismus von Milliardären eben auch nicht.
Nee, das ist wirklich ein Unterschied. Jeder Bürger darf politischer Aktivist sein, egal, wie viel Vermögen er hat.
Ein Richter in seinen Amtshandlungen darf das nicht.
Ähem, ne.
Das ist ein Unterschied beim Unterschied.
Die Möglichkeiten, die Milliardäre besitzen, gehen über die des einfachen Bürgers weit hinaus. Es ist keine Waffengleichheit bezüglich der Meinungsäußerung gegeben.
Ohne das entsprechende Kapital können Andere ihre Petition nicht in gleichem Maße befeuern.
Meist verfügen sie auch nicht über weitreichende Presseorgane oder die Macht, Regierungen zu erpressen.
«Die Möglichkeiten, die Milliardäre besitzen, gehen über die des einfachen Bürgers weit hinaus. Es ist keine Waffengleichheit bezüglich der Meinungsäußerung gegeben.»
Sicher. Aber das ist im Kapitalismus so legal. Dass ein Richter nach politischen Gesichtspunkten entscheidet, ist es nicht. Er hat das Gesetz politisch neutral auszulegen.
Meine Antwort zu Izi bzgl. Grundsatzproblem Software:
>>ch erhöhe mal die Verschachtelungstiefe, aber die Spaltenbreite wird dann wirklich absurd klein.<<
Ja, die wird absurd klein, deswegen meine Frage, ob der Parameter zum Einrücken der Kommentare anders eingestellt werden kann.
Das Einrücken ist eigentlich jetzt schon grenzwertig. Ich denke nicht, daß das praktikabel wäre.
Die USA behalten sich die Letztentscheidung über jeglichen Einsatz der F-35 vor, also auch zur Verteidigung Deutschlands.
China erwägt, zur «Koalition der Willigen» beizutragen und Friedenstruppen für die Ukraine zu stellen (Quelle: «Die Welt»).
Chinesische Diplomaten haben dazu bei der EU in Brüssel sondiert. Bald werden wir wissen, ob die EU wirklich neutrale Friedenstruppen haben will.
Eigentlich wissen wir doch schon, dass die EU keine neutrale Friedenstruppen wünschen, sondern den Krieg zum Leidwesen der ukrainischen Bevlkerung & auf Kosten der einheimischen Bevölkerung fortsetzen möchten. Viele denken, dass sie kurz vor dem Ziel sind, dass die RG ruiniert ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, ggf. 1 Jahr aber höchstens noch 2-4 Jahre & wenn bis dahin Russland immer noch existiert, dann ist die Europäische Kamikaze-Armee zumindest startklar für den Selbst- & Massenmord.
Das denke ich nicht, Die wollen nur nicht öffentlich ihr Scheitern zugeben.
Im Prinzip wissen die EU-Politiker schon, dass sie gegen Trump nicht bestehen können (weil USA) und dass die Ukraine gegen Russland nicht bestehen kann (noch schlechteres Kräfteverhältnis, geht überhaupt nur mit US.Unterstützumg und nicht mal damit auf Dauer).
Sie hatten nur gehofft, dass Trumps Haltung ihnen noch irgendeinen gesichtswahrenden Ausweg ermöglichen würde.
Nun müssen drei Fragen beantwortet werden. Würde die Ukraine chinesische Friedenstruppen akzeptieren? Würde die EU das tun? Würden die USA das tun?
In allen drei Fällen würde ein Nein die Argumentationslinie dieser Konfliktparteien zerstören. Genau deshalb schlägt China das vor.
& ein weitere kluger Schachzug der Chinesen.
In der Tat. 3000 Jahre Tradition, andauerndes Bildungsstreben, andauernder Fleiss und weit über 1 Milliarden Leute sind auch schwer zu schlagen, wenn man selbst nichts von all dem hat.
Also China finden Sie «neutral»? So wie die Schweiz etwa? 😉
Die EU ist Partei dadurch, dass sie Waffen an die Ukraine liefert. China liefert keine Waffen an Russland. Eine Friedenstruoppe, die Kräfte aus Grossbritannien, der EU und China kombiniert, wäre sicherlich neutraler und für Russland eher akzeptabel als eine Truppe, die nur aus Ukraine-Unterstützern besteht.
Schwierig, eine «Friedenstruppe» fast oder ganz aus Kriegsbeteiligten zusammenstellen.
Wer soll die 100.000 bis 300.000 Mann plus Waffen und Versorgung bezahlen?
Kasernen müßten gebaut werden. Vielleicht sogar Kriegsschiffe in der Gegend.
Wenn man die bisher angedachten finanziellen Hilfen nach dem Krieg mitrechnet ist das die teuerste versuchte NATO Erweiterung der Geschichte.
Da wird eine gute Erzählung benötigt um die Bürger zu mehr Arbeit zu bewegen bei gleichzeitigem Verlust an Wohlstand.
Soweit man bei den Ärmeren davon reden kann.
Denn die wurden von Merz zuerst diesbezüglich erwähnt.
«…und für Russland eher akzeptabel als eine Truppe, die nur aus Ukraine-Unterstützern besteht.»
Nach dem Beginn der neuen Freundschaft zwischen Putin und Trump sind die russischen Propagandakanäle recht empört über Chinas Verhalten. Es ist doch unglaublich, dass China Drohnen und andere Komponenten an ukrainische Firmen liefert. Mittlerweile gibt es mehrere humanitäre Lieferungen aus China für die Ukraine. Aber der Gipfel der Frechheit ist, dass ein großer chinesischer Fernsehsender ein Team auf die ukrainische Seite der Front geschickt hat.
Das ist doch eine gute Entwicklung. Ich hatte eher auf Indien gehofft als auf China, das ich vor dem Beginn der Verhandlungen noch als zu russlandnah für eine solche Mission sah. Wenn China die Sicherheit der Ukraine garantiert, wird Russland das wohl oder übel respektieren müssen.
Ich bin aber skeptisch gegenüber China. Deren Verhalten ist mir zu unehrlich. Einerseits Friedensengel sein und von der Souveränität der Ukraine schwätzen, aber in der Praxis Russland unterstützend. China hätte schon längst für Frieden in der Ukraine sorgen können.
Braucht man ein russisches «U-Boot» in der Ukraine?
>>Braucht man ein russisches «U-Boot» in der Ukraine?<<
Mal abgesehen davon, dass China niemandes U-Boot ist _ braucht man ein europäisches ´U-Boot´ in der Ukraine? Sie möchten etwas nicht, was si anderen aber zumuten wollen. So funktionieren keine Lösungsansätze.
» braucht man ein europäisches ´U-Boot´ in der Ukraine? »
Wie können europäische Friedenstruppen sich selbst unterwandern, also ein U-Boot sein? Der Wunsch der Ukraine nach europäischen Friedenstruppen ist uralt.
«Sie möchten etwas nicht, was si anderen aber zumuten wollen.»
Keine Ahnung was Sie damit sagen wollen?
«Deren Verhalten ist mir zu unehrlich.»
Können Sie mir eine Liste von 10 ehrlichen Staatsführern geben?
«China hätte schon längst für Frieden in der Ukraine sorgen können.»
Wie das? Offenbar konnte das nicht einmal die NATO.
Und jetzt kommen Sie mir nicht mit chinesischen Sanktionen gegen Russland. Warum sollte die chinesische Staatsführung die ukrainischen Interessen über die eigenen stellen?
>>Warum sollte die chinesische Staatsführung die ukrainischen Interessen über die eigenen stellen?<<
Wird in der Ukraine nicht auch die chinesische Freiheit verteidigt?
Der war wirklich gut.
«Warum sollte die chinesische Staatsführung die ukrainischen Interessen über die eigenen stellen?»
Was sind die chinesischen Interessen? Russland zu schwächen, damit China quasi eine willige Kolonie für billige Rohstoffe und einen Absatzmarkt für seine Glasperlen hat?
Könnte es sein das China der Krieg zu lange dauert und er sich langsam negativ auf den Handel mit den wichtigen Handelspartnern auswirkt?
Könnte es sein, dass China der neue Kuschelkurs zwischen Trump und Putin auch nicht passt?
China ist bislang nicht dadurch aufgefallen, andere Länder schwächen zu wollen. Deren Priorität ist, China zu stärken. Außerdem gibt es einen Widerspruch in Ihrer Argumentation: Es ist unsinnig ein Land zu schwächen & gleichzeitig dort einen rentablen Absatzmarkt zu schaffen. Ihre Geringschätzung chinesischer Produkte lasse ich mal aussen vor.
Die Annäherung zwischen USA & RF wird von CH sicherlich aufmerksam beäugt. Es ist allerdings wenig vorstellbar, dass Bemühungen, ein Keil zwischen CH & RF zu treiben, von Erfolg gekrönt sein wird.
Der Ukrainekrieg hat keinen maßgeblichen Einfluss auf den Welthandel, auch nicht für den chinesischen Handel.
Last but not least: Die Chinesen rechnen früher oder später mit einer Konfrontation mit USA bzgl. Taiwan. Dabei wäre es beruhigend, einen nicht feindlich gesinnten Nachbarn im Rücken zu haben.
@mymind
>>>Last but not least: Die Chinesen rechnen früher oder später mit einer Konfrontation mit USA bzgl. Taiwan. Dabei wäre es beruhigend, einen nicht feindlich gesinnten Nachbarn im Rücken zu haben.<<<
Ich hoffe trotzdem, daß es dazu nie kommt.
Und ich bin mir auch sicher, daß China es nicht darauf ankommen lassen will.
Das Problem sind für mich wieder einmal, und eigentlich fast immer, die Amerikaner…
«Das Problem sind für mich wieder einmal, und eigentlich fast immer, die Amerikaner.»
Yo, der US-Antimerikanismus hat auch lange Linien.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/geschichte-des-antiamerikanismus-wie-er-von-europa-aus-die-ganze-welt-erfasste-ld.1853689
(Vermutlich kann das mal wieder niemand lesen. Aber ich denke, die beiden Karikaturen zeigen schon, wohin der Hase laeuft.)
Was sind die ukrainische Interessen? Seit 1992 bis heute?
«Es ist unsinnig ein Land zu schwächen & gleichzeitig dort einen rentablen Absatzmarkt zu schaffen. Ihre Geringschätzung chinesischer Produkte lasse ich mal aussen vor.»
1. Aus chinesischer Sicht hält Russland noch chinesisches Territorium besetzt.
2. Im Vergleich zu den Exporten Chinas in die EU/USA ist Russland ein Zwerg. Allein Deutschland kauft mehr Waren in China als Russland.
3. Wenn ich in der Ukraine bin, bin ich immer wieder erstaunt, welch unterschiedliche Qualität in China produziert werden kann. Solche miesen Sachen habe ich in Deutschland noch nicht gesehen, selbst wenn man hier von Chinaschrott spricht.
Warum haben 2022, Februar die Herren Scholz und Macron am langen Tisch nichts erreicht außer den Abstand zu vertiefen.
Ein dehr unkluger Schachzug von den Kanadiern, sprich dem Commonwealth: Die kanadische Botschafterin legte heute in St. Petersburg ein kümmerliches Bund Nelken am Denkmal zur Erinnerung der Opfer der Belagerung von Leningrad nieder.
https://pbs.twimg.com/media/GmfFnJ0a8AAF9Il?format=jpg&name=medium
Gleichzeitig schreibt sie auf X:
«Our best offering to the dead is truth — remembering both the heroism and the suffering of Leningrad, the outcomes of both Molotov-Ribbentrop and of Yalta — so that we learn from history rather than distorting it to our current ends.»
Diese bösartigen Figuren sind im Grunde nicht mehr erträglich.
Da bin ich nicht so sicher. Was davon ist eigentlich falsch?
Die Opfer von Leningrad in einem Atemzug mit dem Molotow-Ribbentrop-Pakt zu nennen, insinuiert, dass die Sowjets|Russen selber schuld für den an ihnen begangenen Völkermord sind. Die Botschafterin eines Landes, das nach WK II Zufluchtsort für Faschisten & deren Kollaborateure war, sollte mehr Fingerspitzengefühl zeigen & sich an ihren Text halten: Die Geschichte nicht für aktuelle Ziele verzerren.
Dann erwähnt sie in diesem Zusammenhang noch Jalta, was will sie damit sagen? Offenbar will sie auf Vereinbarungen zwischen Mächten um Einflussgebiete hinweisen, was hinter der Annäherung zwischen Trump & Putin vermutet wird. Gut, dass kann sie machen, aber nicht im Zusammenhang mit dem Gedenken an Leningrad.
«Die Opfer von Leningrad in einem Atemzug mit dem Molotow-Ribbentrop-Pakt zu nennen, insinuiert, dass die Sowjets|Russen selber schuld für den an ihnen begangenen Völkermord sind.»
Das sehe ich nicht so. Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Molotow-Ribbentrop-Pakt und dem späteren Ueberfall Deutschlands auf Russland. Dazwischen gab es noch Stalins Besetzung von Bessarabien und der Nordbukowina (in Rumänien) nach einem Ultimatum im JUni 1940. Diese geschah in einer Grauzone des Molotov-Ribbentrop-Pakts, widersprach jedoch dessen Geist.
Die Dinge ware auch damals nicht schwarz-weiss.
Richtig ist allerdings auch, dass der Molotov-Ribbentrop-Pakt ein Ergebnis der Unwilligkeit Grossbritanniens und Frankreichs ist, mit der Sowjetunion einen Dreimächtepakt gegen Nazideutschland abzuschliessen. Dieser Pakt hätte vermutlich den 2. Weltkrieg verhindert. Gescheitert ist er hauptsächlich an der Weigerung Polens, die Rote Armee im Verteidigungsfall auf polnisches Territorium zu lassen. Das wiederum war auch nicht völlig abseitig, denn der französische Aussenminister hatte zuvor (geheim) bereits sein Einverständnis zu einer sowjetischen Abspaltung Ostpolens gegeben.
Die Nazis hätten die Sowjetunion so oder so überfallen. Darauf haben die Briten & Franzosen spekuliert, deswegen auch ihre Unwilligkeit ein Bündnis mit der SU gegen Deutschland zu schließen.
Die unterschiedliche Interpretation des Verlaufs dieser Geschichte gehören dennoch nicht im Rahmen des Gedenkens an Völkermordopfer thematisiert. Das gebürt der Anstand. Selbst wenn die SU Deutschland angegriffen hätte, ist die bewusste Aushungerung damit nicht zu relativieren.
@mymind
>>>Selbst wenn die SU Deutschland angegriffen hätte, ist die bewusste Aushungerung damit nicht zu relativieren.<<<
Wenn man aber erst einmal in der Rhetorik des Krieges gefangen ist, kann man ja argumentieren: Die hätten sich ja ergeben können.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte nichts relativieren. Es war ein verbrecherischer Angriffskrieg und er sollte den jüdischen Bolschewismus ausrotten.
Genauso wurde er auch geführt.
Aber eine Frau Albright antwortete ja auf die Frage der toten Kinder im Irak durch das Embargo auch, daß sie denke, daß es dies Wert gewesen wäre.
Von einem großartigen Aufschrei in der demokratischen westlichen Welt ist mir da nichts bekannt…
@itzi
>>>Richtig ist allerdings auch, dass der Molotov-Ribbentrop-Pakt ein Ergebnis der Unwilligkeit Grossbritanniens und Frankreichs ist, mit der Sowjetunion einen Dreimächtepakt gegen Nazideutschland abzuschliessen. Dieser Pakt hätte vermutlich den 2. Weltkrieg verhindert.<<<
Aber das hätte doch den Angriff der Nazis auf Polen nicht verhindert.
Das einzige, was Dt. hätte stoppen können, wäre eine Vorrücken der Franzosen im Westen gewesen, denn dann wäre es wieder zum 2 Frontenkrieg gekommen. Die Engländer hätten auch landen können zur Unterstützung, also da hätte es nicht so gut ausgesehen für die Wehrmacht. Aber so war es ja nicht. An der Westfront war ja der sogenannte "Sitzkrieg", der niemanden etwas abverlangte.
Was mich aber immer wieder erstaunt, ist die völlige Verkennung des Charakters Hitlers durch die Westmächte. Dachten die wirklich, danach geht es gleich gegen Russland?
Aber selbst wenn es so gekommen wäre, dachten sie dann, Dt. gibt sich damit zufrieden?
So wie ich das schreibe, höre ich aber auch unsere Politiker in Bezug auf Rußland argumentieren: Wenn die Ukraine verliert, sind die nächsten Opfer die Balten, Polen und dann kommt Deutschland an die Reihe.
Und da weiß ich dann auch nicht mehr, was ich dieser perversen Logik entgegensetzen soll.
Man muß eben Putin mit Hitler gleichsetzen, dann kann man so argumentieren.
Die Angelsachsen kämpfen immer bis zum letzten Mann. Aber nie mit ihren eigenen Leuten. Die brauchen sie zur Verteidigung ihrer Insel.
«Aber das hätte doch den Angriff der Nazis auf Polen nicht verhindert.»
Wahrscheinlich schon. Wenn es ein offengelegtes Dreimächtebündnis Grossbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion zum Schutz Polens gegeben hätte (und um den ging es), dann hätte Hitler mit der Wehrmacht nicht wagen können, Polen anzugreifen. Genau deshalb hat Hitler ja mit der Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag abgeschlossen und sich auf Einflussphären geeinigt, bevor er Polen angegriffen hat.
Mir fällt dazu ein: Der damalige sowjetische Botschafter in London hat in einer Runde mit hohen *Lords* gefragt ob denn jemand Hitlers Kampf gelesen hat. Die Antwort: Ja, aber das ist doch nur ein Buch.
Ja, scheint’s die Parlamentarier konnten damals auch nicht klarer denken als heute.
@mymind
>>>Gut, dass kann sie machen, aber nicht im Zusammenhang mit dem Gedenken an Leningrad.<<<
Da stimme ich Ihnen völlig zu. Das ist eine absolute Entgleisung, aber eine bewußte Entgleisung.
In dieser Beziehung sind mittlerweile alle Grenzen menschlichen Anstands und Mittmenschlichkeit oder Empathie gefallen.
Zumindest hatte man in der Öffentlichkeit bis vor einiger Zeit auch noch Respekt und Ehrfurcht vor den russischen Opfern…
…sowjetischen Opfern.
Ja richtig. Sowjetischen Opfern.
Tschuldigung.
Ohne die Grafik völlig auf den Kopf stellen zu wollen, aber vielleicht könnte die Blockbreite verbreitert werden. Ist dann allerdings nachteilig für das Lesen auf Smartphone.
In den Nachdenkseiten, hat ein Leser ein Dokument verlinkt
https://www.nachdenkseiten.de/?p=130480
Kurt Bauer: Lehrveranstaltung «Schlüsseltexte und -dokumente zur Geschichte des Nationalsozialismus»
Denkschrift Hitlers über die Aufgaben eines Vierjahresplanes (1936),
einzelne Passagen:
«In diesem Sinne ist die deutsche Brennstofferzeugung nunmehr im schnellsten Tempo
vorwärtszutreiben»
Ersetzen wir Brennstofferzeugung durch regenerative Energiegewinnung
«Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!»
Ersetzen wir Wehrmacht durch Bundeswehr und Deutschland durch Europa
«Es ist jetzt notwendig, auszuführen, das, was wir können.
Ich stelle damit folgende Aufgabe:
I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.»
Ich sehe da gruselige Parallelen…
«Ich sehe da gruselige Parallelen…»
Sie lassen sich aber leicht manipulieren. Lesen Sie doch einfach die komplette Denkschrift selbst. Findet man im Internet.
Bloß mal als kleine Anregung, wer spricht heute vom Lebensraum des deutschen Volkes, wie es als Ziel in der Denkschrift postuliert wird?
@Petrowitsch
Ich weiß, daher habe ich ja auch die «Auszüge». Und daß man mich «schnell» manipulieren kann, glaube ich eher nicht.
Allerdings bin auch ich manipulierbar, genauso wie sie selbst.
Die gruseligen Parallelen sehe ich auch eher in der immensen Verschuldung und der mittlerweile unüberhörbaren Kriegsrhetorik verbunden mit Aufrüstung.
Frankreich ist übrigens noch mehr verschuldet, GB weniger als Frankreich mehr als Deutschland.
Deshalb habe ich Sorge und finde eben auch Parallelen zu schlimmen, und wie ich meinte, vergangenen Zeiten.
Ich will doch auch nicht, daß Sie das auch so sehen. Es ist meine Befürchtung.
Sie können sich durch diese Maßnahmen auch in Sicherheit wiegen…
«Die gruseligen Parallelen sehe ich auch eher in der immensen Verschuldung und der mittlerweile unüberhörbaren Kriegsrhetorik verbunden mit Aufrüstung.»
Damit sind wir wieder beim Kern der Sache: Die künftige Regieung lässt sich von der alten Regierung (plus Bundesrat) einen Blankoscheck für militärische Aufrüstung ausstellen. Garniert mit auf 500 € begrenzten Sonderschulden, deren Ziele undefiniert bleiben: Irgendwie Infrastruktur, irgendwie Klima …
Die kommende Regierung hat auch hier freie Hand, ihren Lobbyisten zu folgen.
Fest steht, dass kriegsvermeidende Diplomatie kein Ziel ist. Auch Ausgleich sozialer Ungleichheiten und Armutsvermeidung ist definitiv kein Ziel.
Das Grauen ist schon sehr berechtigt.
«Garniert mit auf 500 € begrenzten Sonderschulden…»
Haha, Lindner lässt grüssen 😉
Es sollte natürlich heissen:
Garniert mit auf 500 Mrd. € begrenzten Sonderschulden
Auf die paar Nullen kommt es jetzt auch nicht mehr an.
«Allerdings bin auch ich manipulierbar, genauso wie sie selbst.»
Das kommt darauf an, welche Informationen man hat und ob diese vollständig sind. In diesem Fall sind sie es und deshalb finde ich den Vergleich mit Hitler manipulativ.
Ich darf ja Putin auch nicht mit Hitler vergleichen, obwohl beide von einem Präventivkrieg und russischen (deutschen) Welt faselten. Ja selbst Kiew ließ Putin zur selben Zeit bombardieren wie Hitler. Kennen Sie das noch aus den Zeiten des politischen Liedes? In der Sowjetunion sang man damals:
Двадцать второго июня,
Ровно в четыре часа
Киев бомбили,
Нам объявили,
Что началася война.
Zweiundzwanzigster Juni,
Genau um vier Uhr,
wurde Kiew bombardiert,
uns wurde eröffnet,
dass der Krieg begonnen hat….
@Petrowitsch
>>>Ja selbst Kiew ließ Putin zur selben Zeit bombardieren wie Hitler<<<
Das ist nun in meinen Augen Manipulation.
Weil Kiew schon weit davor bombardiert, bzw. mit Raketen, Granaten etc. angegriffen wurde.
Das macht das Geschehen nicht besser oder relativiert es, aber hat nichts, aber auch gar nichts mit dem 22. Juni, dem Überfall Hitlers auf die SU zu tun.
Allerdings kann es auch sein, daß am 22. Juni Granaten, Bomben etc. in Kiew einschlugen.
Aber der Unterschied zu ihrer Behauptung in Verbindung mit einem bekannten Lied sollte doch auch Ihnen auffallen.
«Das ist nun in meinen Augen Manipulation.»
Gut, ich hätte nicht von «Zeit», sondern von «Uhrzeit» reden sollen. Nicht dass der Nächste daher kommt und sich beschwert, dass Putin Kiew ja gar nicht 1941 bombardiert hat. Ich bin aber auch wieder so etwas manipulativ ungerecht gegenüber Putin.
Entschuldigen Sie bitte meinen Sarkasmus, aber die Analogie zwischen Putin, Hitler, dem bekannten sowjetischen Lied und dem barbarischen Überfall um 4 Uhr morgens ist in der Ukraine so allgegenwärtig, dass ich gar nicht auf die Idee kam, dass es entscheidend ist, dass es ja nicht Juni war.
@Petrowitsch
>>>Gut, ich hätte nicht von «Zeit», sondern von «Uhrzeit» reden sollen.<<<
Nein, darum geht es auch nicht.
Ich schrieb, daß Kiew weit vor dem 22. Juni bombardiert wurde, nämlich schon am 24. Februar, an dem Tag, als der Krieg begann.
Ich schrieb auch weiter, daß auch am 22. Juni Bomben auf Kiew gefallen sein können.
Der Unterschied ist aber, daß Hitler den Krieg am 22. Juni begann, vielleicht auch mit Bomben auf Kiew. Putin begann den Krieg am 24. Februar mit Bomben auf Kiew.
Da gibt es überhaupt keine Gemeinsamkeit.
Weder im Datum noch in der Art der Kriegsführung.
Die Manipulation besteht in der Vermischung des Datums des Beginns des 2. Weltkrieges mit dem Datum des Überfalls auf die Ukraine.
Also des vollzogenen Vergleichs Putins mit Hitler.
Aber Putin ist eben nicht Hitler und man kann das nicht vergleichen.
Sie tun es und ich nenne es Manipulation.
«Der Unterschied ist aber, daß Hitler den Krieg am 22. Juni begann, vielleicht auch mit Bomben auf Kiew. Putin begann den Krieg am 24. Februar mit Bomben auf Kiew.»
Prima, dann war wohl Hitler sogar netter als Putin? Im Juni war es wenigstens nicht kalt, als Hitler die Kiewer aus ihren Häusern bombte. Wissen Sie, wie oft in Reportagen aus der Ostukraine gezeigt wird: «Dieses von Russen zerstörte historische Gebäude hatte selbst die Faschisten überlebt, dieses von Russen zerbombte Kraftwerk hat nicht einmal Hitler zerstört, Stadt so und so wurde nicht einmal von der deutschen Luftwaffe so zerbombt …. «. Hören Sie sich an, wie Putin und sein Propagandaapparat redet. So hat Hitler geredet.
Darf ich auch mal die Nazienkel bemühen? Schön, dass die Nazienkel, deren Vorfahren in der Ukraine länger und schlimmer gewütet haben als in Russland, heute mit Inbrunst den Aggressor gegen jede «Verleumdung» in Schutz nehmen. Für die ukrainischen Opfer legt man sich nicht so ins Zeug.
@Petrowitsch
Weil ich in meiner Antwort unten an Sie schrieb:»Aber Putin ist eben nicht Hitler und man kann das nicht vergleichen.
Sie tun es und ich nenne es Manipulation.», wollte ich auch zur Erinnerung anmerken:
Sie sollten doch vielleicht aus Bildern der Geschichte wissen, wie die SU damals nach 3 Jahren Hitlerkrieg aussah. Und Sie wissen doch sicher auch, wie die Ukraine nach 3 Jahren Putinkrieg aussieht.
Ich will den Krieg nicht beschönigen, aber daß es dabei signifikante Unterschiede gibt, müßte doch auch Ihnen ins Auge springen?
Es ist ein Scheißkrieg, aber kein VERNICHTUNGSKRIEG!!!
Ihrer Ausführung kann ich uneingeschränkt zustimmen. Es gibt genug Fakten, die dies untermauern.
«wie die SU damals nach 3 Jahren Hitlerkrieg aussah. Und Sie wissen doch sicher auch, wie die Ukraine nach 3 Jahren Putinkrieg aussieht.»
Sie finden es also ganz in Ordnung wie Mariupol, Bachmut und andere Städte nach 3 Jahren Putinkrieg aussehen?
Warum sprechen Sie den Ukrainern, die heute von Putin bombardiert werden, mit so einer Vehemenz das Recht ab, Putin mit Hitler zu vergleichen? Immerhin waren es deren Familien, Eltern und Großeltern, die unter Hitler gelitten haben.
«Warum sprechen Sie den Ukrainern, die heute von Putin bombardiert werden, mit so einer Vehemenz das Recht ab, Putin mit Hitler zu vergleichen?»
Vergleichen kann man alles. Aber die Unterschiede überwiegen in diesem Fall.
@Robert Zapf
Sie hatten an anderer Stelle zu den Friedensverhandlungen angemerkt:
«Ich habe auch das Video aufgerufen, es gibt nur ukrainische Untertitel.
Also für mich keine Chance, etwas zu verstehen.»
Ich hätte da zwei Mitschriften des Interviews zum Nachlesen anzubieten.
Ukrainisch:
https://censor.net/ua/videonews/3458085/na_zahodi_jyvut_za_stsenariyem_ne_daty_ukrayini_prograty_ale_i_ne_daty_rosiyi_rozvalytysya_intervyu
Russisch mit Anmerkungen:
https://echofm.online/statya-dnya/david-arahamiya-rossiya-mechtaet-o-tom-chtoby-my-prizvali-ih-sest-za-stol-peregovorov
Notfalls kann man die Übersetzungsfunktion des Browsers benutzen. Bei meinem Test war die Übersetzung zwar etwas holprig, aber zur Orientierung reicht es aus.
@Petrowitsch
>>>Bloß mal als kleine Anregung, wer spricht heute vom Lebensraum des deutschen Volkes, wie es als Ziel in der Denkschrift postuliert wird?<<<
Nehmen Sie doch bitte nicht alles wortwörtlich. Heute geht es nicht um Lebensraum. Heute sind es unsere westlichen Werte bzw. die Demokratie, die wir notfalls mit der Waffe in der Hand verteidigen müssen.
«Ich sehe da gruselige Parallelen…»
Ich auch.
Ich auch.
Aber hat nicht Russland schon viel eher auf Kriegswirtschaft umgestellt. Und das die Medien dort nicht manipulieren, kann man ja auch nicht gerade behaupten.
Und da stimmt’s sogar mit der Erweiterung des (russischen) Lebensraums.»
«Aber hat nicht Russland schon viel eher auf Kriegswirtschaft umgestellt.»
Ich zitiere mich von oben: «Die Auflösung des Warschauer Paktes mit einer Ausweitung der NATO zu beantworten liess keinen Friedenswillen erkennen.»
So eine Bemerkung liegt ausserhalb des Meinungskorridors, das ist mir schon bewusst. Aber: könnte ein kleines Schrittlein hinaus viellecht für etwas mehr Klarheit sorgen? Bitte nicht spontan («Instant-Antwort»), sondern überlegt anworten.
Schon mal gehört? Wir haben den kalten Krieg gewonnen. Und wir haben ihn beendet.
«Aber hat nicht Russland schon viel eher auf Kriegswirtschaft umgestellt.»
Wenn man nach der Definition geht, was Kriegswirtschaft wirklich bedeutet, so hat Russland erst auf Kriegswirtschaft umgestellt, nachdem die Ukraine (und implizit der Westen) den Vertrag von Istanbul abgelehnt hatte.
«Vertrag von Istanbul»
Es gab keinen Vertrag von Istanbul, nicht einmal einen Entwurf. Oder können Sie den liefern?
Was ich in der Presse gesehen habe und womit Putin immer herumwedelt, war eine Diskussionsvorlage seiner Mitarbeiter, wo schon im Kopf stand, dass dieses nicht Verhandlungsgegenstand und nicht mit der ukrainischen Seite abgestimmt war.
Also ich bin gespannt auf den Vertrag, der angeblich unterschriftsreif war!
Sie verstehen ja sicher das Interview, das der damalige ukrainische Verhandlungsführer am 24. November 2023 1+1 gegeben hat.
Laut Interfax Ukraine (2. April 2022) hat der damalige ukrainische Aussenminister nach den Verhandlungen von Istanbul gesagt:
„Sie [die russische Seite] haben auch unsere These bestätigt, dass die Entwürfe der Dokumente so weit entwickelt sind, dass direkte Konsultationen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern stattfinden können. Unsere Aufgabe ist es, die Endphase nicht des Dokuments selbst, sondern der Themen, die wir angesprochen haben, vorzubereiten und das zukünftige Treffen der Präsidenten vorzubereiten“.
Es muss also ein Dokument vorgelegen haben. Nach dem Interview von 1+1 mit dem ukrainischen Verhandlungsführer Arachamija war der Kernpunkt Frieden für eine Neutralitätserklärung der Ukraine und eine Garantie, nicht der NATO beizutreten.
«Es muss also ein Dokument vorgelegen haben.»
Na dann her damit.
Von ukrainischer Seite gab es den Vorschlag für ein Istanbuler Kommuniqué als Ergebnis der Verhandlungen vom 28-30. März 2022. Darin ging es einzig um einen neutralen Status der Ukraine mit entsprechenden internationalen Sicherheitsgarantien. Den Erhalt dieses Vorschlages hat Russland laut ihrer Interfax-Meldung bestätigt und gemeint, dass man darüber reden könnte. Das war kein zwischen den Seiten gemeinsam vereinbartes Dokument.
Dann taucht am 15.4.2022 eine Vorlage für Putin auf, in der Russland ein absolutes Vetorecht bei Entscheidungen zur Ukraine haben will und eine fast totale Entwaffnung der Ukraine fordert. Also eine Kapitulation der Ukraine. Wahrscheinlich habe ich noch etwas ausgelassen.
Die von mir genannten Dokumente findet man bei der NYT oder hier:https://www.kommersant.ru/doc/6772562
Haben Sie andere Dokumente? Denn keines der von mir vorgelegten Dokumente trägt die Unterschriften beider Delegationen. Also Putin hat wieder gelogen und gewisse Kreise glauben das auch wieder.
Ich habe mich nicht auf dieses Dokument bezogen (wo hätte ich?) sondern auf das vom ukrainischen Aussenminister damals erwähnte und auf Aeusserungen des ukrainischen Verhandlungsführers über dessen Inhalt.
«Ich habe mich nicht auf dieses Dokument bezogen (wo hätte ich?) »
Ja auf welche denn dann? Bitte einen Link!
Ich glaube nicht, dass man in der Lage ist, aufgrund von schwammigen Presseartikeln den tatsächlichen Inhalt der Dokumente zu rekonstruieren und daraus Schlussfolgerungen, einschließlich Schuldzuweisung, ziehen kann.
Andere würden Sie dafür, zu Recht, in der Luft zerreißen.
«Ich glaube nicht, dass man in der Lage ist, aufgrund von schwammigen Presseartikeln den tatsächlichen Inhalt der Dokumente zu rekonstruieren»
Ich beziehe mich auf wörtliche Zitate des ukrainischen Aussenministers (von einer ukrainischen Agentur wiedergegeben) und auf ein auf YouTube verfügbares Interview mit dem ukrainischen Verhandlungsführer. Bessere Quellen kann man gar nicht haben.
«Andere würden Sie dafür, zu Recht, in der Luft zerreißen.»
Ich bin ziemlich reißfest, jedoch flugunfähig.
Im Uebrigen zwingt Sie niemand, mich zu lesen oder mit mir zu diskutieren.
«Im Uebrigen zwingt Sie niemand, mich zu lesen oder mit mir zu diskutieren.»
Nee, schon richtig. Klingt aber jetzt etwas beleidigt.
Aber Sie lieben doch Herausforderungen! Also bitte, enttaeuschen Sie mich nicht!
«Klingt aber jetzt etwas beleidigt.»
Nee. Aber ich finde schon, dass dieser Ton unangemessen war.
Jede Herausforderung ist in Ordnung, so lange sie ein Argument in der Sache ist. Das war in dieser Form keines.
Ja, es war auch aus meiner Sicht unfair. Aber es passiert manchmal einfach, wenn gegensaetzliche Grundueberzeugungen aufeinander prallen.
«Gibt es nun «dieses Dokument» oder ist es nicht vorhanden?»
Eine Diskussion darum dürfte sinnlos sein, da von beiden Seiten gleich lautende Aussagen vorliegen über ein Dokument, das wohl beide Seiten kennen.
Der Diskussionsstiel von Petrowitsch ist in meinen Augen unseriös, seine Beiträge enthalten einen ungewöhnlich hohen Anteil an Unterstellungen.
Bitte keine persönlichen Angriffe. Der Stil von @Petrowitsch mag etwas angriffig wirken, er ist hier aber sozusagen auch in einer Minderheitsposition. Da geschieht so etwas im Eifer des Gefechts leicht einmal.
@ izi
«Da geschieht so etwas im Eifer des Gefechts leicht einmal.»
Ein Blick auf die Zeitstempel reicht, um zu erkennen, dass es nicht «im Eifer des Gefechts» geschehen ist.
Na, na.
Vielleicht, ist es besser das Kriegsbeil auf der persoenl. Ebene zu begraben – und sich wieder auf die sachliche Ebene zu begeben.
Und klar, ich bin da auch nicht immer koscher.
«Ich beziehe mich auf wörtliche Zitate des ukrainischen Aussenministers»
Der in der Zusammenfassung/Übersetzung ja etwas seltsam herüberkommt. Es gibt ein Dokument, welches aber nicht besprochen werden soll, sondern nur die Themen des Dokuments. Was bedeutet das?
«und auf ein auf YouTube verfügbares Interview mit dem ukrainischen Verhandlungsführer.»
In dem Interview wurde eindeutig gesagt, dass es das Dokument, welches Putin immer zeigt, nicht gibt.
«Im Uebrigen zwingt Sie niemand, mich zu lesen oder mit mir zu diskutieren.»
Ich versuche nur zu verstehen, wie Menschen zu so einer anderen Meinung als der meinen kommen können, wo wir doch alle denselben Zugang zu denselben Fakten haben. Insbesondere bei Fakten, wo es ja nicht einmal einen großen Interpretationsspielraum gibt. Sie sind hier nur mein «Opfer» weil Sie noch am meisten mit Fakten und Quellen operieren, was mir noch am meisten liegt als über Meinungen zu diskutieren.
Ich hoffe, ich nerve nicht zu viel und eventuell irre ich mich ja nur.
Sie nerven nicht. Ich fand nur die Bemerkung mit dem in der Luft zerreissen deplatziert.
@itzi
>>>«und auf ein auf YouTube verfügbares Interview mit dem ukrainischen Verhandlungsführer.»
In dem Interview wurde eindeutig gesagt, dass es das Dokument, welches Putin immer zeigt, nicht gibt.<<<
Das letzte ist die Aussage von @Petrowitsch.
Ich habe auch das Video aufgerufen, es gibt nur ukrainische Untertitel.
Also für mich keine Chance, etwas zu verstehen.
Allerdings soll es ja Programme geben, die aus einem Video heraus gute Übersetzungen generieren. Habe ich auch nicht.
Gibt es nun "dieses Dokument" oder ist es nicht vorhanden?
«Gibt es nun «dieses Dokument» oder ist es nicht vorhanden?»
Es gibt das von Putin herumgezeigte Dokument nicht zum Herunterladen. Dieses Dokument habe ich aber auch nie gemeint.
Es muss irgendein Dokument zum Ergebnis der Verhandlungen in Istanbul gegeben haben. Die ukrainische Prawda hat im November 2023 geschrieben:
«Arakhamiia fügte hinzu, dass die westlichen Partner von den Verhandlungen wussten und Entwürfe von Dokumenten sahen, aber nicht versuchten, eine Entscheidung für die Ukraine zu treffen, sondern eher Ratschläge gaben.»
Der «Entwurf eines Dokuments» ist – ein Dokument (nur noch kein unterzeichneter Vertrag). Interfax Ukraine hatte am 2. April 2022 einen Beitrag mit dem Titel: «Dokumentenentwürfe der ukrainisch-russischen Gespräche stehen zur Diskussion durch die Präsidenten bereit – Arachamia».
Arachamia war der ukrainische Verhandlungsführer. Er hat am 24. November 2023 im Interview mit «1+1» bestätigt, dass Russland der Ukraine im März 2022 ein Ende des Krieges gegen Zusicherung der Neutralität angeboten hat. Boris Johnson habe davon abgeraten, irgendetwas zu unterschreiben. Die Ukraine solle weiterkämpfen.
Um diesen Punkt ging es mir.
„Russischen Lebensraum erweitern .“
Sie müssen den Russen nicht jede Parole und Schandtat ihrer Vorfahren unterstellen.
Lebensraum, Vernichtungskrieg … ich kann es echt nicht mehr hören. Diese Vergleiche sind eine bodenlose Frechheit und eine unsägliche Verharmlosung der deutschen Verbrechen im zweiten Weltkrieg.
Dir Russen sind, was zivile Opfer angeht, noch nicht mal auf US/NATO-Niveau.
«Diese Vergleiche sind eine bodenlose Frechheit und eine unsägliche Verharmlosung der deutschen Verbrechen im zweiten Weltkrieg.»
Verstehe ich jetzt nicht. Ich habe doch lediglich einen weiteren Vergleich zu dem durchaus richtigen Vergleich der europaeisch- bzw. deutschen „Readiness 2030“ mit Hitler’s Denkschrift gemacht.
Und stimmt doch, dass sich Russland mit den vier Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschija und Cherson erweitern will.
(Und die Ukrainer dort sollen entweder die russische Staatsbuergerschaft annehmen oder «Russland» bis 10. September verlassen.)
PS: Vernichtungskrieg wuerde ich weder Russland noch anderswo Israel unterstellen.
«noch anderswo Israel unterstellen.»
Da sehen aber einige deutliche Anzeichen, laut Definition.
Ja, Sie haben ja recht, dass kann man nicht wirklich vergleichen. Aber was «unsere Vorfahren» mit den Russen bzw. sowjetischen Buergern (unter ihnen auch viele Juden) gemacht haben und was die mit den Vorfahren eines nicht geringen Teils der Ueberlebenden und Nachkommen der Juden von ganz Europa gemacht haben, die diesen israel. Staat nicht nur, aber doch schon praegen, ist schon vergleichbar.
«Da sehen aber einige deutliche Anzeichen, laut Definition.»
Ja, richtig. Und andere sehen das wiederum im jetzigen Ukraine-Krieg.
Aehm, manchmal sind’s sogar die Selben.
Das wäre falsch. In der Ukraine ist kein Völkermord im Gange, laut Definition.
Was hat das mit der Judenvernichtung zu tun?
Der hat doch niemand widersprochen.
«Was hat das mit der Judenvernichtung zu tun?
Der hat doch niemand widersprochen.»
Aber den sowjetischen Opfern des deutschen Vernichtungskriegs hat doch auch niemand widersprochen. (Ausser ein paar Durchgeknallte.)
Es geht mir, als Nazi-Nachfahre, um die Denkverbote.
Wenn man ueber die Verbrechen Russlands nicht sprechen darf, sollte man auch ueber die Verbrechen der juedischen Nachkommen der Shoa schweigen.
Selbstverstaendlich gilt das auch umgekehrt.
Ich denke, dass es prinzipiell ein unlauteres Argument ist, dass man nicht kritisiert werden dürfe, weil den eigenen Vorfahren Unrecht angetan wurde.
Menschen kann man an ihrem eigenen Verhalten messen und dabei sollte man als mildernde Umstände nur heranziehen, was diesem Verhalten direkt vorausging,
Wer sagt, daß man über das ein oder andere nicht sprechen darf?
Nazi-Nachfahre finde ich insofern falsch, da man nur Nachfahre einer Person sein kann. Nicht dessen Taten.
@Nera
>>>Wenn man ueber die Verbrechen Russlands nicht sprechen darf, sollte man auch ueber die Verbrechen der juedischen Nachkommen der Shoa schweigen.<<<
Ich würde eher sagen: "Wenn ich über die Verbrechen Russlands nicht reden will, dann ist es unredlich im Gegenzug auf die Verbrechen anderer Staaten hinzuweisen."
Da gehören eben aber auch USA, Israel, eigentlich ganz Europa, aber auch die Hamas dazu.
Wenn man das aber nicht zuläßt, ein schöner neuer Begriff ist da "Whataboutismus", wird man schnell in einer Sackgasse landen.
Natürlich ist ein Verweisen auf vergangene Verbrechen einer Seite in dem Fall nicht hilfreich, wo diese Seite erkennbare Änderungen vollzogen hat, wie z.B. Deutschland.
Aber da sind wir schnell beim Begriff der "Opferkultur". Jetzt sollen sich die Kolonialländer Asche aufs Haupt streuen, für ihre Politik vor 200 Jahren. Ist ja im Prinzip auch nicht falsch. Aber weitaus besser wäre die Forderung, sich wirklich offen mit dieser Geschichte, und es ist Geschichte, auseinanderzusetzen und dafür zu sorgen, daß es nie wieder dazu kommen kann.
Und da sehe ich nun bei vielen Ländern die Bereitschaft und auch längeres Tätigwerden in dieser Hinsicht.
«Sie müssen den Russen nicht jede Parole und Schandtat ihrer Vorfahren unterstellen.»
Wissen Sie, früher habe ich manche Geschichten über sowjetische Soldaten als Schauermärchen abgetan. Heute, wo ich sehe wie russische Soldaten in der Ukraine wüten, bin ich geneigt sie doch eher für wahr zu hallten. Danke Putin!
Ganz nebenbei, frage ich mich, was Sie auf ihren Nickname Smerdjakow gebracht hat. Der Name ist in der russischen Kultur vorbesetzt, hat eine nicht so ganz angenehme Herkunft und wurde abwertend für eine nicht so ganz russlandfreundliche Bewegung benutzt. Also das ganze Gegenteil von Ihnen. Aber eventuell habe ich im Russischunterricht nur mal wieder gepennt und alternative Bedeutungen verpasst.
Tratsch 1: Ist der US-Außenminister ihre neue Liebe? Gemeint ist die sich nach New York befördernde AM a.D. der BRD und der liebe Anthony a.D. mit familiären Spuren zur Ukraine. Hab ne Bunte vom 08.Januar 2025 gesehen.
Tratsch 2: Der grüne Pulover a.D. soll an 2027 den UHU beerben. Meldet der Flur des Bundestages.
Tratsch 1: Aber, aber. Der ist verheiratet und hat einen sechsjährigen Sohn sowie eine fünfjährige Tochter.
Tratsch 2: Mir ist nicht klar, wie die in zwei Jahren dafür eine Mehrheit in der Bundesversammlung finden wollen.
1 – Patchworkfamilie ist woke.
2 – Nun ja, vielleicht gibt es Abmachungen innerhalb der Einheitspartei zum Wohle gegen die Brandmauer.
Mir fällt im Moment für den neuen Bundespräsidenten niemand ein, hat aber noch Zeit.
*Mal eine Frage, wenn Sie sich vor Kampfhandlungen in Sicherheit bringen wollten, würden Sie in Richtung Front laufen, dorthin wo gekämpft und gestorben wird?*
Als Zivilist würde ich rückwärts laufen. Also mit der russischen Armee, die Cherson aufgab um auf das linkslastige Ufer des Dnipro zu kommen.
Wie schmeckt der Kaffee in Lemberg? Und vor allem, wie haben Sie hierher gefunden?
«Als Zivilist würde ich rückwärts laufen. Also mit der russischen Armee, die Cherson aufgab um auf das linkslastige Ufer des Dnipro zu kommen.»
Ja und als Propagandist würde man erzählen, dass alle Süd/Ost Ukrainer nach Russland wollen.
«Wie schmeckt der Kaffee in Lemberg?»
Das weiß ich nicht. Ich habe doch gesagt ich «komme» vom Dorf.
Vom Dorf kommen viele in die Stadt.
Wie viele Ukrainer haben mit den Füßen freiwillig seit 1992 für Russland abgestimmt? Ich weiß es nicht, aber es gibt sie.
Und vor allem, wie haben Sie hierher gefunden?
«Vom Dorf kommen viele in die Stadt.»
Ohh wie philosophisch. Lemberg ist nicht die einzige Stadt in der Ukraine. Warum fragen Sie mich also gerade nach Lemberg? Sie pflegen doch nicht etwa irgendwelche Vorurteile?
«Wie viele Ukrainer haben mit den Füßen freiwillig seit 1992 für Russland abgestimmt?»
Seit 1992 hat Russland ja wohl auch so ein paar Millionen Menschen an den bösen Feind verloren. Manche sind freiwillig gegangen, manche, weil sie in Russland um Leib und Leben fürchten mussten.
«Und vor allem, wie haben Sie hierher gefunden?»
Warum ist das für Sie wichtig? Professionelles Interesse? Schon mal was von Suchmaschinen gehört?
*Sie pflegen doch nicht etwa irgendwelche Vorurteile?*
Lemberg als Stadt? Nein. Wollte nur wissen wie der Kaffee dort schmeckt. Also so wie in Wien?
*Seit 1992 hat Russland ja wohl auch so ein paar Millionen Menschen an den bösen Feind verloren. Manche sind freiwillig gegangen, manche, weil sie in Russland um Leib und Leben fürchten mussten.*
Ist richtig, beantwortet meine Frage nicht.
*Warum ist das für Sie wichtig? Professionelles Interesse? Schon mal was von Suchmaschinen gehört?*
Der Engländer zeigt die drei so, das fällt einem Deutschen auf. Frei nach Bridget von Hammersmark.
«Lemberg als Stadt? Nein. Wollte nur wissen wie der Kaffee dort schmeckt. Also so wie in Wien?»
Mindestens so gut, eher noch besser. Hat ein ehemaliger Mitarbeiter von mir gesagt, der zwar auch nicht direkt aus Lwiw kam, aber die Stadt gut kannte.
«Der Engländer zeigt die drei so, das fällt einem Deutschen auf.»
Also doch professionelles Interesse?
Aber das hat man doch schon bei Stierlitz in «Siebzehn Augenblicke des Frühlings» gelernt, wie man in Berlin richtig die Zigarette ausmacht, seinen Kaffee umrührt…
*Also doch professionelles Interesse?*
Nein. Sie fallen nur auf. Plus und Minus. Dabei will ich es belassen.
Bis zu einem gewissen Grad kann man mit Logik und der Einpreisung von Irrationalität einen Sachverhalt analysieren und sich eine Meinung bilden.
Generell bleibt die Unbekannte in Diktaturen und Demokratien, daß der Bevölkerung teils elementare Informationen vorenthalten werden.
Die Lüge und Inkompetenz nimmt einen gewaltigen Raum ein, bei Weitem größer als der Bürger denkt.
Dieses Restrisiko schwankt und kann auch weit über die 50% gehen. Die tatsächlichen Fakten werden teils in Jahrzehnten bekannt, teils nie.
Die Mehrheit ist gerade für mehr Rüstung, die genannten Summen exorbitant. Auf welcher Grundlage entstand diese Meinung? Kann der Bürger überhaupt erkennen, daß er diese Grundlagen gar nicht kennt? Will er dies überhaupt?
Nach dem Großereignis dann: Wie konnte es soweit kommen?
Insofern sollte Skepsis quasi ein «Schulfach» werden. Wenige Schulfächer hätten eine so umfassende Wirkung im Leben.
In der Forschung eine Notwendigkeit und ein guter Lehrer legt bei der Ausbildung hohen Wert darauf, der Bürger glaubt allerdings eher.
«Trump hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er von Richtern, die gegen ihn entscheiden, nichts hält. Er wirft ihnen Parteipolitik vor. Seine Sprecherin Leavitt erklärte, es gebe Richter, die als Aktivisten agierten, die versuchten, die Agenda der Regierung zu bremsen. Das sei inakzeptabel.
Boasberg, der Richter, der die Ausweisung der venezolanischen Migranten nicht einfach so hinnehmen will, forderte weitere Informationen an. Das wird aber bisher vom Justizministerium ignoriert. Denn, so erklärte Justizministerin Pam Bondi auf Fox News, der Richter habe gar kein Recht, weitere Fragen zu stellen. Die Justiz mische sich in die Regierung ein, behauptete Bondi.
Von der Regierung von Venezuela heißt es inzwischen, bei den abgeschobenen Venezolanern handele es sich nicht um Mitglieder der kriminellen Organisation Tren de Aragua. Es sei eine Lüge, dass sie dem Tren de Aragua angehören, sagte Venezuelas Innenminister Diosdado Cabello.
Auf seiner Online-Plattform Truth Social forderte Trump die Richter des Supreme Court auf, Entscheidungen von Bundesrichtern gegen seine Politik zu unterbinden. «Stoppen Sie landesweite einstweilige Verfügungen, bevor es zu spät ist», schrieb Trump. Sonst sei das Land in sehr ernsten Schwierigkeiten.»
Nun ja, Trump hat genug Schaden angerichtet.
Langsam sollten Ärzte eingreifen.
Wäre er angestellt, würde er gerade beim Job-Center vorstellig.
Leider denken viele US Amerikaner ähnlich, wenn auch nicht ganz so bescheuert in der Mehrzahl. Diese Denkweise wurde lange vertuscht, besonders in Deutschland.
Nun stellt sich für die Selbsttäuscher die Frage, von wem sie sich abhängig machten, wieso sie so naiv waren?
Der Durchschnittsamerikaner ist nicht so wie im Spielfilm. Auch nicht so wie ihn die hiesige Politik sieht. Die dortigen Politiker ebenso.
Bei Freunden und Bekannten, US Bürger, greift schon etwas die Angst um. Sie haben genau vor den jetzigen Ereignissen gewarnt.
«Sie sah sich unter anderem dazu gezwungen, Trump anwaltliche Leistungen im Wert von 40 Millionen Dollar zu schenken und, so schrieb Trump triumphierend, auf Gleichstellungsprinzipien bei ihrem Personal zu verzichten.»
Sagt die Amtsleiterin einer Anwaltskanzlei mit ca 1000 Anwälten.
Trump bedroht nun eine Reihe großer Kanzleien, die ihm mißliebig erscheinen.
Seine Aktionen, seine Dekrete sind nur etwas mehr als man erwarten konnte.
Dazu auch›:
https://www.derstandard.at/story/3000000262289/wie-trump-die-us-demokratie-an-den-abgrund-fuehrt
Das «Schoene» an einer funktionierenden Demokratie ist, dass man die auch ganz demokratisch abwaehlen kann.
Trump hat in dem Fall nicht mit Machtmitteln gedroht, sondern nur mit dem Entzug von Aufträgen.
In dem Fall geht die Kunst nach dem Brot.
Das macht Trump mit den verschiedensten Gruppen. Vielleicht waren ja auch zu viele Interessengruppen abhängig von Staatsknete.
«…sondern nur mit dem Entzug von Aufträgen.»
Nun ja, wenn er nicht die Machtmittel haette, koennte er wohl auch nicht mit den Entzug von Auftraegen drohen.
«Das macht Trump mit den verschiedensten Gruppen.»
Nur mit denen der Gegenseite oder Personen, die bei ihm in Ungnade gefallen sind, weil’s denen mittlerweile auch zu bloed ist, wenn der grosse rote Elefant, die letzten Pflaenzchen, die von «Amerikas» Demokratie noch uebrig sind (z.B. schwarze Leben zaehlen – wenigstens im Grundkonsens) niedertrumpelt.
(Und klar: Weisse Leben zaehlen auch.)
«Und klar: Weisse Leben zaehlen auch.»
Aber genau darum geht es. Farbenblind im Gegensatz zu Identitätspolitik.
Yo, das war der Gesslerhut von Frau Gelse 😉
Da ich nicht Wilhelm Tell bin (das darf man gar nicht, wenn man nicht im Kanton Uri geboren wurde), habe ich den Gessler-Hut nett gegrüsst.
«Vielleicht waren ja auch zu viele Interessengruppen abhängig von Staatsknete.»
Die Vermögenden auf jeden Fall.
Ich sehe nur nicht, daß er auch dort flächendeckend streicht oder Geld einsammelt.
Die kommende Koalition ist ja fleißig dabei die Bürgergeld Empfänger zu bearbeiten.
Zum Glück geht man nicht an die Vermögenden. Nicht daß da Härtefälle entstehen.
Nach den Ideen möchte man auch Frauen mehr zum Putzen animieren. Das heißt, Zuschüsse für Vermögende, die damit Putzfrauen beschäftigen.
Umverteilung?
Dabei habe ich noch nicht gehört, daß wir einen großen Mangel an Putzfrauen haben.
Eigentlich könnten Privatleute selbst putzen. Hätte den Effekt, daß sie mehr vom Alltagsleben der Masse mitbekommen.
Nachdem so ruhig ist, starte ich einfach einen neuen Gedanken.
Wieso lösen wir viele Probleme auf die komplizierteste Weise?
Ob im Alltag oder der höheren Politik, es wird gerne so komplex, daß es kaum einer mehr versteht und sogar das Gegenteil verursachen kann.
Ukraine wäre einmal einfacher gewesen und SmartHome braucht eigentlich auch keiner.
Bei Umwelt war bisher «der Fortschritt» das Hauptproblem. Mehr, komplizierter und dafür häufiger.
Ist es nur die Werbung, die den Leuten immer wieder einbläut, sie brauchen unbedingt das und jenes? Oder das einfach in den Tag reinleben, Langeweile und das Kompensieren durch kurze Erfolgsmomente bei Neuanschaffungen?
Beim Bau haben wir eine Materialschlacht und einen Regelungstzunami.
Bei Geräten hat die Komplexität die Gedächtnisleistung gesprengt und ohne Bed. Anleitung können wir manchmal nicht einmal die Uhrzeit einstellen.
Und ja, es wird auch völlig unverständlich. Ruft mich eine Freundin an, ihr Herd funktioniert nicht. Normalerweise denkt man an Defekt.
Sie denkt, ich spinne, als ich ihr sage, hast du die Uhrzeit eingestellt? Nun ja, er funktioniert nun.
Diese Einstellung ist weder gottgegeben noch ein Naturgesetz. Bei immer mehr Gerätschaften gibt es diese Dinge, bei PC sowieso.
Bei manchen Geräten sind Anschlüsse hinten, die man eigentlich vorne benötigt, mein TV hat die Schalter unten/hinten verdeckt. Ganz ausschalten geht nur über diese. Soll man wohl nicht.
Auf Internetseiten erscheinen Schaltflächen nur, wenn man weiß wo man über eine Stelle ziehen muß. Diese ist weder genannt noch selbsterklärend.
Machen wir uns das Leben selbst schwer? Sind die falschen Leute an den entscheidenden Stellen?
Die Müllhalden platzen und die Leute stehen ratlos vor den Problemen. Das Netz ist voll von Fragen zu eigentlich einfachsten Problemen.
«Nachdem so ruhig ist, starte ich einfach einen neuen Gedanken.»
Yo, immer gern.
Ich habe einen neuen Wecker geschenkt bekommen mit grosser digitaler bunter Leuchtanzeige. Leider weckt der nich. (Weil er irgendwann in der Nacht dann selber in Schlummermodus verfaellt.)
Allerdings hab› ich auch die Bedienungsanleitung noch nicht durchgelesen.
«Leider weckt der nich. (Weil er irgendwann in der Nacht dann selber in Schlummermodus verfaellt.)»
Erfindungen gibt es. Kaufen Sie sich lieber einen Hahn – der funktioniert, schon weil er vor Hunger aufwacht.
Das waere eine gute Idee. Aber ich habe gerade gelesen:
«Wenn einer anfängt, kräht bald der zweite hinterher. Aber einer muss ja den Anfang machen – und das funktioniert offenbar über die innere Uhr, also den biologischen Tag- und Nachtrhythmus.» (swr.de)
…also dem biol. Tag- u. Nachtrhythmus. Das nuetzt mir also nueschts.
«Ich habe einen neuen Wecker geschenkt bekommen …»
Habe auch solche Gerätschaften. Liegen meist im Gerätegrab bis zur Entsorgung. Unbedienbar.
«Ganz ausschalten geht nur über diese. Soll man wohl nicht.»
Viele Geräte sollen Sie inzwischen tatsächlich nicht mehr ganz ausschalten – wie sollten diese dann Ihre Daten sammeln?
Es ist ja nicht nur der Ausschalter.
Ein Beispiel, womit die Leute tatsächlich Probleme haben.
Und nun sollen wir plötzlich vor einem russischen Angriff zittern.
Mal sehen, wie lange die Ablenkung funktioniert.
Merz will 20 Milliarden beim Bürgergeld einsparen. Was das bedeutet interessiert die Bevölkerung wenig. Mit Sozialstaat ist es dann nicht mehr weit her.
Das betriff sehr viele Menschen, die Masse klatscht dazu. Bis sie es selbst betrifft. Dann kommt der Ruf nach Unheil.
Trump höhlt die Demokratie sowie den Rechtsstaat aus. Unglücklicherweise wird man mit Nachahmern rechnen müssen.
Immer mehr Drohungen setzt er um, Recht und Gesetz wird gedeht oder überschritten.
Nichts neues, ein großer Teil davon war zu erwarten.
Er ist jetzt am Anfang seiner Übergriffe und Racheaktionen. Noch hat er 4 Jahre Zeit.
In die Geschichte wird er sicher eingehen. Es ist davon auszugehen, daß seine Präsidentschaft noch lange nachwirkt. Das wird die Welt verändern, nicht nur die USA.
Härter werdende Zeiten sind recht ungünstig bei so vielen hochgerüsteten Staaten
«Trump höhlt die Demokratie sowie den Rechtsstaat aus.»
Auch das trifft zu.
Umgekehrt würden allerdings Trump und seine Anhänger behaupten, die Gegenseite in diesem Kulturkampf habe zuvor schon die Demokratie und den Rechtsstaat ausgehölt (und tue das immer nocch in den Ländern, in denen sie die Machta hat).
Das trifft unglücklicherweise ebenfalls zu.
» In dieser werde unter anderem die These vertreten, dass Unterschiede zwischen Menschen dafür genutzt würden, um sie zu entmündigen und Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten, kritisiert das Dekret. »
Trump möchte diese Ausstellung nicht sehen und will allgemein Veränderungen bezüglich der Geschichtserzählung.
«Das trifft unglücklicherweise ebenfalls zu.»
Das ist kein Vergleich zu Trump.
Welche Punkte meinen Sie speziell?
Man sollte nicht glauben, die Defizite der US Gesellschaft werden durch Trump nur auf andere Felder verlagert.
Nein, sie werden verstärkt und ausgeweitet.
Insofern sind die Anhänger nicht als die zu sehen, die nur eine andere Meinung haben die legitim erscheint.
Rassismus ist nicht tolerierbar. Auch die Verstärkung asozialer Regierungspolitik nicht.
«Rassismus ist nicht tolerierbar.»
Haben Sie ein Beispiel?
«Auch die Verstärkung asozialer Regierungspolitik nicht.»
Wer definiert den Begriff «asoziale Regierungspolitik»? Die Linke? Das hieße dann, außer der linken Position ist keine tolerierbar. Ist das nicht vielleicht autoritär?
Na, na – nicht staenkern. Auch wenn Sie gern das Enfant terrible spielen 😉
«Ist das nicht vielleicht autoritär?»
Ich glaube, mich zu erinnern, dass wir das schon einmal hatten – mit der gleichen Begründung.
Nachdem beides bekannt ist, antworte ich mal nicht.
Diese Fragestellung hat keine Grundlage.
«Diese Fragestellung hat keine Grundlage.»
Warum nicht? Ich bin in einem klar autoritären System aufgewachsen, das sich über die soziale Frage legitimiert hat.
Und es gibt Rassismus-Vorwürfe gegen Trump, aber ich kenne keine einzige Aeusserung oder Entscheidung, die tatsächlich rassisitisch gewesen wäre.
Ja, er hat mal afrikanische Länder Dreckslöcher genannt und das als den Grund dafür bezeichnet, dass Leute von dort auswandern und in die USA wollten. Das ist aber nicht Rassismus. Er hat nicht diese Menschen als minderwertig bezeichnet sonder die entsprechenden Staaten (was abgesehen von der Wortwahl nicht einmal falsch ist).
Hm, hat er nicht Migranten aus Südamerika Kriminelle genannt. Vergewaltiger usw?
Hat er nicht Schwarze aus Militärverzeichnissen löschen lassen?
Hat er nicht gesagt, Weiße werden diskriminiert durch die Gleichstellungsbestrebungen.
Entfernt man nicht Bücher aus Bibliotheken in denen Schwule oder Lesben vorkommen?
Und mit Dreckslöcher meinte er nur die jeweiligen Regierungen und nicht die Bevölkerung? Woraus kann man das schließen?
Die USA hatten bis in die’60 Jahre Rassentrennung.
Beauftragte für DIE hat er entlassen bzw ist dabei.
«DEI-Programme gab es bislang in Unternehmen, Universitäten und Behörden. Damit sollte sichergestellt werden, dass Menschen unabhängig von Alter, Ethnie, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung gleiche Chancen erhalten – etwa, wenn neue Stellen besetzt werden. Mehrere US-Unternehmen wie Ford, Meta und McDonald’s haben inzwischen ebenfalls ihre DEI-Programme beendet. »
«Und es gibt Rassismus-Vorwürfe gegen Trump, aber ich kenne keine einzige Aeusserung oder Entscheidung, die tatsächlich rassisitisch gewesen wäre»
Dann scheint Rassismus ja legitim zu sein.
«Hat er nicht gesagt, Weiße werden diskriminiert durch die Gleichstellungsbestrebungen.»
Damit hat er nicht Unrecht. Positive Diskriminierung andere Gruppen ist Diskriminierung von Weißen (und damit am Rande des Rassismus). Da beißt die Maus keinen faden ab.
«Und mit Dreckslöcher meinte er nur die jeweiligen Regierungen und nicht die Bevölkerung? Woraus kann man das schließen?»
Daraus, dass er die Staaten Dreckslöcher (shit holes) genannt hat. Es ergibt gar keinen Sinn, Menschen als «shit holes» zu bezeichnen.
DEI: Trump hat gesagt (und Projekt 2025 sagt), dass DEI deshalb falsch sei, weil es Unterschiede zwischen Menschen bezüglich ihrer Rasse und ihres Geschlechts bei Einstellungen macht. Es solle vielmehr unabhängig von diesen Kriterien eingestellt werden, nach Kompetenz bzw. Eignung für den Job. Das ist das Gegenteil von Rassismus.
So sieht Trump das aber nicht.
Oder hat die Löschung Schwarzer etwas mit Gleichstellung zu tun?
«Es solle vielmehr unabhängig von diesen Kriterien eingestellt werden, nach Kompetenz bzw. Eignung für den Job. Das ist das Gegenteil von Rassismus.»
Aber nein.
Trump gefällt den Evangelikalen, findet diese gut.
Jetzt wollen wir nicht anfangen, Nichtdemokraten hochleben zu lassen, weil sie sich für- lach- Gleichberechtigung einsetzen.
Das würde heißen, ohne DEI war die Rassentrennung oder Diskriminierung eine Gleichstellung. Und gerecht gegenüber Weißen.
Da erzählen meine schwarzen Freunde und Bekannten etwas anderes.
Auch Armeeangehörige.
Wie sieht es aus mit Begnadigungen, schwarz bzw weiß? Folgt Trump seiner humanistischen Gesinnung?
Die Evangelikalen haben eindeutige Ziele. Wie würde das mit Trumps Anti-Rassismus Gedanken zusammenpassen?
Hat Trump Gerichte angegriffen, wegen der erhöhten Todesurteile bei Schwarzen?
Trump ist ein Lügner und Täuscher in besonders ausgeprägter Form.
Da jetzt Positives hineinlesen wollen, nee.
«Oder hat die Löschung Schwarzer etwas mit Gleichstellung zu tun?»
Das kommt auf die einzelnen Fälle an, nämlich wann und mit welcher Begründung sie eingefügt wurden. Wären Nicht-Schwarze mit den gleichen Verdiensten auch eingefügt worden? Oder wurden sie eingefügt, um auch Schwarze in dieser Darstellung zu haben?
@itzi
>>>Warum nicht? Ich bin in einem klar autoritären System aufgewachsen, das sich über die soziale Frage legitimiert hat.<<<
Sie können auch sagen, in einem klar diktatorischen System. Zumindest wurde dieses Wort nie von der Regierung unterschlagen.
Es war eine Diktatur der Arbeiter und Bauern, mit einer marxistisch-leninistischen Partei an der Spitze.
Und diese Diktatur hatte auch sehr soziale Züge. Man durfte auch in dieser Diktatur seine Meinung offen sagen, sofern man die "Führende Rolle" nicht in Frage stellte.
Manches ist schon wie in unseren Tagen wieder. Und das macht mich sehr stutzig, weil ich dies eigentlich nicht in der Form gedacht hätte.
Natürlich durfte man auch nicht im Westen zum Sturz der Ordnung aufrufen. Es mußte alles im Rahmen des GG ablaufen.
Und da fangen meine Probleme mit der AfD an.
Ich glaube nämlich wirklich nicht, daß diese das GG abschaffen wollen…
Ich sehe da eher Gefahr von der anderen Seite.
Ich traue dem Höcke keine Handbreit über den Weg. Nur ist Höcke auch in der AfD in der Minderheit.
Dass ein Parteiverbot aussichtslos erscheint, bedeutet, dass der Versuch aussichtslos ist, der AfD als Gesamtpartei Verfassungsfeindlichkeit nachzuweisen.
Man soll gegen diese Partei kämpfen. Aber doch bitte mit politischen Argumenten und vor allem mit eigener, besserer Politik.
«Ich glaube nämlich wirklich nicht, daß diese das GG abschaffen wollen…»
Nur ‹reformieren›. Aber das tun ja alle Kapitaldiener im Auftrag ihrer Lobbyisten.
«Aber das tun ja alle Kapitaldiener im Auftrag ihrer Lobbyisten.»
Und die Alice kommt aus dem gleichen Stall wie der amtierende Finanzminister. Der hält Verteidigungsausgaben für eine Förderung des Wirtschaftswachstums. Eine Studie zeigt hingegen, dass eine 1%-Steigerung der Verteidigungsausgaben in wohlhabenden Staaten über die folgenden 20 Jahre im Mittel 9% Wirtschaftswachstum kostet. Man hätte das auch ohne Studie qualitativ erwartet, weil Verteidigungsausgaben in einen nichtproduktiven Bereich fliessen.
@gelse
>>>Nur ‹reformieren›.<<<
Aber selbst das würde ja eine 2/3 Mehrheit erforden, und die ist ja nun wahrlich nicht in Sicht. Dazu bräuchte sie schon eine andere Partei. Wie das gehen kann, haben wir ja jetzt noch vorgeführt bekommen 😣
Damit die AfD über 2/3 kommt oder einen Partner für Grundgesetzänderungen findet, müsste es eine echte Wirtschafstkrise geben (nicht ausgeschlossen).
Sollte es nach dem anfänglichen Chaos der MAGA-Revolution in den USA dort allerdings einen Aufschwung geben, der bei den kleinen Leuten ankommt, ist in Deutschland eine absolute Mehrheit für die AfD denkbar.
Am Ende ist die Frage, warum in Deutschland eine Bevölkerungsmehrheit Parteien wählt, deren führende Politiker keine Kenntnis von den Alltagssorgen der Bevölkerungsmehrheit haben und sich dafür auch gar nicht interessieren.
Wenn die AfD bemerken sollte, dass das der Hebel ist, ist Schicht im Schacht für die etablierten Parteien.
«Aber selbst das würde ja eine 2/3 Mehrheit erforden, und die ist ja nun wahrlich nicht in Sicht.»
Ich kann mir vorstellen, dass CDU, CSU, „S“PD, Grün und „A“f D in einigen Jahren zur KED (kaputtalistische Einheizpartei Deutschlands) verschmolzen sein werden. Der Verschmelzungsprozess läuft ja schon.
„…müsste es eine echte Wirtschaftskrise geben“
Die durch massive militärische Aufrüstung eine Zeit lang kaschiert wird. ‚Volks‘wirtschaftliche Zahlenspieler liefern dazu hübsche Grafiken über die sinkende Arbeitslosenzahl und steigende BIP-Zahl (die nichts über konkrete Lebensbedingungen aussagen).
@gelse
>>>‚Volks‘wirtschaftliche Zahlenspieler liefern dazu hübsche Grafiken über die sinkende Arbeitslosenzahl und steigende BIP-Zahl (die nichts über konkrete Lebensbedingungen aussagen).<<<
Ich glaube, dafür gibt es auch historische Beispiele. Nur sind diese dann für die Welt nicht gut ausgegangen.
Auf Grund meiner Verletzung liege ich lang wach, kann eh nicht im Bett schlafen und schaue mir dann all die Dokus an, die auf Info, Welt oder n-tv laufen. In letzter Zeit ist viel Adolf dabei.
Ich bin dann immer etwas irritiert, weil ich da sehr oft an jetzt erinnert werde.
Aber nicht wegen Machtübernahme, sondern wie stringent eigentlich auf einen Krieg hingearbeitet wurde. Und es eigentlich allen Beteiligten klar war, daß es den geben muß, weil Dt. sonst pleite gewesen wäre.
«Ich kann mir vorstellen, dass CDU, CSU, „S“PD, Grün und „A“f D in einigen Jahren zur KED (kaputtalistische Einheizpartei Deutschlands) verschmolzen sein werden.»
Da tun Sie den Grünen Unrecht. Die sind zwar eine Partei der Besserverdienenden, aber im Kulturkampf sind sie mit der AfD völlig inkompatibel. Es ist denkbar, dass die Grünen verschwinden, aber nicht dass sie je mit der AfD koalieren (umgekehrt auch nicht).
Dass die CSU/CDU (Reihenfolge Absicht) nicht mit der AfD koaliert, hat hingegen nur zwei Gründe: Das sozialdemokratische Erbe von Angela Merkel und Futterneid. Kulturell trennt Merz und Söder nicht viel vom Mainstream der AfD und selbst ein Höcke wäre in der Vergangenheit der CSU nicht extrem aufgefallen.
Rational gesehen gibt es für die Fortexistenz von Union und AfD nebeneinander eigentlich nur den Grund der verschiedenen Haltung zur EU. Der Gegengrund ist die Spaltung des konservativen Lagers, das anderenfalls eine Mehrheit hätte.
«über die sinkende Arbeitslosenzahl und steigende BIP-Zahl (die nichts über konkrete Lebensbedingungen aussagen)»
Das stimmt. Das BIP ist im Grunde eine absurde Grösse. Man hat nur keine andere Zahl, die man einfach statistisch erfassen kann, um die wirtschaftliche Entwicklung zu verfolgen. Weil diese Zahl aber absurd ist, sagt sie über das «Wirtschaftswachstum» auch nicht aus, das mit der gesellschaftlichen Entwicklung korrelieren würde.
«Und es eigentlich allen Beteiligten klar war, daß es den geben muß, weil Dt. sonst pleite gewesen wäre.»
In der Führung wohl schon. Ich bezweifle aber, dass es einer Bevölkerungsmehrheit klar war.
„Dass die CSU/CDU (Reihenfolge Absicht) nicht mit der AfD koaliert, hat hingegen nur zwei Gründe: Das sozialdemokratische Erbe von Angela Merkel und Futterneid.“
Dass die ‚Merkel-Ära‘ als ‚sozialdemokratisch’bezeichnet werden kann wurde nur möglich durch die über einen Zeitraum hinweg stattgefundene ‚Verseeheimerung› der SPD und nachdem und nach dem die Restsozialdemokraten sich als WASG abgespalten hatten.
Sagen wir statt „Futterneid“: Konkurrenz. Aber wer seinen Konkurrenten nicht besiegen kann verbündet sich mit ihm. Der Kundschaft werden noch eine Zeit lang beide Marken angeboten während Werbeagenturen den Gewöhnungsprozess einleiten.
–
„Da tun Sie den Grünen Unrecht. Die sind zwar eine Partei der Besserverdienenden, aber im Kulturkampf sind sie mit der AfD völlig inkompatibel.“
Die Grünen haben schon einige 180°-Kehren hinbekommen, die jeweils einige Jahre zuvor niemand für möglich halten wollte. Sie tragen seit der Gründung einen reaktionären Keim in sich, Sporen in der grünen Frucht. Grosse Teile der Gründungsziele sind schon von Schimmel bedeckt und wurden abgetötet, und die Partei bietet genügend Nährboden für weitere Wucherungen.
«dass Unterschiede zwischen Menschen dafür genutzt würden, um sie zu entmündigen und Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten,»
Ja, Machtverhältnisse unter Menschen beruhen auf Unterschieden zwischen Menschen. Das zu kritisieren ist – mit Verlaub – nicht besonders intelligent. Die einzige mögliche Gegenposition heißt «Keine Macht für niemanden» (Anarchie), aber es ist bekannt, dass eine Gesellschaft auf dieser Basis nicht funktioniert.
Es gibt Unterschiede zwischen Menschen und nicht jede(r) eignet sich, um eine gemeinsame Anstrengung zu führen. Die wenigsten können ohne gemeinsame Anstrengungen überleben (und die es können, können auch führen).
Also mit Führungen hat man allgemein meist schlechte Erfahrungen gemacht.
Nee. Eines der menschlichsten und weisesten Bücher der Menschheit ist das Dau-de-Dsching. Darin schreibt Laudse:
«Ohne Führung endet bald.»
Das ist eine Erfahrungstatsache.
Ich habe zwar etwas anderes geschrieben, aber nennen Sie mal die Führer, die sich positiv hervortaten.
Es muß dann ja die Mehrheit sein.
Hatten Sie nicht etwas gegen Biden, Merkel, Scholz….
«Ich habe zwar etwas anderes geschrieben, aber nennen Sie mal die Führer, die sich positiv hervortaten.
Es muß dann ja die Mehrheit sein.»
Keineswegs.
Es geht in erster Linie darum, ob eine Gesellschaft mit oder ohne Führung besser fährt. Erst in zweiter Linie geht es darum, ob die Führung gut oder schlecht ist.
Wenn Sie es genau wissen wollen: Es gibt viel an Biden, Merkel, Scholz und Merz zu kritisieren, aber eine unter deren Leitung geführte Gesellschaft ist immer noch um Klassen besser als Anarchie.
Die ursprüngliche Frage war, ob es sinnvoll ist zu kritisieren, dass Unterschiede zwischen Menschen genutzt werden, um Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten. Machtverhältnisse können überhaupt nur durch Unterschiede zwischen Menschen aufrechterhalten werden. Diese Kritik impliziert also eine Fundamentalkritik daran, dass es überhaupt Machtverhältnisse gibt.
Mein Standpunkt ist, dass es in einer menschlichen Gesellschaft Machtverhältnisse geben muss. Was sage ich da, es muss sie sogar schon in einer Familie mit Kindern geben. Geht gar nicht anders.
@itzi
>>>Mein Standpunkt ist, dass es in einer menschlichen Gesellschaft Machtverhältnisse geben muss. Was sage ich da, es muss sie sogar schon in einer Familie mit Kindern geben. Geht gar nicht anders.<<<
Sehe ich auch so, nur sollen Machtverhältnisse nicht zur Unterdrückung genutzt werden.
Wer Gesellschaften ohne Machtverhältnisse propagiert, will Anarchie.
Und die kleinste Zelle einer Gesellschaft wäre ja die Familie. Das stand sogar im Familiengesetzbuch der DDR von 1965.
Und Machtverhältnisse in der Familie bedeutet eben auch, daß der, der Macht hat, auch Verantwortung tragen muß.
Autoritär muß in keiner Weise diktatorisch und gewalttätig sein. Auch wenn das gern behauptet wird. Aber Antiautoritär, wenn man es denn wirklich durchsetzen will, führt bei Kindern ganz schnell zur Verwahrlosung und bei Eltern wahrscheinlich zum Suizid.
«Und Machtverhältnisse in der Familie bedeutet eben auch, daß der, der Macht hat, auch Verantwortung tragen muß.»
Dem ist so. Wer die Macht in einem Bereich hat, trägt die Hauptverantwortung dafür, dass es in diesem Bereich läuft. Die Geführten tragen nur eine Mitverantwortung.
Ich wünschte, das wäre unseren Politikern auch immer klar.
«Welche Punkte meinen Sie speziell?»
Zum Beispiel an den Haaren herbeigezogene Anklagen, um gegen politische Gegner gerichtlich statt mit politischen Argumenten vorzugehen und zwar nur deshalb, weil man selbst keine politischen Argumente hat, die beim Wähler auch ankommen. Das schädigt Rechtsstaat und Demokratie.
Der Demokratie schadet es auch, normale demokratische Gepflogenheiten gegenüber einer Partei nicht anzuwenden. Selbst wo das formaljuristisch möglich ist, ist es doch ein Aushölung der Demokratie. Die AfD ist gewählt worden. Gauland hätte als Alterspräsident die erste Bundestagssitzung leiten sollen. Die AfD hätte einen der Vizepräsidenten des Bundedstags stellen sollen,. Sie sollte den Vorsitzenden/die Vorsitzende einiger Kommissionen stellen. Wenn sie das missbraucht, kann man es immer noch ändern.
Nehmen wir an, die AfD hat irgendwann mal eine absolute Mehrheit, sagen wir im sächsischen Landtag. Und sie behandelt dann die anderen Parteien so, wie sie jetzt von den anderen Parteien behandelt wird. Wer hat dann als erster die Demokratie abgebaut?
Ich glaube, Sie kennen die AFD Anhänger nicht gut.
Wollte Sie schon einmal jemand vergasen, an die Wand stellen? Gesagt von Leuten, die Sie nicht einmal kennen?
Die AFD ist nicht demokratisch oder rechtstaatlich orientiert.
Sie hat nur demokratische Gepflogenheiten benutzt um sich zu legitimieren und in den Bundestag zu kommen.
Man sollte nicht Steigbügelhalter solcher Leute sein.
Das kann man nicht nach mathematischen Regeln betrachten. 1:1 ist hier nicht gegeben. Es ist einfach nicht vergleichbar. Es entspricht zwar dem, was ein Anwalt im Plädoyer für die AFD vorbringen würde, nur muß dies noch lange nicht akzeptabel sein.
«Die AFD ist nicht demokratisch oder rechtstaatlich orientiert.»
Wenn sich dieser Nachweis für die Gesamtpartei führen liesse, könnte man sie verbieten. So lange man das nicht tut (nicht tun kann), hat sie alle demokratischen Rechte. So einfach ist das.
Die AfD ist ja durchaus nicht die erste Partei, mit der solche Spiele gespielt werden.
Dann müssen Sie auch akzeptieren, daß die AFD mit einer Mehrheit die Demokratie und den Rechtsstaat soweit möglich schleift.
Trump ist gerade dabei, den Anfang zu wagen.
Wie man sieht, geht doch recht viel, was diese Demokratie zuläßt.
Auch die Schweiz hat mit kriminellen Elementen kein Problem. War und ist teilweise noch ein Sammelbecken kriminellen Geldes und hat sich immer gewehrt, diesen Leuten das Handwerk zu legen.
Das hat mit Demokratie und Rechtsstaat nichts zu tun.
Vielleicht sind Sie in einer privilegierten Situation und können manche Auswirkungen nicht sehen, aber üble Machenschaften sind deswegen nicht verschwunden und sind zu verhindern, auch wenn es einen nicht selbst betrifft.
>>Auch die Schweiz hat mit kriminellen Elementen kein Problem. War und ist teilweise noch ein Sammelbecken kriminellen Geldes und hat sich immer gewehrt, diesen Leuten das Handwerk zu legen.<<
Die Schweizer wissen, dass Geld nicht stinkt. Das wissen aber auch andere, weswegen sie ebenfalls zulassen, dass kriminell angeeignetes Geld bei ihnen gewaschen wird. Z.B. in deutsche Immobilien.
Zulassen kann man nicht generell sagen.
Gerade sind ca 50 Immobilien eines Clans eingezogen worden.
Das Bankgeheimnis gab es hier in dieser Form nie.
Das Ausmaß der Beratung zum illegalen Geldtransfer und Steuerbetrug war in der Schweiz sehr ausgeprägt.
Jüdische Konten wurden versteckt, aber mit diesem Kapital neues Geld verdient.
So gut wie jeder Diktator hatte Geld in der Schweiz hinterlegt und die Schweiz hat es vor dem Zugriff der dortigen Bevölkerung geschützt.
Sie schreiben das schon ganz richtig, nämlich in der Vergangenheitsform.
«Dann müssen Sie auch akzeptieren, daß die AFD mit einer Mehrheit die Demokratie und den Rechtsstaat soweit möglich schleift.»
Akzeptieren muss ich das nicht. Es geht mir ja gerade darum, dass sie nicht in die Lage kommt, das zu tun.
Ich halte nicht die politische Auseinandersetzung mit der AfD für falsch, sondern die Art und Weise, in der sie geführt wird, für kontraproduktiv.
«Trump ist gerade dabei, den Anfang zu wagen.»
Da unterschätzen Sie Trump. Das ist kein Anfang, das ist eine monumentale Umwälzung. Die kann er nur durchführen, weil sie von so vielen anderen Leuten mit vorbereitet wurde und weil so viele Leute mitziehen.
Und jetzt fragen Sie sich mal, was die dazu bewegt hat. Bestimmt nicht, dass Trump ein Sympathieträger ist.
«War und ist teilweise noch ein Sammelbecken kriminellen Geldes und hat sich immer gewehrt, diesen Leuten das Handwerk zu legen.»
Das trifft so nicht zu. Die Situation ist zwar immer noch nicht befriedigend, aber sie hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich verbessert.
Wie Sie sagen, es ist noch nicht befriedigend und vorher war es einfach so.
Seit ich lebe gab es diese Berichte, Skandale und das Mauern der Schweiz.
Weshalb sollte es nicht so sein?
Vor Kurzem wurden Nazi-Konten entdeckt die man verschwiegen hat.
«Vor Kurzem wurden Nazi-Konten entdeckt die man verschwiegen hat.»
Dafür hatte die Schweiz nicht den Autor eines Kommentars zu Hitlers Nürnberger Rassengesetzen als Kanzleramtsminister. Die BRD ist wirklich nicht in der Position, der Schweiz Vorhaltungen in Bezug auf das Nazi-Erbe zu machen.
Die USA übrigens auch nicht. Deren prominentestes (aber bei Weitem nicht einziges) Beispiel ist Wernher Magnus Maximilian (Allgemeine SS).
«Die BRD ist wirklich nicht in der Position, der Schweiz Vorhaltungen in Bezug auf das Nazi-Erbe zu machen.»
Man darf doch alle kritisieren, ohne Beschränkung durch die eigene Geschichte.
Ich glaube Sie widersprechen sich.
Selbstverständlich bin ich oder Deutschland in der Position auch die Schweiz zu kritisieren.
Im Gegensatz zu Ihnen erlaube ich mir auch den eigenen Staat zu kritisieren.
Im Beruf nennt man das Betriebsblindheit.
Ich erlaube mir das gegenüber der eigenen Branche, der eigenen Regierung.
Und der Schweiz kann man als Jahrzehnte langes Geldwäscheland das selbstverständlich vorwerfen.
Der finanzielle Erfolg der Schweiz beruht nicht gerade in geringem Maße darauf.
Von diesem Geld zehrt man auch heute noch.
Man könnte sogar der Schweiz noch ganz andere Vorhaltungen machen. In diesem Falle hat die USA eingegriffen und man hat den Schwanz eingeklemmt.
Das Geld war wichtiger, das man weiterhin machen wollte.
Die Schweiz wußte genau, welche Diktatoren mit Hilfe ihrer Banken gestohlenes Geld in der Schweiz bunkerten.
Liegt noch jüdisches Geld in den Tresoren, Gold oder Schmuck?
«Man darf doch alle kritisieren, ohne Beschränkung durch die eigene Geschichte.»
Da haben Sie schon Recht. Aber eine deutsche Kritik am Umgang mit Nazi-Vermögen hat doch ein Geschmäckle.
«Liegt noch jüdisches Geld in den Tresoren, Gold oder Schmuck?»
Das Problem in diesem Fall war nicht, dass die Banken dieses Vermögen geraubt hätten. Sie haben lediglich nicht von sich aus Nachforschungen angestellt, ob es Erben gibt. Das ist dann auf äusseren Druck hin irgendwann geschehen.
Dass dabei in Einzelfällen etwas übersehen wurde, kann man nicht ausschliessen (es wurde in den 1920ern oder 1930ern ja bei der Hinterlegung in der Schweiz nicht nach der Rasse gefragt). Dass es noch in grossem Umfang solche Vermögen gibt, ist unwahrscheinlich.
«Selbst wo das formaljuristisch möglich ist, ist es doch ein Aushölung der Demokratie. »
Na, wenns formaljuristisch möglich ist, wäre es ja rechtens.
Ist es nicht bei Trump ebenso? Zumindest sehen es manche so.
Treffer!
«Na, wenns formaljuristisch möglich ist, wäre es ja rechtens.»
Ja, was formaljuristisch möglich ist, ist rechtens.
Es entspricht aber noch lange nicht dem Geist der Demokratie und unter Umständen nicht einmal dem Geist des Rechtsstaates.
Man kann Trump vieles vorwerfen, aber es bleibt schon so, dass nicht mit Steinen werfen sollte, wer selbst im Glashaus sitzt.
Wer missbilligt, wie Trump mit politischen Gegnern umgeht, sollte das in umgekehrter Richtung auch missbilligen. Alles andere nennt man Bigotterie.
Trump ist übrigens sogar demokratisch legitimiert, all das zu tun, was er tut, so lange es formaljuristisch zulässig ist.
Deswegen muss ich es aber nicht richtig finden oder für das politische System der USA als förderlich betrachten.
Das ist der Punkt der Politik. Man wirbt um Positionen, statt dem Gegner immer gleich vorzuwerfen, er handle gegen die heiligen Grundprinzipien und sei Satan.
«…statt dem Gegner immer gleich vorzuwerfen, er handle gegen die heiligen Grundprinzipien»
Machen Sie aber doch jeden Tag gegen die Systemparteien der BRD und die westl. Gesellschaften.
Oder habe ich da was missverstanden?
Sie haben den Satan unterschlagen.
Ich werfe den Systemparteien der BRD und den westlichen Staaten (fast) jeden Tag vor, dass sie gegen die Prinzipien handeln, die sie selbst vorgeben, hochzuhalten.
Das ist eine Frage geistiger Hygiene. Es ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit, die fehlt, wenn man den Splitter im Auge des anderen sieht, den Balken im eigenen Auge hingegen nicht.
Ferner ist es eine Frage der Zukunftsaussichten. Wer die ganze Zeit über andere räsoniert und den Fehler nie bei sich selbst sucht, hat keine Zukunft (schauen Sie sich die US-Demokraten mal an).
Weder Trump noch die AfD machen ihrerseits eine Politik, die Zukunft hat. Aber man wird gegen sie nur ankommen, wenn man selbst überzeugende Angebote entwickelt. Das Argument, man selbst sei alternativlos, weil sonst Trump komme oder die AfD oder der Russe, überzeugt mich nicht. Mir scheint auch, dass dieses Argument im Laufe der Zeit immer weniger Leute überzeugt und dass in den USA dadurch ein Kipppunkt überschritten wurde.
«Es ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit, die fehlt, wenn man den Splitter im Auge des anderen sieht, den Balken im eigenen Auge hingegen nicht.»
Verzeihung, aber ich darf doch…bei Ihnen immer. Und das ist auch gut so 😉
Also ich sehe das gerade umgekehrt. Den «Splitter» im Auge haben die westlichen europ. «Demokratien», Kanada und paar andere. Ja freilich, Meinungsfreiheit gibt es nicht immer und nicht fuer jeden, eine gewisse soziale Absicherung gibt es, aber teilweise nur zu gerade mal zum Sterben zu viel, in den Medien gibt’s auch noch Gegenmeinungen und nicht alle verlieren gleich ihren Job deswegen oder landen im Knast, Gefaengnisstrafe geht im allgemeinen auch nicht bis ins Unendliche, Folter gibt es offiziell nicht, Todesstrafe gibt es nicht, Fluechtlinge, Migranten haben es schwer, Kriege fuehrt man auch nicht (nur) wg. «Menschenrechten»…und Ausnahmen bestaetigen die Regel.
Das alles (falls in USA vorhanden bzw. nicht) und viel mehr will T. jetzt zurueckrollen.
Den «Balken» im Auge haben aber weit mehr totalitaere Staaten, Diktaturen, «lupenreine» Demokratien, faschistoide Staaten, islamistische «Republiken», failed States…
Und der Beweis sind Sie letztlich selber. Schliesslich wollen Sie ja in einem sehr westl. Staat leben. Weder in Russland noch in China noch in den USA.
Und nennen Sie mir mal einen aktuellen westl. Politiker (ausser S.), der den politischen Gegner Satan nennt.
Mein linksverdrehter Freund Chatty (Ist uebrigens in die Schweiz umgezogen.) hat mit Namen nur die genannt:
«Ein prominentes Beispiel ist der ehemalige iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad, der oft sehr aggressive Rhetorik gegen westliche Politiker, insbesondere gegen die USA und Israel, verwendet hat.
Ein weiteres Beispiel ist der venezolanische Präsident Hugo Chávez, der den damaligen US-Präsidenten George W. Bush als „Satan“ bezeichnete, insbesondere während einer Rede vor der UN-Vollversammlung im Jahr 2006.»
«Folter gibt es offiziell nicht»
Niemand hat die Absicht, Waterboarding zu betreiben.
Wie das in die CIA-Handbücher gekommen ist, wissen wir auch nicht.
Ach so – Nachtrag (Ich glaube, da verwechseln Sie was.)
Also ich zitiere Sie nochmal: «Das ist der Punkt der Politik. Man wirbt um Positionen, statt dem Gegner immer gleich vorzuwerfen, er handle gegen die heiligen Grundprinzipien und sei Satan.»
Chatty sagt:
«Russische Politiker, einschließlich Wladimir Putin, haben in der Rhetorik im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt Begriffe wie „Satanisierung“ verwendet. Diese Äußerungen beziehen sich oft auf die Darstellung der Ukraine und ihrer westlichen Unterstützer als moralisch verwerflich oder böse. Putin hat in verschiedenen Reden und Interviews betont, dass die westliche Unterstützung für die Ukraine und die Darstellung Russlands in den Medien eine Art von „Satanisierung“ darstellt. Diese Rhetorik ist Teil einer breiteren Strategie, um die eigene Position zu legitimieren und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.»
Und hier dasselbe:
«In einigen evangelikalen Kreisen, die Donald Trump nahestehen, wurden demokratische Gegner und deren Politiken als „satanisch“ oder in ähnlicher Weise negativ charakterisiert…Einige evangelikale Führer und Unterstützer Trumps haben in Reden und sozialen Medien extreme Vergleiche angestellt, um ihre Gegner zu diskreditieren und eine moralische Überlegenheit zu behaupten. Diese Art von Rhetorik ist Teil einer breiteren politischen Strategie, die in polarisierten politischen Umfeldern häufig vorkommt.»
«Einige … Führer und Unterstützer … haben in Reden und sozialen Medien extreme Vergleiche angestellt, um ihre Gegner zu diskreditieren und eine moralische Überlegenheit zu behaupten.»
Genau. Wenigstens darin sind sich die beiden Seiten in den USA einig.
Sie Frechdachs, Sie! Haben einfach die entscheidenden Woerter weggelassen.
Original Chatty:
«Einige EVANGELIKALE Führer und Unterstützer TRUMPS haben in Reden und sozialen Medien extreme Vergleiche angestellt, um ihre Gegner zu diskreditieren…» (in Grossbuchstaben von mir)
Ist das jetzt nur Unaufmerksamkeit angesichts des langen Tages Abend (Lauf, neuer Beitrag, neue Lektuere usw.) – oder schon…was anderes? 😉
…Zeitumstellung
«Haben einfach die entscheidenden Woerter weggelassen.»
Ich habe demonstriert, dass Ihr Satz (bzw. derjenige der KI) durch diese Wörter einseitig wird. Der Satz trifft ohne diese Wörter nämlich auch auf die Gegenseite zu.
Die Vergleiche von Trump mit Faschisten durch führende Demokraten sind Ihnen doch noch gegenwärtig?
«Die Vergleiche von Trump mit Faschisten durch führende Demokraten sind Ihnen doch noch gegenwärtig?»
Ja, und da haben sie mich ja auch zurechtgewissen – und ganz so ist es tatsaechlich nicht. Vielleicht noch oder doch ganz anders.
Aber der Vergleich ist meiner Meinung nach nicht ganz so weit hergeholt, als Migranten als Tiere (negativ konnotiert) zu bezeichnen. Aber da ist er dann spaeter ja wieder zurueckgerudert.
Falls es da ein Missverständnis gibt: Ich halte Trump für einen ungehobelten Rülps mit verqueren Ansichten.
Gleichzeitig ist er ein talentierter Machttaktiker und deshalb hat er die Republikanische Partei hinter sich gebracht. Was die Leute betrifft, die «Projekt 2025» entwickelt haben, so teile ich die Mehrzahl ihrer Ansichten nicht. Sie sind aber erheblich intelligenter und gebildeter als alles, was die Demokraten zuletzt aufgeboten haben. Vor allem haben sie im Gegensatz zu den Demokraten überhaupt ein Konzept entwickelt.
Den Rülps und seine Unterstützer wird man nur dann von der Macht verdrängen können, wenn man ein eigenes Konzept für die drängenden Probleme entwickelt, die nun einmal anstehen. Wenn in vier Jahren Vance in die Lage kommt, Trumps Umwälzung zu konsolidieren, wird das konservative Wertesystem danach tief im Machtapparat verankert sein.
«Falls es da ein Missverständnis gibt:»
Nee, da gab es bei mir nie ein Missverstaendnis.
Ich halte eben nur nichts wirklich gut, was T. gerade tut. Dauerhafte Waffenstillstaende zu erzwingen – falls das funktioniert – mal ausgenommen.
Der Vergleich, was die andere Seite vorher fuer Murx gemacht hat oder anderswo noch macht, ist mir da erstmal egal.
«Gleichzeitig ist er ein talentierter Machttaktiker…»
Ja, denke ich auch.
«Sie sind aber erheblich intelligenter und gebildeter als alles, was die Demokraten zuletzt aufgeboten haben.»
Bin ich mir nicht sicher.
Aber unabhaengig davon, ist das nicht der Maszstab, an dem man ALLES messen sollte. Machen Sie ja auch nicht, scheint aber bzgl.T. (und P.) so durch. (Bei «Bernd» – freilich paar Ligen drunter – kann ich den Schein dagegen nicht erkennen. Und das finde ich persoenlich besser.)
Ja, das ist mal wieder meine gesinnungsethische mediokere Meinung. Ich glaube, die meisten hier, sehen das ueberhaupt nicht so wie ich.
Ist ja auch in Ordnung.
«Der Vergleich, was die andere Seite vorher fuer Murx gemacht hat oder anderswo noch macht, ist mir da erstmal egal.»
Da bin ich zu sehr Pragmatiker. Theoretisch kann man T in Bausch und Bogen verdammen, ohne ihn mit der Gegenseite zu vergleichen.
Wenn es aber nur zwei Seiten gibt, die überhaupt eine echte Chance haben zu regieren, dann muss man vergleichen. Irgendwer regiert halt.
Beispiel: Vieles an der BRD missfiel mir von Anfang an sehr stark. Im Grunde war das Tischtuch zwischen mir und meinem neuen Vaterland zerschnitten, bevor ich mein Studium abgeschlossen hatte.
Das hat aber nie zu echter Ostalgie geführt. Ich weiss genau, dass das System der DDR 1989 am Ende war (wie die politische Richtung der US-Demokraten 2024).
Umgekehrt kann ich durchaus anerkennen, dass die DDR in manchen Bereichen, wie etwa Frauenrechten, 1989 der BRD meilenweit voraus war. Bei einer Wiedervereinigung statt einem Anschluss hätte was Brauchbares herauskommen können.
Die Welt ist wirklich nicht schwarz-weiss.
«Bei «Bernd» – freilich paar Ligen drunter – kann ich den Schein dagegen nicht erkennen. Und das finde ich persoenlich besser.»
Ja, das ist ein Segen. Wenn der Demagoge auch noch intelligent wäre, hätten wir ein echtes Problem.
Insgesamt kann man sagen, dass es die Gefahr eine absoluten Mehrheit für die AfD gäbe, wenn die vorzeigbares Personal hätte. Etwas ähnliches hat Dieter Nuhr am vergangenen Freitag gesagt.
«Aber unabhaengig davon, ist [Ïntelligenz] nicht der Maszstab, an dem man ALLES messen sollte.»
Führungsfähigkeit ist nicht einmal sehr stark mit dem IQ und dem Bildungsstand korreliert. Es gibt aber Mindestanforderungen.
Zudem fehlt es der Gegenseite nicht mal in erster Linie an Leuten, die klar denken können und ein wenig von Geschichte verstehen, sondern vor allem an an führungsstarken Persönlichkeiten. Schon Biden war keine mehr. Obama und (Bill) Clinton waren es noch. Hillary Clinton war hochintelligent und sicher führungsstärker als Biden. Die ist an ihrer Arroganz gescheitert.
Wenn eine Seite niemanden mehr für die Führungsposition finden kann, der oder die hinreichend intelligent und hinreichend führungsstark ist, ist mit dieser Seite etwas faul. Das ist die Situation der Demokraten in den USA.
Auch Merz ist, bei Licht besehen, zweite Wahl (die nur wenige Monate ältere Merkel würde das bestätigen). Er könnte leicht zum Biden Deutschlands werden.
@itzi
>>>Insgesamt kann man sagen, dass es die Gefahr eine absoluten Mehrheit für die AfD gäbe, wenn die vorzeigbares Personal hätte. <<<
Ich glaube nicht, daß die AfD kein vorzeigbares Personal hat. Und die absolute Mehrheit für die AfD ist in dem Augenblick ganz schnell erreicht, wenn es ihr gelingen sollte, im Westen stabile Werte um die 20% in den Wählerstärksten BL zu holen.
Bei der letzten BT Wahl hat sie im Westen 17,9% geholt und lag damit 0,3% vor der SPD!!!
Vom Osten geht keine Gefahr aus. Wir haben hier weniger Wähler mit Berlin als NRW.
Selbst wenn der Osten zu 60% AfD wählen würde, wären daß noch nicht mal 20% bundesweit.
Sollten aber die Zahlen im Westen auf oder in die Nähe der 30% kommen, wird es brenzlig.
Deshalb denke ich auch, daß viel von evtl. Hilfen, erstmal in den Westen gehen werden.
«Deshalb denke ich auch, daß viel von evtl. Hilfen, erstmal in den Westen gehen werden.»
Ich war über Gelsenkirchen nicht überrascht. Wer dort SPD wählt, ist nicht lernfähig.
Als Lektüre zu diesem Thema empfehle ich «Lenin auf Schalke» von Georg Sanders (erschienen 2022). Es war zu sehen, was da kommen würde.
Und Gelsenkirchen wird nicht das einzige Gelsenkirchen bleiben, wenn sich nichts ändert. Die AfD ist die neue Arbeiterpartei, statistisch gesehen zumindest. Alle anderen Parteien sind der Praxis so weit entrückt, dass sie nicht mehr in Frage kommen.
«Insgesamt kann man sagen, dass es die Gefahr eine absoluten Mehrheit für die AfD gäbe, wenn die vorzeigbares Personal hätte.»
Mit sinkender Lebenszufriedenheit sinken aber auch die Ansprüche an eine «alternative Obrigkeit».
«Und die absolute Mehrheit für die AfD ist in dem Augenblick ganz schnell erreicht, wenn es ihr gelingen sollte, im Westen stabile Werte um die 20% in den Wählerstärksten BL zu holen.»
Schon mal durchgerechnet?
Freilich, die absolute Mehrheit kann auch weit unter 50 % liegen. Allerdings muessten sich dann die Waehler der Gegenseite ganz bloed anstellen. Naemlich, wenn ein sehr grosser Teil derer ihre Stimmen auf ganz viele Splitterparteien verteilen, die die 5%-Huerde sowieso reissen werden.
«Mit sinkender Lebenszufriedenheit sinken aber auch die Ansprüche an eine «alternative Obrigkeit».»
Dem ist so.
Vielleicht sollte man sich doch lieber um die Grundbedürfnisse der Bevölkerung kümmern, als das Problem durch Gerichte lösen zu wollen.
» Naemlich, wenn ein sehr grosser Teil derer ihre Stimmen auf ganz viele Splitterparteien verteilen, die die 5%-Huerde sowieso reissen werden.»
4% FDP
4% SPD
4% Grüne
4% Linke
4% BSW
Und dann käme es nur noch darauf an, ob die Union oder die AfD stärkste Kraft wäre.
Ich wünschte, das wäre nur ein Aprilscherz.
In Sachsen ist das sicher moeglich. Ansonsten, wuerde ich sagen: dumm gelaufen.
Weil, die AfD hat ja nur ein begrenztes Waehlerpotential und alle anderen zusammen (excl. noch weiter rechts stehende Kleinstparteien) sind das Volksmehr.
Wie schon oft geschrieben, man kann eine absolute Mehrheit der AfD absolut ausschliessen, wenn man als Alternative alle anderen Parteien, also von der kleinsten linksradikalen rund 0,0 %-Splitterpartei bis zur 20 %-CDU/CSU, in einem Buendnis zusammenpfercht.
Und wo ist jetzt der Aprilscherz?
«Weil, die AfD hat ja nur ein begrenztes Waehlerpotential und alle anderen zusammen (excl. noch weiter rechts stehende Kleinstparteien) sind das Volksmehr.»
Das sehen Sie zu statisch. Was Leute heute saghen und was sie morgen sagen und tun, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
@itzi
>>>Ja, was formaljuristisch möglich ist, ist rechtens.
Es entspricht aber noch lange nicht dem Geist der Demokratie und unter Umständen nicht einmal dem Geist des Rechtsstaates.<<<
Genauso würde ich es auch formulieren…
Dasselbe beobachte ich ja auch in Deutschland seit längerer Zeit.
Allerdings ist es hier nicht die rechte Seite, die das tut.
Und ich wiederum wuerde vor allen Dingen, dass was der Donald tut «noch lange nicht dem Geist der Demokratie und unter Umständen nicht einmal dem Geist des Rechtsstaates» entsprechend, so sehen – auch wenn es rechtens ist und den ’ne knappe Mehrheit gewaehlt hat.
Aber ja, ist nur meine Meinung und vieler anderer.
So sehe ich das auch.
«Und ich wiederum wuerde vor allen Dingen, dass was der Donald tut «noch lange nicht dem Geist der Demokratie und unter Umständen nicht einmal dem Geist des Rechtsstaates» entsprechend»
Da sind wir uns völlig einig.
Ich glaube, mein Argumentationsstil wird weithin nicht verstanden.
@itzi
>>>Ich glaube, mein Argumentationsstil wird weithin nicht verstanden.<<<
Ich glaube, manches liegt auch daran, daß mit ausufernder Größe des Blogs, vieles verschwindet, wenn man nicht unmittelbar antwortet. Man muß sich dann umständlich durchscrollen.
Dann kann man oft nicht erkennen, an wen die Antwort geht, wenn man sie nicht adressiert, was aber auch nicht immer der Fall ist.
Da fehlen dann oft schon wieder die Bezüge…
Sie argumentieren widersprüchlich.
Einerseits, Trump macht was auch die Gegenseite tat oder tun würde.
Andererseits gibt es kein Recht eines Staates Dinge zu tun nur weil ein anderer es auch tat.
Trump liegt außerhalb des üblichen Spektrums und seine Aktionen haben eine eindeutige Stoßrichtung. Er will das Gegenteil oder er meint es nicht so ist da wenig hilfreich.
Wenn Informationen über Schwarze, Schwule, Lesben gelöscht werden sind es eben diese und nicht ebenso Weiße, Heteros usw.
Und wenn er soziale Einrichtungen schließt dann nicht weil sie unnötig sind. Er will sie nicht.
Er ist eben asozial veranlagt und auch wenn es Tote zur Folge hat tangiert ihn das nicht.
Hatte ein anderer Präsindent gesagt, wir wollen Grönland, auch militärische Mittel sind möglich. Wir wollen den Panama Kanal.
Was hätte man gesagt?
Er meint es nicht so? Hat man aus diesen Ländern etwas gegen die USA unternommen, provoziert? Geht von diesen eine Gefahr aus?
«Ich glaube, mein Argumentationsstil wird weithin nicht verstanden.»
Ja, das ist so. (Siehe auch @Albatros. Der hat das meiner Meinung nach sehr gut erklaert.)
Oder machen wir mal ein Gedankenexperment: Stellen Sie sich vor Sie sind ein Ausserirdischer und kommen vom Mond. Nun bekommen Sie von Gott den Auftrag die derzeitige Regierungsweise in den USA zu beurteilen. Als Hilfestellung werden Ihnen noch die aktuellen grundsaetzlichen diplomatischen Gepflogenheiten, menschl. Umgangsformen, der aktuelle Stand der Wissenschaft und die fundamentale Erkenntnis der letzten Jahrhunderte, dass alle Menschen von Geburt an Menschen sind und demzufolge, erstmal gleich behandelt werden sollten, in die Hand gedrueckt. Dazu die besten historischen Analysen von Ereignissen der Vergangenheit.
Als Refernzgroesse duerfen Sie auch noch die Schweiz besuchen.
Was waere dann Ihr Eindruck?
@Albatros
«Sie argumentieren widersprüchlich.
Einerseits, Trump macht was auch die Gegenseite tat oder tun würde.
Andererseits gibt es kein Recht eines Staates Dinge zu tun nur weil ein anderer es auch tat.»
Wo ist der Widerspruch?
Die Gegenseite kann Trump nicht vorwerfen, was sie selbst getan hat oder selbst immer noch als angemessen propagiert.
Ich selbst kann es schon beiden Seiten vorwerfen, weil ich selbst bei beiden Seiten dagegen bin.
Das ist das Gleiche, wie bei Angriffskriegen. Ich war gegen diejenigen der USA und der NATO, also ist es integer, dass ich auch gegen denjenigen Russlands gegen die Ukraine bin. Die Leute, die Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vorwerfen, aber immer noch nicht bereit zu dem Eingeständnis sind, dass die USA und die NATO so etwas auch getan haben, sind abgeschmackt.
«Trump liegt außerhalb des üblichen Spektrums»
Das ist kein valides Argument. Wir sind das Kartell der Guten. Jeder, der andere Werte vertritt als wir, liegt ausserhalb des üblichen Spektrums und ist daher mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Das zerstört die demokratische Meinungsbildung und die Suche nach Lösungen in einer sich wandelnden Welt.
«Als Referenzgroesse duerfen Sie auch noch die Schweiz besuchen.»
Das ist zu wenig. Sie müssen mir wenigstens zugestehen, auch die vorherige US-Präsidentschaft zu analysieren, die Kette von Ereignissen und Verhaltensweisen in beiden politischen Lagern, die zur jetzigen Situation geführt haben und ein paar andere Länder, wie etwa Rumänien, Polen und die Ukraine.
Was die menschlichem Umgangsformen in der Politik betrifft, muss mir auch zugestanden werden, die Entwicklung über die Jahre in Betracht zu ziehen.
Trump ist in vielen ein bisheriger Tiefpunkt, aber eben in einem rasanten Bergabrennen, in dem er nicht der einzige Starter ist.
Mein eigentliches Argument ist: Auch wenn Trump ein Rülps ist und in den meisten Fragen unrecht hat, kann er immer noch in einzelnen Fragen recht haben. Keine politische Meinung ist schon allein deshalb falsch, weil Trump (oder die AfD) sie auch vertritt.
Das ist kein Detail. Das trifft ins Herz der politischen Strategie der Gegenseite. Von dieser Strategie muss man wegkommen. Sonst wird man keinen Blumentopf gewinnen.
«Sie müssen mir wenigstens zugestehen, auch die vorherige US-Präsidentschaft zu analysieren…»
Nee, genau darum geht’s. Sonst sind Sie «befangen».
Analysieren sollen Sie natuerlich unbedingt. Aber bitte dann im Elfenbeinturm 😉
@itzi
>>>Mein eigentliches Argument ist: Auch wenn Trump ein Rülps ist und in den meisten Fragen unrecht hat, kann er immer noch in einzelnen Fragen recht haben. Keine politische Meinung ist schon allein deshalb falsch, weil Trump (oder die AfD) sie auch vertritt.<<<
Das ist eigentlich auch meine Argumentation.
Besonders schlimm ist für mich aber die Erkenntnis oder die Vorstellung, daß Forderungen von dieser Seite sinnvoller sind, als von der vermeintlich "demokratischen".
«daß Forderungen von dieser Seite sinnvoller sind, als von der vermeintlich «demokratischen».»
Das ist der eigentliche Grund, warum die Wahlen gewinnen oder deren Umfrageergebnisse unaufhaltsam steigen.
Wenn man die nicht will, muss man selbst vernünftige und handwerklich solide Politik machen.
@itzi
>>>Ich glaube, mein Argumentationsstil wird weithin nicht verstanden.<<<
Was mich betrifft, kann ich Ihren Argumentationen und auch Ihrem Stil, was immer das auch ist, in dem Zusammenhang, sehr gut folgen.
Was Ihren Stil betrifft, würde ich sogar sagen, daß der vorzüglich ist.
Geduldigere Erklärer habe ich noch nirgendwo gefunden.
Ich weiß nicht, ob das jetzt zu schwülstig klingt, aber für meine Begriffe folgen Sie konsequent dem Kantschen Imperativ und schlüssig und absolut logisch begründet.
Das findet man heute nur noch selten.
Ich versuche es zumindest, bin aber öfters trotzdem zu emotional und dann wirds schnell unlogisch…
@nera
Das sehe ich auch so.
Nur ist Trump USA, und das ist die Sache der Amerikaner. Wir sollten uns um Deutschland Sorgen machen:
https://www.youtube.com/watch?v=OfzpFa40v-Y
«Ich sagen, was interessieren Trump, hier Deutschland, und da Seite machen die selbe Sch****e.
Ich habe gesehen 2, 3 Minister in Deutschland, die waren schwach wie Flasche leer. Haben sie gesehen Bundestag, haben sie gesehen wer war dort, merz, klingbeil, esken, ich bin müde jetzt diese minister.
Ich hab fertig. 😆
Yo, ich liebe das italienische Temperament 😉
Machen Sie mal oefter 😉
Ja, so einige «haben fertig».
Die Wähler, Politiker.
Da ist einiges abhanden gekommen.
Auf dem Weg nach heute hat man wohl Fehler gemacht.
ie Groko war schon eine Notlösung, eine Übergangsregierung. Die Fehler scheinen also schon viele Jahre zurück begonnen zu haben.
Es sieht so aus, als ob das nicht auf Deutschland beschränkt zu sehen ist.
Die neue Regierung wird wohl auch keine Änderung mit sich bringen.
Nach dem letzten Krieg hatten wir eine Ausnahmesituation die lange anhielt.
Ob wir jetzt zum «Normal» zurückkehren?
«Nach dem letzten Krieg hatten wir eine Ausnahmesituation die lange anhielt.»
In Europa bis 1990 – mehr oder weniger (Zypern?). Dann kam das Ende der alternativen Geschichte (mehr als weniger).
«Ja, so einige «haben fertig».
Die Wähler, Politiker.»
Und der Anschein eines demokratischen Systems in Frankreich.
Yo, solche Dummheiten kann sich nur T. erlauben, ohne dass ihm das um die Ohren fliegt.
Aber der soll gerade sehr wuetend sein. Vermutlich schlecht geschlafen. Und dann noch das zahme Kaetzchen, das wieder anfaengt zu miauen, weil dem wiedermal die Rester nicht schmecken, die ihm so lieblos hingeworfen worden…
Mein Rat an T: Mal eine Nacht darueber schlafen (statt tausend weitere Dekrete zu unterschreiben). Dann sieht die Welt wieder anders aus.
«Mein Rat an T:»
T hat die Eigenschaft (fast) aller Leute, die zu lange an der Spitze von irgendetwas stehen: Sie werdeb beratungsresistent.
«Und sie behandelt dann die anderen Parteien so, wie sie jetzt von den anderen Parteien behandelt wird. Wer hat dann als erster die Demokratie abgebaut?»
Das würde sie auch tun und noch mehr, selbst wenn sie jetzt diese Posten bekommen hätten.
Trotz Kreide fressen erkennt man ja immer wieder, was die AFD eigentlich vorhat.
«Zum Beispiel an den Haaren herbeigezogene Anklagen, um gegen politische Gegner gerichtlich statt mit politischen Argumenten vorzugehen und zwar nur deshalb, weil man selbst keine politischen Argumente hat, die beim Wähler auch ankommen. Das schädigt Rechtsstaat und Demokratie.»
Wenn eine machtinhabende Obrigkeit ihre Macht nicht nicht mit Argumenten begründen kann (kann sie oft nicht) versucht sie eben Machtmittel gegen die Machtkonkurrenz einzusetzen. Das funktioniert oft, aber nicht immer.
«Wenn eine machtinhabende Obrigkeit ihre Macht nicht nicht mit Argumenten begründen kann (kann sie oft nicht)»
Die Macht ist in einer repräsentativen Demokratie durch Wahlen begründet. Wenn dieser Mechanismus ausser Kraft gesetzt wird, wie auch immer, handelt es sich erstens nicht mehr um eine Demokratie und zweitens ist die Macht dann nicht mehr begründet.
«Umgekehrt würden allerdings Trump und seine Anhänger behaupten…»
Nicht wuerden. 𝘋 𝘢 𝘴 behaupten die.
Na gut, fuer die sind «wir Europaer» sowieso alles nur Schmarotzer. Und nur die AfD kann Deutschland retten…
So sei es denne. Amen.
Für die sind die meisten Wissenschaftler nur Schmarotzer. Das hat derzeit dramatische Folgen.
Ja, eben. Die Wissenschaftler sind fuer Trump’s Truppe auch nur Schmarotzer.
Apropos Wissenschaft: Loest die Masern-Impfung Autismus aus?
«Apropos Wissenschaft: Loest die Masern-Impfung Autismus aus?»
Da ich kein Virologe bin, kann ich nicht alles wissen 😉
Im Ernst, die Studie, auf die diese Behauptung zurückgeht, hält keinerlei Qualitätsstandards stand. Sie ist von der Zeitschrift zurückgezogen worden, nicht nur weil die Zahl der untersuchten Personen viel zu klein für eine statistisch valide Aussgae war, sondern weil der Autor nicht ganz ehrlich war (um es sehr milde zu sagen).
Umgekehrt ist es so, dass Masern zu schweren Komplikationen führen können. Mein Bruder hatte mit zwei Jahren so eine schwere Komplikation und hat nur knapp überlebt. Statistisch gesehen ist die Masern-Impfung zwar eine derjenigen Impfungen mit einer relativ hohen Nebenwirkungsquote, aber wegen der Gefährlichkeit der Masern-Erkrankung bei gesunden Kindern auf jeden Fall indiziert.
Sage ich, der ich die Covid-19-Impfung für Kinder für grundfalsch gehalten habe. Dort war das Risiko-Nutzen-Verhältnis aller Wahrscheinlichkeit nach ungünstig.
Trumps Gesundheitsminister soll das angeblich behauptet haben.
Ich denke aber auch, viele Impfungen sind fuer gesunde Menschen (zu einem bestimmten Alter und auch spezielle Reisen betreffend) durchaus vorteilhaft.
Die meisten Impfungen sind vorteilhaft. Ich denke, dass die Covid-19-Impfung über die Gesamtbevölkerung gerechnet auch vorteilhaft war. Für junge Menschen (vermutlich bis 30) war das Risiko wohl grösser als der Nutzen und bei gesunden Menschen bis etwa 40 oder 50 gab es keinen Grund, sie zu bewerben oder gar Impfdruck auszuüben.
Die Impfungen von Babys & Kleinkindern haben sich in den vergangenen 30 Jahren drastisch erhöht. Über ein Dutzend Impfungen werden in den ersten beiden Lebensjahren empfohlen, allein im 1. Lebensjahr 8-9 Impfdosen. Die meisten Eltern folgen den Empfehlungen der Ärzte, die wiederum den Empfehlungen der STIKO folgen. Treten Komplikationen, Erkrankungen oder gar Todesfälle auf, werden kausale Zusammenhänge mit der Impfung i.d.R. ausgeschlossen. Es ist richtig, dass bei den meisten Kindern keine Nebenwirkungen zu erkennen sind, doch es gibt Kinder, die nach Impfungen schwer erkranken oder sterben. Daher finde ich die Frage erlaubt, ob alle Impfungen in diesem Zeitraum erforderlich sind.
«Daher finde ich die Frage erlaubt, ob alle Impfungen in diesem Zeitraum erforderlich sind.»
Fragen sind immer erlaubt. Ich kann auch nicht pauschal eine Antwort geben. Dazu müsste ich erst die Evidenz für all diese Impfungen gegenrecherchieren.
In der Regel würde ich der STIKO vertrauen, die sich auch lange gegen eine Covid-19-Impfempfehlung für Kinder gewehrt hatte. Leider ist sie dann doch umgekippt, obwohl es anhand der vorhandenen Daten keine statistische Evidenz für einen Nutzen in dieser Altersgruppe gab.
Bei Masern ist die Frage jedenfalls geklärt. Diese Impfung ist indiziert. Die Daten sind statistisch ausreichend, um das sicher zu schliessen.
@itzi
>>>Bei Masern ist die Frage jedenfalls geklärt. Diese Impfung ist indiziert. Die Daten sind statistisch ausreichend, um das sicher zu schliessen.<<<
Ich selbst bin der Meinung, daß eine Impfung mit einem Totimpfstoff zu 99,99% unbedenklich ist. Was bei manchen Menschen zu schlimmen Reaktionen führen kann, sind die Adjuvanzien.
Was die Impfungen von Kinder im 1. Lebensjahr betrifft, würde mich diese Häufigkeit, die @mymind beschrieb, auch überraschen.
Ich weiß es jetzt nicht mehr aus eigenem Erleben und meine Mutter kann ich nicht mehr fragen, laut AI Chatbot sollen es für meinen Jahrgang aber folgende Impfungen gewesen sein:
"Die Impfungen umfassten unter anderem die Schutzimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Poliomyelitis. Im Alter von etwa 1 Jahr erhielten die Kinder zudem Impfungen gegen Masern."
Da meine Mutter Krankenschwester war, habe ich diese auf alle Fälle auch erhalten.
Ich bin die gleiche Generation. Masern, Keuchhusten, Diphterie, Tetanus, Polyo und als Schulkind noch Pocken, die damals noch nicht ausgerottet waren. Dann noch einmal bei der NVA Grippeschutzimpfung.
Bei Polyo und Tetanus ist der Nutzen übrigens auch sehr gut belegt, bei Diphterie und Keuchhusten habe ich es nicht recherchiert.
Ich antworte an dieser Stelle @Robert Zapf:
Meine Mutter lebt noch, kann sich aber nicht genau erinnern (ich erst recht nicht), wie viele Impfungen ich bekommen habe. Sie meint, es waren einige, ist aber schon überrascht über die Anzahl der bislang erfolgten Impfungen ihrer 2-jährigen Ur-Enkelin. In der BRD wurde die Masernimpfung erst ab Mitte der 1970er empfohlen, eine breitere Anwendung fand noch viel später statt. Ich als auch alle Kids in meinem damaligen Umfeld hatten Masern sowie Windpocken, das war nicht lustig aber wir haben es überstanden. Dass man diese Erfahrung den Kids ersparen möchte, kann ich verstehen, bin dennoch skeptisch bzgl. der vielen Impfungen, darunter auch Mehrfachimpfungen, an den kleinen Mäusen.
Also ich weiss ja nicht wie das bei euch war, aber zu meiner Zeit waren Impfungen in der Schule eine Selbstverstaendlichkeit. Ueber Sinn oder Unsinn wurde ueberhaupt nicht gefragt. Und es gab weder Zweifel noch Widerstand.
Allerdings komm› ich vom Dorf. Kann ja in groesseren Staedten anders gewesen sein. Und ich war damals auch noch Kind, so dass ich vielleicht auch Widerstand nur nicht mitbekommen habe.
«Und es gab weder Zweifel noch Widerstand.»
Das war in meiner Kleinstadt auch so. In Fragen der gesundheitlichen Betreuung gab es ein gewisses Grundvertrauen in den Staat DDR (zu Recht).
*Na gut, fuer die sind «wir Europaer» sowieso alles nur Schmarotzer.*
Denken sie mal über den Satz nach. Da ist was wahres dran. Was kriegen die Europäer schon alleine gebacken, seit 1945. Und seit 1989 sogar ohne Mauer und ohne Jugoslawien.
Mensch Sportsfreund, wie habt ihr euch veraendert 😉 (Ausser @Albatros und Frau Gelse)
Bis Ende Sleepy Joe waren wir noch die Vasallen der USA, konnten also nichts alleene backen.
Was haben die denn uns ohne Gegenleistung gegeben? Und ihre Sch**ss-Atomraketen koennen die gerne wieder mitnehmen.
Ist schon erstaunlich: Da kommt ein Trumpel daher, der anscheinend mit P. gut kann und gegen «Woken» mit der Kettensaege loslegt (also alles was die AfD auch will) – und ey de dich versiehst wird die Fuehrungselite dort sympathisch.
«und ey de dich versiehst wird die Fuehrungselite dort sympathisch»
Ich bin nicht mal sicher, dass Ivana Donald sympathisch findet. So bl*nd kann sie doch gar nicht sein. Der ist aus anderen Gründen attraktiv.
Dass der ein Ekel ist, schliesst allerdings nicht aus, dass in seinen Behauptungen (und denjenigen von Musk oder Vance) oft ein Körnchen Wahrheit steckt. Das abzustreiten, hilft nur Trump.
Wenn jemand mit so niedrigem Niveau und einem so archaischen Weltbild sich durchsetzt, kann das nur bedeuten, dass die andere Seite intellektuell bankrott ist.
Ist leider so. Wenn man Trump und die ganze Richtung wieder loswerden will, muss man selbst etwas anzubieten haben. Auch in @u_S› Bemerkung steckt ein Korn Wahrheit: Dss Gerede der EU und Grossbritanniens zum Ukraine-Krieg ist durch gar nichts gedeckt. Da ist ein noch grösseres Unvermögen als bei Trump.
Und was den Wokismus betrifft: In dem stecken auch eine ganze Menge Wahrheitskörner. Das ist aber so absurd überhöht worden, dass es nicht mehr geniessbar war (und auch ethisch nicht mehr zu rechtfertigen, gut gemeint ist eben noch nicht gut).
Wieso Ivana? Die ist doch schon tot, oder meinen Sie Melania?
Oh, ja, sorry. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tode.
«Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tode.»
Na ja, wissen kann ich es auch nicht, halte es für unwahrscheinlich.
Aber manchmal spiele ich mit derartigen Szenarien, z. B. «ich trete vor meinen Schöpfer und frage, was dieser Quatsch mit dem Leben eigentlich für einen Sinn haben sollte» Und wenn er ungehalten reagiert antworte ich: «Wenn Sie mich erschaffen haben, haben Sie mich doch befähigt, solche Fragen zu stellen.»
Aber das ist wohl eher keine Religion.
Ne, wissen kann mans nicht. Aber es wäre irgendwie Unsinn, wenn es das gäbe.
«Aber das ist wohl eher keine Religion.»
Aber eine gute Idee für einen Film über den Sinn des Lebens. Ich würde die Verteidigungsreden Gottes schreiben. Der Film erzählt in Rückblicken ein Menschenleben und variiert die «Warum das?»-Frage. Gott ist eine Nebelgestalt, bei der nicht erkennbar ist, ob Mann, Frau oder sogar Kind oder Lamm. Der Nebel wechselt wieder immer die Form. Irgendwann tritt Nietzsche auf, dem es fast gelingt, den Nebel aufzulösen, aber dann wird der wieder dichter.
Aber ich denke nicht, dass man das als ernsthaften Film heutzutage finanziert bekommen würde.
«Aber ich denke nicht, dass man das als ernsthaften Film heutzutage finanziert bekommen würde.»
Das sehe ich auch so. Aber meine Phantasie reicht für Kopfkinofilme. Und solange ich mir bewusst bin, dass es Kopfkinospiele sind kann ja keine Religion draus werden.
Ein freilaufendes Kopfkino kann zu Erkenntnissen führen. Aber oft ist es einfach amüsant.
«Aber oft ist es einfach amüsant.»
Stimmt.
«Sinn des Lebens. Ich würde die Verteidigungsreden Gottes schreiben.»
Da trauen Sie sich ja schlicht was Uebermenschliches zu! Und ich wuerde den wirklich gern sehen.
Tja, der «Sinn des Lebens» – Da koennte man naechtelang diskutieren…
«Da trauen Sie sich ja schlicht was Uebermenschliches zu!»
Wäre doch nur ein Film. Brian Deacon war ja auch nicht Jesus.
Aber man hatte ihn dafuer gehalten und das musste er mit seinem Leben bezahlen. 😉
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_des_Brian
Aber mich wuerde schon interessieren, wie Sie Gott (m/w/d) verteidigen wuerden. Da muessen Sie ja wissen, warum das alles.
…ach was, wenn ich es recht bedenke, der HERR waere sogar nur Ihr Sprachrohr!
«…ach was, wenn ich es recht bedenke, der HERR waere sogar nur Ihr Sprachrohr!»
Genau das ist der Trick. Blasphemie kann Spass machen.
«Blasphemie kann Spass machen.»
Doch, schon. Aber manche verstehen diesbezgl. leider keinen Spass.
Denken Sie da nur mal an Charlie Hebdo oder Salman Rushdie. Oder – um nicht einseitig zu wirken – an das 2. Gebot der Heiligen Schrift. Und selbst der HERR persoenlich hat deshalb seinen eigenen Sohn (?- Experten streiten sich noch darueber, wie das praktisch moeglich war) umbringen lassen.
@nera
>>>Doch, schon. Aber manche verstehen diesbezgl. leider keinen Spass.<<<
Bei uns ist das zum Glück nicht so:
Der Papst kommt
https://www.startpage.com/av/proxy-image?piurl=https%3A%2F%2Ftse3.mm.bing.net%2Fth%3Fid%3DOIP.4sDVU8dnu8VL8S_ddmiTDwAAAA%26pid%3DApi&sp=1743504264Teb4e21d7589e6c4d67d634ae2e56421b59e4ff2238a6a5ed0074524990a24e4f
Der Papst bleibt sauber
https://www.startpage.com/av/proxy-image?piurl=https%3A%2F%2Ftse2.mm.bing.net%2Fth%3Fid%3DOIP.lEM-o8ZWFCFcSVSyTgCYYwHaJ_%26pid%3DApi&sp=1743504264T0cebc4437fc7a8c9d43bb88cfbd6f7cece8f2624155cbdcfa49457da0e8509a8
Die undichte Stelle ist gefunden
https://www.startpage.com/av/proxy-image?piurl=https%3A%2F%2Fi.pinimg.com%2F736x%2F56%2F19%2Fbe%2F5619be40ccb5115c2cb32fe870a2f668–die-titanic-magazine-covers.jpg&sp=1743504577Teb581f6bb405632b79ae83b881b261e6963256641672a0b4663a499ea78abd5b
Noch eine undichte Stelle gefunden
https://www.startpage.com/av/proxy-image?piurl=https%3A%2F%2Fshop.titanic-magazin.de%2Fmedia%2Fcatalog%2Fproduct%2Fcache%2F97912df5d9fc4a1568908ca9ce26ae96%2Fp%2Fa%2Fpapst_hinten_undicht_201208.jpg&sp=1743504264Tc29919a0c9fee356450cf61d91c79b04a759f904395c328baff4e422d01bcf10
@*ober(s)t Zapf
Zu mir kommt weder der Papst, noch bleibt er sauber.
Nichmal die undichten Stellen konnte ich finden.
Dat funzt nicht. Schade!
«Und selbst der HERR persoenlich hat deshalb seinen eigenen Sohn»
Nun ja. Viele Gläubige dieses HEERn hielten die Behauptung für Blasphemie. DNA-Tests gab es ja damals noch nicht.
@nera
Die undichten Stellen
https://www.fr.de/kultur/halleluja-amen-11327601.html
Der Papst bleibt saucer
https://www.noz.de/deutschland-welt/promi-show/artikel/was-ist-gute-religionssatire-titanic-legt-im-papst-streit-nach-42239272
Der Papst kommt
https://www.titanic-magazin.de/postkarten/karte/aus-guter-tradition-13943/
….schon wieder
https://shop.titanic-magazin.de/hefte/1979-1989/1987/titanic-heft-mai-1987-papier.html
@nera
Und hier noch ein ganz altes, Titanic Ausgabe November 1980:
Der Papst kommt
https://i.ebayimg.com/images/g/LmcAAOSwIsNjuCyi/s-l1600.webp
Wenn ein Brot mit 3 Körnchen Salz fade schmeckt, nehme ich nicht zur Verbesserung 3 Eßlöffel.
Es geht nur leider nicht um Brötchen. Es geht darum, dass bereits Biden ein absolutes Trauerspiel war und dass dieser Biden damit Recht hatte, dass Harris es noch schlechter können würde. Er hatte das nur anders ausgedrückt (er sei der einzige, der Trump besiegen könne).
Trump als US-Präsident ist auch ein Trauerspiel. Harris wäre eine Katastrophe gewesen. Und den Demokraten ist sonst nichts eingefallen. Auch fast ein halbes Jahr nach der verlorenen Wahl noch nicht. Ein politischer Bankrott, der mich dann doch noch überrascht hat.
Schlechte Politik durch schlechtere zu ersetzen ergibt keinen Sinn.
Propagieren Sie doch selbst, z.B. Ukraine.
«Schlechte Politik durch schlechtere zu ersetzen ergibt keinen Sinn.»
Das trifft unbedingt zu. Dass Trump aussenpolitisch das grössere Trauerspiel als Biden ist, ist allerdings nicht sicher. Innenpolitisch ist er ein grösseres Trauerspiel als Biden.
Allerdings stand aus sehr guten Gründen Biden nicht mehr zur Wahl. Die Alternative war Harris. Diese Alternative hat Marius Müller-Westernhagen beschrieben, als Kamala Harris weder in den USA noch in Deutschland öffentlich bekannt war:
«Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept,
keine Lust um aufzustehn.»
Eine von Trump geführte USA ist problematisch, aber wir wissen bereits, dass das geht. Eine führungslose Supermacht wäre eine Katastrophe.
Noch einmal: Bei den Demokraten war nichts mehr übrig als Anti-Trumpismus. Wenn sie die Wahl gewonnen hätten und damit Trump weg gewesen wäre, wären sie ebenso in ein Loch gefallen, wie sie durch den Sieg Trumps gefallen sind. Nur hätten sie im Falle ihres Siegs die USA mit in dieses Loch gerissen.
Ich denke eher, Trump hat die USA bereits in ein Loch gerissen.
Verträge, Vereinbarungen interessieren ihn nicht. Egal ob soziale Katastrophen folgen.
Rassisten fühlen sich gestärkt. Soziale Errungenschaften werden geschleift. Rückwärts in die Vergangenheit.
Vorher gab es Defizite, nun eher ein Chaos, auch international. Verläßlich ist er nicht, weder außenpolitisch noch innenpolitisch.
Nur in einem Punkt, man muß mit Allem rechnen. Evtl. später mit dem Gegenteil.
Zudem hat er das Land Oligarchen ausgeliefert die er hofiert, solange sie seinen Interessen dienen. Wobei nicht immer klar ist, von welcher Seite diese Interessen tatsächlich stammen.
Er ist auch in Bezug auf die Verfassung zu werten und die ist für ihn nur interessant, wenn sie seine Meinung untermauert.
Ansonsten hat er Richter eingesetzt die bei der Auslegung eher Fundamentalisten folgen, die dem Land schaden.
Wie ich direkt höre ist die Stimmung im Land schlecht, eine starke Spaltung wird berichtet. Bei mir bekannten Armeeangehörigen und Staatsbediensteten geht die Angst um. Natürlich nicht bei allen.
Wer so fahrlässig war sich als Lesbe oder Schwuler zu bekennen hat nun ein Problem.
Ebenso Bekannte, die in mißliebigen Organisationen arbeiten. Kleinigkeiten genügen um entlassen zu werden, manchmal ist selbst das nicht nötig.
Manche sagen direkt, sie möchten wieder nach Deutschland. Andere die hier sind möchten eine Rückkehr vermeiden.
«Vorher gab es Defizite, nun eher ein Chaos, auch international.»
Die Defizite waren irreparabel. Es konnte so nicht weitergehen.
Was wir gerade sehen, ist eine «ERevolution von oben». Und natürlich ist das ein Chaos. Die Richtung ist auf vielen Gebieten fatal. Die «MAGA»-Idee einer Rückkehr zu den «goldenen Zeiten» als die USA alles dominierten und die Stimmung im Land aufgrund des allgemeinen Reichtums (nun sagen wir, eines Reichstums für eine Mehrheit) gut war – diese Idee ist gaga.
Dem liegt ein schwerer Denkfehler zugrunde. Wenn man nur die inneren Bedingungen von damals wieder herstelle, werde das auch wieder so. Nein, wird es nicht. Erstens hat man nicht den Bildungs- und Erziehungssstand der bevölkerungsmehrheit, den man damals hatte. Zweitens sind die äusseren Bedingungen ganz andere.
Man braucht ein an die heutigen Bedingungen angepasstes Konzept – und das ist notwendigerweise ein gesellschaftspolitisch moderneres. Wenn die Demokraten aus ihrem Koma aufwachen und ein solches Konzept entwickeln können, werden sie die nächste Wahl gewinnen. Wenn nicht, dann eher nicht.
Ein Scheitern der MAGA-Revolution ist kurz- bis mittelfristig (bis etwa 2035) keineswegs garantiert. Jede Revolution hat eine Phase des Chaos und danach eine Phase der Konsolidierung. In einem 4-Jahres-Rahmen ist es schwierig, so weit in die Konsolidierung zu kommen, dass man wiedergewählt wird, aber wenn die Demokraten wieder jemanden wie Harris aufstellen, dann gegen jemanden wie Vance, müsste die Lage schon kartastrophal sein, damit sie gewinnen.
Der ganze gesellschaftliche Rückschritt, der mit MAGA verbunden ist, wird unvermeidlich kommen, wenn niemand ein überzeugendes Gegenkonzept findet. Und er wird dann auch nach Europa herüberschwappen.
Die Merz, Macron und wer-regiert-nochmal-gerade-Spanien? werden es jedenfalls nicht richten.
Und die abschlusslose Kühnert-Lang-Ziemiak-Generation ist abgetreten, ehe sie richtig angetreten war (nicht, dass es ein Verlust wäre).
«…und Frau Gelse»
Hallo Frau Nerazurra,
wenn Sie mich mit ‹Frau Gelse› bezeichnen müssen wir vom Du zum Sie übergehen. Darauf lege ich aber keinen Wert, trotz grauer Haare auf der Denkrübe.
Können wir dabei bleiben, einfach ‹gelse› und ‹Nera’zu schreiben? ‹Nera› statt Nerazzurra käme meiner Tippfaulheit entgegen.
Fall ich mich einmischen darf in dieses Gespräch unter Frauen: Mich hat hier noch niemand Herr izitiwab genannt.
Und das ist auch gut so.
(Ich fürchte, ein Herr Jeschke hat es irgendwann mal gegeben. Schwamm drüber.)
Ja. Einen schriftlichen Hofknicks hab ich eh nie gelernt, weil sekundärproleterischer Herkunft.
Nee itziwab ist zu dreckfuhleranfaellig und Herr Prof. Dr. Gunnar Jeschke zu unpersoenlich 😉
Izi klingt halt suess – wie ein ganz zahmes Kaetzchen.
Ach so, Sie und alle anderen duerfen natuerlich auch Nera schreiben (Aber Sportsfreund bitte nicht Nerra – klingt wie naerrisch, auch wenn da ein bisschen Wahrheit dabei ist.)
«Narr» ist hier für den amtierenden Kanzler reserviert.
«Herr Prof. Dr. Gunnar Jeschke»
Sagt an der ETH niemand. In der Schweiz sind auf Arbeit übrigens die meisten Leute per Du. Ich schalte bei Studentinnen und Studenten in der Regel aber erst zu Anfang der Doktorarbeit vom Sie zum Du um. Wenn ich eine Masterarbeit direkt betreue, auch schon mal gegen Ende des Masterstudiums.
«Kaetzchen»
Fauuuuch.
Wie bitte? Hab’s akustisch nicht verstanden. Sollte das etwa Widerstand des Schmusekaetzchens andeuten?
@itzi
>>>(Ich fürchte, ein Herr Jeschke hat es irgendwann mal gegeben. Schwamm drüber.)<<<
Wenn ich mich nicht falsch erinnere, habe ich lange Zeit meine Kommentare immer mit "Werter Herr gefolgt vom Familienname" eingeleitet.
Zumindest dort, wo klar war, wie der Name lautet.
Bei vielen weiß man ja noch nicht mal, mit wem man redet, also ob Mann oder Frau.
Ist manchem egal, mir eigentlich nicht; ich bin da vielleicht hoffnungslos in alten Rollenbildern und Denkmustern gefangen?
Ich finde es auch nicht uninteressant zu wissen, in welcher ungefähren Altersklasse mein Gegenüber ist.
Nicht wegen der persönlichen Nähe, sondern allein wegen der Lebenserfahrung.
Kann man das Wort noch benutzen oder liegt darin auch schon wieder eine Form der Diskriminierung?
Können Sie ja machen wie Sie wollen.
Ist ja keine Beleidigung sondern eher Wertschätzung.
In Textform zu kommunizieren beinhaltet auch immer Einschränkungen. Gibt es Meinungsverschiedenheiten wäre man evtl. in direktem Gespräch/Kontakt trotzdem beste Freunde.
Und umgekehrt.
«Nicht wegen der persönlichen Nähe, sondern allein wegen der Lebenserfahrung.»
Mitunter überwiegt aber auch die Tendenz, einmal Erreichtes oder Erkanntes auch gegen vernünftige Einwände und Neuerungen zu verteidigen. Das wiegt dann auch mal den Erfahrungsvorsprung auf.
@itzi
>>>Mitunter überwiegt aber auch die Tendenz, einmal Erreichtes oder Erkanntes auch gegen vernünftige Einwände und Neuerungen zu verteidigen. Das wiegt dann auch mal den Erfahrungsvorsprung auf.<<<
Da haben Sie völlig Recht.
Ich meinte das nur in dem wirklich positiven Sinn, positiv Reifen durch in Lebenszeit gemachter Erfahrungen.
Na klar, Nera gefaellt mir.
«Was kriegen die Europäer schon alleine gebacken»
(1) Schengen-Raum
(2) Gemeinsame Währung
(3) Zollfreiheit in einem grossen Teil Europas
(4) Nette Jugendaustausche über Länder- und Sprachgrenzen hinweg
(5) Bessere Produktqualität als in den USA in vielen Kategorien
(6) Weniger dysfunktionale politische Systeme als in den USA (oh doch)
(7) Weniger Drogenprobleme als in den USA
(8) Im Mittel bessere Allgemeinbildung
(9) Billigere Skigebiete und Hotels
(10) Viele, viel weniger Leute im Knast als in den USA
Das waren mal zehn Beispiele. Ich könnte notfalls weitermachen. Ich möchte nicht in den USA leben (und habe mich tatsächlich mal dagegen entschieden, knapp vor 9/11).
Die Anschuldigungen sind doch shr pauschal gefasst. Geht es konkreter?
@Albatros
>>>Trump höhlt die Demokratie sowie den Rechtsstaat aus. Unglücklicherweise wird man mit Nachahmern rechnen müssen.
Immer mehr Drohungen setzt er um, Recht und Gesetz wird gedeht oder überschritten.<<<
Ich weiß nicht, ob er schon gegen Gesetze verstößt. Aber das wird sich ja herausstellen, wenn die Gegenseite klagt, wovon ja auszugehen ist.
Ansonsten wird er sich schon im möglichen Rahmen bewegen.
Ich weiß nur, daß ich mich in Dt. auch seit längerem frage, ob nicht das gleiche hier auch schon passiert ist.
Ich meine Gesetze überdehnen, Demokratie aushöhlen. Wenn man nach den richterlichen Entscheidungen geht, ist dem nicht so.
Aber selbst Trump muß sich gerichtlichen Entscheidungen beugen, oder denken Sie nicht?
Nun ja, gegen die Abschiebung von Migranten nach Salvador ins Gefängnis gab es ein Urteil.
Man sagt, es hätte sich überschnitten.
Die Behauptung, es wären kriminelle wurde nicht belegt. Auch nach dem Gerichtsurteil werden sie nicht zurückgeholt.
Es sind einige Klagen anhängig, mal sehen.
Richter hat er ja schon beleidigt und die Entfernung aus dem Amt gefordert. Im obersten Gericht wird man auf seiner Seite stehen, er hat in seiner ersten Amtszeit genehme Personen eingesetzt.
Daß man Schwarze aus der Militärhistorie tilgt, dürfte auch von der Verfassung nicht gedeckt sein. Das Vorgehen gegen Schwule, Lesben in der Armee ebensowenig.
Ob Musk ohne Amt auch Entlassungen aussprechen darf, ist noch ungeklärt.
Werbung für ein Produkt das nicht gemeinnützig ist, zeugt nicht nur von schlechtem Stil.
Natürlich kann man sagen, die USA ist kein Sozialstaat und das ist rechtlich gedeckt. Dann muß man das auch generell so aussprechen.
Und wenn Rassismus gedeckt ist, muß man das ebenso klar kommunizieren.
Dann wäre die USA aber kein Staat, dem man nacheifern sollte, sondern wäre laufend zu kritisieren.
Zumindest, wenn man sie als Freund und Partner bezeichnet und sich in einem Verbund befindet.
«Ich meine Gesetze überdehnen, Demokratie aushöhlen. Wenn man nach den richterlichen Entscheidungen geht, ist dem nicht so.»
Während der Pandemie sind schon einige Verwaltungsgerichtsentscheidungen gegen Massnahmen der Politik ausgegangen, hauptsächlich auf Landeseben. In der Folge wurden diese Gerichtsentscheide in der Regel umgangen. Aehnliches dürfen wir von Trump erwarten, dort wo er verliert.
@itzi
>>>Während der Pandemie sind schon einige Verwaltungsgerichtsentscheidungen gegen Massnahmen der Politik ausgegangen, hauptsächlich auf Landeseben. In der Folge wurden diese Gerichtsentscheide in der Regel umgangen.<<<
Sie meinen damit, daß sie sozusagen vorsätzlich ignoriert wurden?
Mir ist das alles nicht mehr so präsent, aber daß es so gelaufen ist?
Meist war es eher so, daß die Urteile schon wieder von den neuen Gesetzen überholt waren, die sozusagen angepaßt wurden, damit diese Urteile gar nicht mehr griffen.
Was mit Leuten war, die dann in Bezug auf diese Urteile gegen die gegen sie verhängten Strafen klagten, weiß ich aber auch nicht.
Die hätten dann ja wenigstens Recht bekommen müssen.
«Sie meinen damit, daß sie sozusagen vorsätzlich ignoriert wurden?»
Das nicht. Es wurden anstelle der vom Gericht ausser Kraft gesetzten Verordnungen zuweilen neue Verordnungen erlassen, die den Text der Urteilsbegründung haarscharf umgangen haben. Formaljuristisch war das korrekt. Wahrscheinlich hätten Kläger gegen die neue Verordnung wieder recht bekommen, hätten aber erneut klagen müssen.
Das entspricht Ihrer Beobachtung:
«Meist war es eher so, daß die Urteile schon wieder von den neuen Gesetzen überholt waren, die sozusagen angepaßt wurden, damit diese Urteile gar nicht mehr griffen.»
@itzi
Genau das habe ich gemeint.
Sie sind halt durch Ihre Arbeit darin geübt, Dinge auf den Punkt zu bringen.
Das fällt mir halt nicht so leicht.
Allerdings wäre nun die Möglichkeit, wenigstens alle noch ausstehenden Verfahren einzustellen, also eine Amnestie zu verkünden. Aber auch das wird nicht gemacht, es wird mit deutscher Gründlichkeit durchgezogen.
Das Parlament in Estland hat eine Verfassungsänderung verabschiedet…Russen und Belarussen, hier staatenlose Einwohner dürfen künftig nicht mehr an Kommunalwahlen teilnehmen. An Parlamentswahlen durften sie noch nie, glaube ich. Steht in der FAZ. Muss also stimmen. Integration gescheitert.
«Staatenlose…»
In Deutschland oder dort?
dort
Nun, die Mehrheit der russischstämmigen Bevölkerung hat die estnische Staatsbürgerschaft und alle Rechte derselben (reichlich 300’000). Etwa 80’000 haben nicht die estnische Staatsbürgerschaft angenommen. Ein Teil davon hat die russische Staatsbürgerschaft, andere sind staatenlos. Diese dürfen nun nicht mehr an Kommunalwahlen teilnehmen.
Umgekehrt ist das schon immer so. Eine Aufenthaltserlaubnis in Russland führt nicht zu einem kommunalen Wahlrecht (in den meisten Lämndern der Welt nicht).
Bei den Sprachrechten für die russischsprachige Minderheit ist Estland nicht eben vorbildlich. Aber insgesamt sehe ich kein grosses Problem.
>>Aber insgesamt sehe ich kein grosses Problem.
EU-Bürger, die in Estland leben, behalten das kommunale Wahlrecht, entzogen wird es nur den Russen, Weißrussen & Staatenlosen, die ohnehin vorwiegend russische Worzeln haben. Das ist Diskriminierung. Hier werden Bürger in Sippenhaft genommen, weil die EU-Warhawks ein Problem damit haben, dass Russland sich ihnen nicht unterweirft.
Na ja, das mit den Staatenlosen, die dort ´Nichtbürger´ genannt werden, ist ohnehin ein Unding.
«EU-Bürger, die in Estland leben, behalten das kommunale Wahlrecht»
Estland ist ja auch ein EU-Land.
Sicher ist das kein freundlicher Akt, aber Russland und Belarus sind nicht in einer Position, aus der sie das bemängeln könnten.
>>Estland ist ja auch ein EU-Land.<<
In den meisten EU-Ländern haben Drittstaatler kein kommunales Wahlrecht. Insofern ist die Intention Estlands durchschaubar und widerspricht dem EU-Gleichbehandlungsgesetz.
Putin hält dem Westen wieder den Spiegel vor & schlägt vor, die Ukraine vorübergehend unter UN-Verwaltung zu stellen, um demokratische Wahlen sowie eine handlungsfähige neue Regierung zu gewährleisten. Er weist darauf hin, dass diese Praxis nicht ungewöhnlich ist, z.B. in Teilen des ehem. Jugoslawiens ungesetzt wurde.
So ein Frechdachs :-)) (um mal die Izi´s Ausdrucksweise zu bemühen)
Ja, in Bosnien-Herzegowina hat seit 1995(!) ein UN-Hochkommissar das Recht Gesetze zu annullieren und Offizielle auszutauschen. Es ist ein einziger Skandal.
In dem von Putin erwähnten Fall ist der Westen allerdings nur nicht gewitzt genug für eine gute Antwort. Ich hätte geantwortet:
Im Prinzip ja, man kann das durchaus erwägen, für die ganze Ukraine in den Grenzen vom 28. Februar 2014.
Am Beispiel Osttimor als auch Kosovo endete eine UN-Verwaltung in die Unabhängigkeit. Das ist für die Westler ein zu heißes Eisen, um es anzupacken. Putins Vorschlag bringt sie in Verlegenheit plausibel zu erklären, warum eine vorübergehende UN-Verwaltung für die Ukraine nicht in Frage kommt während sie andererseits an der von ihnen dominierten Präsenz in Bosnien festhalten. Seit wohlgemerkt fast 30 Jahren!
«Putins Vorschlag bringt sie in Verlegenheit plausibel zu erklären, warum eine vorübergehende UN-Verwaltung für die Ukraine nicht in Frage kommt»
Aus welchem Grunde sollte ein funktionierender Staat durch eine UN-Verwaltung ersetzt werden. Es gibt in der Ukraine Korruption, es gibt Demokratiedefizite, es gibt Benachteiligungen bestimmter Gruppen. Das alles gibt es in Russland auch. Wenn wir zur Beendigung dieses Krieges die Ukraine unter UN-Verwaltung stellen sollten, warum nicht auch Russland?
Warum steht Bosnien noch unter UN-Verwaltung, bzw. unter Verwaltung der üblichen Verdächtigten unter dem Feigenblatt der UN? Insbesondere der aktuelle sog. ´Hohe Repräsentant´, dessen Legitimität umstritten ist, stellt eher einen Störfaktor als einen ausgleichenden Verwalter dar. Die aktuellen Ereignisse dort veranschaulichen dies sehr deutlich.
Ich denke, Putin verfolgt diesen Vorschlag nicht ernsthaft, so wie Sie auch nicht ernsthaft meinen, dass Korruption, Demokratiedefizite & Benachteiligung von Bevölkerungsgruppen eine funktionierende Demokratie ausmachen. Putin skizziert mit seinem Vorstoss das westliche Schema, deren Vorgehen um Einflusszonen _ & plötzlich bricht allgemeine Entrüstung aus.
Ihren als Frage formulierten Vorschlag im letzten Satz hat Kiew schon gebracht. Bei allem Verständnis für das Dilemma in der Ukraine, die RF ist trotz aller Defizite bei weitem nicht so fern von demokratischen Verhältnissen wie die Ukraine, insbesondere bzgl. Minderheitenrechte. Ich wüsste z.B. nicht, welche Gruppen in der RF benachteiligt werden. Darüber hinaus habe ich auch nicht gehört, dass Parteien, die nationale Minderheiten vertreten, in der RF verboten sind.
Mal etwas anderes: In der ZDF-Mediathek ist die Serie ´Die Affäre Cum-Ex´ empfehlenswert. Die Serie ist gut inszeniert & gut gespielt, geht zwar nicht ins Eingemachte, bietet aber eine Anschaulichkeit für Laien zum Thema Missbrauch im Finanzwesen.
Vielen Dank für die Empfehlung. Kommt der amtierende Kanzler vor?
Ja, im letzten Drittel geht es auch um seine Verwicklung in der Affäre als Hamburger Bürgermeister.
KI-Clip mit StraZi. Die Protagonistin klagt auf finanzielle Entschädigung, im Anwaltsschreiben steht u.a.: „dem Video fehlt jedoch insgesamt eine künstlerische Anmutung oder eine satirische Überspitzung.“
Alle(s) ganz normal?
Ich habe mir das erst jetzt angeschaut. So, so, dem Video fehlt die satirische Ueberspitzung.
Falls ein Gericht sich dieser Meinung anschliessen sollte, dürfte ich dann von einem satirisch überspitzten, also falschen Gerichtsurteil sprechen?
Was die «künstlerische Anmutung» angeht: Eben, dass es nicht das übliche extralaute «Standup-Comedian»-Gehabe ist, sondern die Maischberger-Atmosphäre so gut trifft, ist der künstlerische Aspekt. KI hin oder her, so etwas muss man in der Qualität erst mal machen können.
Hoffentlich spricht sich herum, dass StraZi dagegen geklagt hat und es schauen sich das entsprechend viele Leute an.
Hoffe mal, dass mich jetzt nicht Galileo Gallilei verklagt, der im Bild unter meinem neuesten Blogbeitrag vom Himmel fällt.
Ich habe weder darunter geschrieben, dass das kein echtes Renaissance-Gemälde ist, noch dass das Bild mit KI generiert wurde.
Wer den Bosporus kontrolliert und Flüchtlingsrouten, der darf auch schon mal mit fadenscheinigen Begründungen vor den Wahlen den aussichtsreichsten Gegenkandidaten verhaften lassen.
In der Frage ist die EU dann ein ganz zahmes Kätzchen. Was Lukaschenka nicht erluabt ist, ist Erdogan noch lange erlaubt.
Nun ja, Trump löscht schwarze Namen, weil er Gleichheit möchte? Keine Hervorhebung von Unterschieden die diskriminierend wirken?
Woher kommt Trump?
https://www.nzz.ch/international/donald-trump-gegen-schwarze-von-haus-aus-ld.1795060
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/zu-schwul-zu-weiblich-donald-trump-l%C3%A4sst-tausende-bilder-und-inhalte-l%C3%B6schen/ar-AA1Avta6
https://www.hersfelder-zeitung.de/politik/donald-trump-parallelen-1930er-jahren-historikerin-warnt-entscheidung-zr-93640871.html
Die Afrikanische Union rechnet mit 2 – 4 Millionen zusätzlicher Toten pro Jahr durch die Kürzungen von USA und anderer Staaten bei den Gesundheitsprogrammen.
Man sieht, es braucht keinen Krieg um Tote zu fabrizieren.
Selbst wenn Trump seine Kürzungen und Streichungen zurücknimmt, ein gewisser Teil der Betroffenen ist dann gestorben. Eher langsam als plötzlich.
Wer Geld hat läßt sich im Ausland behandeln, den meisten steht diese Option nicht zur Verfügung.
Oben bekämpft unten. Denn es betrifft nicht 2 – 4 Millionen Millionäre, sonst wäre dieses Vorgehen nicht zustande gekommen.
Seit Jahren wird in Afrika von verschiedenen Seiten gefordert, dass die afrikanischen Regierungen das Gesundheitssystem in die eigene Hand nehmen müssen & sich unabhängiger von ausländischer Hilfe zu machen, die oftmals mit politischen Gefälligkeiten verknüpft ist. Nicht Wenige sehen die aktuelle Situation als Weckruf, die Bewegung in diese Richtung voranzutreiben.
https://www.science.org/content/article/we-have-become-self-reliant-african-scientists-respond-dramatic-u-s-aid-cuts
Ich finde diesen Ansatz vernünftig. Zur Überbrückung könnte die EU ein paar von den schier endlosen in der Ukraine verballerten Milliarden für Afrika abzwacken.
Das wird schwierig.
Schwierig aber nicht unmöglich.
«Die Afrikanische Union rechnet mit 2 – 4 Millionen zusätzlicher Toten pro Jahr durch die Kürzungen von USA und anderer Staaten bei den Gesundheitsprogrammen.»
Es ist ja nicht so, dass die afrikanischen Staaten kein Geld hätten.
Nur manche.
Es gibt kein afrikanisches Land ohne reiche Oberschicht.
Und welche davon haben die Motivation das zu bezahlen?
Holen wir das benötigte Geld von diesen.
Wären wir nicht strikt dagegen, wenn afrikanische Staaten ein solches Vorhaben umsetzen würden?
Gäbe es Sanktionen?
Verschwinden dann die Reichen einfach oder platzieren das Geld in der Schweiz?
Trump ist ein Mensch der gefährlich ist, wenn man ihm Macht gibt. Psychisch auffällig wie Musk.
Mit den Leuten die er um sich hat bzw überall installiert, wird er zum Problems.
Man kann seine Vorgehensweise mit Mafiamethoden vergleichen.
Falls er seine Ziele nicht erreicht, könnte er um sich schlagen. Er ist zum Risikofaktor geworden.
Mal sehen wie sich die Inflation in den USA verhält, die er ja eigentlich bekämpfen wollte.
Politik kann er nicht. Immerhin ist er die große Chance der Demokraten.
«Er ist zum Risikofaktor geworden.»
Jeder, der so viel Macht hat wie ein US-Präsident, ist ein Risikofaktor. Der Mensch ist dafür nicht gemacht.
faz.net
«Mehrere US-Bundesstaaten gehen juristisch gegen die angestrebte Verschärfung der Wahlregeln durch Präsident Donald Trump vor. In der Klage der Generalstaatsanwälte aus 19 vorwiegend demokratisch regierten Bundesstaaten – darunter Kalifornien und New York – heißt es, die US-Verfassung sei in dieser Frage eindeutig: Die Verantwortung für die Durchführung von Wahlen liege in erster Linie bei den Bundesstaaten.»
Ich habe mich gefragt, welche republikanisch regierten Bundesstaaten sich gegen Trump gestellt hätten, wenn es 19 nur «vorwiegend» demokratisch regierte Bundesstaaten seien.
Genauer gesagt, habe ich perplexity.ai gefragt. Hier ist die Antwort:
«Unter den 19 Bundesstaaten, die juristisch gegen das Dekret von Donald Trump vorgehen, befinden sich keine republikanisch regierten Staaten. Die Klage wurde ausschließlich von demokratisch regierten Bundesstaaten eingereicht.»
So weit zur Verlässlichkeit der Qualitätspresse, nicht wahr Uli Putz?
Im Uebrigen bin ich der Meinung, dass die 19 Bundesstaaten recht haben. Die US-Verfassung ist tatsächlich eindeutig. Formaljuristisch mag Trump die Verfassung nicht brechen, weil er nicht direkt in die Bundesstaaten hineinregiert. Aber indem er finanzielle Zuwendungen an Entscheidungen von Bundesstaaten bindet, die völlig in der Kompetenz der Bundesstaaten liegen, bricht er den Grundsatz der Gleichbehandlung.
Das ist aber schwer nachzuweisen.
Es gibt Zuwendungen für einzelne Projekte die man geben kann oder nicht.
Auch Musk hat das Kalifornien angedroht. Entweder, oder er verlegt eine Firma oder Verwaltung.
Er hat noch Möglichkeiten sich zu rächen und ist der Typ dafür.
«Auch Musk hat das Kalifornien angedroht. Entweder, oder er verlegt eine Firma oder Verwaltung.»
Musk darf das tun.
Trump darf (aus meiner Sicht) nicht die Bundesstaaten in einer Frage erpressen, in der ihnen die Verfassung Autonomie gewährt. Wenn seine Administration die gleiche Art Zuwendungen Bundesstaaten gewährt, die seinen Vorstellungen von Wahlrecht folgen und sie denen verweigert, die das nicht tun und keinen anderen guten Grund benennen kann, sollte das Oberste Gericht ihn in die Schranken weisen.
Und hier der erste Fall, in dem ich eine KI bei einem Verstoss gegen eine Grundregel der Logik erwischt habe (ebenfalls perplexity.ai):
«Ja, sowohl Michigan als auch Pennsylvania befinden sich unter den 19 Bundesstaaten, die juristisch gegen Donald Trumps Dekret zur Verschärfung des Wahlrechts vorgehen. Michigan wird explizit in den Quellen genannt, während Pennsylvania nicht erwähnt wird, was darauf hinweist, dass Pennsylvania nicht Teil dieser Klage ist.»
Und hier Chatty – ganz klar:
«Ja, sowohl Michigan als auch Pennsylvania haben rechtliche Schritte gegen bestimmte Maßnahmen zur Verschärfung des Wahlrechts unternommen, die während Donald Trumps Präsidentschaft erlassen wurden.»
Und dann nochmal speziell zu Pennsylvania nachgehakt:
«Ja, Pennsylvania ist einer der Bundesstaaten, die rechtliche Schritte gegen bestimmte Maßnahmen zur Verschärfung des Wahlrechts unternommen haben. In der Regel sind es jedoch spezifische Klagen und rechtliche Herausforderungen, die sich auf bestimmte Gesetze oder Verordnungen beziehen.»
Und im Uebrigen sind das zwei republikanische Bundesstaaten.
So weit zur Verlaesslichkeit von perplexity.ai, nicht wahr @izi? 😉
«Und im Uebrigen sind das zwei republikanische Bundesstaaten.»
Häh? Die beiden Gouverneure, Gretchen Whitmer und Josh Shapiro, wären die aussichtsreichsten Kandidaten gewesen, welche die Demokraten gegen Trump hätten ins Rennen schicken können.
In MIchigan stellen die Demokraten desweiteren beide Senatoren und eine knappe Senatsmehrheit (19:18) nur nicht die Mehrheit im Repräsentantenhaus.
Falls bei dem Midterm Elections 2026 die Demokraten bundesweit die Mehrheit im Repräsentantenhaus holen, werden die USA dann von den Demokraten regiert? Waren die USA in den letzten beiden Biden-Jahren republikanisch regiert?
Pennsylvania: Beide Senatoren sind Demokraten. Dort haben die Demokraten zudem eine Mehrheit im Repräsentantenhaus, nicht aber im Senat des Bundesstaats.
Okay, Sie haben Recht und ich werfe mich vor Ihnen in den Staub. Hab› halt zu kurz gedacht, weil doch Trump beide Bundeslaender gewonnen hat.
…aber muesste man vielleicht noch mal jedes der dann 17 Bundeslaender durchgehen, ob da nicht vielleicht doch irgendwo die Republikaner regieren…Hm.
(So een unnuetzes und belangloses stundenlanges Nachrecherchieren bringt mich um den Schlaf 😉 )
«weil doch Trump beide Bundeslaender gewonnen hat»
Das könnte allerdings tatsächlich der Grund dafür sein, dass weder Whitmer noch Shapiro nach der Wahl versucht hat, die Demokratische Partei zu einem echten Widerstand (über nutzlose 25-stündige Reden hinaus) zu organisieren.
Es geht mir übrigens bei all dem (auch bezüglich Frankreich) immer noch darum, dass die Reaktion der in Bezug auf Trump, Le Pen und das RN anderen Seite einfach nur kontraproduktiv ist.
Das sollte eigentlich offensichtlich sein. Die Rechte gewinnt nicht deshalb ständig dazu, weil sie so schlaue Ideen und so ungemein sympathische Politiker hätte. Die Rechte gewinnt automatisch dadurch,. dass die anderen durch ihr *ns*gl*ch bl*d*s V*rh*lt*n verlieren.
Es ist die Politikverweigerung der etablierten Parteien, was die extreme Rechte nährt.
«*ns*gl*ch bl*d*s V*rh*lt*n»
Unseglich bledes Verhalten?
Na, wenigstens kann man Ihre «Raetsel» schnell loesen 😉
«Es geht mir übrigens bei all dem (auch bezüglich Frankreich) immer noch darum…»
Das weiss ich ja…
Bevor ich wieder missverstanden werde: Gute Nacht!
Korrekt. Beides.
Und schon beim Herrn Putz entschuldigt?
Auch wenn es vermutl. nur eine von dpa uebernommene Meldung war, die in vielen «Qualitaetszeitungen» wortwoertlich so steht, scheint die doch wahr zu sein.
«scheint die doch wahr zu sein.»
Nein. Ist sie nicht. Diejenige Partei regiert einen Bundesstaat, die den Gouverneur oder die Gouverneurin stellt. Das ist wie im BUnd mit dem Präsidenten.
Uli Putz ist übrigens eine Ulrike.
«Uli Putz ist übrigens eine Ulrike.»
Sie Schlingel! Ich hatte sogar da drauf gedrueckt. Aber mich interessierte nur, ob Sie – dann der – schon eine Mail geschickt haetten.