Sam Altman geht – und kommt wieder*


Open AI: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Hier ist der Spott.

Der Aufsichtsrat des Unternehmens Open AI, das ChatGPT entwickelt hat, hat vor nicht einmal 48 Stunden den Topmanager (CEO) Sam Altman entlassen. Inzwischen versuchen sie schon wieder, ihn zurückzuholen. Blog Samstagern hat einen prominenten Insider interviewt. Wie schätzt er die ursprüngliche Entscheidung ein? Und wie deren Umkehr? Hätte er vorher konsultiert werden sollen? Entscheiden Sie selbst.


Blog Samstagern:

«Der Ausichtsrat eines berühmten Technologieunternehmens stellt fest, dass der CEO dieses Unternehmens nicht immer ehrlich zu ihnen war. Gleichzeitig ist dieser CEO in der Öffentlichkeit hoch angesehen, hat das Unternehmen zu seinem großen Erfolg geführt und ist ein Held für viele der Top-Entwickler des Unternehmens. Sollte der Vorstand den CEO entlassen oder nicht?»

ChatGPT:

«Die Entscheidung, ob der CEO eines Technologieunternehmens in einem solchen Szenario entlassen werden soll, ist komplex und erfordert die Berücksichtigung mehrerer Faktoren. Im Folgenden sind einige wichtige Überlegungen aufgeführt, die der Aufsichtsrat in Betracht ziehen könnte:

  1. Art der Unehrlichkeit: Der Aufsichtsrat sollte die Art und das Ausmaß der Unehrlichkeit sorgfältig bewerten. Handelt es sich um einen einmaligen Fehler oder um ein Täuschungsmuster? Die Schwere der Unehrlichkeit und ihre Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und den Ruf des Unternehmens spielen bei der Entscheidungsfindung eine entscheidende Rolle.
  2. Rechtliche Implikationen: Handelt es sich bei der Unredlichkeit um illegale Aktivitäten oder Verstöße gegen Unternehmensgesetze, ist der Aufsichtsrat möglicherweise gesetzlich verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen. Rechtliche Konsequenzen und mögliche Haftungen müssen bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
  3. Auswirkungen auf Vertrauen und Kultur: Ehrlichkeit und Integrität sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des Vertrauens innerhalb der Organisation. Wenn die Handlungen des CEO das Vertrauen der Mitarbeiter, der Stakeholder oder der Öffentlichkeit untergraben haben, muss der Aufsichtsrat möglicherweise Maßnahmen ergreifen, um die Unternehmenskultur und den Ruf des Unternehmens zu schützen.
  4. Erfolg und Führungsqualitäten: Wenn der CEO maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen und effektive Führungsqualitäten bewiesen hat, muss der Aufsichtsrat diese positiven Beiträge möglicherweise gegen die Unredlichkeit abwägen. Es sollte geprüft werden, ob die weitere Führung durch den CEO für den künftigen Erfolg des Unternehmens unerlässlich ist.
  5. Wahrnehmung durch die Interessengruppen: Der Aufsichtsrat sollte einschätzen, wie die verschiedenen Interessengruppen, darunter Mitarbeiter, Investoren, Kunden und die Öffentlichkeit, auf die Entlassung des CEO reagieren würden. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Interessen der verschiedenen Stakeholder in Einklang zu bringen, da sich negative Wahrnehmungen auf die Gesamtleistung des Unternehmens auswirken können.
  6. Unternehmensführung und -richtlinien: Die Governance-Struktur und -Richtlinien des Unternehmens sowie etwaige ethische Richtlinien sollten den Entscheidungsprozess des Aufsichtsrats leiten. Die Einhaltung etablierter Grundsätze der Unternehmensführung kann dazu beitragen, die Integrität der Entscheidung zu wahren.
  7. Potenzial für Wiedergutmachung und Veränderung: Wenn der CEO das Fehlverhalten einräumt, Verantwortung übernimmt und sich zu Veränderungen verpflichtet, kann der Aufsichtsrat andere Optionen als die sofortige Kündigung in Betracht ziehen. Dazu könnten Abhilfemaßnahmen wie Beratung, Schulung oder die Einführung einer strengeren Aufsicht gehören.

Letztendlich muss der Aufsichtsrat all diese Faktoren sorgfältig abwägen und eine Entscheidung treffen, die den Interessen des Unternehmens, seiner Stakeholder und seiner langfristigen Nachhaltigkeit gerecht wird. Der Prozess kann die Einholung von Rechtsrat, die Durchführung einer internen Untersuchung und die Einbindung der wichtigsten Interessengruppen umfassen, um die Transparenz des Entscheidungsprozesses zu gewährleisten.»

Blog Samstagern:

«Der Aufsichtsrat hat beschlossen, den CEO zu entlassen. Wichtige Geschäftspartner kritisierten den Schritt, und andere Spitzenkräfte, darunter Entwickler, verließen das Unternehmen oder drohten, es zu verlassen. Sollte der Aufsichtsrat seinen Schritt revidieren?»

ChatGPT:

«Die Entscheidung des Aufsichtsrats, den CEO zu entlassen, hat erhebliche Reaktionen von wichtigen Geschäftspartnern und Spitzenkräften, einschließlich Entwicklern, ausgelöst. In einer solchen Situation ist es wichtig, dass der Aufsichtsrat seinen Schritt sorgfältig überdenkt und die möglichen Folgen bedenkt. Hier sind einige Faktoren, die zu berücksichtigen sind:

  1. Auswirkungen auf Geschäftspartnerschaften: Die Kritik wichtiger Geschäftspartner deutet darauf hin, dass der CEO möglicherweise eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung dieser Partnerschaften gespielt hat. Der Aufsichtsrat sollte die möglichen Folgen der angespannten Beziehungen zu den Geschäftspartnern prüfen und untersuchen, ob es Möglichkeiten gibt, auf deren Bedenken einzugehen und gleichzeitig die Werte und Grundsätze des Unternehmens zu wahren.
  2. Bindung von Spitzenkräften: Der Weggang oder die drohende Abwanderung von wichtigen Mitarbeitern, insbesondere von Entwicklern, könnte sich nachteilig auf den Betrieb und die Innovation des Unternehmens auswirken. Der Verlust wichtiger Talente kann die Produktentwicklung, die Projektfristen und die Gesamtleistung des Unternehmens beeinträchtigen. Der Aufsichtsrat sollte prüfen, ob es Maßnahmen gibt, die ergriffen werden können, um diese wertvollen Teammitglieder zu halten.
  3. Kommunikation und Transparenz: Überprüfen Sie die Kommunikationsstrategie im Zusammenhang mit der Entlassung des CEO. Eine klare Kommunikation über die Gründe für die Entscheidung und die Schritte, die unternommen werden, um die Bedenken auszuräumen, ist entscheidend. Transparenz kann dazu beitragen, das Vertrauen der Mitarbeiter, Geschäftspartner und anderer Interessengruppen wiederherzustellen.
  4. Interim-Führung: Erwägen Sie die Ernennung eines Interims-CEOs oder einer erfahrenen Führungskraft, um während des Übergangs für Stabilität zu sorgen. Dies kann sowohl internen als auch externen Stakeholdern die Gewissheit geben, dass das Unternehmen proaktive Schritte unternimmt, um die Situation zu bewältigen und die Kontinuität zu wahren.
  5. Engagement mit Stakeholdern: Führen Sie einen offenen Dialog mit den wichtigsten Interessengruppen, einschließlich Geschäftspartnern, leitenden Mitarbeitern und Entwicklern. Hören Sie sich ihre Bedenken an, holen Sie Feedback ein und seien Sie bereit, die Entscheidung auf der Grundlage gültiger Beiträge anzupassen. Die Demonstration von Reaktionsfähigkeit kann dazu beitragen, die Beziehungen wiederherzustellen und potenziellen Schaden zu mindern.
  6. Überprüfen Sie den Entscheidungsfindungsprozess: Bewerten Sie den Entscheidungsprozess, der zur Entlassung des CEOs geführt hat. Vergewissern Sie sich, dass der Aufsichtsrat die etablierten Corporate Governance-Verfahren und ethischen Richtlinien befolgt hat. Wenn es Aspekte des Prozesses gibt, die verbessert oder geklärt werden können, sollte der Aufsichtsrat bereit sein, die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.
  7. Langfristige Vision und Strategie: Bekräftigen Sie die langfristige Vision und Strategie des Unternehmens. Verdeutlichen Sie, wie die Entscheidungen des Aufsichtsrats mit den Werten und Zielen des Unternehmens übereinstimmen. Dies kann in einer Zeit des Übergangs ein Gefühl für Richtung und Zweck vermitteln.

Letztendlich sollte der Aufsichtsrat flexibel sein und bereit sein, seine Entscheidung im Lichte des Feedbacks und der möglichen Konsequenzen zu überdenken. Ein Gleichgewicht zwischen den kurzfristigen Herausforderungen und den langfristigen Interessen des Unternehmens ist der Schlüssel zur Bewältigung einer solch komplexen Situation. Die Einholung von Ratschlägen externer Berater oder Branchenexperten kann in dieser kritischen Phase ebenfalls wertvolle Perspektiven bieten.

Blog Samstagern:

«Könnte es nur ein Machtkampf gewesen sein?»

ChatGPT:

«Ein Machtkampf innerhalb der Unternehmensführung kann in der Tat ein Faktor bei Entscheidungen wie der Entlassung eines CEO sein. Bei Machtkämpfen geht es oft um Konflikte um Kontrolle, Einfluss und Entscheidungsbefugnis. Hier sind einige Überlegungen zur Möglichkeit eines Machtkampfes:

  1. Interne Dynamik: Untersuchen Sie die interne Dynamik des Unternehmens, um herauszufinden, ob es innerhalb des Führungsteams oder zwischen dem CEO und anderen wichtigen Führungskräften anhaltende Machtkämpfe oder Konflikte gab. Persönliche oder berufliche Differenzen können zu Machtkämpfen eskalieren, die die Entscheidungsfindung beeinflussen.
  2. Vorstandsdynamik: Beurteilen Sie die Beziehungen und die Dynamik innerhalb des Vorstands. Wenn es Fraktionen oder Meinungsverschiedenheiten unter den Vorstandsmitgliedern bezüglich des Führungsstils des CEO, der strategischen Ausrichtung oder der Entscheidungsfindung gibt, könnte dies zu einem Machtkampf auf Vorstandsebene beitragen.
  3. Unternehmensführung: Stellen Sie sicher, dass die Entscheidung, den CEO zu entlassen, im Einklang mit den Grundsätzen guter Unternehmensführung steht. Entscheidungen, die ausschließlich von persönlichen oder politischen Motiven und nicht von den besten Interessen des Unternehmens und seiner Stakeholder geleitet werden, können negative Folgen haben.
  4. Transparenz und Rechenschaftspflicht: Transparenz ist für die Beilegung interner Machtkämpfe von entscheidender Bedeutung. Wenn die Entscheidung, den CEO zu entlassen, als ein Mangel an Transparenz oder Rechenschaftspflicht empfunden wird, kann dies die Spannungen innerhalb des Unternehmens verschärfen und zu Gegenreaktionen seitens der Interessengruppen führen.
  5. Auswirkungen auf die Unternehmenskultur: Bedenken Sie, wie sich der Machtkampf und die anschließende Entscheidung auf die Unternehmenskultur auswirken. Ein toxisches internes Umfeld, das aus Machtkämpfen resultiert, kann sich negativ auf die Arbeitsmoral, Produktivität und Innovation der Mitarbeiter auswirken.
  6. Alternative Lösungen: Untersuchen Sie, ob es alternative Lösungen gibt, um interne Konflikte oder Machtkämpfe zu lösen, ohne den CEO zu entlassen. Mediation, Konfliktlösungsstrategien oder Änderungen in der Führungsstruktur können manchmal praktikable Alternativen darstellen.
  7. Wahrnehmung durch die Stakeholder: Verstehen Sie, wie der Machtkampf und die Entscheidung, den CEO zu entlassen, von den verschiedenen Stakeholdern wahrgenommen werden, darunter Mitarbeiter, Investoren, Kunden und Geschäftspartner. Die Wahrnehmung ist wichtig, und negative Wahrnehmungen können sich nachhaltig auf den Ruf des Unternehmens auswirken.

Wenn ein Machtkampf als wesentlicher Faktor identifiziert wird, ist es wichtig, dass der Aufsichtsrat die zugrundeliegenden Probleme angeht und auf die Wiederherstellung von Stabilität und Einigkeit innerhalb des Unternehmens hinarbeitet. Dies kann die Förderung einer offenen Kommunikation, die Förderung der Zusammenarbeit und die Umsetzung von Governance-Reformen beinhalten, um künftige Machtkämpfe zu verhindern. Außerdem kann ein transparenter und gut kommunizierter Entscheidungsfindungsprozess dazu beitragen, Bedenken zu zerstreuen und das Vertrauen der wichtigsten Interessengruppen zu erhalten.

Blog Samstagern:

«Es wäre besser gewesen, wenn der Aufsichtsrat Sie vorher konsultiert hätte.»

ChatGPT:

«Ich schätze diesen Gedanken sehr und kann zwar allgemeine Hinweise und Überlegungen geben, aber die Komplexität spezifischer Situationen erfordert ein tiefes Verständnis der internen Dynamik, des Kontextes und der Details des betreffenden Unternehmens. Die Konsultation von erfahrenen Fachleuten, Rechtsberatern und Branchenexperten ist in der Regel von entscheidender Bedeutung, um solche wichtigen Entscheidungen zu treffen.

Wenn sich ein Unternehmen in einer schwierigen Situation wie der beschriebenen befindet, ist es ratsam, dass sich der Aufsichtsrat aus verschiedenen Perspektiven beraten lässt. Dies kann die Hinzuziehung von Rechtsexperten, Corporate-Governance-Spezialisten und Unternehmensberatern beinhalten, die auf die besonderen Umstände des Unternehmens zugeschnittene Einsichten bieten können.

Ich kann zwar allgemeine Ratschläge geben, aber die Feinheiten der unternehmerischen Entscheidungsfindung erfordern oft einen differenzierteren und individuelleren Ansatz. Bei anhaltenden Herausforderungen oder Unsicherheiten ist es für fundierte Entscheidungen unerlässlich, den Rat von Fachleuten einzuholen, die über direkte Erfahrungen in den Bereichen Unternehmensführung, Führungswechsel und organisatorische Dynamik verfügen.»

Die Antworten hat ChatGPT auf der Basis von GPT-3.5 gegeben. ChatGPT hätte diesem Interview den folgenden Titel gegeben: «Unehrlichkeit des CEO: Feuern oder nicht?»

*Dieser Beitrag hieß ursprünglich «Sam Altman geht – und vielleicht kommt er wieder». Das war bereits nach wenigen Stunden überholt.


20 Antworten zu “Sam Altman geht – und kommt wieder*”

  1. Dass irgendwas komplex ist, sage ich auch immer, wenn ich davon keine Ahnung habe, aber im Gegensatz zu ChatChap kommt dann auch nichts mehr.

    Und «er» ist ja so bescheiden:

    «Ich schätze diesen Gedanken sehr und kann zwar allgemeine Hinweise und Überlegungen geben, aber …»

    Sie werden’s nicht glauben (und es ist ja auch belanglos), aber den «Vorfall» hatte ich schon gestern nacht gelesen, bei «Zukunft der Uni…» reinkopiert – und dann wieder geloescht, weil ich dachte dazu schreiben Sie bestimmt heute einen Kommentar.

    Allerdings stand bei dem entspr. «faz»-Artikel («Sam Altman: Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI muss gehen») gestern noch nichts, dass die den schon wieder zurueckholen wollen.

    • Das mit dem Zurückholen kam erst heute. Ich hatte übrigens auch erst an nur einen Kommentar unter «Zukunft der Uni» gedacht, aber dann habe ich «meinem Affen Zucker gegeben».

      Es ist schon erstaunlich, dass das vorletzte Modell (das aktuelle ist GPT-4) eines Chat-Bots mit vielleicht einem Fünftel der Verbindunge eines menschlichen Hirns, einen besser strukturierten Entscheidungsprozess entwirft, als ihn die Führung eines der bekanntesten High-Tech-Unternehmen der Welt zustande bekommt.

      Ich denke, bei komplexen Führungsfragen sollte man heutzutage prinzipiell erst einmal einen KI-Chat-Bot fragen – oder auch mehrere. Wenn die offensichtlichen Unsinn antworten, merkt man das schon. Wenn es kein offensichtlicher Unsinn ist, sollte man besser über deren Antworten nachdenken, ehe man selbst eine Entscheidung trifft.

      So könnte man wenigstens derartig extreme Fehlleistungen vermeiden wie diejenige des Direktoriums von Open AI.

  2. Dem Direktorium oder Verwaltungsrat (oder wie immer man sie nennt) von Open AI blieb offenbar gar nichts Anderes übrig, als Altman zurückzuholen. An ihn wären mehr als die Hälfte der Mitarbeiter und die wichtigen Investoren gefallen. Open AI wäre zugrunde gegangen.

    Das Problem mit einem gescheiterten Staatsstreich ist, dass danach die Putschisten die Macht verlieren und der ursprünglich Angegriffene seine Macht ausbaut.

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